Eine Weile drohten die Verhandlungen rings um die Bezahlungen bei der LeoBus GmbH ins ganz große Dröhnen abzurutschen. Streiks wurden vorbereitet - aber man sprach weiter miteinander. Dann wurde es ganz leise, vor allem seitens der Leipziger Verkehrsbetriebe. Ein Zeichen von Fortschritt, welchen nun die LVB als erzielt vermeldet. Wie immer nach einer Lösung gemeinsam mit dem Verhandlungspartner Ver.di in einer gemeinsamen Mitteilung.

Zumindest scheinen nun für die Fahrgäste weitere Ausstände nicht mehr zu drohen, die Busse der LeoBus GmbH rollen weiter. “Nach intensiven und durchaus kontroversen Verhandlungen ..” wie die LVB den Streit mit Ver.di nun beschreibt. Nun hätten sich bereits am Montag, 23. September laut der heute versandten Meldung ” … die Geschäftsführung der LeoBus GmbH und die ver.di-Tarifkommission … auf einen Tarifabschluss geeinigt, der den schrittweisen Übergang in den Flächentarifvertrag “Tarifvertrag-Nahverkehr Sachsen” (TV-N) beinhaltet.”

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Das Ergebnis der langen Verhandlungen würde spürbare Erhöhungen der Vergütungen für die Beschäftigten in den nächsten Jahren umfassen. Und damit versinkt das wirkliche Ergebnis der “langen Verhandlungen” im Nebel. Die Quadratur des Kreises tritt hervor und lautet: “Gleichzeitig bleibt mit diesem Ergebnis auch die Leistungsfähigkeit und wirtschaftliche Tragkraft der LeoBus und damit auch der LVB gewährleistet. Ende 2017 erfolgt zudem die Einführung des TV-N für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Beschäftigungszeit von acht Jahren und mehr.”

Mit der Einigung würde nun eine Angleichung der Fahrdiensttarife innerhalb der LVB-Gruppe möglich. Was das Angebot an die Gewerkschaft war, denn das Motto “gleicher Lohn für gleiche Arbeit” wollte diese gewahrt sehen. Die Frage war eher, wann und welche Laufzeit des Tarifvertrages aktuell sei dafür vonnöten. Dazu gibt das Statement des Leobus-Geschäftsführers Peter Müller-Marschhausen (Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite) einen Fingerzeig: “Die lange Laufzeit des Tarifvertrages bis 2022 ist Garant dafür, dass die LeoBus als wichtiger Bestandteil der LVB-Gruppe mittel- und langfristig gesichert werden kann.”

Weshalb die Arbeitgeberseite zu vermelden hat: “Uns war es wichtig allen Mitarbeitern eine Perspektive in Richtung TV-N zu ermöglichen”, so Frau Dr. Sabine Groner-Weber, Arbeitsdirektorin der LVB GmbH.

Auch ver.di-Landesbezirksfachbereichsleiter Gerd Doepelheuer (Verhandlungsführer der Arbeitnehmerseite) scheint zufrieden: “Für uns waren zwei Aspekte von wesentlicher Bedeutung, erstens eine spürbare Erhöhung der unteren Entgelte, um mit seinem Einkommen auch leben zu können und zweitens eine Angleichung der Einkommen unter den Motto gleiche Arbeit gleiches Geld.”

Also offenbar alles gut bei der LeoBus GmbH.

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