Verbraucher

Manchmal sind es auch spielende Saurier, die die Aussicht unmöglich machen. Foto: Ralf Julke
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Herr B. rätselt über die Werbestrategie der Leipziger Verkehrsbetriebe

Es gibt etliche Leser in dieser Stadt, die sich um einige Themen noch viel intensiver kümmern als wir selbst. Echte Spezialisen zumeist, die uns auf Dinge aufmerksam machen, die durchaus spannend sind. Da andere Medien aber gern "Aufreger-Themen" daraus machen, wollen sie ihren Namen nicht so gern veröffentlicht sehen. Nennen wir den eifrigen Erkunder der LVB-Welt, der heute zu Wort kommt, einfach Herrn B. So wie bei Brecht. Manches kann man nur mit listigem Blick betrachten.

Die Meisten stimmen dem Einbau intelligenter Zähltechnik zu. Grafik: Hitschfeld
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Die meisten Deutschen wissen noch gar nichts von den intelligenten Stromzählern

Es ist schon erstaunlich: Die meisten Deutschen scheinen noch keine rechte Angst zu haben. Medien wie die „Zeit“ berichten immer öfter über den Hackerangriff auf elektronische Heimgeräte („Hacker sabotieren das Internet der unsicheren Dinge“), und dennoch scheinen sie beim Thema „Smart Metering“ nicht mal aufzuschrecken. Das Leipziger Büro Hitschfeld hat mal wieder danach gefragt.

Abfalltonnen zur Abholung am Straßenrand. Foto: Ralf Julke
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Jugendparlament beantragt bunte Tonnen für Leipzigs Schulen

Das neue Jugendparlament wird gerade gewählt. Aber das alte hat mit einigen bemerkenswerten Anträgen auf sich aufmerksam gemacht und auch gezeigt, dass junge Leute einen durchaus anderen Blick auf die Stadt haben. Oft auch einen kritischeren. Und so legt das junge Gremium dem Stadtrat jetzt noch einen Antrag vor, der sich diesmal mit dem Abfallaufkommen in Leipziger Schulen beschäftigt.

Das Leipziger Filialnetz ab 2018. Grafik: Sparkasse Leipzig
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Grünen-Stadträtin sieht die Schließung von Sparkassen-Filialen in Leipzig kritisch

Wirklich viele Mitglieder des Leipziger Stadtrates sitzen nicht im Verwaltungsrat der Sparkasse Leipzig – im Grunde nur zwei. Die sich füglich zurückhielten, als zum Monatsbeginn die Diskussion um das geplante Filialnetz der Sparkasse begann. Die Sparkasse hat zwar auch eine Trägerversammlung. Aber die wurde überhaupt nicht über die Anpassungspläne für 2018 informiert, stellt Annette Körner fest.

Teuerungsraten seit 2014 in Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, Landesamt für Statistik
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Sprit und Heizöl beteiligen sich jetzt wieder an der alljährlichen Teuerung in Sachsen

„Die Inflation ist zurück!“, tröteten am Montag, 30. Januar, wieder reihenweise Zeitungen und Sender. Als wenn die Inflation ein Tier wäre, das nur schnell mal auf Brautschau war und nun die armen Verbraucher und Sparer erschreckt. Dass Inflation aber eine ganze Herde ist und nie nur einen Grund hat, das lässt sich augenscheinlich schlecht erzählen. Der Ölpreis sei schuld, meinte die „Zeit“.

Das Leipziger Filialnetz ab 2018. Grafik: Sparkasse Leipzig
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Sparkasse Leipzig will 2018 ihr Filialnetz anpassen

Es ist nicht nur die zunehmende Nutzung digitaler Angebote durch ihre Kunden, die die Sparkasse Leipzig dazu zwingen, ihr Filialnetz in Leipzig noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Die Niedrigzinspolitik der EU macht auch dem Leipziger Institut zu schaffen. Das zwingt auch zur Konzentration der Beratungsangebote. Ab 1. Januar 2018 soll es passieren.

Andreas Eichhorst und Michael Hummel (Referatsleiter Recht der VZS). Foto: VZS
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Verbraucherzentrale Sachsen lädt 2017 wieder zur Wahl des Prellbocks ein

Kann man Verbraucherschutz völlig neu definieren? Man kann’s ja versuchen, fand Andreas Eichhorst, der seit 2016 die Verbraucherzentrale Sachsen leitet. Sein Motto: „Neue Wege gehen“. Mehr Politik als zuvor. Denn auch das hat das Jahr 2016 gezeigt: Wenn die Politik den Verbraucher nicht wirklich vor Lug und Trug schützt, landet auch die Verbraucherzentrale immer wieder vor Gericht.

Verwaister Kaffeebecher. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Umweltdezernat sieht nur wenig Chancen, die Kaffee-Pappbecher-Flut loszuwerden

Es sieht ganz so aus, als müsste die Mode, mit dem heißen Kaffee im Becher durch die Stadt zu laufen, erst einmal abflauen, bis Leipzig sich in der Lage sieht, den Pappbechern ein Ende zu bereiten. Denn auf den Antrag der Grünen, etwas gegen die Pappbecherflut zu unternehmen, reagiert die Stadt eher ausweichend. Wenn die Becher-Anbieter nicht mitspielen, sind ihr die Hände gebunden.

Kühe im Grünen. Foto: Matthias Weidemann
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34 Milchtankstellen erzählen von einer Rückbesinnung auf den lokalen Markt

Mit ihrer Fixierung auf exportorientierte Agrarfabriken hat die EU-Förderung fatale Folgen gebracht. Der Kontinent schwimmt in einer Überproduktion, die nicht nur Märkte in Afrika zerstört. Auch die heimischen Bauern leiden, weil sie zum Beispiel ihre Milch nicht kostendeckend an die großen Molkereien und Einzelhandelsketten verkaufen können. Sie greifen zur Selbsthilfe. Lokal ist wieder im Kommen.

Wofür Fördergelder in die Landwirtschaft fließen sollten. Grafik: NABU
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Mehrheit der Deutschen wünscht sich eine umweltfreundliche Landwirtschaft

Wir müssen gar nicht alle Themen aufzählen, bei denen die aktuelle deutsche Regierungspolitik kneift und sich wegduckt. Die ploppen eins nach dem anderen sowieso auf. So wie in der Landwirtschaft, wo die großen Agrarbetriebe die ganze Zeit immer nur Lobbyarbeit für sich selbst machen und von ratlosen Agrarministern nicht gebremst werden. Auf wen hören die eigentlich? Auf den Wähler augenscheinlich nicht, wie eine NABU-Umfrage jetzt zeigt.

Das Kraftwerk Lippendorf im Leipziger Südraum. Foto: Ralf Julke
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Selbst die INSM macht jetzt Werbung für einen funktionierenden Emissionsrechtehandel

Eigentlich ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) eher nicht dafür bekannt, dass sie grüne Positionen vertritt. Sie ist eher fürs Marktliberale. Und das EEG-Gesetz sähe sie viel lieber sofort abgeschafft und ersetzt durch ein Gesetz, das die Erneuerbaren ganz dem Wettbewerb unterwirft. Aber Erstaunliches brachte eine Diskussion, die die INSM am Mittwoch, 18. Januar, in Berlin veranstaltete.

Einkaufslustige in der Petersstraße. Foto: Ralf Julke
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Geplante Leipziger Sonntagsöffnungen für 2017 sind aus ver.di-Sicht illegal

Am Mittwoch, 14. Dezember, soll der Leipziger Stadtrat eigentlich die Vorlage zu den verkaufsoffenen Sonntagen im Jahr 2017 beschließen. Um diese Arbeitssonntage für Verkäuferinnen war es in den letzten Jahren etwas ruhiger geworden. Doch neue Narreteien führen zu neuem Unmut. Die CDU-Fraktion war die erste, die ihren Handschuh in den Ring geworfen hat: So geht es nicht.

Die Karte zum neuen STEP-Zentren-Entwurf. Karte: Stadt Leipzig
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Aus 65 Einkaufszentren werden 42, dafür bekommen Magistralen und Nahversorger mehr Aufmerksamkeit in Leipzig

Seit 1999 gibt es in Leipzig den Stadtentwicklungsplan (STEP) Zentren. Es ist ein Versuch, den Wildwuchs von Einzelhandelseinrichtungen irgendwie in den Griff zu kriegen. Denn bis 1999 herrschte bei dem Thema eher Chaos, Rücksichtslosigkeit und ein harter Überbietungswettbewerb. Nicht nur in Leipzig. Jetzt hat das Dezernat Stadtentwicklung und Bau eine Neufassung vorgelegt. Mit einer großen Aufräumaktion.

Coffee to go. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Grüne beantragen eine Mehrweg-Initiative für das Kaffee-zum-Rumlaufen-Problem

Wir vermüllen unsere Welt. Einfach nur, weil wir bequem sind und darauf trainiert, die Bequemlichkeiten um uns herum einfach so anzunehmen. Kostet ja nichts extra. Man trinkt den Kaffee im Gehen – was eh schon eine seltsame Art ist, seinen Kaffee zu trinken – und dann schmeißt man den leeren Becher einfach weg. Nachhaltig ist das nicht. Die Grünen beantragen einen ersten vorsichtigen Ausstieg aus dem Pappbecherwahnsinn.

Ordentlich verheizt: Nordamerika im Jahr 2036. Screenshot: Virtuos Games
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Simulation mit provokantem Hintergrund: Carbon Warfare

Menschen sind eine selbstmörderische Spezies. Weltweit stehen die Zeichen auf Sturm, Überschwemmung, Dürre, Landverlust. Der Klimawandel ist in vollem Lauf. Und trotzdem wählen sie Männer an die Macht, die das Anheizen der Atmosphäre und das Verheizen der fossilen Bodenschätze zum Programm machen. Ein böses Spiel, dachten sich die Programmierer von Virtuos. Und haben aktuell zur Klimakonferenz ein echtes Klima-Killer-Spiel veröffentlicht. Für alle, die es unbedingt sehen wollen.

Merry Christmas - geht auch ohne Plastiktüte. Foto: Ralf Julke
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Erst zwei Handelsketten haben Plastiktüten abgeschafft, fünf Leipziger Geschäfte verteilen die Tüten noch immer kostenlos

Die größte Falle unserer Zeit ist die Bequemlichkeit, dieser flotte Griff unter den Tresen. Ach, ich hab meinen Beutel vergessen, nehme ich doch die Plastiktasche! Kostenlos oder für 20 Cent. Bing macht die Kasse. Und wieder ist ein überflüssiger Gegenstand mehr in der Welt. Aber Leipzig nimmt ja Abschied von den Plastikbeuteln. Ein bisschen. Der Ökolöwe hat’s mal überprüft.

Staatliches Flickwerk am Stromnetz macht Strom immer teurer. Foto: Ralf Julke
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2016 sinken bei den Stadtwerken Leipzig Gas- und Fernwärmepreise, dafür macht der Staat den Strom teurer

Energiepreise sinken, verkündeten die Leipziger Stadtwerke am Montag, 7. November. Gleichzeitig aber steigen auch die Strompreise. Nicht weil Strom teurer geworden ist, sondern weil der Umbau der Stromnetze klemmt. Das Festklammern der deutschen Politik an fossilen Energieanlagen macht den Strom in Deutschland immer teurer. Was heißt das für Leipzig konkret?

Bezahlbarer Wohnraum nach Bevölkerungsgruppen. Grafik: VSWG
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45 Prozent der sächsischen Haushalte können sich höhere Mieten gar nicht leisten

Am Mittwoch, 26. Oktober, hatte der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. in Dresden eingeladen, um eine neue Studie vorzustellen. Darin geht es um die Frage: Was ist bezahlbares Wohnen? Und was können sich die Sachsen eigentlich leisten? Und wie viele Sachsen können sich eigentlich keinen teuren Wohnraum leisten, weil sie einfach arm sind? Die Zahlen verblüffen selbst die hartgesottene L-IZ.

Abfalltonnenparade. Foto: Ralf Julke
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Abfallgebühren steigen 2017 in Leipzig wieder

Jedes Jahr aufs Neue werden in Leipzig die Abfalltonnen gewogen. Stichprobenartig. Am Ende wird gerechnet: Wie viel ist drin, was macht das pro Kopf und wie teuer muss eine durchschnittliche Tonne berechnet werden, damit die Abfallentsorgung für alle so gerecht wie möglich ist? Das macht Leipzigs Stadtreinigung nun schon seit Jahren. Am Mittwoch, 5. Oktober, stellte Dr. Frank Richter, Leiter des Eigenbetriebes Stadtreinigung Leipzig, die neuen Zahlen und Kosten vor. Es wird teurer.

Mehr Geld zum Ausgeben hatten die Sachsen 2014 nicht wirklich. Foto: Ralf Julke
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Steigendes Bruttoinlandsprodukt hat 2014 kaum noch zur Stärkung des Konsums in Sachsen beigetragen

So ein bisschen haben dann die sächsischen Statistiker in Kamenz doch gestutzt, als sie den Konsumzuwachs in Sachsen für das Jahr 2014 ausrechneten. Das war ein Jahr, in dem das Bruttoinlandsprodukt im Freistaat um 2,1 Prozent anstieg, die Arbeitnehmerentgelte sogar um 3,3 Prozent. Und trotzdem landete nur ein winziger Bruchteil dieses Zuwachses zusätzlich im Konsum.

Will Leipzig die Spätis zum frühen Ladenschluss zwingen? Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Ordnungsamt beteuert, die Spätis nicht besonders auf dem Kieker zu haben

Sie gehören zum Leipziger Nachtleben: die Spätverkaufsstellen. Es gibt sie in jedem Stadtbezirk. Sie sind nicht nur die Rettungsstation für Leute, die spät noch ein Bier besorgen wollen oder Snacks zum Knabbern. Sie sind Teil einer städtischen Lebensart, die nicht einfach 18 Uhr Feierabend macht. Aber seit Juli ist mal wieder klar: „Späti“-Betreiber sind Sachsens Gesetzgebern ein Dorn im Auge.

Wohnungsbau in der Kochstraße in Connewitz. Foto: Ralf Julke
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Hausbesitzerverband kritisiert neue Richtlinie zur Förderung des Wohnungsbaus in Sachsen mit dem Taschenrechner

Am Ende kommt es auf die nackten Zahlen an. Wenn alle Politiker ihre Sonntagsreden gehalten und ihre bunten Versprechungen gemacht haben, muss man nur Kosten, Förderung und Einnahmen gegeneinander rechnen. Wenn ein Minus stehen bleibt, war das politische Weihnachtspäckchen ein Schuss in den Ofen. Die Wohnungsbauförderung in Sachsen wird Mietern und Hauseigentümern nichts bescheren als lauter Scherereien.

Verbraucherschutz und Verbraucherpolitik im Urteil der Bevölkerung. Cover: FES
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Warum der engagierte Verbraucher beim politischen Geschäftemachen eigentlich stört

Es gibt Tage, da bekommen es DIE JOURNALISTEN oder DIE MEDIEN gleich von allen Seiten. Da schrieb Peter Welchering auf der Website des DJV Baden-Württemberg großspurig wie ein Journalismus- und Medientrainer: „Die Schlacht um die Netzneutralität ist geschlagen und wir Journalisten haben es versemmelt“. Und dann liest man eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, dass ausgerechnet Medienberichte den Bürgern bewusst gemacht haben, dass Verbraucherdaten im Internet nicht mehr sicher sind?

Ein Kleidersammelcontainer des DRK. Foto: Matthias Weidemann
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In Leipzig ist kein Engpass bei der Altkleidersammlung zu befürchten

Man lernt doch nie aus. Eigentlich wollte die Grünen-Fraktion im Leipziger Stadtrat nur wissen, ob die Alttextilien-Sammlung, die die Stadt 2015 übernommen hat, funktioniert und dabei auch soziale Standards eine Rolle spielen. Sie haben jetzt vom Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Antwort bekommen. Und was lernt man draus: Es gibt in Leipzig tatsächlich drei verschiedene Altkleidersammlungen.

Abschlussbericht zum Frühjahrsputz 2016. Cover: Stadt Leipzig
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Wieder über 60 Tonnen Müll aus der Natur zurückgeholt

L-IZ-Leser Matthias Ladusch hat in einem Leserbrief nicht ganz zu Unrecht angefragt, wie es eigentlich um das Umweltbewusstsein der Leipziger steht. Viele schmeißen nicht nur wo sie gehen und stehen Flaschen und andere Reste einfach auf Trottoir und Straße. Etliche Zeitgenossen benutzen auch das so wichtige Grün ringsum als Müllhalde.

Schön citynah: die Lampestraße. Foto: Ralf Julke
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PISA-Marktbericht weist Leipzig noch als mieterfreundlichen Wohnungsmarkt aus, der sich nach Jahren des Stillstands normalisiert

„Ist Leipzigs Wohnraum bezahlbar?“ betitelte die PISA Immobilienmanagement GmbH & Co. KG ihren ersten „Marktbericht 2016“ zum Leipziger Wohnungsmarkt. Die Frage ist berechtigt, denn sie spricht die Ängste an, die seit gut zwei Jahren umgehen in Leipzig: Die Mieten steigen wieder, der Leerstand verringert sich. Und die Bevölkerungszahl wächst und wächst ... Wo soll das nur hinführen?

Lieber nicht auf eine Stromsperre ankommen lassen. Foto: Ralf Julke
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Mangelt es dem Smart Meter nur an Aufmerksamkeit oder macht die Technologie für die Meisten einfach keinen Sinn?

Hat das Leipziger Hitschfeld Büro für strategische Beratung das große Feld von Politik und Beteiligung schon ausgereizt? Wahrscheinlich nicht. Aber mit der jüngsten Studie geht man jetzt mal in ein technisches Detail, das in den nächsten Jahren noch für einige Furore sorgen wird: das Smart Metering. Denn wenn sich alles internetbasiert vernetzen lässt, dann logischerweise auch der Stromverbrauch privater Haushalte.

Frischemarkt auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Grüne beantragen eine echte Stadtpolitik für regionale Bio-Produkte

Eigentlich wissen Leipzigs Grüne schon ziemlich genau, wo sie hinwollen und dass am Ende eigentlich alle anderen nachkommen werden. Doch sie wissen auch, dass sie es mit den hartnäckigsten Gegnern zu tun haben: Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit und natürlich den klammen Geldbeuteln der meisten Leipziger. Denn dass die moderne Weltnahrungsproduktion ökologischer Wahnsinn ist, wissen eigentlich alle. Nur: Wie ändert man das?

LVB-Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
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Der Lückenschluss um den Leipziger Innenstadtring soll bis zum Weihnachtsmarkt geschafft sein

Noch gibt es große Löcher im WLAN-Netz Leipziger Innenstadt, das zum Dokumentarfilmfestival 2015 an den Start ging. Es ist das Thema der Zeit. Wer mit Smartphone oder anderen internetfähigen Mobilteilen unterwegs ist, sucht mittlerweile den Zugang zu freien WLAN-Netzen in Deutschlands großen Städten. Norbert Menke, Chef der Leipziger Stadtholding, verriet am Dienstag, 7. Juni, wie es weitergehen soll.

FES-Studie „Analyse und Bewertung von CETA aus verbraucherpolitischer Perspektive“. Cover: FES
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Auch das kanadische Freihandelsabkommen ist ein Trojanisches Pferd für überseeische Konzerninteressen

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) ist so ein bisschen die Denkfabrik der SPD. Nicht immer sehr konsequent. Manchmal werden die Analysen auch eher nur ein vorsichtiges Abwägen, bei dem man nicht so recht weiß: Hat die SPD nun eigentlich ein paar Prinzipien? Oder will sie nur den Schiedsrichter an der Seitenlinie geben? So wie bei CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement). Das ist das Freihandelsabkommen, das die EU mit Kanada abschließen will.

Ausgesiebter Plastikmüll im Kompostwerk Liehmena. Foto: Ökolöwe, Arbeitsgruppe Abfall & Recycling
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Plastiktüten haben in Leipziger Biotonnen eigentlich nichts zu suchen

Das halbe menschliche Leben ist reine Gedankenlosigkeit. Da sind die Bundesbürger so stolz auf ihre Mülltrennung, bringen auch den Biomüll brav zur Biotonne - aber weil sie vorher alles säuberlich in Plastiktüten gesammelt haben, landen auch die unverrottbaren Plastiktüten im Biomüll. Und sorgen bei der Kompostierung für teure Probleme, wie jetzt der Ökolöwe feststellt.

Ein Berg von entleerten Verpackungen. Foto: L.IZ
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Junge Umweltforscherin lädt Leipzigerinnen und Leipziger zu einer Online-Befragung zum Umgang mit Plastik im Alltag ein

Es ist überall: Plastik. Ohne Plastik ist unser Alltag nicht mehr denkbar. Es steckt in Haushaltsgegenständen, in den meisten Verpackungen, in technischen Geräten und längst auch in unserer Umwelt. Und so mancher Leipziger denkt längst darüber nach: Wie bekomme ich das Zeug aus meinem Alltag wieder raus? Für die Masterstudentin Vera Hickethier Anlass genug, die Leipzigerinnen und Leipzig zu einer Online-Umfrage einzuladen.

Top-Lage: Wohnungen in Schleußig und Plagwitz an der Weißen Elster. Foto: Marko Hofmann
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Leipzig ist zu einer festen Größe auf dem Immobilienmarkt geworden, nur das Einkommensniveau bremst den Wohnungsmarkt

Dass Leipzig als Großstadt im Osten eine wichtige Rolle spielt, wird auch daran deutlich, dass es regelmäßig in großen Erhebungen zu Mietpreisen und Immobilienmärkten auftaucht und dort mit den üblichen Top 10 aus dem Westen verglichen wird. Das passiert auch wieder in der Mai-Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Capital“, in dessen zehntem „Immobilien-Kompass“.

Das Schild im Weinhang kam nur ganz zufällig mit ins Bild. Foto: Matthias Weidemann
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Geringe Kontrolldichte verträgt sich nicht mit dem Qualitätsanspruch des sächsischen Weins

Vertrauen ist immer etwas Schönes. Zum Beispiel darauf, dass die ganze Chemie, die am Anfang beim Wachsen und Gedeihen über das Grünende und Rankende gespritzt wird, am Ende nicht auch im Glas landet. Egal, ob Bier oder Wein. Aber eines ist Fakt: Dadurch, dass seltener kontrolliert wird, verringern sich die Pestizidrückstände auch im sächsischen Wein nicht. Thema für eine Grünen-Anfrage.

2015 waren noch über 4.000 Leipziger Haushalte von Stromabschaltungen betroffen. Foto: Ralf Julke
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Zahl der Stromabschaltungen ist 2015 auch in Leipzig gesunken

Wenn die Auskunft, die die Linke Landtagsabgeordnete Susanne Schaper am 16. Februar von der sächsischen Staatsregierung bekommen hat, so stimmt, dann scheint sich die finanzielle Lage für die finanzschwachen Haushalte in Leipzig im Jahr 2015 endlich ein bisschen entspannt zu haben, denn es wurde wesentlich weniger Haushalten der Strom abgedreht.

Tasse mit Motiv fürs Premium-Konto. Foto: Ralf Julke
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Bekommt künftig jeder Leipziger sein maßgeschneidertes Konto?

Dieser Tage bekommen Kunden der Sparkasse Leipzig Post. Am 1. April wird das Leipziger Finanzinstitut neue Kontenmodelle einführen. Das dürfte auch so manchen Sparkassen-Kunden überraschen. Ist denn Konto nicht gleich Konto? Künftig nicht mehr. Künftig gibt es Konten quasi in Kleidergröße: angepasst an Bedarf, Nutzerverhalten und irgendwie auch an den Geldbeutel. Vier verschiedene allein für Privatkunden.

Gesund, aber immr teurer: der Apfel aus dem Supermarkt. Foto: Ralf Julke
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Einkommensschwache Haushalte hatten rein rechnerisch wieder die höhere Inflationsrate

An dieser Stelle haben wir schon mehrfach betont, dass Sachsen eigentlich zwei "Warenkörbe" braucht - einen großen und allgemeinen, der die generellen Preissteigerungen sichtbar macht - und einen deutlich reduzierten, der sichtbar macht, wie sich tatsächlich die Kaufkraft der niedrigen Einkommen entwickelt. Denn beide differieren deutlich. Das bestätigte am 30. Dezember auch der DGB.

Lagen im Leipziger Immobilienmarkt: "Sehr gute Lagen" sind rot eingemalt. Grafik: Engel & Völkers
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2015 hat der Leipziger Immobilienmarkt den Dresdner deutlich überflügelt

Zum Jahresende hat sich auch der Immobilienspezialist Engel & Völkers noch einmal zu Wort gemeldet und eine Einschätzung aus Vermarktersicht zum Leipziger Wohnungsmarkt gegeben. Und ein paar Diagramme zeigen, dass sich die innersächsische Aufholjagd der Stadt auch beim Kauf von Wohneigentum widerspiegelt. In einer wachsenden Stadt gewinnt Wohneigentum an Wert.

Schon mit Computerfestplatten geht es los: Wer recyclelt die Dinger ordentlich? Foto: Ralf Julke
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Experten fordern Strategie für eine Rohstoffwende in Deutschland

Sie sitzen unterm Weihnachtsbaum? Haben Sie schon ausgepackt? Und sich gefreut, dass es dieses Jahr alles neu gibt? Das Smartphone, den Laptop, die Kaffeemaschine und den Rasierapparat? Wirklich? Und nun: Wohin mit den alten Teilen? Wo landen die überhaupt? - Das große Geschenkefest hat auch Wissenschaftler der TU Freiberg vor ein paar Tagen animiert, mal ein Manifest mitzuformulieren. Heutzutage heißt das Positionspapier.

2015 waren noch über 4.000 Leipziger Haushalte von Stromabschaltungen betroffen. Foto: Ralf Julke
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Wie viele Leipziger Haushalte ihre Stromrechnung nicht bezahlen können, weiß nicht mal der Sozialbürgermeister

Der größte Teil der über 10.000 Stromabschaltungen in Sachsen im Jahr 2014 ging auf das Konto von Leipziger Haushalten: 5.637. Wobei die Zahl 10.000 nur die drei Kreisfreien Städte betrifft. Sie stammt aus einer Anfrage der Linksfraktion im Sächsischen Landtag. Für alle sächsischen Kreise wäre der Erhebungsaufwand wohl zu hoch. Aber auch im Leipziger Stadtrat hat die Linke wieder nachgefragt.

Äpfel in Plastiktüte - oder vielleicht doch lieber im Stoffbeutel? Foto: Ralf Julke
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SPD-Fraktion ändert ihren Antrag und will eine Ergänzung in der Leipziger Marktsatzung

Man lernt ja auch was, wenn man Anträge einfach mal ganz unbedarft stellt und dann mal schaut, wie Verwaltung und andere Ratsfraktionen reagieren. So geschehen der SPD-Fraktion mit ihrem Antrag zu Plastiktüten in der Stadt Leipzig. Die Stadtverwaltung reagierte darauf ja bekanntlich mit zuckersüßem Lob - und erklärte dann den Genossen, dass sie gründlich falsch liegen. Also schreiben wir das Ding um, beschloss dann die SPD-Truppe.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
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Hinter stagnierenden Verbraucherpreisen in Sachsen steckt in Wirklichkeit eine starke Inflation für niedrige Einkommen

Im Forum der L-IZ haben sich ja jüngst, als wir uns mit den Verbraucherpreisen des Oktobers beschäftigt haben, einige Leser gekabbelt um die Frage: Haben die Leute, die kein Auto fahren, eigentlich Grund zum Jammern oder sollte man froh sein, dass Autofahrer so billig davonkommen? Die Antwort lautet eindeutig: Sachsen mit niedrigen Einkommen haben eine höhere Inflation zu verkraften - auch weil sie meist kein Auto fahren.

LWB-Wohnungen in Lößnig. Foto: LWB / Punctum, Peter Franke
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Auch Leipzigs Wohnungsbaugesellschaft hat sozialen Wohnungsbau noch nicht wieder auf der Agenda

Wenn man die Einkommenszahlen für das Jahr 2014 in Leipzig betrachtet, dann wird einem schnell klar, dass Leipzig eigentlich eine Stadt ist, in der die Hälfte der Bevölkerung sozialen Wohnraum braucht. 226.000 Leipziger haben ein Einkommen von weniger als 1.100 Euro im Monat. Und sie zweifeln wohl zu Recht daran, dass die Stadtspitze das Thema bezahlbarer Wohnraum überhaupt ernsthaft aufgreift. Die LWB allein kann das Thema nicht stemmen.

Coffee-to-go. Karikatur: Schwarwel
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Grüne machen nach Plastikbeuteln nun auch die Einwegbecher zum Thema im Leipziger Stadtrat

Na ja, es sieht ungefähr genauso cool aus wie das Tragen einer Bierflasche, das Zutschen an einer E-Zigarette oder das Aufsetzen einer blinkenden Weihnachtsmannmütze: öffentliches Kaffeetrinken aus einem Becher. Coffee to Go heißt dieser Trend, der aus dem Kaffeetrinken so eine Art Aufputschrennen gemacht hat. Und eine weitere Umweltplage, wie jetzt die Grünen kritisieren.

Äpfel in Plastiktüte - oder vielleicht doch lieber im Stoffbeutel? Foto: Ralf Julke
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Grüne stellen eigenen Antrag zur Eindämmung der Plastiktütenflut in Leipzig

Ist das nun ein Pillepalle-Antrag, den die SPD da gestellt hat zu Plastiktüten in Leipzig oder nicht? Aus Sicht der Leipziger Stadtverwaltung war es jedenfalls einer. Sie hat in ihrer Stellungnahme alle Mühe darauf verwandt, zu erklären, dass das Thema die Stadt eigentlich nichts angehe. Oh doch, erklären jetzt die Grünen. Die Stadt habe sehr wohl Einfluss, sie hat keinen Grund zum Kneifen.

Kosten der Unterkunft sind in Leipzig nach wie vor ein Streitthema. Foto: Ralf Julke
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Wem 2014 unrechtmäßig Kosten der Unterkunft gekürzt wurden, der sollte noch vor Weihnachten seinen Überprüfungsantrag stellen

Es stand zwar "schlüssiges Konzept" drüber, als die Stadt Leipzig 2012 ihre neue Richtlinie für die Kosten der Unterkunft veröffentlichte. Aber schlüssig war das Konzept nie. Das haben mittlerweile mehrere Gerichtsbeschlüsse bestätigt. Auch die Stadt Leipzig hat das irgendwann akzeptiert und im Dezember 2014 ihr Konzept erneuert. Aber was wird mit dem Geld, das eigentlich den Betroffenen zustand? Sie müssten es noch bekommen - wenn sie sich jetzt beeilen.

Auch Smartphonenutzer dürfen jetzt in ein inkompetentes Verwertungssystem einzahlen. Foto: Ralf Julke
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Sachsens Justizminister Gemkow will Smartphonenutzer besser vor ungewollten Zahlungen schützen

Das Problem am Internet ist nicht, dass es sich so schnell verändert, sondern dass die Politik auf die Veränderungen und deren kriminellen Missbrauch viel zu langsam reagiert. Seit 2009 (mindestens) beschäftigen WAP-Abofallen die Gerichte, die Medien, die Verbraucherschützer - und nichts ist passiert, die Kunden vor betrügerischen Abofallen zu schützen. Jetzt wagt zumindest Sachsens Justizminister einen Vorstoß.

Die Expertinnen der Verbraucherzentrale: Andrea Heyer (Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Sachsen), Dorothea Mohn (Teamleiterin Finanzen beim Verbraucherzentrale Bundesverband) und Dr. Carmen Friedrich (Leiterin der Sonderuntersuchung). Foto: Verbraucherzentrale Sachsen
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Verbraucher sind beim Dispo mit einem undurchschaubaren Dschungel der Zinssätze und Regeln konfrontiert

Nirgendwo wird so viel getrickst wie beim Geld. Davon können auch Menschen ein Lied singen, die nicht mit Dispokrediten und Schuldenfallen zu tun bekommen haben. Doch überzogene Dispokredite spielen immer eine Rolle, wenn Menschen mit Schuldenproblemen in den Beratungseinrichtungen auftauchen. Ein brandheißes Thema für die Marktwächter. Marktwächter? Gibt es tatsächlich, auch wenn die Arbeit erst ganz am Anfang steht.

Das GuD-Kraftwerk der Stadtwerke Leipzig in der Eutritzscher Straße. Foto: Ralf Julke
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Niedriger Strompreis an der Börse stabilisiert auch den Strompreis für die Leipziger Haushalte

Die Überschrift müsste eigentlich lauten: Die Strompreise in Leipzig steigen trotzdem nicht. Trotz der drohenden Umlagen durch die hohen Erstattungen für stillgelegte Kohlekraftwerke ("Kapazitätsreserve") und trotz der im Osten deutlich höheren Netzentgelte, die durch neue alternative Stromeinspeisungen weiter steigen. Denn zumindest die Stadtwerke Leipzig können das durch preiswertere Stromeinkäufe an der Börse kompensieren.

Zapfhähne an der Tankstelle. Foto: Matthias Weidemann
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Otto Normalverbraucher zahlt auch im Oktober für Obst, Gemüse und ÖPNV ordentlich drauf

Im September haben Sachsens Statistiker schon von einer Inflationsrate von Null fabuliert, weil augenscheinlich das schweinebillige Öl dazu führte, dass Autofahren und Ölheizen richtig preiswert wurden. Dumm nur, wenn man weder einen VW Diesel hat noch ein Eigenheim mit Ölheizung. Für die unmotorisierten Sachsen gab es im September die übliche, keineswegs harmlose Inflationsrate von 1,4 Prozent. Und im Oktober geht der Preisauftrieb munter weiter.

In einem Haus an der Scheffelstraße wird so viel Müll erzeugt, dass die Tonnen tagelang den Gehweg versperren. Foto: Ralf Julke
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Abfallentsorgung in Leipzig wird 2016 für kleine Tonnen etwas teurer, für große dafür wieder etwas preiswerter

"Alle Jahre wieder", sagt Dr. Frank Richter, als er am Montag, 5. Oktober, den Raum der Pressekonferenz betritt. Aber es geht nicht um Weihnachtsgeschenke, auch wenn die irgendwann alle mal bei ihm und seinen Mitarbeitern landen. Denn er ist Betriebsleiter des Eigenbetriebes Stadtreinigung Leipzig und damit auch für die Leipziger Abfallentsorgung zuständig.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
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Wenn Ölmultis pokern und es für ÖPNV-Nutzer trotzdem immer teurer wird

Das sind immer Momente, an denen Sachsens Statistikern das große Grübeln kommt. Am 29. September meldeten sie: "Erstmals seit Februar 1999 werden die sächsischen Verbraucherpreise im September aller Voraussicht nach innerhalb der Jahresfrist unverändert bleiben." Heißt im Klartext: Inflationsrate gleich Null. Die Hasardspiele der Weltpolitik schlagen bis auf die sächsische Verbraucherstatistik durch.

In einer Großstadt wie Leipzig haben auch solche Häuser noch eine Chance. Foto: Ralf Julke
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Sachsen braucht endlich wieder sozialen Wohnungsbau

Deutschland driftet auseinander. Die großen Metropolen wachsen und der Wohnraum wird dort knapp, dagegen hält der Bevölkerungsverlust in den ländlichen Regionen an. Das ist auch in Sachsen so, wo die Regierung dem Thema erst recht ratlos gegenüber steht. Und der Sächsische Mieterbund machte das am Samstag, 26. September, deshalb auch zum Thema seiner Verbandstagung in Pirna.

Der Gewinner wollte ihn partout nicht haben: Prellbock 2013. Foto: Ralf Julke
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Sächsische Verbraucher können wieder Blender, Abzocker und Betrüger vorschlagen zur Prellbock-Kür 2015

2013 war es noch ein Testballon: Machen die Sachsen mit, wenn die Verbraucherzentrale nach dem rücksichtslosesten Prellbock im Land sucht, dem Unternehmen, das sich um Verbraucherrechte, Fairness und Ehrlichkeit am wenigsten schert? Sie machten mit und am Ende sollte ja bekanntlich das Chemnitzer Unternehmen B2B Technologies den "Prellbock 2013" bekommen, wollte ihn aber nicht.

Einladungskarte der LWB: So entspannt kann man liegen, wenn man die Haushaltskasse im Griff hat. Foto: Ralf Julke
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Bevor junge Leipziger eine Zwangsräumung erleben, können sie mit der LWB das Ding mit dem Wohnen und Mieten lernen

Kann man Wohnen lernen? Muss man Wohnen lernen? Irgendwie schon. Dieser Gedanke reifte so langsam bei der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB). Zahlen gab es. Auch bei den LWB beobachtete man seit Jahren den Trend steigender Zwangsräumungen. Aber man schaute noch etwas genauer hin und erschrak ein wenig, denn die meisten Zwangsgeräumten waren ausgerechnet junge Leute zwischen 18 und 34 Jahren.

Sonnige Balkone in Connewitz. Foto: Ralf Julke
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Verbraucherzentrale hilft bei Beratung zum richtigen Hitzeschutz

Wer hat, der hat. Und wer nicht hat, der brät bei lebendigem Leibe. So ungefähr könnte man die Tipps zusammenfassen, die die Verbraucherzentrale Sachsen zum Kühlen der Wohnung benennt. Denn eines steht fest: Wenn die Hauseigentümer die entsprechenden Infrastrukturen nicht eingebaut haben, hilft alles Kühlen nicht - die Bude wird zum Backofen.

Wer weiß schon, was für Pflanzen sich in diesem Dickicht angesiedelt haben? Foto: Ralf Julke
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Über gefährliche eingewanderte Pflanzen und Tiere wissen die Leipziger eher nur rudimentär Bescheid

Es ging nicht nur um Hitzebelastung in der Bürgerbefragung des Leipziger Umweltdezernats von 2014, die jetzt ausgewertet vorliegt. Es ging auch um eine ganze Reihe anderer Folgeerscheinungen des Klimawandels. Und das Erstaunliche: Einigen Leipzigern ist sehr wohl bewusst, was da alles vor sich geht und dass auch giftige Pflanzen und neue Krankheiten sich ausbreiten.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
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Erneuerbare Energien lassen den Energieverbrauch in Sachsens Haushalten deutlich ansteigen

Jetzt machen sich sogar Sachsens Statistiker Sorgen über den sächsischen Energieverbrauch. Der will einfach nicht sinken. Die Sachsen verbrauchen einfach weiter Strom, Gas, Fernwärme und Heizöl, als hätte es nie eine Energiekrise gegeben, keine steigenden Ölpreise, keine saftig erhöhten Stromrechnungen. Nicht mal die Wärmedämmung ändert was. Der absolute Energieverbrauch der privaten Haushalte in Sachsen lag 2013 um gut 17 Prozent unter dem Vergleichswert des Jahres 1991.

Der "Prellbock" der Verbraucherzentrale, den B2B Technologies nicht haben wollte. Foto: Ralf Julke
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Landgericht Leipzig gibt Klage der Verbraucherzentrale Sachsen gegen Prellbock-Gewinner statt

Jahrelang ging die deutsche Politik von einem mündigen Verbraucher aus. Doch die meisten Verbraucher sind nicht das, was die Experten "mündig" nennen. Sie haben keine Zeit fürs Kleingedruckte, vertrauen den Versprechungen auf der Packung oder auf der Website. Und sind im Handsumdrehen die Gelackmeierten. Eine Chemnitzer Firma war da besonders dreist und muss nun möglicherweise dafür zahlen.

Statistisch betrachtet – Private Haushalte in Sachsen
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Eine kleine Übersicht über die kommunizierenden Sachsen von 2013

Ab und zu sammeln Sachsens Statistiker alle Daten zusammen und versuchen so eine Art Lebensporträt der Sachsen zu zeichnen. "Statistisch betrachtet – Private Haushalte in Sachsen“ heißt so eine 32-seitige Broschüre, die das Sächsische Landesamt für Statistik am 23. Juli veröffentlichte. Und ganz besonders wichtig fanden die Statistiker die Nachricht: "8 von 100 Haushalten haben kein Mobiltelefon".

Steigende Preise im Laden: Jahr für Jahr beißen auch die Sachsen in den sauren Apfel. Foto: Ralf Julke
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Haben die Sachsen 2013 tatsächlich mehr konsumiert oder doch nur wieder mehr Geld ausgegeben?

Wie geht man eigentlich mit Konsumstatistiken um? So richtig wissen das augenscheinlich auch die deutschen Statistiker nicht. Irgendwie scheinen sie zu versuchen, mit ihren Meldungen zum Thema die flapsige Oberflächlichkeit einiger Medien nachzuahmen. "Einkommenszuwächse der Sachsen flossen 2013 nur in den privaten Konsum", überschrieben Sachsens Statistiker so eine Meldung vom Mittwoch, 1. Juli. Ein konsumverrücktes Volk also, diese Sachsen?

Billige Milch lässt auch im Laden die Preise purzeln. Foto: Ralf Julke
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Sprit ist noch billig, Gemüse teuer und die Milch geht in den Export

Jeden Monat aufs Neue versuchen Sachsens Statistiker die Teuerungsrate auszurechnen, das, was dann am Jahresende irgendwie die Inflationsrate ergibt. Und während noch im Januar über möglichen Preisverfall orakelt wurde, steht jetzt fest: Das Leben wird auch in Sachsen weiterhin immer ein wenig teurer. Und meistens trifft's Dinge, die jeder jeden Tag braucht.

Tram an den „Höfen am Brühl“. Foto: L-IZ.de
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Verbraucherzentrale mahnt Leipziger Shopping-Center ab

Die Verbraucherzentrale Sachsen hat den Betreiber der "Höfe am Brühl" und des "Paunsdorf-Centers" abgemahnt. In den beiden Einkaufszentren war Anfang des Jahres für Geschenkgutscheine geworben worden. In allen Geschäften der Shopping-Malls sollten diese laut Verbraucherzentrale einlösbar sein.

Auch in Leipzig muss der soziale Wohnungsbau wieder in Gang kommen. Foto: Ralf Julke
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Kein Bedarf für Mietpreisbremse in Sachsen – aber für ein echtes Wohnungsneubau-Konzept

Der IVD Deutschland Mitte-Ost ist - der Name sagt es ja schon - der Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen, die alle mit dem Makeln, Verwalten und Vermieten von Immobilien (also auch Wohnungen) gutes Geld verdienen. Vor seiner Frühjahrsfachtagung hat der Verband Mitte-Ost schon mal Stellung bezogen zum in Sachsen befürchteten Mietpreisanstieg. Den gäbe es bestenfalls nur moderat, meint der Vorsitzende.

Trinkwasserverbrauch in Deutschland. Karte: Stop the Water while using me
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“Wassersparmeister” Leipzig und die Trinkwasserprobleme in der Lausitz

Am heutigen 22. März ist UNO-Weltwassertag. Da gibt es auch wieder die üblichen Vergleiche. Wie von Lottmann PR, das dieser Tage die aktuellen Vergleichstabellen herumgeschickt hat - samt einer Karte, die man gleich mal "Wasserverbrauchs-Atlas" genannt hat. In dem Sachsen natürlich auffällt: "Nordrhein-Westfalen ist Spitzenreiter - 135 Liter sickern hier pro Person täglich durch die Abflüsse. Sachsen hingegen zeigt sich mit nur 84 Litern pro Tag besonders sparsam."

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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