Mobilität

VNG AG-Vorstand Hans-Joachim Polk, Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger, Gruma Automobile-Chef Frank Weike, Landrat Leipziger Land Henry Graichen (CDU) und Faun Viatec-Geschäftsführer Helmut Schmeh (v.l.n.r.). Foto: Thomas Kube
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Grimma könnte bald ein Knotenpunkt für Wasserstoff-Mobilität werden

Grimma ist ja schon mit den Plänen, ab 2025 Wasserstoffzüge auf der Strecke nach Leipzig einzusetzen, in den Schlagzeilen. Aber die Wasserstofftechnologie ist auch eins der Themen für die neue Energielandschaft nach Ende des Braunkohlebergbaus in der Region. Und in Grimma könnte einer der ersten Netzpunkte entstehen, wo Wasserstoff hergestellt und auch wirtschaftlich getankt werden könnte.

Verkehrsunfall. Archivfoto: Ralf Julke
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Fehlt es an einem guten Verkehrsmanagement oder fehlen schlicht die sicheren Radwege?

Am Montag, 18. März, meldete sich Torsten Herbst mal wieder zu Wort. In Sachsen ist ja längst schon so eine Art Vorwahlkampf zur Landtagswahl entbrannt. Die FDP will wieder rein ins Parlament und versucht nun irgendwie von außen die Themen im Land zu bespielen – so wie Torsten Herbst aus dem Bundestag. Er sprang auf eine Meldung zu den markant gewachsenen Todeszahlen im sächsischen Verkehr an.

Die neue XL-Straßenbahn unterwegs. Foto: Ralf Julke
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MDV teilt mit: Keine Tariferhöhung in Leipzig zum 1. August 2019

Am Montag, 18. März, hat die Gesellschafterversammlung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) eine Vielzahl von Veränderungen im Tarif beschlossen, die vorbehaltlich der Zustimmung der Genehmigungsbehörden ab 1. August in Kraft treten. Und das Allerneueste ist die simple Nachricht: Die Fahrpreise in Leipzig (Tarifzone 110) bleiben dank des 2018 für 2019/20 im Stadtrat beschlossene Tarifmoratoriums konstant.

Manchmal sieht Straßenbahn ganz schön alt aus in Leipzig ... Foto: Ralf Julke
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Ökolöwe will Leipzig zur Pilotregion für vorbildlichen Nahverkehr machen

Mittlerweile gibt es im Leipziger Stadtrat drei Unterstützerfraktionen für die Einführung eines 365-Euro-Jahrestickets bei den LVB. Der Ökolöwe sammelt weiter Unterschriften für seine Petition und schlägt jetzt vor, das Projekt mit aufzunehmen in die Projektliste der Kohlekommission. Denn moderne Mobilität im Nahverkehr wäre für die Kohleregion natürlich ein echtes Zukunftsprojekt.

Fahrradbügel in der Schillerstraße. Foto: Ralf Julke
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Fahrraddiebstahl ging 2018 in Leipzig spürbar zurück, aber sichere Abstellanlagen fehlen trotzdem

Als die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat im September 2018 anfragte, war das Entsetzen in Leipzig noch frisch: 2017 waren in der Stadt so viele Fahrräder als gestohlen gemeldet worden wie noch nie zuvor. Leipzig schien auf dem direkten Weg zur Fahrraddiebstahls-Hauptstadt zu sein. Die Antwort aus dem Planungsdezernat gab es jetzt fast ein halbes Jahr später. Immerhin ging es auch um die brennende Frage nach sicheren Abstellanlagen.

Die Partner im ABSOLUT-Projekt. Foto: Leipziger Gruppe
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Bis 2021 wollen die LVB mit neun Partnern zusammen den ersten autonom fahrenden Bus im Normalbetrieb entwickeln

Am Montag, 11. März, gab es ein durchaus respektables Stelldichein im Congress Center Leipzig. Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) hatten eingeladen, denn jetzt beginnt der Leipziger Nahverkehrsdienstleister ein Forschungsprojekt, das es in dieser Form noch nicht gab. Und wenn alles so klappt, wie es sich die Beteiligten vorstellen, dann rollen ab 2021 zwischen der Neuen Messe und dem BMW-Werk autonome Busse. Und das nicht im Schneckentempo.

Straßenbahn im morgendlichen Schul- und Berufsverkehr. Foto: Ralf Julke
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Wenn das Tarifmoratorium 2021 ausläuft, soll das 365-Euro-Ticket eingeführt werden

Emsig sammelt der Ökolöwe Unterschriften für seine Petition, bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB), ein 365-Euro-Jahresticket nach dem Vorbild der Stadt Wien einzuführen. Die SPD zieht damit in den Kommunalwahlkampf. Die Grünen haben Unterstützung signalisiert und die Linksfraktion prescht jetzt vor und beantragt es schon einmal. 2021 läuft ja das 2018 beschlossene Tarifmoratorium aus. Das wäre ein geeigneter Zeitpunkt.

Vorboten einer Veränderung. Noch stehen die alte Regelung (links) und die neue friedlich nebeneinander. Foto: L-IZ.de
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Halteverbot und Vierspurigkeit an der Inneren Jahnallee: Offensichtlich verschoben auf 12. März 2019

Wer heute, am 8. März 2019, dachte, er würde auf beiden Seiten der Inneren Jahnallee wie angekündigt geräumte Außenspuren vorfinden, sah sich getäuscht. Wie eh und je war die Straße beidseitig zum kostenfreien Anhalten, also Kurzzeitparken bis zu einer Stunde verfügbar. Offenbar hat sich die Stadt hier nun noch eine kleine Karrenszeit zum Umbau des Schilderwaldes eingeräumt. Nun tauchte ein erstes Schild auf, was den endgültigen Termin ankündigt, an welchem die Jahnallee auf diesem Teilstück vierspurig befahrbar sein wird.

SPD-Vorschlag aus dem Frühjahr 2019: eine Radbrücke parallel zur Jahnallee. Foto: Henrik Fischer, Orf3us Wikimedia
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SPD-Kandidatinnen schlagen einen Radschnellweg nördlich der Jahnallee vor

Man merkt, dass auch bei der Leipziger SPD ein Generationenwechsel stattfindet. Auf einmal nehmen sich die Sozialdemokratinnen mancher Themen an, die in der Leipziger Stadtpolitik immer zu kurz kamen, als störend und gar als Luxusthema betrachtet wurden. So wie der Radverkehr. Nun preschen zwei Kandidatinnen der SPD zur Stadtratswahl mit einer Idee vor, wie man – parallel zur Jahnallee – einen richtigen Radschnellweg bauen könnte.

Vorrang für die Straßenbahn? Foto: Ralf Julke
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Grüne unterstützen die Vision 365-Euro-Ticket als Zwischenschritt zum kostenfreien ÖPNV

Die große Vision von einem Nahverkehr, den sich wirklich die meisten Leipziger leisten können, rollt. Die SPD hat das 365-Euro-Jahresticket in ihrem Themenplan für die Stadtratswahl, der Ökolöwe sammelt fleißig Unterschriften. Und gewissermaßen gibt es auch Unterstützung von Linken und Grünen, auch wenn sie sich eigentlich noch viel mehr wünschen. Aber das „Wiener Modell“ ist auch für sie ein guter erster Schritt.

Linie 10 auf Achse. Foto: Ralf Julke
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Welche Verantwortung hat eigentlich der OBM, wenn das LVB-Angebot einfach schrumpft?

Man kann sich dran gewöhnen? Nein, nicht wirklich. Erst recht, wenn es nicht erklärt wird, sondern einfach wie ein Gesetz über die Leipziger kommt. 2018 erstmals ausprobiert, weil es an Fahrpersonal fehlte. Am 28. Februar meldeten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) erneut, dass sie mehrere Linien über die Winterferien hinaus im Ferienplan fahren lassen wollen. Dabei platzen die Bahnen schon in den Ferien aus allen Nähten.

MDV wächst in Sachsen-Anhalt (v.l.n.r.): Bernd Irrgang (ZVNL), Henriette Hahn (DB Regio), Rüdiger Malter (NASA), Steffen Lehmann (MDV). Foto: Westend Communication für MDV
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Ab Dezember gehört auch der Raum Dessau zum Verbundgebiet des MDV

Nahverkehr ist ein zähes Ringen. Denn die Kommunen sind Aufgabenträger. Jede versucht irgendwie, mit den eigenen Mitteln einen Nahverkehr auf die Beine zu stellen. Bevor daraus ein großes Verbundsystem wird, in dem die Nutzer von Bussen und Bahnen nicht mehr merken, dass es ein Flickenteppich ist, vergehen Jahrzehnte. Jetzt geht der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) den nächsten Schritt: Er wächst um zwei Landkreise und eine Stadt in Sachsen-Anhalt. Aber erst im Dezember.

Designer Jochen Dittrich und LVB-Geschäftsführer Ulf Middelberg. Foto: Ralf Julke
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Wie die XL-Bahn 2012 bei den LVB erfunden wurde und in Berlin den Leipziger Pfiff bekam

Natürlich wurde gleich das neueste Fahrzeug aus dem Solaris-Werk vorgefahren, als die LVB am Mittwoch, gemeinsam mit dem Chefdesigner, den großen Preis für ihre seit 2016 erlebbare neue Straßenbahn bekanntgab: Es war das Fahrzeug Nummer 20 aus der XL-Serie. Oder in der LVB-Bezeichnung: „Die XL – Unsere neue Leipziger Straßenbahn“. Das Fahrzeug wurde in der Kategorie „Excellent Product Design“ mit dem German Design Award ausgezeichnet.

Die Gedenkstätte für den getöteten Ruben am Ranstädter Steinweg kurz nach dem Unfall. Foto: LZ
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Vision Zero: Leipzigs Grüne fordern einen Maßnahmenplan gegen Verkehrstote

Am 13. Februar sorgte wieder eine Verkehrsmeldung für Entsetzen: Ein junger Man war bei dem Versuch, bei Roter Ampel den Ranstädter Steinweg zu überqueren und die einfahrende Straßenbahn noch zu erreichen, von einem Pkw erfasst und tödlich verwundet worden. Es war der dritte Verkehrstote in diesem Jahr in Leipzig. Und mit einiger Berechtigung fragen Leipzigs Grüne: Wo bleibt denn jetzt die Verkehrspolitik für die schwächeren Verkehrsteilnehmer?

Die Innere Jahnallee stadteinwärts kurz vor der Leibnizstraße. Foto: L-IZ.de
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Innere Jahnallee wird vierspurig, Parkplätze verschwinden: Ein Kompromiss ist, wenn es allen wehtut

Seit gestern ist es wohl Gewissheit, teilt der Bürgerverein Waldstraßenviertel e.V. mit: die Stadtverwaltung will aus der Inneren Jahnallee eine vierspurige Straße ohne extra Radwege machen. Und da es dafür praktisch keine wirklichen Umbaumaßnahmen benötigt, wird es nun laut „endgültiger Entscheidung“ zu den Sofortmaßnahmen zur Unfallvermeidung ganz schnell gehen. Ab 8. März 2019 soll das Parken auf beiden Seiten der Straße zwischen Leibnizstraße und Waldplatz untersagt und eine Tempo-30-Zone eingeführt werden. Bürgerverein und Gewerbetreibende sind konsterniert.

Straßenbahn am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
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SPD fordert Unterstützung fürs 365-Euro-Ticket und Linke den fahrscheinlosen ÖPNV

Seit drei Tagen sammelt der Ökolöwe Unterstützerunterschriften für die Einführung eines 365-Euro-Jahres-Abos bei den LVB nach Wiener Modell. Denn seit 2012, seit Einführung dieses Tickets in Wien, sieht man dort die Nutzerzahlen in Bahnen und Bussen deutlich steigen. So macht man Verkehr umweltfreundlicher. Doch wie erwartet, kamen die Kritiker sofort aus der Versenkung. Geht nicht, unken sie. Die SPD reagiert.

Neue Gleise an der Plagwitzer Brücke. Foto: Marko Hofmann
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Verkehrsbetriebe investieren 2019 fast 29 Millionen Euro in Gleise und Haltestellen

Seit ein paar Jahren haben es die Leipziger Verkehrsbetriebe richtig zu spüren bekommen, dass man vorher jahrelang auch an der Substanz gespart hatte. Im Netz gab es lauter Langsamfahrstellen, die Fahrpläne gerieten durcheinander, gerade Weichen und Kreuzungen ließen die Räder kreischen vor Missvergnügen. Deswegen wurden in den letzten Jahren die Investitionssummen für die Infrastruktur deutlich erhöht. Und auch 2019 werden fast 29 Millionen Euro verbaut.

Straßenbahn auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Wiener Modell in Leipzig: Über Nacht gab es mehr als 1.000 Unterschriften für das 365-Euro-Jahresticket

Es ist zwar nicht so, dass sich Leipzigs Verwaltung durch viele Unterschriften unter Petitionen sehr beeindrucken lässt. Einige Abteilungen sind ja geschult darin, viele gute Ausreden zu finden, Dinge nicht zu tun. Das betraf auch immer den ÖPNV. Aber der Vorstoß des Ökolöwen, ein 365-Euro-Jahresabo für Leipzig zu entwickeln, sorgte schon in der ersten Nacht für starke Resonanz.

Haltestelle Hauptbahnhof von Westen. Foto: Ralf Julke
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Die Haltestelle am Hauptbahnhof wird entrümpelt und noch einmal fit gemacht

Rund 28,7 Millionen Euro wollen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) in diesem Jahr in ihre Infrastruktur investieren, zusätzlich zu den geplanten Investitionen in Straßenbahnen und Busse. Aber gerade die Infrastrukturen zeigen mittlerweile, wie hochbelastet das System ist. Und selbst Haltestellen wie die am Hauptbahnhof platzen aus allen Nähten, weil die Zahl der hier Aus-, Ein- und Umsteigenden seit 2007 um 40 Prozent zugelegt hat.

Elektroauto vorm Alten Rathaus. Archifoto: Ralf Julke
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Nur 5 Prozent der geförderten Ladeinfrastruktur für E-Autos wurden in Sachsen bislang auch gebaut

Irgendetwas macht der Bundesverkehrsminister falsch. Vielleicht, weil er keine Vorstellung davon hat, wie man eine neue Technologie im Verkehrsnetz voranbringt. Andere Länder wie Norwegen und Schweden haben längst beschlossen, wann bei ihnen das Benzin-Zeitalter zu Ende geht, und bauen die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge massiv aus. Nur in Deutschland funktioniert nicht einmal die hochbürokratische Förderung. Der Ausbau der Ladestruktur kleckert vor sich hin.

Moderne XL-Straßenbahn am Augustusplatz. Foto:Ökolöwe
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365 Euro im Jahr: Ökolöwe sammelt Unterschriften für Wiener Modell im Leipziger ÖPNV

Die jüngste Vorlage zum Luftreinhalteplan hat es wieder vor aller Augen geführt: Mit kosmetischen Maßnahmen löst Leipzig weder seine Luftschadstoffprobleme noch die im Verkehr. Und im ÖPNV ist seit dem letzten Luftreinhalteplan 2009 viel zu wenig passiert. Jetzt hängt auch der neue Nahverkehrsplan wieder nach. Und der Ökolöwe Leipzig appelliert dafür, in Leipzig das attraktive Wiener Modell einzuführen.

Radwegparken - hier mal in Connewitz. Foto: Ralf Julke
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Mindestens 2.000 Falschparker auf Radwegen werden jedes Jahr ertappt

Wenn Leipzigs Ratsfraktionen einmal Statistiken zum Verkehrsgeschehen haben wollen, geht es ihnen ganz ähnlich wie den Fraktionen im Landtag: Irgendwie hält es niemand in den Verkehrsbehörden für nötig, die Fallzahlen jedes Jahr einfach statistisch zu erfassen. Und sei es nur, um den Personaleinsatz zu planen. So ging es jetzt auch der Linksfraktion, die wissen wollte, wie sich das wilde Parken auf Radwegen in Leipzig entwickelt hat.

Wartende PKW an Ampel.
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Mobilitätsinitiative der Leipziger Wirtschaft schreibt einen Offenen Brief an den OBM

Als Leipzigs Verwaltung am 7. Februar den neuen Luftreinhalteplan 2018 öffentlich machte, gab es postwendend Kritik – und zwar von verschiedenen Seiten. Auch die IHK meldete sich zu Wort und kritisierte, dass der Plan allein mit Verkehrsflussregelungen versuche, die Stickoxid-Belastung in einigen Straßenabschnitten drücken zu wollen. Jetzt legt die Initiative „Mobilität Leipzig 700plus“, deren Mitglied die IHK ist, mit einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Burkhard Jung nach.

S-Bahn in Connewitz. Foto: Ralf Julke
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Minister und Landräte finden einen Kompromiss zum ÖPNV, kommen aber nicht zum Punkt

Am Mittwoch, 13. Februar, meldete das sächsische Verkehrsministerium endlich eine erste Lösung im seit Monaten schwelenden Streit um die Umsetzung der Vorschläge der ÖPNV-Kommission mit den Verbandsvorsitzenden der ÖPNV-Zweckverbände im Land. Einigen konnte man sich immerhin über die Einführung von Schüler- und Azubi-Tickets, die Einführung eines Sachsen-Tarifs und den Angebotsausbau PlusBus und TaktBus für Sachsen. Aber die bleibenden Unklarheiten soll jetzt erst mal eine gemeinsame Kommission klären.

Veränderung der Verkehrsmittelnutzung.Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2017
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Wann wechseln die Leipziger eigentlich ihr Verkehrsmittel?

Am Wochenende meldete sich Maximilian König, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen in Leipzig, zur Grenzwertdiskussion bei Stickoxiden zu Wort. Immerhin hagelt es ja in anderen Großstädten mittlerweile Fahrverbote für Diesel-Pkw, weil die Grenzwerte massiv überschritten werden. Besonders Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal macht er für möglicherweise drohende Fahrverbote verantwortlich.

Alstom-Premierenfahrt in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Ab 2025 könnte eine saubere Zugverbindung nach Grimma und Döbeln Wirklichkeit werden

Die Technologien sind alle schon da. Eine Zukunft ohne Öl und Kohle ist möglich – aber nur, wenn unsere Gesellschaft sich verändert und aus der Bequemlichkeit herauskommt. Ein Beispiel dafür ist die Wasserstofftechnologie, mit der nicht nur Autos, sondern auch Züge angetrieben werden können. Seit September 2018 ist der französische Konzern Alstom mit seinem Wasserstoffzug auf Werbetour durch Deutschland. Am Freitag, 1. Februar, gab es die erste Tour mit Wasserstoff vom Leipziger Hauptbahnhof nach Grimma.

Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
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Sozialdezernat lehnt ein 20-Euro-Sozialticket aus Kostengründen ab

Richtig viel Mühe haben sich die Petenten gegeben, die die Petition eingereicht haben, die Leipzig Pass Mobilcard künftig für 20 Euro anzubieten. Zehn Seiten Text haben sie verfasst mit jeder Menge Fakten. Am 13. Februar soll der Stadtrat über die Petition abstimmen. Und das Sozialdezernat gibt sich alle Mühe, eine Ablehnung der Petition zu begründen. Die irgendwie vertraut klingt. Leipzig hat sich ja an falsches Denken gewöhnt.

Jens Lehmann (Mitglied im Deutschen Bundestag), Ulf Middelberg (Sprecher der LVB Geschäftsführung) bei der Übergabe des Fördermittelbescheids. Foto: Leipziger Gruppe
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Bund fördert Chamäleon-Projekt der LVB mit 3 Millionen Euro

Wie kann man Straßenbahnen wieder beschleunigen, wenn der Verkehr zunimmt, die Straßen nicht durchlässiger werden und sich alles immer wieder an den Kreuzungen staut? Seit ein paar Jahren versuchen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) das mit einem digitalen Projekt namens „Chamäleon“ zu bewerkstelligen. Die Bahnen passen dann zwar ihr Farbkleid nicht dem aktuellen Straßenbild an, aber sie kommunizieren mehr. Ebenso die Ampeln. Und „Chamäleon“ soll jetzt wachsen. Dafür gibt’s Geld vom Bund.

Straßenbahn am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Verkehrsbetriebe haben zwei Drittel ihrer Unterwerke schon auf 750 Volt Spannung hochgerüstet

Höhere Spannung, weniger Stromverlust und auch weniger Stromverbrauch. Auch so kann man Energie und Kosten sparen, auch wenn es für die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ein ziemlich langer Marathonlauf ist, bis sie die alte Grundspannung im Straßenbahnnetz komplett von 600 auf 750 Volt umgestellt haben. Seit 2007 arbeiten sie daran. Am Montag, 21. Januar, stellten sie in einem der 46 Unterwerke den Zwischenstand vor. Jetzt dauert es nur noch vier Jahre bis ins Ziel.

Fahrgastinformation an der Straßenbahnhaltestelle S-Bahnhof Gohlis. Foto: Ralf Julke
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LVB-Pilotprojekt zur Anzeige von S-Bahnen auf den Anzeigern an den LVB-Haltestellen

In jeder Straßenbahn hängen große Bildschirme. Rechts gibt es lauter bunten Kram zu sehen, bei dem man nie weiß, wie alt er eigentlich schon ist. Links sieht man dafür die Fahrtroute der Straßenbahn und – kurz vor der Haltestelle – ein paar der nächsten Anschlüsse, die in 2, 3 Minuten abfahren. Was bislang fehlt, sind die Anschlüsse zur S-Bahn. Aber vielleicht kommt das noch. Denn draußen an den Haltestellen arbeiten die LVB schon an so einer Kopplung.

Der Zug nach Dresden ist eingefahren ... Foto: Ralf Julke
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Jahrelanger Sparkurs der Bahn macht sich auch auf der Strecke Leipzig und Dresden bemerkbar

Man kann eigentlich an jeder Stelle ziehen und zupfen und bekommt doch nur ein Bundesunternehmen in lauter Bredouillen zu sehen, die in drei Jahrzehnten aufgehäuft wurden. 400 der 9.400 fahrplanmäßigen Fernzugverbindungen (IC/ICE) zwischen Leipzig und Dresden sind im vergangenen Jahr (2018) ausgefallen. So geht es aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor.

Die Kreuzung Wurzener / Wiebelstraße. Foto: Ralf Julke
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Leipzig macht mit beim bundesweiten Pilotversuch Grüner Pfeil für Radfahrer

Zahlreiche Großstädte in Deutschland haben sofort den Arm gehoben, als Teilnehmer für ein Pilotprojekt gesucht werden: den Grünen Pfeil für Radfahrer. Und nur für Radfahrer. Und auch Leipzigs Verkehrs- und Tiefbauamt meldete Leipzig als Testgebiet an. An drei ausgesuchten Kreuzungen ist künftig versuchweise das Rechtsabbiegen für Radfahrer auch bei einer rot zeigenden Ampel erlaubt.

Straßenbahn auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Jahrelang haben Bund und Länder viel zu wenig Geld in Nah- und Fernverkehr investiert

Es ist schon überraschend, wenn selbst die „Zeit“ am 1. Januar in einem Kommentar titelt: „Gebt den Städten mehr Geld für den Nahverkehr“. Sonst war hier eher die Kritik am Umgang mit der Dieselaffäre und den ach so unverständlichen Fahrverboten nun schon in mehreren deutschen Großstädten zu lesen. Aber am 1. Januar hatte die dpa auch eine sehr deutliche Wortmeldung des Deutschen Städtetages veröffentlicht, wo man das Bashing der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nicht zu teilen gewillt ist.

Die rechtlich wahrscheinlichste Zukunft auf der inneren Jahnallee. Foto: Michael Freitag
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Warum die Gustav-Adolf-Straße keine Lösung für die Probleme an der Inneren Jahnallee darstellt

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 62Es ist der Traum einiger Händler und Gastronomen, welche sich in den letzten Jahren entlang der Inneren Jahnallee zwischen Waldplatz und Leibnizstraße angesiedelt haben, um ihre rund 60 Parkplätze vor den Ladentüren behalten zu können: Die Umleitung des gesamten Radverkehrs aus der Jahnallee heraus in die parallel verlaufende Gustav-Adolf-Straße hinein. Bestärkt wurde diese Überlegung bislang vor allem von der Fraktion der Freibeuter und der CDU im Leipziger Stadtrat. Ist es eine Lösung? Nein.

Die S2 auf dem Weg nach Delitzsch. Foto: Ralf Julke
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Linker Abgeordneter kritisiert Duligs zaghaften Ansatz für ein Junge-Leute-Ticket

In seiner Landtagsrede zum Doppelhaushalt 2019/2020 in Sachsen kam Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) am Ende auch auf das Thema zu sprechen, über das es derzeit den heftigsten Streit gibt: Die Landesverkehrsgesellschaft und die Pläne, endlich ein sachsenweites Bildungsticket einzuführen. Geld hat er dafür eingeplant, aber zu wenig, findet Marco Böhme, Sprecher der Linksfraktion für Klimaschutz, Energie und Mobilität im Landtag.

Straßenbahn im morgendlichen Schul- und Berufsverkehr. Foto: Ralf Julke
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Kostenloser Schülerverkehr würde die Stadt rund 10 Millionen Euro kosten

Es war eine ganz kurze, knappe Anfrage, die die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat gestellt hatte: „Wie hoch wären die finanziellen Aufwendungen, wenn die Stadt Leipzig allen Leipziger Schülerinnen und Schülern an Leipziger Schulen eine kostenlose SchülerCard zur Verfügung stellen würde?“ Denn das Thema, wie teuer ÖPNV eigentlich sein darf, brennt derzeit in Leipzig.

Von Radfahrern viel genutzt: die Arthur-Hoffmann-Straße. Foto: Ralf Julke
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Leipzig investiert nicht einmal halb so viel in den Radverkehr, wie vom Stadtrat beschlossen

Zum Runden Tisch Radverkehr treffen sich jährlich unterschiedliche Institutionen, um gemeinsam mit der Stadtverwaltung die Zukunft des Radverkehrs in Leipzig zu besprechen. Der Ökolöwe nahm auch am jüngsten Treffen aktiv an dieser Diskussion teil. Leipzigs neuer Radverkehrsbeauftragter, Christoph Waack, stellte dort auch die Investitionen der letzten beiden Jahre vor. Ein bisschen mehr geworden ist es tatsächlich. Zumindest rechnerisch.

Am Eingang zur Alten Baumwollspinnerei in Leipzig Lindenau. Foto: L-IZ.de
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Die Spinnerei braucht trotzdem eine richtige ÖPNV-Anbindung

Seit August ist nun klar, dass sich Leipzigs Verwaltung mit ihren Plänen, das Naturkundemuseum in die Spinnerei-Halle 7 zu verlagern, völlig übernommen hat. Jetzt rückt der alte Standort wieder in den Blickpunkt. Am Mittwoch, 12. Dezember, soll der Stadtrat über die „Aufhebung Standortentscheidung Halle 7“ entscheiden. Aber da ist noch dieser sperrige Beschlusspunkt 5 zur ÖPNV-Anbindung des ganzen Spinnerei-Geländes.

Veränderte Verkehrsmittelwahl zwischen München und Berlin. Grafik: Deutsche Bahn
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Die Bahn hat ihre Fahrgastzahlen zwischen München und Berlin mehr als verdoppelt

Vor einem Jahr wurde die neue ICE-Strecke von München über Halle/Leipzig nach Berlin endlich in Betrieb genommen. Und sie zeigte schon im ersten Jahr – trotz einiger Holperer mit der sensiblen Elektronik – wie Zugverkehr eigentlich funktioniert: Ein Jahr nach Eröffnung der Schnellfahrstrecke Berlin–München hat die Bahn das Flugzeug als Verkehrsmittel Nummer 1 zwischen München und Berlin abgelöst.

Flotter Radfahrer von oben.
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Metropolregion Mitteldeutschland beauftragt Studie zum Radschnellweg Halle-Leipzig

Mit dem Fahrrad direkt und schnell von Halle nach Leipzig und umgekehrt – die Idee schwebt schon seit fünf Jahren über der Region. Jetzt wird sie konkret, denn die Metropolregion Mitteldeutschland hat jetzt eine Potenzial- und Machbarkeitsstudie zu einem möglichen Radschnellweg Halle-Leipzig in Auftrag gegeben. Die Studie soll bis Mai 2019 den zu erwartenden Bedarf, den möglichen Streckenverlauf sowie die notwendigen Kosten für das Vorhaben untersuchen.

Das Fahrrad muss mit. Foto: Ralf Julke
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Warum sind noch immer Leipziger S-Bahn-Stationen ohne Fahrradabstellanlage?

Ein großes Thema beim Bau der Stationen für das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz war von Anfang an die Verknüpfung mit den anderen Verkehrsträgern – mit Bus, Straßenbahn, aber auch Fahrrad. Aber mit Fahrrad ist das so ein Problem, stellte Johannes Schmidt in einer Einwohneranfrage an die Verwaltung fest: Wer das Rad nicht mit in die (überfüllte) S-Bahn nehmen möchte, findet manchmal keine Abstellmöglichkeit. Was ist da schiefgelaufen?

Zugpferd im ZVNL: die Mitteldeutsche S-Bahn, die seit 2013 in Betrieb ist. Foto: Ralf Julke
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Auch OBM und Landräte der Region Leipzig sträuben sich gegen den Vorstoß des Verkehrsministers

Irgendetwas ist da wirklich schiefgelaufen. Ob erst in der jüngeren Diskussion um Bildungsticket und einen abgestimmten sachsenweiten Nahverkehr oder schon viel früher, als die diversen Verkehrsverbünde in Sachsen geschaffen wurden. Alles viel zu knapp finanziert. Und seit geraumer Weile kracht es richtig. Und die Region Leipzig geht jetzt ebenfalls geschlossen in Opposition zur geplanten Landesgesellschaft.

Linie 10 am S-Bahnhof Möckern. Foto: Ralf Julke
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Die Linie 10 fährt endlich wieder im 10-Minuten-Takt

Neue Fahrpläne treten ab Montag, 26. November, bei den Leipziger Verkehrsbetrieben in Kraft. Damit ändern sich auf allen Linien zum Fahrplanwechsel die Abfahrtszeiten, für die Linien 91, 130 und 131 aber erst ab 9. Dezember. Mehrheitlich handelt es sich um geringfügige Änderungen. Außer für eine Linie: Für die ist der Ferienfahrplan endlich zu Ende.

Ein Lastenrad schafft was - wie hier mit Fahrer Alexander John bei einer Critical Mass in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Grüne beantragen die Umstellung der städtischen Kurierfahrten auf Lastenfahrräder

Es sind ja nicht nur die Leserinnen und Leser der L-IZ, die bei vielen stadtbewegenden Themen immer ungeduldiger werden. Auch mehreren Ratsfraktionen dauert der Weg vom Stadtratsbeschluss bis zur Umsetzung mittlerweile viel zu lange. Man wird ja nicht jünger. Und manchmal möchte man ja auch als Stadtrat die Umsetzung eines Beschlusses gern noch zu eigenen Lebzeiten erleben. Zum Beispiel die Sache mit dem Lastenfahrrad.

2012 startete auch BMW ins Zeitalter der Elektroautos. Archivfoto: Ralf Julke
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Beim Anschaffen von Elektroautos ist die Sächsische Regierung nicht gerade ein Vorbild

Manchmal wünscht man sich ja, dass sich Staatsbedienstete, Behördenleiter, Minister und Staatssekretäre als ganz gewöhnliche Arbeiter im Auftrag der Wähler verstehen würden. Facharbeiter, die das Amt nicht ausüben, weil man damit so schicke Autos fahren darf, sondern weil Dinge kompetent erledigt werden müssen. Dazu braucht man meist keinen dicken Dienstwagen. Man könnte dabei sogar Vorbild sein, findet Katja Meier.

Straßenbahn auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Mit gut fünfjähriger Verspätung wurde Anfang Oktober der Entwurf für die 2. Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt Leipzig vorgelegt

Im Jahr 2016 überraschte die Stadt Leipzig mit einer Bevölkerungsvorausschau, die es so noch nicht gab: Bis 2030 sollen nach der mittleren Variante in Leipzig 722.000 Menschen leben, es könnten nach der oberen Variante sogar 760.000 werden. Noch 15 Jahre zuvor war in der LVZ zu lesen: „Leipzig wird nie wieder die 500.000er Grenze schaffen“.

LVB-Bus auf der Piste. Foto: Ralf Julke
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Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig fordert die Bußgelder der Automobilkonzerne für einen umweltfreundlichen ÖPNV

Die großen Zeitungen stöhnen alle, wie beklaut sich die Diesel-Auto-Besitzer durch den Mogel-Skandal der deutschen Autokonzerne fühlen. Entweder haben sich die närrischen Redakteure alle noch einen Diesel gekauft, als längst bekannt war, dass hier geschummelt wurde. Oder sie fahren mit Scheuklappen und Sonnenbrille durch den morgendlichen Stau. Denn was die viel zu vielen Autos verstopfen, das fehlt dem ÖPNV. Selbst Sachsens Verkehrsminister hat das gemerkt.

Eine Straßenbahn voller Quengelknöpfe ... Foto: Ralf Julke
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OBM legt einen dicken Vorschlag zur Dämpfung der Fahrpreissteigerungen bei den LVB vor

Als der Stadtrat sich mit den sechs Mobilitätsszenarien für die Zeit bis 2030 beschäftigte, tauchte auch das Thema der Fahrpreiserhöhungen wie Kai aus der Kiste auf: 3,5 Prozent Preissteigerung jedes Jahr, das war für die Mehrzahl der Stadträte nicht mehr akzeptabel. Ganz kurz drohte sogar ein echtes, vom Stadtrat beschlossenes Fahrpreismoratorium. Das hätte nicht nur den OBM in Schwierigkeiten gebracht.

LVB-Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
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Stadt sieht keinen Spielraum für die Reduzierung des Preises der Leipzig-Pass-Mobilcard

Als die Leipzig Pass Mobil Card 2009 eingeführt wurde, kostete sie 26 Euro und passte gerade so mit Ach und Krach in das Budget von Hartz-IV-Beziehern und etwa 30.000 anderen Leipzigern, die aufgrund ihres Einkommens berechtigt waren, dieses Sozialticket der LVB in Anspruch zu nehmen. Seither aber stieg der Preis für das Ticket auf 35 Euro. Eine Petition wollte jetzt wieder eine deutliche Absenkung erreichen. Und wird wohl scheitern.

Burkhard Jung und Michael Kretschmer; zwei Tage zusammen - erst beim Lichtfest, dann im Ausschuss und am Ende im Sachsengespräch an der Uni Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Bis 2030 muss Leipzig 1,5 Milliarden Euro in den Ausbau eines umweltfreundlichen ÖPNV investieren

Gut Ding will Weile haben. Selbst einige Ratsfraktionen wurden schon hibbelig und fragten die Verwaltung entnervt, wo er denn nun bleibe, der neue Nahverkehrsplan. Wo doch selbst OBM Jung jetzt deutlich sagt, dass die Stadt drei riesige Baustellen hat: Wohnen, soziale Infrastruktur und Mobilität. Aber der Entwurf des aktuellen Nachverkehrsplans liegt jetzt endlich vor.

Stadradeln. Foto: Stadt Leipzig/Roland Quester
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Leipzig wurde beim Stadtradeln 2018 fahrradaktivste Stadt und feiert das am 29. Oktober

Hat Leipzig nun gewonnen oder ist es Dritter geworden? So einfach ist das ja beim „Stadtradeln“ nicht zu entscheiden. Auch weil es nicht darum geht, ganz allein auf ein Siegertreppchen zu kommen. Es geht auch nicht nur ums CO2-Einsparen, sondern vor allem darum, mehr Aufmerksamkeit für das Radfahren zu schaffen. Und wenn Leipzig unter den Städten diesmal die meisten Kilometer erradelte, hat das damit zu tun, dass in der Stadt eine Menge Leute für einen besseren Radverkehr strampeln.

Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs Leipzig. Foto: Michael Freitag
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Grüne beantragen ein Elektrifizierungskonzept für das sächsische Eisenbahnnetz

Es gibt nach wie vor zentrale sächsische Regionen, wohin man nur mit alten Dieselloks gelangt, weil die Strecke auch 28 Jahre nach der deutschen Einheit nicht elektrifiziert ist. Aber ein modernes Zugsystem ist auf Elektrifizierung angewiesen. Wo also bleibt das Elektrifizierungskonzept für das Eisenbahnnetz in Sachsen, fragen die Grünen. Und fordern die Staatsregierung jetzt per Antrag auf, eins zu entwickeln.

Straßenbahn am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Aus LVB-Sicht waren die beiden Fahrer-Rekrutierungstage ein Erfolg

Im Sommer haben Leipzigs Verkehrsbetriebe zum ersten Mal öffentlichkeitswirksame Fahreraktionstage veranstaltet. Denn es geht ihnen wie im Grunde fast allen größeren Unternehmen in Leipzig: Es wird immer schwerer, Personal für frei werdende Stellen zu finden. Und als nach den Ferien die Linie 10 einfach im Ferienmodus gelassen wurde, wurde auch offenkundig, welche Folgen es hat, wenn Straßenbahnfahrer dauerhaft fehlen.

Straßenbahnhaltestelle Goerdelerring. Foto: Ralf Julke
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Sonderausschuss des Stadtrats plädiert eindeutig für das nachhaltige Mobilitäts-Szenario für Leipzig

Am Ende reichte die Zeit nicht mehr. Der Tagesordnungspunkt 21.6 „Mobilitätsstrategie 2030 für Leipzig“ musste am Mittwoch auf die nächste Sitzung des Stadtrates am Donnerstag, 27. September, verschoben werden. Wobei sich längst abzeichnet, dass der Stadtrat wohl für das Nachhaltigkeitsszenario stimmen wird. Schon aus simplen finanziellen Überlegungen. Und natürlich Überlegungen zur Attraktivität der Stadt.

Viel Platz an der inneren Jahnallee, wenn keine Autos mehr geparkt werden dürfen. Foto: Michael Freitag
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Volker Holzendorf plädiert für Runden Tisch und einen Verkehrsversuch als beste Lösung für die Innere Jahnallee

„Am Mittwoch, 19. September, entscheidet sich im Leipziger Stadtrat, ob den Stadträt*innen Sicherheit für ihre Bürger*innen oder Stellplätze für lebloses Blech wichtiger sind: Dann kommt meine Petition ‚Sicheren Radverkehr in der Inneren Jahnallee in Leipzig ermöglichen‘ im Stadtrat zur Abstimmung“, informiert Volker Holzendorf. Und wenn der Stadtrat wie der Petitionsausschuss stimmt, dann darf die Verwaltung erst einmal ein bisschen auf Zeit spielen.

So könnte der S-Bahn-Ring um Leipzig aussehen. Grafik: AK-Stadtentwicklung & Umwelt der SPD Leipzig
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SPD-Arbeitskreis will einen S-Bahn-Ring um Leipzig ins Gespräch bringen

Wenn Leipzig mal eine richtige Großstadt werden will, muss das S-Bahn-Netz natürlich deutlich wachsen und dichter werden. Der Arbeitskreis Stadtentwicklung und Umwelt der SPD Leipzig bringt jetzt eine ganz neue Strecke ins Gespräch: Einen S-Bahn-Ring rund um Leipzig auf den Gleisen des Güterverkehrsrings. Und am Mittwoch, 19. September, will der Arbeitskreis auf zwei Fahrradtouren den möglichen S-Bahn-Ring um Leipzig erkunden.

Flotter Radfahrer von oben.
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Am 22. September gibt es die erste Erkundungsfahrt auf dem möglichen Radschnellweg Leipzig – Halle

Wer etwas im Leipziger Radverkehr ändern will, der muss strampeln, strampeln, strampeln. Er hat alle Igel gegen sich, die jedes Mal, wenn der Radfahrer ins Ziel kommt, schon rufen: „Ick bin allhier!“ Da könnte Sachsen eigentlich froh sein, dass es überhaupt einen Verkehrsminister hat, der das Thema Radverkehr ernst nimmt. Am 22. September kommt er nach Leipzig und radelt mit dem ADFC zusammen den möglichen Radschnellweg von Leipzig nach Schkeuditz ab. Und wer will, kann mitradeln.

Langjährige Situation an der Einmündung der Gottschedstraße. Foto: Ralf Julke
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Radfahrverbot auf dem Leipziger Promenadenring ist größtenteils vom Tisch + Update

Das hier ist noch so eine Geschichte, die eigentlich schon zehn Jahre und länger vor sich hinköchelt. 40 Jahre nach der Rechnung von Rechtsanwalt Jürgen Kasek, der jetzt einen Erfolg für die Leipziger Radfahrer vor dem Oberverwaltungsgericht in Bautzen melden kann. Denn auf den größten Teilen des Leipziger Promenadenrings muss die Stadtverwaltung das verhängte Radfahrverbot jetzt aufheben und die Verbotsschilder abbauen.

"cityflitzer" vorm Werk 2. Foto: Ralf Julke
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teilAuto stellt den Sinn von reinem Freefloating in Deutschlands Städten selbst infrage

Die einen reden von tollen neuen Verkehrslösungen, die die Städte endlich vom übermächtigen Autoverkehr entlasten sollen. Die nächsten sehen einen massiven Angriff auf den ÖPNV. Aber wie nachhaltig ist Carsharing wirklich? Das fragte sich jetzt auch Leipzigs Carsharing-Anbieter teilAuto. Erst im Dezember hatte man ja das erste Freefloating-Angebot mit den „CityFlitzern“ aufgelegt. Spürbar auch unter Handlungsdruck.

Der Zug nach Chemnitz steht bereit. Foto: Ralf Julke
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Der Ausbau der Eisenbahnstrecke Chemnitz-Leipzig muss im Bundesverkehrswegeplan endlich zum Vordringlichen Bedarf werden

Verkündet hatte es die Deutsche Bahn schon im Juni, dass sie jetzt in die Planungen zum Ausbau der Eisenbahnstrecke Leipzig–Chemnitz einsteigen wolle. Aber eine Ankündigung ist schön – ein Vertrag ist besser. Am Freitag, 7. September, unterzeichneten der sächsische Verkehrsminister Martin Dulig und Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, in Leipzig eine ergänzende Planungsvereinbarung für den Ausbau und die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Chemnitz–Leipzig.

Ausschnitt mit den Radwegen um Leipzig. Karte: Freistaat Sachsen
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Sachsen hat eine neue digitale Radwegekarte ins Internet gestellt

Er wird zwar oft genug kritisiert dafür, dass es so langsam geht und das Geld für Radwege so zähflüssig verbaut wird – aber tatsächlich versucht Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) die Sache mit dem Radfahren in Sachsen tatsächlich zu forcieren. Wenn auch in kleinen, oft mühsamen Schritten. Jetzt hat er eine neue Digital-Karte zum sächsischen Radwegenetz vorgestellt. Auch das ist noch eine Baustelle.

Die Abbildung zeigt schematisch das heutige Verbundgebiet des MDV sowie die geplante Verbunderweiterung ab Dezember 2019. Grafik: Stadt Leipzig
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Ab Dezember 2019 wächst der MDV um drei Landkreise in Sachsen-Anhalt

In der 67. Aufsichtsratssitzung und 68. Gesellschafterversammlung am Donnerstag, 16. August, wurde Steffen Lehmann zum dritten Mal und für weitere fünf Jahre als Geschäftsführer des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds (MDV) bestätigt. Und so nebenbei kündigte Lehman auch schon einmal an, dass der Verbund im Dezember ein ganzes Stück weit wachsen wird. Der Leipziger Stadtrat hat den Beschluss dazu schon auf dem Tisch.

Gruppe von Radlern an Ampel, in Anfahrt über Straße begriffen.
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Fußweg zwischen Ebertstraße und Martin-Luther-Ring bekommt 2019 eine Radwegmarkierung

Wenn junge Leute ihre Vorschläge für die Stadtpolitik formulieren, wirkt das aus Sicht mancher Älteren zwar etwas ungewohnt – aber fast immer kommt die Verwaltung beim Prüfen der Anträge aus dem Jugendparlament zu der Einschätzung, dass die Vorschläge gut durchdacht und auch umsetzbar sind. Das trifft auch für die Einrichtung eines Fahrradweges zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Martin-Luther-Ring zu.

Zebrastreifen in der Bernhard-Göring-Straße. Foto: Ralf Julke
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SPD-Fraktion fragt nach den Geldern für Querungshilfen in Leipzig

Die Situation am Goethesteig in Dölitz ist für die SPD-Fraktion im Stadtrat so ein typisches Beispiel dafür, wo gefährliche Straßenquerungen für Fußgänger mit wenigen Mitteln schnell entschärft werden könnten. Aber es passiert einfach nicht genug. Also führt die Fraktion dieses exemplarische Beispiel in ihrer Anfrage an, die darauf zielt, mit dem zur Verfügung stehenden Geld in Leipzig auch endlich die nötigen Querungshilfen herzustellen.

Alexander John vom ADFC & der Initiative "Leipzig autofrei" im Gespräch über die innere Jahnallee am 17. August 2018. Foto: Michael Freitag
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Video – Ein Radweg an der Jahnallee (3): Im Gespräch mit Alexander John (ADFC & Autofrei leben)

VideoAlexander John ist im Laufe der letzten Jahre zu einem fröhlichen aber hartnäckigen Experten für den Leipziger Straßenverkehr geworden, Berufs-Hobby: Radfahren. Was ihm beim Gespräch mit der L-IZ.de neben dem geforderten Radweg besonders auffällt: Es fehlen neben einer Radstrecke an der Tangente zwischen Waldplatz und Leibnizstraße auch Bäume. 15.500 Pkw täglich und 800 Bahnverbindungen wirbeln neben Abgasen eben auch eine Menge Staub auf. Kein schönes Leben, findet Alexander John und baut auch deshalb seit dem 17. August den Test-Radweg an der inneren Jahnallee mit auf.

Volker Holzendorf (Grüne) hat eine Petition für sichere Radwege an der inneren Jahnallee gestartet, über 5.000 Menschen haben bereits unterschrieben. Foto: L-IZ.de/Videoscreen
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Video – Ein Radweg an der Jahnallee (2): Im Gespräch mit Petitent Volker Holzendorf (Grüne)

VideoVolker Holzendorf ist längst ein Antreiber an der inneren Jahnallee geworden. Seine Petition für einen sicheren Radweg mit einer klaren Trennung von der restlichen Fahrbahn haben mittlerweile über 5.000 Menschen unterschrieben. Darunter sicher viele, die auch am 17. August ihren Weg – dieses Mal komfortabel – mit dem Rad durch die Jahnallee nahmen. Am Mittwoch, den 22. August, sollen diese nun an die Leipziger Ratsversammlung übergeben werden. Holzendorf erwartet ein klares Umsteuern und zwei Radewege beidseits der Jahnallee für etwa 4.000 Radler am Tag.

Franziska Riekewald (Linke) meistert Leipzig fast immer mit dem Rad. Foto: Michael Freitag
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Video – Ein Radweg an der Jahnallee (1): Im Gespräch mit Franziska Riekewald (Linke)

VideoAnlässlich des ersten Tages des testweise errichteten Radweges auf der stadtauswärtigen Seite der inneren Jahnallee haben wir einige Gespräche mit denen geführt, die sich schon seit Längerem Gedanken über den Zustand an der vielbefahrenen Magistrale machen. Und, wie Stadträtin Franziska Riekewald, mit Anträgen zu Veränderungen im Stadtrat in die Offensive gegangen sind. Inmitten von Lärm, Staub und Sommerhitze – ein Gespräch direkt am Interims-Radweg, welcher noch in den nächsten Tagen bestehen bleiben wird rings um die Fragen: ausgebremste Bahnen, Anwohnerparken und Radverkehr.

Für einen sicheren Radweg an der inneren Jahnallee wird es in den kommenden Tagen eine "Bikelane" geben. Foto: Michael Freitag
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Video: Ab heute startet eine ganze Aktionswoche „Besser Rad fahren in der Inneren Jahnallee” + Bildergalerie

VideoAls die Jahnallee zur Fußball WM 2006 umgebaut wurde, wurde der Bau ordentlicher Radwege in der Inneren Jahnallee nicht einfach „vergessen“. Sie wurde bewusst fortgelassen. Wer zwischen Leibnizstraße und Waldplatz mit dem Rad fährt, muss sich zwischen Straßenbahnen und geparkten Autos hindurchschlängeln. Ein Unding in einer Zeit, wo immer mehr Leipziger mit dem Rad unterwegs sind. Der ADFC lädt zu einer Aktionswoche in der Jahnallee ein.

Marienweg im Rosental. Foto: Ralf Julke
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Drei Jahre Zeitverzug bei der Radnetzplanung und der Marienweg als mögliche Route im SachsenNetz Rad

„Wenn die beiden Kommentare stimmen, hätte die AFD wohl gar nicht eine so unsinnige Anfrage gestellt“, meinte unser Leser „Friedhelm“ nach dem Lesen unseres Beitrags zum Marienweg. „Mal sehen, ob ihr dazu recherchiert und ggf. euren Artikel ändert/ergänzt.“ Machen wir doch gern. Wir lernen ja auch gern hinzu, werden aber ganz bestimmt nicht über den jetzigen Marienweg mit dem Rad fahren. Da muss „Christian“ ja ein ausgesprochen gut gefedertes Fahrrad haben, wenn er das gemacht hat. Aber wie steht die Planung tatsächlich?

Das Fahrrad muss mit. Foto: Ralf Julke
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Wer mit zu wenig Zugmaterial unterwegs ist, verärgert nicht nur die Radfahrer, sondern alle S-Bahn-Nutzer

Die Fahrradmitnahme in den Bahnen des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes wird zu einem großen Streitthema. Die Ferien sind zu Ende, die Menschen fahren wieder zur Arbeit – und immer mehr mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie der S-Bahn. Und viele nehmen ihr Fahrrad mit, um am Zielort noch den Rest der Strecke zu radeln. Aber am 10. August schockte die Deutsche Bahn die Reisenden: Die Fahrradmitnahme werde ab sofort limitiert.

Bahnsteige 2 bis 5: Eigentlich jede Menge Platz für eine Fahrradstation. Foto: Ralf Julke
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Stadt Leipzig und Deutsche Bahn AG einigen sich zu Stellplätzen für Fahrräder am Hauptbahnhof

Seit 2014 wird über eine Fahrradstation am Leipziger Hauptbahnhof diskutiert. Und ebenso lange hat Leipzigs Verwaltung auch verhandelt. Denn der Hauptansprechpartner dazu ist nun einmal die Deutsche Bahn. Und da gehen viele Entscheidungen nicht so schnell. Aber jetzt scheinen beide Verhandlungspartner endlich zu einem Ergebnis gekommen zu sein, teilt das Dezernat Stadtentwicklung und Bau mit. Ein erster Schritt. Denn jetzt wird es erst richtig kompliziert.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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