Wirtschaft in Leipzig

Trostlos ohne Publikum: der Brühl mit den Höfen am Brühl. Foto: Ralf Julke
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Am Montag, 1. März: Leipziger Shopping-Center zeigen rote Schaufenster

Seit zwei Wochen darf zwar mit „Click & Collect“ wieder eingekauft werden. Aber das hilft vielen Ladengeschäften etwa in der Leipziger Innenstadt nicht wirklich. Und nach vier Monaten zwangsweiser Schließung haben viele Ladenbetreiber erwartbarerweise die Nase voll, weil sich die verantwortlichen Politiker ganz unübersehbar keinen Kopf gemacht haben darüber, wie man Läden klug wieder öffnen könnte.

Das Kohlekraftwerk Lippendorf. Foto: LZ
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Geplanter Kohleausstieg: Leipzig braucht auch 2023 und 2024 noch Fernwärme aus Lippendorf

Wie nennt man das? Einen sauren Apfel? Ein Unglück? Eine tragische Entwicklung? Die Leipziger Stadtwerke werden es zwar schaffen, ihr neues gasbetriebenes Kraftwerk im Leipziger Süden bis Ende 2022 fertigzustellen. Aber um auch gleichzeitig alle Fernwärmelieferungen aus dem Kohlekraftwerk Lippendorf zu beenden, fehlen zwei wichtige Bausteine. Die Grünen im Stadtrat wollten das unbedingt wissen.

IHK zu Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Ausgebremst: Die Leipziger Wirtschaft im zweiten Lockdown

Pandemien halten sich nicht an Quartalsberichte, Saison- und Jahresplanungen. Deswegen sind eigentlich auch Konjunkturumfragen nicht besonders hilfreich, um etwa gegenzusteuern in so einer Pandemie. Denn ein großer Teil auch der Leipziger Wirtschaft lebt vom direkten Geschäft mit den Kunden. Und IT-Giganten wie Amazon zählen nicht zu den Mitgliedsbetrieben der IHK zu Leipzig. Die kämen vor Lachen wohl nicht mehr zum Nullenzählen.

Auftun nach Geschmack und Appetit heißt bis zu 50 Prozent weniger Abfall. © DLS
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Öko? Logisch. (7): Caterer für Leipziger Grundschulen achten auf Nachhaltigkeit bei der Essensversorgung

Ernährung ist oft schwierig. In jeder bunten Zeitschrift wimmelt es von Diätvorschlägen. Dennoch sind immer mehr Deutsche übergewichtig: 43,1 Prozent der Frauen und 62,1 Prozent der Männer. Aber Ernährung und Landwirtschaft laden insbesondere auch zu einer klimakritischen Betrachtung ein. Denn bei der Erzeugung von Lebensmitteln, ihrer Verarbeitung und ihrem Transport werden klimaschädliche Treibhausgasemissionen verursacht. In Deutschland macht dies etwa 20 Prozent aller Emissionen aus. Wir können die Klimakatastrophe demzufolge auch essend zum Guten oder zum Schlechten beeinflussen.

Der Wirtschaftsbericht 2020 der Stadt Leipzig. Cover: Stadt Leipzig
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Die Leipziger Industrie spürte schon 2019 die Veränderungen in den globalen Warenströmen

Am Dienstag, 30. Dezember, legte das Dezernat Wirtschaft, Arbeit und Digitales den Wirtschaftsbericht der Stadt Leipzig 2020 vor. Immerhin ist 2020 ein „besonderes Jahr“, wie das Dezernat betont. Einem jahrelangen Wachstum in fast allen Bereichen folgte nun – bedingt nicht nur durch die Corona-Pandemie – ein deutlicher Dämpfer. Auch wenn der Bericht noch gar keine abschließende Bilanz zum Jahr 2020 geben kann.

Die Karte mit den drei ausgeschriebenen Losen zum Breitbandausbau. Karte: Stadt Leipzig
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23 Millionen Euro für ein leistungsfähiges Glasfasernetz in Leipzig

Die Corona-Pandemie mit den Schulschließungen hat unbarmherzig gezeigt, wie wichtig in so einer Zeit eine belastbare Digitalanbindung auch für Schulen ist. Doch auch in Leipzig gibt es nach wie vor Fehlstellen im Breitbandnetz. Zum Abschluss des Breitbandausbaus der Stadt Leipzig startete am Freitag, 11. Dezember, mit der Unterschrift von Oberbürgermeister Burkhard Jung auf den Zuwendungsverträgen eine neue Phase des Ausbaus.

Der sächsische Landtag. Foto: Sächsischer Landtag / Jürgen Männel (Archiv)
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Haushaltsverhandlungen und Corona-Pandemie machen Vereinen zu schaffen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelMitte November hat sich Sachsens Regierung auf die Rahmenbedingungen dessen verständigt, was Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) einen „Corona-Folgen-Bewältigungshaushalt“ nennt. 42 Milliarden Euro sollen dem Freistaat in den kommenden zwei Jahren zur Verfügung stehen. Um coronabedingte Steuerausfälle zu kompensieren, wurde nach harten und ungewöhnlich langen Verhandlungen eine Kreditaufnahme von sechs Milliarden Euro festgelegt.

Aufmunternde Worte trotz zweiten Lockdown am Werk2. Foto: Birthe Kleemann
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„Diese Adventszeit wird wohl sehr ruhig werden“: Wie Kultur- und Gastronomiebranche leiden – das Beispiel Werk 2

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelAn die 200.000 Menschen werden jährlich vom Werk 2 angezogen – von oft ausgebuchten Kursen, Workshops oder kulturellen Veranstaltungen. Noch Mitte Oktober bei der Verleihung des 12. Familienfreundlichkeitspreises wurde das Werk 2 von der Jury als Gesamtkunstwerk bestaunt, wo in allem Familienfreundlichkeit steckt. Aber im Moment sind die meisten Lichter aus in der früheren Gasmesser- und heutigen Kulturfabrik am Connewitzer Kreuz. Also wie geht es all diesen Freizeit-, Bildungs- und Kulturangeboten in der andauernden Corona-Zeit?

Das Wassergut Canitz liegt zwischen Eilenburg und Wurzen und über dem Leipziger Trinkwasser © Leipziger Gruppe
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Trinkwasserschutz mit ökologischem Landbau: Wo Leipzig unbelastetes Trinkwasser erhält

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelManchmal wiederholt sich Geschichte: Als vor 110 Jahren Leipzig auf 600.000 Einwohner wuchs und das Trinkwasser knapp wurde, war die Errichtung des 30 Kilometer entfernten Wasserwerks Canitz die bahnbrechende Lösung. Als die Nitratbelastung im Grundwasser Anfang der 1990er zum Problem wurde, war die Umstellung auf Ökolandbau im Wassergut die neuartige Lösung.

Die Akteure im Kesselkollektiv. Foto: Kesselkolllektiv
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Kesselkollektiv will Anfang 2021 am Standort Klingenstraße 22 in Plagwitz starten

Die Klingenstraße 22 in Plagwitz sollte man sich merken und bei nächster Gelegenheit vielleicht mal hinfahren. Denn hier entsteht einer der Punkte, an dem das erlebbar wird, was Wirtschaften in Leipzig künftig ausmachen muss. Hier entstehen die Strukturen eines regionalen und umweltfreundlichen Wirtschaftens. Mehrere kleine Leipziger Unternehmen haben sich hier als Kesselkollektiv zusammengetan. Und am 4. Dezember startet eine Crowdfunding-Kampagne. Denn da fehlt noch was.

Rüdiger Wink, Professor für Volkswirtschaftslehre an der HTWK Leipzig. Foto: Johannes Ernst/HTWK Leipzig
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Aktueller Monitoringbericht zur Situation der Kultur: Auch in Leipzig drohen hohe Verluste

Besonders hart treffen die Verfügungen zur Corona-Pandemie-Bewältigung den Kulturbereich. Gerade hier sind tausende Solo-Selbstständige unterwegs, deren Auftritte und Projekte reihenweise abgesagt sind. Ein Monotoringbericht hat jetzt untersucht, mit welch großen Verlusten unsere Gesellschaft im Kulturbereich rechnen muss. Es trifft freilich nicht alle gleich, stellt auch ein Leipziger Forscher fest.

Selbst und ständig und meistens allein. Foto: Ralf Julke
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Haus der Selbstständigen Leipzig: Solidarität mit Solo-Selbstständigen in der Pandemie?

Die Coronakrise brachte es unbarmherzig an den Tag, wie wenig Reserven gerade die Solo-Selbstständigen in Leipzig haben. Über Nacht brachen vielen von ihnen die Aufträge weg. Und die Hilfsprogramme passten bei den meisten überhaupt nicht zum Geschäftsmodell. Und einen schlagkräftigen Verband haben sie erst recht nicht. Aber seit September zumindest eine Anlaufstelle. Am 27. November gibt es die ersten Online-Angebote.

Entwicklung der Stimmungslage im Kammerbezirk Leipzig. Grafik: IHK zu Leipzig
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Erster Schreck überwunden: Leipziger Wirtschaft löst sich langsam aus der Corona-Schockstarre

Natürlich kann auch Leipzig die Corona-Panemie wirtschaftlich bewältigen. China schafft es ja auch. Nicht alle Branchen sind gleichermaßen betroffen. Und die Unternehmer in Leipzig sind nach dem Schreckmoment im Frühjahr mittlerweile deutlich zuversichtlicher, dass die Wirtschaft wieder auf die Beine kommt. Denn auch mit Auflagen funktioniert Wirtschaft – nur nicht in allen Branchen.

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DSL: Leipzigs Internetversorgung schneidet im Städte-Vergleich gut ab

In Sachen Digitalisierung muss in Deutschland noch viel getan werden. Das zeigt die große Herausforderung, die Homeoffice für viele Menschen in der Pandemie mit sich bringt. Nach wie vor sind Regionen vom Highspeed-Internet abgeschnitten. Bezüglich Internetanbindungen schneiden wir in Leipzig allerdings ganz gut ab, wie der Vergleich der 10 größten Städte in Sachsen zeigt.

Arbeit in der Floristik. Foto: IG Bauen-Agrar-Umwelt
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Nur ein kleiner Ausschnitt: Auch 23.300 Vollzeit-Beschäftigte in Leipzig arbeiten zum Niedriglohn

So wird das nie ein Bild. Auch wenn die Linksfraktion im Bundestag immer wieder anfragt – wie jetzt wieder nach Niedriglohn in deutschen Landen. Ein Thema auch für die Gewerkschaft IG BAU. Denn natürlich ginge es den Beschäftigen besser, wenn sie alle wenigstens den offiziellen Mindestlohn bekämen. Aber wie hoch ist der Anteil der Leipziger/-innen, die tatsächlich nicht mal den Mindestlohn bekommen? 14 Prozent, meint die IG BAU.

Musste 2020 ausfallen: die Buchmesse. Foto: Leipziger Messe GmbH/Tom Schulze
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Die Leipziger Buchmesse findet 2021 erstmals vom 27. bis 30. Mai statt

Es war ja das Drama im März, als nach langen und tränenreichen Diskussionen die Leipziger Buchmesse das erste prominente Opfer der Corona-Pandemie in Leipzig wurde. Und damit auch die erste Messe aus dem 2020er Kalender, die wegen der Ansteckungsgefahr nicht stattfinden konnte. Und da das Coronavirus noch nicht verschwunden ist, muss auch die Buchmesse im nächsten Jahr anders geplant werden. Sie wandert deshalb auch aus dem März in den Mai.

Bauskizze für das neue Gaskraftwerk. Visualisierung: Stadtwerke Leipzig
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Stadtwerke Leipzig dürfen ihr modernes Gasturbinenheizkraftwerk an der Bornaischen Straße bauen

Ein Leipziger Traum gewinnt immer mehr Konturen: Ende 2022 soll es so weit sein, die Stadt endgültig aus ihrer Kohleabhängigkeit zu befreien. Im Mai konnten die Stadtwerke Leipzig melden, dass sie die modernsten Gasturbinen bei Siemens ordern konnten. 2022 sollen sie in das neue Gaskraftwerk Süd an der Bornaischen Straße eingebaut werden, um ab 2023 die Fernwärmeversorgung für Leipzig zu sichern. Für die Bauwerke gab es jetzt Grünes Licht von der Landesdirektion Sachsen.

Stadtrat Heiko Bär (SPD). Foto: LZ
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CDU und SPD beantragen ein kleines Corona-Konjunktur-Paket für Leipzig

So langsam kommt Leipzig aus der Coronakrise, immer weniger Auflagen schränken das öffentliche Leben ein. Aber nicht alle Wirtschaftsbranchen werden unversehrt aus dem Shutdown kommen. Die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung gehen auch an der Leipziger Wirtschaft nicht vorbei, stellen nun SPD- und CDU-Fraktion in einem gemeinsamen Stadtratsantrag fest, mit dem sie ein kleines Konjunkturpaket für Leipzig beantragen.

Hier geht's lang im Leipziger Westen. Foto: Marko Hofmann
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Zehn-Punkte-Plan: IG „Leipziger Aufbruch 2020“ fordert Verbesserungen der Corona-Konjunkturpakete

Am Mittwoch, 1. Juli, wird im Bundestag über das 130 Milliarden Euro schwere „Corona-Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket“ verhandelt. Ein Paket, das zwar versucht, mit einem „großen Wumms“ viel Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Aber so richtig nach einem Umdenken sieht es nicht aus. Und bei den kleinen, kreativen Unternehmen kommt fast nichts an. Im Leipziger Westen haben sich jetzt mehrere Unternehmen unter dem Namen „Leipziger Aufbruch 2020“ zusammengetan, um bessere Vorschläge für die richtige Weichenstellung zu machen.

Platzverschwendung: eingeschossiger neuer Supermarkt in Schönefeld. Foto: Tim Elschner
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Mit den neuen Bauplänen reagiert Konsum Leipzig auf den vom Stadtrat initiierten „Kaufhallengipfel“ von 2019

Der Konsum Leipzig hat am Mittwoch, 17. Juni, vier große Bauvorhaben angekündigt, in Marienbrunn, Südvorstadt, Prager und Lützner Straße. Aus Sicht der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ist das Besondere daran, dass die geplanten Bauvorhaben jeweils eine Konsum-Filiale im Erdgeschoss und darüber Wohnungen enthalten. Die Zeit der flach gebauten Supermärkte ohne zusätzlich nutzbare Obergeschosse geht zu Ende.

Mit der Cadeaux startet die Leipziger Messe wieder ins Messegeschehen. Foto: Leipziger Messe
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Die Leipziger Messe kann im September mit genehmigtem Hygienekonzept wieder loslegen

Die Leipziger Messe gehörte zu den ersten Institutionen in Leipzig, die aufgrund der Corona-Pandemie im März dichtmachen mussten. Ohne Publikum funktionieren Messen und Kongresse nun einmal nicht. Aber schon am 6. Juni deutete sich an, dass die Messe im Spätsommer wieder aus dem Dornröschenschlaf erwachen könnte. „Wir freuen uns, Ihnen mitzuteilen, dass die Fachmesse für Geschenk- und Wohntrends CADEAUX Leipzig wie geplant vom 5. bis 7. September 2020 stattfinden wird“, teilte sie mit.

Auf absehbare Zeit nicht mehr denkbar: Indoorkonzerte mit Gästen auf engstem Raum. Foto: Luise Mosig
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Branche ohne Lobby: Soloselbstständige aus Kunst und Kultur befinden sich finanziell im freien Fall

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 79, seit 29. Mai im HandelEigentlich ist Daniel Barke Künstler. Er singt, schreibt, probt, komponiert, spielt, unterhält Menschen. Vor einigen Wochen aber hat er unfreiwillig die Branche gewechselt und ist nun als Vollzeit-Bürokraft tätig. Sein Arbeitgeber: die Coronakrise. Sein Gehalt: nicht vorhanden. „Ehrlich gesagt, habe ich vor zwei Wochen den Überblick verloren, welche Corona-Soforthilfe ich wo beantragen kann“, sagt der gebürtige Leipziger Ende Mai im Telefoninterview.

Klärwerk im Rosental. Foto: KWL
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Auch Leipziger Wasserwerke schaffen ihr Jahresziel und ärgern sich trotzdem über sparsame Leipziger

Auch die Kommunalen Wasserwerke Leipzig haben das Geschäftsjahr 2019 mit einem deutlichen Plus abgeschlossen. Auch wenn die Wasserwerker damit hadern, dass die Leipziger immer noch so wenig Wasser pro Kopf verbrauchen. Obwohl dieses Hadern überhaupt keinen Grund hat, denn auch das ziemlich wasserarme Jahr 2019 hat gezeigt, dass auch die Wasserwerke Leipzig die Wasserbereitstellung nicht einfach mal so aus der Hüfte erhöhen können.

Kraftwerk mit Logo der Stadtwerke.
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Stadtwerke Leipzig haben 2019 ihr Ergebnis überraschend stark auf 67 Milionen Euro gesteigert

So optimistisch klang ein Geschäftsbericht der Stadtwerke Leipzig seit Jahren nicht mehr. Nirgendwo war die Bremserpolitik einer von Fossilkonzernen getriebenen Bundes-Anti-Klimapolitik stärker zu spüren als in den Stadtwerken der Bundesrepublik. Viele hatten sich darauf verlassen, dass auch die Merkel-Regierungen die von Rot/Grün eingeleitete Energiewende fortsetzen würde, hatten sogar extra noch eigene Gaskraftwerke gebaut. Auch die Leipziger Stadtwerke wurden von dieser Politik für Kohlekonzerne ausgebremst.

Eine XL-Straßenbahn.
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LVB konnten ihre Linienerlöse trotz sinkender Fahrgastzahlen steigern

Nicht nur die Leipziger Gruppe als Stadtholding legte in dieser Woche ihre Geschäftszahlen für das vergangene Jahr vor. Auch die drei Tochterunternehmen legten ihre Zahlen vor. Und gerade bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) war eine gewisse Aufmerksamkeit sicher. Denn erstmals in den vergangen Jahren konnten die LVB ihre Erlöse nicht durch eine Fahrpreiserhöhung steigern.

Seit 2016 firmiert die Leipziger Gruppe mit dem gelben L. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Gruppe schafft trotz erhöhter Zahlungen an die LVB auch 2019 ein positives Konzernergebnis

In normalen Jahren gab es immer im Mai eine große Pressekonferenz mit Oberbürgermeister und allen Managern der Leipziger Kommunalbetriebe, auf der stolz die Konzernergebnisse des Vorjahres bekannt gegeben wurden. Die fiel nun wegen Corona natürlich aus. Und die Zahlen wirken wie aus der Zeit gefallen, erzählen von einem regelrecht normalen Jahr, in dem sich der Leipziger Kommunalkonzern weiter stabilisierte und es auch schaffte, mehr Geld für die LVB zu erwirtschaften.

Wie bewerten die Leipziger Unternehmen die sächsische Exit-Strategie? Grafik: IHK zu Leipzig
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Im März und April ging die Stimmung der Leipziger Wirtschaft durch die Corona-Krise erst einmal in den Keller

Das hat reingehauen. Das hat die Weltwirtschaft so noch nicht erlebt, dass praktisch alle wichtigen Industrienationen fast zwei Monate ihre Wirtschaft herunterfahren, um den Ausbruch einer Pandemie in den Griff zu bekommen. Mit durchaus unterschiedlichem Erfolg. Sachsen ist dabei noch relativ glimpflich davongekommen. Aber zumindest im März und April sorgt der Shutdown für eine massive Eintrübung der Stimmung in der Wirtschaft.

Selbst vom Völkerschlachtdenkmal aus zu sehen: die Deponie Seehausen. Foto: Marko Hofmann
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Stadtwerke Leipzig und Abfallverband gründen neue Projektentwicklungsgesellschaft für erneuerbare Energieerzeugung

Angekündigt hatten es die Stadtwerke Leipzig schon länger, dass sie ihre Anteile an Windkraft- und Solaranlagen ausbauen wollen, um ihren Strommix weiter umweltverträglich zu machen. Manchmal gibt es besondere Gelegenheiten, mit denen ein großer Schritt dazu möglich wird. So wie jetzt, da die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH (WEV) darangeht, die künftige Nutzung der Deponie Seehausen im Leipziger Norden zu planen.

In der Gottschedstraße werden Stellplätze jetzt tatsächlich in Freisitzflächen umgewandelt. Foto: Tim Elschner
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Grüne schlagen die Umwandlung von Stellplätzen in Freisitzflächen vor

Am Freitag, 15. Mai, dürfen auch in Leipzig wieder die Gaststätten öffnen – von vielen Leiziger/-innen lang ersehnt. Aber klar ist auch: Damit sie nicht zum Ort neuer Ansteckungen mit dem Coronavirus werden, müssen einige Abstandsregeln eingehalten werden. Das ist am ehesten möglich, wenn man auch vor den Gaststätten mehr Abstand schafft. Nach der CDU-Fraktion plädiert jetzt auch die Grünen-Fraktion für eine solche Lockerung. Aber mit einem etwas anderen Schwerpunkt.

Die "Dankbar" in der Leipziger Jahnallee. Foto: L-IZ.de
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Stichtag 15. Mai: Kneipen und Restaurants dürfen auch in Sachsen wieder öffnen, aber lohnt sich das überhaupt?

Einige Bundesländer haben es bereits getan, in Sachsen soll es an diesem Freitag, den 15. Mai, so weit sein: Restaurants und Bars dürfen wieder öffnen. Wie in jeder Branche geht auch diese Lockerungsmaßnahme mit strengen Hygiene-Auflagen einher. Fraglich ist, wie gut sich diese Maßnahmen umsetzen lassen und ob sich die Wiedereröffnung unter eingeschränkten Bedingungen lohnt. Am Dienstag sollen sächsische Gastronomen die hier geltenden Richtlinien an die Hand bekommen.

Konsum-Vorstand Michael Faupel (2.v.li.) und Christopher Nerlich (Einkauf Konsum Leipzig, li.) freuen sich über die Kooperation mit Eva Köhler und Jan-Felix Thon von der KoLa. Foto: Anika Dollmeyer
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KoLa hat die ersten Gemüsekisten in 18 Filialen des Konsum Leipzig ausgeliefert

Es passt schon sehr gut in die zum Teil noch geltenden Einschränkungen zur Coronakrise, dass am Freitag, 8. Mai, ein Projekt mit der Umsetzung begann, in dem ein Stück unserer Versorgungszukunft sichtbar wurde. Denn die weltzerstörende globalisierte Landwirtschaft, die heute alle Märkte dominiert, können wir uns so nicht mehr leisten, wenn wir überleben wollen. Regionale Produktion wird zwingend wieder die Hauptrolle spielen müssen. Und für KoLa und Konsum begann am Freitag die erste Kooperationsstufe.

Bundesgerichtshof Karlsruhe. Foto: Joe Miletzki
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Gasnetze: Mitwirkung von Stadträten mit Doppelmandat allein führt nicht zur Nichtigkeit einer kommunalen Konzessionsvergabe

Dass es nicht leicht werden würde, die Strom- und Gasnetze in den 1999/2000 eingemeindeten Ortsteilen übernehmen zu können, das war den Leipziger Stadtwerken schon vor acht Jahren klar. Da hatte der Stadtrat deutlich gemacht, dass beide Netze von den Stadtwerken Leipzig bzw. ihrer Tochter Netz Leipzig übernommen werden sollten. 2015 gab der Stadtrat seine Zustimmung, dass die Gasnetze von der MITGAS übernommen werden können. Doch die MITGAS zog vor Gericht und löste damit einen fünfjährigen Marathon aus.

Während der Vertragsunterzeichnung (von links nach rechts): Roman Havranek (Siemens), Olaf Kreyenberg (Siemens), Karsten Rogall (Leipziger Stadtwerke) und Dr. Maik Piehler (Leipziger Stadtwerke). Foto: Leipziger Gruppe
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Kohleausstieg: Ende 2022 soll das neue Gasheizkraftwerk Leipzig Süd in Betrieb gehen

Der erste Pflock ist eingeschlagen für den Kohleausstieg der Stadt Leipzig: Die Stadtwerke haben den Kauf zweier Gasturbinen für ihr neues Gaskraftwerk besiegelt. Die Leipziger Stadtwerke haben am Dienstag, 5. Mai, den Vertrag zur Lieferung zweier Gasturbinen des Typs SGT800 (Siemens Gasturbine 800) mit Siemens unterzeichnet. Die Gasturbinen mit einer Gesamtleistung von 2 mal 62 MW werden im neuen Heizkraftwerk (HKW) Leipzig Süd in der Bornaischen Straße zum Einsatz kommen.

Leere Stühle auf dem Augustusplatz, Foto: privat
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„Leere Stühle“ auch in Leipzig: Geisterhaftes „Festmahl“ auf dem Augustusplatz

Es ist angerichtet: Auf dem Augustusplatz veranstalten Leipzigs Gastronomen heute ein „Geister-Festmahl“. Um auf die prekäre Situation für Restaurant- und Barbesitzer, Veranstalter und Hoteliers im Zuge der Coronakrise aufmerksam zu machen, stellten etliche Betroffene aus der Branche Tische und Stühle vor der Oper auf. Überall in deutschen Städten soll die Initiative und Kunstaktion „Leere Stühle“ die Forderungen der Gastronomen, Hoteliers und Veranstalter unterstützen.

Neubau in der Kochstraße in Connewitz. Foto: Ralf Julke
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Der Umsatz im Leipziger Immobilenmarkt stieg 2019 auf bislang unerreichte 3,4 Milliarden Euro

Auch Leipzig erlebte 2019, wie das aussieht, wenn Investoren weltweit nach jeder auch nur einigermaßen sicheren Anlage ihrer Gelder suchen. Dann fließt das Geld nämlich zu Billionen in Immobilien, was logischerweise den Markt leerfegt und die Immobilienpreise nach oben jazzt. Genau das hat Leipzig erlebt. Auch wenn es der Gutachterausschuss der Stadt sehr diplomatisch ausdrückt: „Der Leipziger Immobilienmarkt hat sich im Jahr 2019 sowohl bei den Transaktionszahlen als auch beim Geldumsatz noch sehr dynamisch gezeigt.“

Verleger Mark Lehmstedt. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Der Sächsische Verlagspreis geht in diesem Jahr an den Leipziger Verleger Mark Lehmstedt

Wenn das kein Trost ist in Zeiten des Corona-Lockdowns: „Sächsischer Verlagspreis 2020 geht an Mark Lehmstedt und den Lehmstedt Verlag“ meldete am Freitag, 10. April, das Sächsische Wirtschaftsministerium. Eigentlich hatte man das zwei Mal schön feiern wollen. Denn ursprünglich war ein Pressegespräch auf der Leipziger Buchmesse mit Mark Lehmstedt und Wirtschaftsminister Martin Dulig geplant. Doch leider durchkreuzte die Corona-Pandemie mit der Absage der Leipziger Buchmesse auch diesen Termin.

Traditionsmarke „Florena“. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Ob Beiersdorf sächsische Fördermittel für das neue Werk bekommt, ist noch offen

Für Leipzig wird es eine neue Unternehmensansiedlung mit 280 Arbeitsplätzen im Leipziger Norden, wenn Beiersdorf dort seine neue Florena-Fabrik baut. Für Waldheim wird es ein echter Verlust. Ob Beiersdorf für den 220 Millionen Euro teuren Neubau im Leipziger Norden auch sächsisches Fördergeld bekommt, ist noch nicht entschieden, teilt Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) auf Anfrage der Landtagsabgeordneten Marika Tändler-Walenta und Nico Brünler (Die Linke) mit.

Wie lange reicht das noch? Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Blinder Fleck: Solo-Selbstständige fallen bei Bund und Freistaat einfach durchs Raster

Die Corona-Krise zeigt nicht nur, welche Berufsgruppen tatsächlich systemrelevant und nicht ersetzlich sind. Sie zeigt auch, wer sofort in Nöte gerät, wenn alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt werden. Und wie unfähig heutige Politiker inzwischen sind, all jene Selbstständigen überhaupt mitzudenken, die das ganze Risiko der Selbstvermarktung tragen und in den vergangen Jahrzehnten erlebt haben, wie ihre Arbeit immer mehr prekarisiert wurde. Das thematisieren jetzt ein Offener Brief an Leipzigs OBM und eine Forderung der Gewerkschaft ver.di.

Damit der Einkaufskorb nicht leer bleibt: Beschäftigte in der Ernährungsindustrie und im Lebensmittelhandwerk arbeiten aktuell auf Hochtouren. Foto: NGG
·Wirtschaft·Leipzig

Gewerkschaft warnt davor, das Arbeitszeitgesetz in der Lebensmittelbranche auszuhebeln

Wahrscheinlich braucht es tatsächlich solche einschneidenden Krisen, damit auch die Politik wieder sieht, wer in unserer Gesellschaft tatsächlich systemrelevant ist. Das sind tatsächlich die Menschen in den Berufen, ohne die auch in Ausnahmezeiten nichts läuft. Darunter auch die Beschäftigten in der Lebensmittelproduktion. Sie sorgen für Nachschub im Supermarkt: Die rund 800 Leipzigerinnen und Leipziger, die in der Lebensmittelindustrie arbeiten.

Auf der Neuen Messe entsteht das Leipziger Impfzentrum. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Was die Coronakrise die Leipziger Messe kosten wird, ist noch lange nicht bezifferbar

Das wirkt jetzt schon fast wie eine Geschichte aus dem letzten Jahr, obwohl es erst am 3. März passiert ist: Da sagte die Leipziger Messegesellschaft nach langen und heftigen Diskussionen die Buchmesse ab und sorgte damit sofort für ein Erdbeben bei Verlagen und Autor/-innen. Denn viele von ihnen bekamen sofort wirtschaftliche Probleme. Da war noch gar nicht absehbar, dass bald eine ganze Wirtschaft in den Stillstands-Modus geschickt werden würde. Damals stellte die Linksfraktion ein paar nur zu berechtigte Fragen.

Die Leipziger Wochenmärkte dürfen vorerst geöffnet bleiben. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Leipzig

Händler und Kunden freut’s: Wochenmärkte bleiben offen

Die 15 Leipziger Wochenmärkte werden vorerst nicht geschlossen. Darüber informierte die Stadt am Dienstag. So können die Leipziger weiter an der frischen Luft regional einkaufen und helfen den Markthändlern beim Erhalt ihres Geschäfts. Denn auch sie sind nicht auf Rosen gebettet. Der traditionelle Ostermarkt muss dagegen ausfallen.

So soll das neue Innovationszentrum in der Halle 7 untergebracht werden. Grafik: Stadt Leipzig
·Wirtschaft·Leipzig

Wirtschaftsdezernat plant das Digital Hub jetzt für 7 Millionen Euro in der Halle 7

Was fängt man nun an mit dieser Halle 7 in der Spinnerei, nachdem sich herausgestellt hat, dass die Statik des Gebäudes die Unterbringung des Naturkundemuseums unmöglich macht? Lofft und Tanztheater sind ja schon eingezogen. Jetzt hat das Dezernat Wirtschaft, Arbeit und Digitales einen Vorschlag zur Nutzung der leeren Etagen vorgelegt: In Halle 7 der Leipziger Baumwollspinnerei soll mit einem städtischen Finanzierungsvolumen von 7 Millionen Euro in den Jahren 2021 und 2022 ein rund 6.000 Quadratmeter großes Innovationszentrum entstehen.

Die größten Sorgen aus Unternehmenssicht. Grafik: IHK zu Leipzig
·Wirtschaft·Leipzig

Leipzigs Industrie hat zu kämpfen, Dienstleistung und Bau heben die Stimmung

Selbst zwei simple Zahlen zeigen, wie sehr sich die Wirtschaftsentwicklung in Leipzig von der gesamten sächsischen Entwicklung unterscheidet. Lag der Wirtschafts-Klimaindex der sächsischen IHKs zum Jahresbeginn 2020 bei 120, kletterte er in Leipzig wieder auf 132 Punkte. Was nicht bedeutet, dass nicht auch hier die Industrie mit einiger Vorsicht in die Zukunft schaut. Aber Leipzig ist viel stärker vom Dienstleistungsgewerbe geprägt.

Straßenbahn auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Leipziger Verkehrsbetriebe suchen auch 2020 wieder 300 neue Leute

Das Jahr 2019 stand für die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ganz im Zeichen der massiven Personalsuche. Denn seit 2018 war der Wurm drin, war die Personaldecke im Fahrbetrieb zeitweise so ausgedünnt, dass selbst leistungsstarke Linien wie die Linie 10 im Normalverkehr auf Ferienfahrplan gesetzt wurden. Da hatte man die Sache mit der Personalsuche jahrelang auf die leichte Schulter genommen. Dafür gab es 2019 gleich mehrere große „Recruiting“-Aktionen.

Über Wochen waren im Juni und Juli 2018 beide Werkszufahrten bei der Halberg Guss in Leipzig blockiert. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Leipzig

Investorensuche für Gusswerke Leipzig ist gestartet, doch 100 Mitarbeiter müssen gehen

Es scheint fast schon wieder Geschichte zu sein: 2018 fieberten die Leipziger mit beim Kampf der Mitarbeiter von Halberg Guss gegen die Schließung ihres Werkes, das beim großen Zoff zwischen dem Autobauer VW und seinem Zulieferer Prevent zwischen die Mahlsteine geraten war. Dabei beliefert das Werk nicht nur den Autobauer. Die Produktion läuft bis heute. Die Kunden sind dem Werk treu, auch wenn das Insolvenzverfahren jetzt in die heiße Phase kommt. Denn jetzt ist ein Investor gefragt, der es wirklich ernst meint.

Die Sanierungsarbeiten im Sozialgebäude auf dem Sportgelände „An der Parthe“ kommen nicht zum Ende. Jetzt gibt es Streit. Ums Geld. Aber das ist weg. Foto: Michael Billig
·Wirtschaft·Leipzig

Vorstandswechsel und verschwundenes Fördergeld: Großbaustelle Lok Nordost

Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 73, seit 29. November im HandelNoch immer hängen Kabel von der Decke, sind Wände unverputzt und nicht gefliest. Zwei Räume mit jeweils sechs Duschen waren geplant, es gibt aber erst einen. Seit 2015 wird auf dem Sportplatz „An der Parthe“ im Leipziger Stadtteil Mockau schon saniert. Rund 290.000 Euro Fördergeld von Stadt und Land sind geflossen, Fristen zur Verwendung der Mittel abgelaufen. Doch das sogenannte Sozialgebäude wird einfach nicht fertig. Damit aber nicht genug. Der Sportverein Lokomotive Leipzig Nordost, der auf der Anlage beheimatet ist, hat noch eine andere Dauerbaustelle, die auch nicht kleiner wird. Im Gegenteil: Sie hat ein bedenkliches Ausmaß angenommen.

Leipzig wächst auf wertvollstem Ackerboden. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Wirtschaftsdezernat will bis Ende 2020 ein Gesamtkonzept für Leipzigs Landwirtschaftsflächen vorlegen

Sieben Anträge hatte die Grünen-Fraktion im Stadtrat im Februar geschnürt, um die Stadt und ihr Liegenschaftsamt dazu zu bringen, auf Leipziger Landwirtschaftsflächen endlich die schon vor Jahren beschlossene Biolandbau-Politik auch umzusetzen. Aus Sieben mach Eins, dachte sich das Dezernat Wirtschaft, Arbeit und Digitales und schlägt jetzt alternativ vor, bis Ende 2020 ein Gesamtkonzept für die Leipziger Landwirtschaft zu erarbeiten.

Lageeinschätzung und Aussichten der Leipziger Unternehmen. Grafik: IHK zu Leipzig
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Unsicherheiten auf dem Exportmarkt schlagen sich in den Auftragsbüchern der Leipziger Industrie nieder

Leipzigs Wirtschaft kann sich dem Trend nicht entziehen. Nachdem die regionalen Unternehmen noch im Frühjahr der um sich greifenden Konjunkturflaute erfolgreich trotzten, gibt die Stimmung nun auch im IHK-Bezirk Leipzig nach. Sowohl die Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen trüben sich ein. Der daraus resultierende IHK-Geschäftsklima-Index sinkt um sieben auf 129 Punkte und geht damit in etwa auf das Niveau von 2016 zurück.

Turm der frisch sanierten Kongresshalle. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Die Designers‘ Open widmet sich mit dem Schwerpunktthema „Do! Future Matter“ zukunftsorientierten Designideen

Mehrwegbeutel statt Plastik, Glasflasche statt PET, selbst der früher so beliebte Coffee-to-Go Becher aus Pappe ist schon Vergangenheit: Themen rund um Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind aktueller denn je – aus gutem Grund. Vom 25. bis zum 27. Oktober verwandelt sich die Kongresshalle am Zoo Leipzig in eine „Hochburg der Zukunftsvisionen“ mit spannenden Sonderschauen, Workshops und Vorträgen im Open Panel.

Pressegespräch mit Christoph Gröner (rechts) und Ulf Graichen, dem Leiter der Leipziger Niederlassung der CG Gruppe. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Es war nicht der erste Anschlag auf die CG Gruppe in Leipzig

Es war in der Nacht von 2. zum 3. Oktober, kurz nach 1 Uhr, da bekam auch Christoph Gröner, Vorstandsvorsitzender der CG Gruppe AG, einen Anruf im Kurzurlaub in Tirol. Es ist ja die CG Gruppe, die in der Prager Straße seit einigen Jahren das ehemalige Technische Rathaus der Stadt umbaut zu einem neuen Wohnensemble. Explodierende Gasflaschen schreckten in dieser Nacht die Anwohner aus den Betten.

Hier irgendwo die richtige Wohnung finden ... Foto: Ralf Julke
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Leipzig wird zum Standort für die Agentur für Sprunginnovationen

Seit geraumer Zeit wurde schon heiß diskutiert: Wohin kommt die von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier geplante „Agentur für Sprunginnovationen“? Am Mittwoch, 18. September, gab es endlich Klarheit. Leipzig ist der Gewinner im Rennen um die Ansiedlung der Agentur für Sprunginnovationen. Laut Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird die Agentur zunächst befristet als Experimentierphase für eine Laufzeit von zehn Jahren geplant. Für diese Laufzeit wird mit einem Mittelbedarf von insgesamt rund einer Milliarde Euro gerechnet.

Überstunden sind für viele Leipziger ganz normaler Alltag. Foto: NGG
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Leipziger haben im letzten Jahr 10,5 Millionen Überstunden geleistet, 5,7 Millionen davon für „umsonst“

Wenn Leipzig richtig schuftet, kommt ein Überstunden-Berg heraus: Rund 10,5 Millionen Arbeitsstunden haben die Beschäftigten im Jahr 2018 zusätzlich geleistet. Davon 5,7 Millionen Überstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem „Überstunden-Monitor“ hervor, den das Pestel-Institut im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erstellt hat. Danach haben alle Beschäftigten den Leipziger Unternehmen 142 Millionen Euro „geschenkt“.

Wirtschaftsminister und Vize-MP Martin Dulig und Fertigungsleiter Nico Neumann betreten die D328NEU. Foto: SMWA/Bonss
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Dornier 328NEU soll ab 2023 am Flughafen Leipzig/Halle gebaut werden

Seit ein paar Tagen schon wurde gemunkelt. Seit Mittwoch, 21. August, ist es jetzt offiziell: Das US-amerikanische Luft- und Raumfahrtunternehmen Sierra Nevada Corporation (SNC) und die 328 Support Services GmbH (328SSG) haben am Mittwoch, 21. August, ihre Pläne zur Gründung eines neuen Flugzeugherstellers am Flughafen Leipzig/Halle bekannt gegeben.

Klärwerk im Rosental. Foto: Kommunale Wasserwerke Leipzig
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90 Mischwasserauslässe verschaffen Leipzigs Abwassersystem im Starkregenfall eine Notentlastung

Am 3. August erschreckte ja bekanntlich ein Artikel in der LVZ die Leser: „Wasserwerke leiten ungeklärte Abwässer in Leipzigs Flüsse“. Ein Angler, der gern gleich hinterm Klärwerk Rosental in der Weißen Elster angelt, hatte die Redaktion aufgescheucht. Zwei Tage später fand es dann auch die Pressestelle der Leipziger Wasserwerke angebracht, das Thema noch einmal im eigenen Blog aufzugreifen.

Die Gemeinwohl-Initiative Leipzig/Halle. Foto: Romy Kupfer
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Geburtshelfer der Gemeinwohl-Ökonomie: Wie die „unsichtbare Hand“ sichtbar tätig wird

Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 69, seit 19. Juli im HandelÜber die gesellschaftliche Frage der gerechten Verteilung wird permanent gestritten und gerungen, seit es Staaten gibt – vielleicht sogar noch länger. In unserem real existierenden Kapitalismus gilt allerdings oft unter der Hand: „Alle denken nur an sich – nur ich denke an mich.“ Gemeinwohl spielt eine bestenfalls sekundäre Rolle. Aber spätestens seit dem alten Schotten Adam Smith ist auch die Metapher der „unsichtbaren Hand“ mit im Spiel.

Aktuelle Sanierung im Dölziger Weg 4 in Schönau. Foto: Peter Usbeck, LWB
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2019 investiert die LWB erstmals 60 Millionen Euro allein in Wohnungsneubau

Die LWB hatten tatsächlich schon 1.000 neue Wohnungen in der Planung. Aber von den neun Neubauprojekten, die dahinterstehen, mussten drei erst einmal wieder aufgehoben werden, berichtete am Mittwoch, 10. Juli, LWB-Geschäftsführerin Iris Wolke-Haupt. Die abgegebenen Angebote der Baufirmen waren weit über dem, was die LWB für diese Neubauprojekte kalkuliert hatten.

Auch am Bau werden Fachkräfte dringend gesucht. Foto: IG BAU
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IG Bau kritisiert die unzuverlässige Förderpolitik der Großen Koalition für den Wohnungsbau

Im vergangenen Jahr wurden in der Stadt Leipzig insgesamt 2.314 Wohnungen gebaut – darunter 265 in Ein- und Zweifamilienhäuser. Das sind 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Hierbei investierten Bauherren 200 Millionen Euro, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt. Die IG BAU Nord-West-Sachsen beruft sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Aber das reicht nicht hinten und nicht vorne. Denn die neuen Wohnungen passen meist gar nicht zum Geldbeutel der Einwohner.

Der LWB Unternehmenssitz in der Wintergartenstraße 4 wurde im Herbst 2015 bezogen. Foto: Peter Usbeck, Quelle: LWB
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Dorothee Dubrau: Sachsen muss sein Förderprogramm für Wohnungen deutlich überarbeiten

Die wichtigste Botschaft zur Pressekonferenz der LWB am Mittwoch, 10. Juli, war nicht einmal das Jahresergebnis für 2018, das davon erzählt, dass Leipzigs Wohnungsbaugesellschaft gut gewirtschaftet hat und auch die Überschüsse zum Investieren erwirtschaftet. Die wichtigste Botschaft war eine an die Staatsregierung. Denn so wie die Förderung für sozialen Wohnungsbau gestrickt ist, funktioniert sie nicht wirklich. Auch wenn Leipzig 2018 fast die ganzen zugesagten 20 Millionen Euro auch beantragen konnte.

Burkhard Jung und Karsten Rogall. Foto: Ralf Julke
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Nicht nur ein Gaskraftwerk soll entstehen, sondern auch neue Heißwasserspeicher und große Felder für Solarthermie

Wenn Leipzig aus der Abhängigkeit von Lippendorf aussteigen will, müssen die Stadtwerke neue Erzeugungskapazitäten mit einer Kapazität von rund 250 MW aufbauen. Da ist nicht nur das neue geplante Gaskraftwerk mit drei Turbinen, das auf dem alten Stadtwerkegelände an der Bornaischen Straße gebaut werden soll. Dazu gehören auch mehrere kleine Blockheizkraftwerke in den Stadtteilen, aber auch eine Vervierfachung der Speicherkapazitäten.

Pressesprecher Frank Viereckl, OBM Burkhard Jung und die SWL-Geschäftsführer Karsten Rogall und Maik Piehler. Foto: Ralf Julke
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Leipzig lässt den Fernwärmeliefervertrag aus Lippendorf 2022 auslaufen

Es bleibt dabei: Am 30. September 2022 werden die Leipziger Stadtwerke den Fernwärmeliefervertrag mit der LEAG kündigen. Ob es danach noch einen Vertrag irgendeiner Art mit dem Betreiber des Kraftwerksblocks in Lippendorf geben wird, ist offen, sagte OBM Burkhard Jung am Freitag, 5. Juli, bei der versprochenen Pressekonferenz zum Leipziger Kohleausstieg. Lippendorf sei nicht das Problem, die Kohle schon.

Fahnen vor dem Messeturm. Foto: Leipziger Messe/ Grubitzsch
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Leipziger Messe kratzte 2018 wieder an der 90-Millionen-Euro-Marke

Machen wir’s kurz: Die Leipziger Messe hat sich wirtschaftlich stabilisiert. Die Jahre, als die Gesellschafter zweistellige Millionensummen zubuttern mussten, sind vorbei. Die Zuschüsse liegen mittlerweile im einstelligen Bereich. Dafür landen die Jahresumsätze mittlerweile konstant deutlich über 80 Millionen Euro. So auch 2018 wieder.

Protestaktion am Kraftwerk Lippendorf: Kohle(er)Setzen. Foto: L-IZ
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Leipzigs Kohleausstieg ist so oder so eine Niederlage für die sächsische CDU

Dass Leipzigs Stadtwerke jetzt versuchen, den Fertigstellungstermin für ihr neues Gaskraftwerk etwas „nach hinten raus“ zu verschieben und damit den Ausstiegstermin 2023 nicht mehr schaffen können, hat auch ganz pragmatische Gründe, wie Dr. Gerd Lippold, energie- und klimapolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag, feststellt. Es geht dabei auch um wichtige Fördermittel.

Volkmar Müller, Michael M. Theis und Burkhard Jung zur Bilanzpressekonferenz. Foto: Ralf Julke
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Stadtwerke und Wasserwerke schaffen ordentliche Gewinne und auch für die LVB ist mehr Geld im Topf

Eigentlich sollte es am Mittwoch, 19. Juni, zur Bilanzkonferenz der Leipziger Gruppe nicht unbedingt um den konkreten Termin des Kohleausstiegs für Leipzig gehen. Darüber diskutiert der Aufsichtsrat der Leipziger Stadtwerke ja erst am heutigen 20. Juni. Am Mittwoch sollte endlich öffentlich Bilanz gezogen werden für das vergangene Jahr. Immerhin sind die Zeiten noch nicht lange her, da war die Stadtholding LVV ein Zuschussgeschäft.

Protest am Kraftwerk Lippendorf 2018: Kohle(er)Setzen. Foto: L-IZ
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Sollte der Leipziger Fernwärmeausstieg 2023 nur die Gemüter beruhigen?

Am 30. April sendete der BUND Leipzig an OBM Burkhard Jung und die Aufsichtsräte von Stadtwerken und der LVV-Gruppe einen Offenen Brief zum Start der Kampagne „Leipzig steigt aus – wir helfen den Stadtwerken aus der Kohle!“. Die Kampagne hat das Ziel, den durch den OBM im Dezember 2018 verkündeten Ausstieg aus der kohlebasierten Fernwärmeversorgung konstruktiv zu unterstützen. 2023 sollte dabei schon das Ziel sein, so der BUND.

Blick über den Zwenkauer See zum Kohlekraftwerk Lippendorf. Foto: Ralf Julke
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Stadtwerke wollen mit der LEAG über eine Verlängerung der Lieferverträge aus Lippendorf verhandeln

Es lief schon ein wenig auf Leserverklapsung hinaus, als die LVZ am Mittwoch, 19. Juni, meldete: „Leipzig: Braunkohle-Ausstieg für das Jahr 2023 ist vom Tisch“. Man suggerierte seinen Lesern, irgendjemand hätte beschlossen, sofort 2023 aus der Fernwärmelieferung aus dem Kohlekraftwerk Lippendorf auszusteigen. Und das hätte nun die Geschäftsleitung der Leipziger Stadtwerke gekippt. Aber so etwas hatte SWL-Geschäftsführer Karsten Rogall am 5. Dezember 2018 gar nicht angekündigt.

Angela Merkel bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde in Harvard. Foto: Bundesregierung/ Bergmann
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Handelshochschule Leipzig (HHL) verleiht Angela Merkel im August die Ehrendoktorwürde

Es ist wie eine Abschiedstour für Angela Merkel. Die großen deutschen Leitmedien schreiben schon jeden Tag das Ende ihrer Regierung herbei. Sie packt schon kein einziges wichtiges politisches Thema mehr an. Dafür reist sie zu allerlei Auszeichnungsauftritten. Nach Harvard will ihr jetzt auch die Handelshochschule Leipzig die Ehrendoktorwürde verleihen. Die der Uni Leipzig, wo sie Physik studiert hat, besitzt sie übrigens schon seit 2008.

Größte Risiken aus Sicht Leipziger Unternehmen. Grafik: IHK zu Leipzig
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Leipzigs Wirtschaft schnurrt und Bau, Verkehr und Gastgewerbe haben Personalprobleme

In Leipzig steigt die Zuversicht in der Wirtschaft, in Sachsen sinkt sie seit zwei Jahren. Nichts zeigt derzeit deutlicher die völlig unterschiedlichen Entwicklungen im Land und in der großen Stadt. Es gibt in Leipzig praktisch keine Branche, die betrübt in die nächsten Monate schaut. Eher hat sich die Sorge verstetigt, dass man für all die Aufträge einfach nicht mehr genug Leute finden könnte.

Das künftige Hotelgebäude am Burgplatz. Foto: Petersbogen Burgplatz GmbH
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Leipzigs Wirtschaftsdezernat sieht noch lange kein Überangebot an Hotelbetten in der Stadt

Es wird gebaut und gebaut und gebaut. Immer mehr Hotels entstehen in Leipzig. Und einige alteingesessene Hoteliers stöhnen schon, weil sie befürchten, dass es viel zu viel werden könnte. Ein Thema, das Piraten-Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann aufgriff und jetzt von Leipzigs Stadtverwaltung wissen wollte, wo denn nun die Grenzen dieses Wachstums sind. Und warum stattdessen keine Wohnungen gebaut werden.

Neun Fahrgastboote im Kulturhafen am Karl-Heine-Kanal. Foto: Wasser-Stadt-Leipzig e.V.
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Mit der Schute „Luise“ gibt es richtige Karl-Heine-Fahrten auf Karl Heines berühmtem Kanal

Am Montag, 29. April, lud die IG Mehrpersonenkahn Leipzig zum kurzen Foto-Termin zur Saisoneröffnung in den „Kulturhafen“ am Karl-Heine-Kanal. Bei recht feuchtem Wetter. Aber damit müssen Bootseigner rechnen. Nicht immer ist eitel Sonnenschein, wenn eigentlich Zeit wäre für eine fröhliche Bootsparty. Und auch die Bootsbetreiber merken, dass es enger geworden ist im Leipziger Gewässerknoten und nicht jede Genehmigung mehr so leicht zu erlangen ist.

Die Lippen gespitzt - nur pfeifen will er nicht. Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal sichtlich unter Handlungsdruck. Foto: Michael Freitag
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Fehlender Wille: Halten, Parken und Abschleppen in Leipzig + Video

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 66Wer in den vergangenen Jahren so manche Presseveröffentlichung über das Leipziger Umwelt- und Ordnungsdezernat aufmerksam beobachtete, durfte zum Ergebnis kommen, dass hier ein Bürgermeister agiert, der gern mal links und rechts von klaren Regeln schippert. Ob es das Verbot regelwidrig mitgeführter Gegenstände wie Angelruten und Starklichtstrahlern bei den „Legida“-Demonstrationen waren, welche erst nach gehörigem öffentlichen Druck in den Auflagen auftauchten oder die schleichende Eventisierung der Leipziger Flussgewässer auf Kosten des Auwaldes: immer wieder lächelte Heiko Rosenthal (Linke) die meisten Probleme im Stadtrat weg.

Kohle(er)Setzen-Demo am Kohlekraftwerk Lippendorf 2018. Foto: L-IZ
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BUND Leipzig startete Kampagne für den Leipziger Ausstieg aus der Kohle-Fernwärme bis 2023

Nicht nur im Verkehr ist eine neue Politik überfällig, um unsere Städte endlich umwelt- und klimafreundlich zu machen. Auch in der Energieversorgung. Und noch läuft der Stadtratsauftrag zur Prüfung, wann Leipzig aus der Fernwärmeversorgung aus dem Kohlekraftwerk Lippendorf aussteigen kann. Das Jahr 2023 ist dabei sogar realistisch. Die Stadtwerke planen dazu den Bau eines eigenen Gaskraftwerks. Und der BUND Leipzig startete jetzt eine richtige Ausstiegs-Kampagne.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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