Am Sonntag, dem 21. Juli, öffnet das Straßenbahnmuseum Leipzig in der Apelstraße von 10 bis 17 Uhr wieder seine Tore. Besucher können dort über 150 Jahre Leipziger Nahverkehrsgeschichte bestaunen, von der Pferdebahn bis zum Tatra-Wagen. Doch der Themenschwerpunkt ist in diesem Jahr der Stadtbus. Seit 1913 beleben Kraftomnibusse das Stadtbild. Aus diesem Anlass wirft das Straßenbahnmuseum mit einer Sonderausstellung einen Blick zurück auf 111 Jahre Stadtbus.

Neben sonst nicht gezeigten Museumsfahrzeugen erwartet die Besucher vor allem Wissenswertes aus der wechselvollen Geschichte von Bus und O-Bus in der Messestadt. Besonderer Höhepunkt werden am kommenden Sonntag gewiss die Gastfahrzeuge aus Chemnitz und Halle sein. Sie laden – wie auch die Straßenbahnen – zu Rundfahrten durch die Stadt ein und machen die Geschichte erfahrbar.

Unter anderem wird ein Ikarus 180 erwartet. Mit ihm begann 1968 das Zeitalter der Gelenkbusse in Leipzig. Heute ist das Chemnitzer Museumsstück der letzte Vertreter seiner Art in Deutschland. Natürlich gibt es in der Dauerausstellung auch eine Vielzahl historischer Straßenbahnen und weiterer Exponate zu bestaunen. Ein lohnendes Ausflugsziel für die ganze Familie.

Anfahrt mit historischer Straßenbahn

Mit der Sonderlinie „21E“ können sich die Besucher bereits bei der Anreise auf das Museum einstimmen. Sie verkehrt mit einer historischen Straßenbahn zwischen Innenstadt und Straßenbahnmuseum. Abfahrt ab Hauptbahnhof, Steig A, von 9.40 Uhr bis 15.40 Uhr alle 60 Minuten. Fahrkarten zum Sondertarif gibt es stilecht beim Schaffner im Fahrzeug. Zusätzlich starten im Museum regelmäßig die Rundfahrten mit historischen Bahnen und Bussen.

Dass es im Straßenbahnmuseum aber nicht nur um die alten Fahrzeuge geht, zeigt auch ein kürzlich gestartetes Crowdfunding. Ziel ist es, eine in der Ausstellung befindliche, historische Laterne zu vervollständigen. Näheres zum Projekt im Internet findet man unter www.leipziger-crowd.de/gaslaterne

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