Irgendwann ist das dann keine gefühlte Vor-Ort-Verbindung mehr, dann fahren die Züge mit bis zu 200 km/h von Leipzig nach Dresden. Die Deutsche Bahn baut die Strecke aufwändig aus. Am 12. Januar startet sie mit den finalen Arbeiten im Abschnitt Zeithain–Leckwitz der Ausbaustrecke Leipzig–Dresden. Die DB will damit die Fahrzeit zwischen Leipzig und Dresden verkürzen und mehr Kapazitäten auf der Strecke schaffen. Gleichzeitig stattet sie die Strecke mit moderner Leit- und Sicherungstechnik aus.

Ab Freitag, dem 12. Januar, beginnen die vorbereiteten Arbeiten für den Bau des zweiten neuen Gleises, auf dem künftig die Züge von Leipzig nach Dresden fahren. Die DB baut neue Weichen ein und passt die Leit- und Sicherungstechnik an.

Was dann auch zur Folge hat: Bis zum 19. Januar werden einzelne Züge des Fernverkehrs umgeleitet, im Regionalverkehr verlängert sich die Fahrzeit um 15 Minuten.

Vom 19. bis zum 22. Januar passen die Techniker/-innen die Leit- und Sicherungstechnik an und der Streckenabschnitt wird komplett gesperrt. Die Züge des Fernverkehrs fahren über Elsterwerda und hierdurch entsteht eine längere Fahrtzeit. Für die Reisenden im Regionalverkehr stehen Busse als Ersatz zwischen Riesa und Coswig bei Dresden bereit.

Arbeiten in Glaubitz beginnen am 22. Januar

Ab dem 22. Januar beginnen die Arbeiten am zweiten Gleis und an den Brücken, beispielsweise die in der Bahnhof- und Poststraße in Glaubitz. Während dieser Zeit fahren die Züge nur eingleisig. Die DB schließt die Arbeiten im Sommer des kommenden Jahres 2025 ab. Dann sind beide Gleise, die Haltepunkte Glaubitz und Nünchritz, die Lärmschutzwände, die Brücken und die notwendigen Straßenarbeiten fertiggestellt.

Danach folgt die Installation des europäischen Zugsicherungssystems ETCS. Während der Bauzeit bleibt der Bahnübergang Bahnhofstraße in Glaubitz für den Fuß- und Radverkehr geöffnet.

Die DB informiert auf der Projektwebseite unter www.leipzig-dresden.de/zeithain-leckwitz.html. Dort finden Interessierte alle aktuellen Informationen über Nachtarbeiten, lärmintensive Arbeiten, die Errichtung der neuen Lärmschutzwände oder notwendige Straßensperrungen.

Drohnenüberflug und Visualisierung des Abschnitts Zeithain–Leckwitz (youtube.com)

Am 30. Januar 2024 bietet die DB für die Anwohnenden in Glaubitz und Nünchritz eine Sprechstunde mit Voranmeldung im Infopunkt Glaubitz in der Bahnhofstraße in Glaubitz, „Containerdorf“ an. Auch danach können nach Vereinbarung Sprechstunden vereinbart werden. Anmeldung sind unter vde9@deutschebahn.com möglich.

Das Bahnprojekt Ausbaustrecke Leipzig–Dresden

Der Abschnitt Zeithain–Leckwitz ist Teil der insgesamt 117 Kilometer langen Ausbaustrecke Leipzig–Dresden. Bis Ende 2027 rüstet die DB den Streckenabschnitt mit moderner Stellwerkstechnik aus und ertüchtigt ihn so, dass Züge künftig mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h fahren können. Zudem werden die Haltepunkte Glaubitz und Nünchritz erneuert und angepasst.

Die Bahnsteige sind künftig über Rampenanlagen auch für Reisende mit eingeschränkter Mobilität problemlos erreichbar.

Mit dem Ausbau der Strecke Leipzig–Dresden sorgt die DB dafür, dass Reisende künftig deutlich schneller zwischen den beiden größten sächsischen Städten reisen können. Die Fahrzeit soll von ursprünglich mehr als 90 Minuten auf unter eine Stunde verkürzt werden. Das Projekt sorgt damit für einen attraktiven Bahnverkehr in der Region und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, mehr Verkehr auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern.

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