Seit 2022 haben die Lebensmittelpreise einen gigantisch großen Sprung nach oben gemacht und sie steigen immer noch weiter. Diese Tendenz ist leider immer noch ein aktuelles Thema in Deutschland. Man muss dies als Verbraucher nicht tatenlos hinnehmen, stattdessen lohnt es vielleicht, neue Gewohnheit zu etablieren und sich einmal die Angebots-Prospekte der Supermärkte etwas genauer anzuschauen oder entsprechend relevante Apps anzuschauen oder Kunden- und Rabattkarten aktiver zu nutzen.

Viele Einzelhändler bieten ihren Kunden Rabattkarten an. Sinn ergibt das natürlich nur für Geschäfte, in denen man selbst regelmäßig den Einkaufswagen durch die Regalgänge schiebt. Die klassische Plastikkundenkarte wurde vielerorts bereits durch eine App abgelöst oder ergänzt. Lebensmittelhandel, Drogeriemarkt, Schreibwarenhandel, Baumarkt – nahezu jede Branche bietet derartige Rabattsysteme an.

Kundenkarten digital verwalten

Es ist mühselig, sich durch die Vielzahl an Sonderangeboten und Rabatten zu navigieren. Hinzu kommt, dass jede Kundenkarte beim Bezahlvorgang erst mühsam aus dem überfüllten Portemonnaie gekramt werden muss. Um genervtes Augenrollen der nachstehenden Wartenden zu entgehen, kann auf Apps zurückgegriffen werden, die es ermöglichen alle Kundenkarten zu hinterlegen. Derzeit gibt es vier Apps dieser Art. Zusätzlich bieten sie weitere Features, die hilfreich für das Aufspüren von Sonderangeboten sind.

  1. Stocard: Stocard ist eine weitverbreitete App, mit der die Kundenkarten digital gespeichert werden können. Sie bietet auch Funktionen wie das Speichern von Coupons und das Finden von Angeboten in der Nähe.
  2. Key Ring: Diese App ermöglicht es ebenfalls, alle Kundenkarten digital zu hinterlegen und bietet Funktionen zum Verwalten von Einkaufslisten und Coupons.
  3. FidMe: FidMe ist eine weitere App, die es möglich macht Ihre Kundenkarten zu speichern und bietet zusätzlich Funktionen wie das Sammeln von Treuepunkten und das Finden von Angeboten.
  4. Kimbino: Mit der App Kimbino sind alle Kundenkarten sofort griffbereit. Es gibt eine klare Übersicht über die neuesten Deals der Lieblingsmärkte und es werden täglich die aktuellen Angebote und Prospekte der Märkte veröffentlicht.
Nach dem Ausprobieren verschiedener Apps, kann jeder selbst entscheiden, welche am besten zum persönlichen Einkaufsverhalten passt. Foto: Jerzy Górecki via Pixabay.

Prospekte

Neben den genannten Apps gibt es nach wie vor die Prospekte der Einkaufsmärkte, in welchen die Sonderangebote der nächsten Woche angekündigt werden. Anstatt sie alle physisch durchzublättern, kann man diese auch online, wie auf Prospektmaschine.de ansehen und so bequem von einer Angebotsseite zur nächsten springen. Einige Geschäfte nutzen nur noch die Online-Variante für ihre Prospekte und Sonderangebots-Flyer. Zum Beispiel hat REWE bereits im vergangenen Jahr beschlossen, keine physischen Prospekte mehr herauszugeben. Dies soll die Umweltbelastung verringern.

Mit dem Prüfen der aktuellen Angebote konnte so im Selbstversuch vor einiger Zeit bei Rewe die Rote Bete für 0,69 Euro, Hähnchenkeulen für 2,99 Euro pro Kilogramm und Kartoffeln für 1,79 Euro pro Kilogramm eingekauft werden. Mit der Kundenkarte kostete zudem ein Becher Sahne 1,15 Euro. Das Studium der Prospekte und die dementsprechende Auswahl des Marktes und der Produkte hatten in diesem Fall geholfen, insgesamt über 30 Euro beim Einkauf zu sparen. Dieser Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Mehrwert, wenn bedacht wird, was 50 Euro Ersparnis pro Woche ausmachen!

Mit einer der oben genannten Apps, der Lidl App und/oder einem Blick in den Lidl Prospekt wird ersichtlich, dass Butter für 1,89 Euro, Sonnenblumen-Öl für 1,59 Euro, Weizenmehl für 0,89 Euro und Hähnchenbrust für 4,59 Euro pro Kilogramm eingekauft werden kann. Auch hier wird ersichtlich, dass es Sparpotenzial gibt, wenn der Einkauf vorher richtig geplant wurde.

Besonders für Artikel, die teurer sind und nicht so häufig gekauft werden müssen wie Waschkapseln, Geschirrspülmittel oder Ähnliches sind Informationen zu Sonderangeboten sehr hilfreich. Auch, wenn es um Geschenke geht (Spielzeug für Kinder zu Weihnachten) können das ganze Jahr über die Angebote studiert und gekauft werden. Die Sachen müssen nur anschließend gut vor den neugierigen Kindern versteckt werden, um die Überraschung nicht zu verderben.

Fazit

Kundenkarten, Apps und Sonderangebote sind das Trio, das den Einkauf günstiger macht. Auf den Apps der Supermärkte wie Netto, Lidl und Konsorten werden die Coupons, die am Wohnort verfügbar sind, dargestellt. Oft gibt es „Kaufe zwei – erhalte das dritte gratis“ oder sogar „Geld-zurück’“-Angebote.

Nicht nur, wenn es um Produkte des täglichen Lebens geht, ergibt es Sinn, sich nach Angeboten umzusehen, auch, wenn sich dort das größte Sparpotenzial befindet. Umziehen und eine neue Wohnung einrichten ist auch ein Akt, der viel Geld verschlingen kann. Hier empfiehlt es sich, nicht nur Angebote von Möbelhäusern zu studieren, sondern vor allem den Second-Hand-Markt zu konsultieren.

Ganz gleich, ob täglich einkaufen gehen oder ein Mal die Woche einen Großeinkauf starten: Rabattiert einzukaufen macht einen wirklichen Unterschied im Portemonnaie.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar