Nicht wie gewünscht mit leeren Händen ist der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Sachsen, Joachim Betz, am Donnerstag, 3. April, von seinem Besuch bei der B2B Technologies Chemnitz GmbH zurückgekehrt. Er konnte den Preis für den "Prellbock 2013" trotz Information der Firma über den geplanten Zeitpunkt nicht übergeben.

Weder über die Hotline noch über die Gegensprechanlage am Firmensitz waren am Vormittag Mitarbeiter des Chemnitzer Unternehmens zu erreichen. Auch Journalist Peter Escher, der ebenfalls vor Ort war, konnte den “Prellbock 2013” nicht bei den Preisträgern abgeben.

Am 31. März hatte die Verbraucherzentrale darüber informiert, dass die Rechtsanwälte des Prellbock-Preisträgers B2B Technologies Chemnitz GmbH den Mitarbeitern der Verbraucherzentrale Sachsen ein Hausverbot ausgesprochen hatten. Zur Preisübergabe konnte man also nicht einfach ins Haus marschieren, um den Preis zu überreichen. Klares Zeichen dafür, dass das Chemnitzer Unternehmen den Preis auch wirklich nicht haben will.

Die Verbraucherzentrale Sachsen vergab den Preis “Prellbock 2013” an das Unternehmen, das seine Kunden laut einer im vergangenen Jahr durchgeführten Umfrage über das Internet im Jahre 2013 am meisten verärgert hat. Fast die Hälfte der Verbraucher, die im vergangenen Jahr Vorschläge abgegeben hatten, wählte das Unternehmen B2B Technologies Chemnitz GmbH. Auch die Mitglieder einer fünfköpfigen Jury waren der Meinung, dass das Unternehmen den Preis erhalten solle.

Da das Unternehmen den Preis nicht angenommen hat, wird der “Prellbock 2013” einen Ehrenplatz in den Räumen der Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig erhalten. Das nächste Mal soll über den “Prellbock” im Jahr 2015 abgestimmt werden.

www.verbraucherzentrale-sachsen.de

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar