Noch bis zum 14. Oktober präsentiert die Leipziger Holzbildhauerin Luise Bürger im Stadtteilladen in der Karl-Heine-Straße 54 ihre Arbeiten im Rahmen des Projekts "Schau - in den Leipziger Westen". Mit ihren handgefertigten Ornamenten möchte Luise Bürger in moderner Architektur aus Stahl, Glas und Beton "kleine Glanzpunkte" aus Holz setzen.

Fünf junge Selbstständige stellen sich bis Ende November 2012 im Stadtteilladen in der Karl-Heine-Straße 54 vor. “Schau – in den Leipziger Westen” nennt sich das Projekt, das der Unternehmensberater Frank Basten betreut.

Luise Bürger ist eine der fünf jungen Kreativen. Die diplomierte Designerin hat zudem den Beruf des Holzbildhauers erlernt. Beides will sie nun unternehmerisch miteinander verbinden.

“Ich möchte, dass das alte Handwerk Holzbildhauerei mit einer modernen Gestaltung wieder auflebt”, sagt die gebürtige Dresdnerin, die seit fünf Jahren in Leipzig lebt. Dafür hat sie sich auf das Herstellen von Ornamenten aus Holz spezialisiert.
“Mein Ziel ist es, für den baubezogenen Bereich Raumschmuck herzustellen”, bringt Luise Bürger ihre unternehmerische Idee auf den Punkt. In moderner Architektur aus Stahl, Glas und Beton wolle sie “kleine Glanzpunkte” aus Holz setzen – natürlich in moderner Gestaltung. Von diesem Konzept will sie in der nächsten Zeit vor allem Innenarchitekten überzeugen.

Einen ersten Einblick in die konzeptionellen und gestalterischen Fähigkeiten von Luise Bürger kann man sich derzeit im Stadtteilladen des Leipziger Westens verschaffen. Neben Figuren, Skulpturen und Ornamenten liegt hier auch das Arbeitsmaterial aus, das für die bildhauerische Arbeit am Naturstoff Holz von Nöten ist.
Wer sich dieser alten Kulturtechnik selbst einmal nähern möchte, kann dies unter Anleitung von Luise Bürger tun. Und zwar theoretisch und praktisch. Die junge Selbstständige bietet gegenwärtig Vorträge und Schnupperschnitzkurse an, ein selbstgestaltetes Holz-Quiz zum Zuordnen der verschiedenen Holzarten gehört auch dazu.

Die praktische Arbeit am Holz findet hingegen nicht im Laden in der Karl-Heine-Straße statt. Hierzu lädt Luise Bürger in ihre Arbeitsräume in die Kulturwarenfabrik in der Lützner Straße 85.

“Ein klassisches Atelier würde nicht reichen, in einem Wohnhaus kann man das nicht machen”, sagt Luise Bürger über ihre eben auch handwerkliche Arbeit. Dafür braucht es Gewerberäume, wie sie die Kulturwarenfabrik bietet.

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Insbesondere profitiert die Holzbildhauerin dabei von der unmittelbaren Nachbarschaft mit lignum manufactur. Hier steht eine Tischlerei, die sie mit nutzen kann. Der Austausch mit den anderen Holzbearbeitern ist ihr sehr wichtig. Hier hat sie schon manche Anregung und manchen Tipp erhalten.

“Man kann hier gut arbeiten” – die Arbeitsbedingungen waren es, die Luise Bürger in den Leipziger Westen führten. “Ein lebendiges, angenehmes Umfeld”, sagt sie über den Kreativkiez Lindenau und Plagwitz.

Zu diesem Umfeld zählt die Jungunternehmerin den örtlichen Unternehmerstammtisch. Sehr abwechslungsreich und sehr anregend gehe es dort zu. “Man kommt an Orte, an die man sonst nicht kommen würde”, so Bürger.

www.moderne-ornamente.de

www.kulturwarenfabrik.de

www.xing.com/net/ustammtischlw

www.facebook.com/projekt.schau

www.freie-wirtschaftsfoerderung.de/download.html

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