Jahrzehntelang wurden die Städte auf den Autoverkehr zugeschnitten. Nun wird überall in der Welt ein Umdenken gefordert. Die Bedingungen für Radfahrer sollen sich deutlich verbessern. Es gibt eine ganz Menge Gründe, die letztlich dafürsprechen. Indessen beginnt die Suche nach entsprechenden Ideen, um die Städte endlich fahrradfreundlich zu gestalten.
Die Coronapandemie hat einiges aufgedeckt. Allen voran, dass die Schulen hinsichtlich der Digitalisierung weit hinterherhinken. Gleichzeitig wurde während dieser Zeit der Beweis angetreten, dass das Arbeiten im Homeoffice kein Hexenwerk ist, und dass es mit wenigen Mitteln möglich ist, den Arbeitsplatz daheim zu gestalten. Gleichzeitig zeigte die Pandemie, dass insbesondere die öffentlichen Verkehrsmittel der Ort schlechthin für eine Ansteckung sind.
Der Umstieg auf das Fahrrad liegt da wirklich sehr nah. Die aktuelle Situation, in der die Spritpreise nahezu explodiert sind, ist ein weiterer wichtiger Anlass, um lieber auf das Rad umzusteigen. Durch all das wird immer deutlicher, dass die Stadtplaner bezüglich der Fahrradfreundlichkeit genauso hinterherhinken, wie es bei der Digitalisierung der Fall ist.
Schnelle Reaktion der Städte
Das alles ist Anlass genug, um die Städte weltweit reagieren zu lassen. Überall auf der Welt wurden Pop-up-Radwege geschaffen. Schnell, einfach und unkompliziert wurden Fahrspuren für den Radverkehr reserviert, die zuvor den Autos gehörten. In Berlin zeigt sich dieser Erfolg eindrucksvoll in Zahlen, denn hier stieg der Fahrradverkehr um 25 % an. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte in der französischen Hauptstadt Paris sogar ein Anstieg von 67 % verzeichnet werden.
Die zunächst vorübergehend eingerichteten Fahrradstreifen sollen nun vielerorts zur dauerhaften Einrichtung werden. Dieses Umdenken wird mit dem Umwelt- und Klimaschutz begründet. Die logische Konsequenz ist natürlich, je mehr Menschen auf das Rad oder auf E-Bike umsteigen, desto mehr verringert sich der CO₂-Ausstoß und die Luftverschmutzung.
Wie enorm groß das Interesse insgesamt an E-Bikes ist, zeigt sich vor allem in den langen Wartezeiten für E-Bikes, denn immer mehr Menschen wollen sich gern ein E-Bike kaufen, doch sie können gar nicht mehr so geliefert werden, wie sie bestellt werden. Eine weitere Hürde beim Erwerb eines E-Bikes kann zudem der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis sein, der aufgrund der steigenden Material- und Rohstoffpreise auch überflüssiger Weise weiterhin ansteigt.
Doch dafür macht es fast noch am meisten Sinn beispielsweise einen Kleinkredit über auxmoney aufzunehmen, denn auf lange Sicht lohnt es sich dafür Geld zu leihen. Dieser und einige ähnlich ausgerichtete Kreditanbieter kümmern sich um alle wesentlichen Abläufe selbstständig und auch wenn man Schufaeinträgen haben sollte, so muss das in diesem Rahmen noch kein Ausschlusskriterium für die Beantragung eines Fahrrad-Kleinkredits sein.
Fahrradwege nicht nur in der Stadt
Zweifelsohne sind ausreichend Radwege in der Stadt ein extrem wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Dadurch würden die Städte risikofreier für Radfahrer befahrbar werden. Doch ebenso wichtig ist es, an die Randbezirke zu denken. Denn sobald ein Radfahrer die Stadtgrenzen verlässt, sieht er sich sofort mit abrupt endenden Fahrradwegen konfrontiert.
Für gewöhnlich trifft man hier sofort auf eine schlecht ausgebaute Infrastruktur. Auch hierfür würden durchaus Lösungen zur Verfügung stehen. Die Rede ist von Radschnellwegen, die vielfach auch Fahrrad-Highways oder Velobahnen bezeichnet werden. Dabei handelt es sich in der Regel um besonders breite, neben Bahnstrecken oder Schnellstraßen herführende Radwege. Sie sorgen für eine gezielte Anbindung der Großstädte und des Umlandes.
Die Nachbarländer Dänemark und Niederland machen schon jetzt vor, wie es geht. Sie planen bereits beim Neubau von Wohn-, Gewerbe- und Industriegebieten die entsprechenden Radwege gleich mit ein. Inzwischen können die Niederlande bereits auf ein 300 km langes Radschnellnetz blicken. Auch Deutschland debattiert inzwischen über diese Lösung und in München soll nun tatsächlich eine solche Strecke angelegt werden.
Fahrradfreundlichere Städte dank Ladestationen
Der Trend zum E-Bike steigt unaufhaltsam weiter an. Damit wird auch deutlich, dass auch hier entsprechend reagiert werden muss, denn nicht nur die E-Autos benötigen eine Ladestation, sondern auch die E-Bikes sollten entsprechend versorgt werden.
Da die Batterietechnik der E-Bikes immer effektiver wird, ist die Reichweite der Bikes natürlich auch immer höher. Das bedeutet, dass gerade Pendler möglicherweise sehr gern auf das Auto verzichten möchten und stattdessen lieber auf das E-Bike umsteigen würden, sofern sie dann auch die Möglichkeit geboten bekämen, ihr E-Bike entsprechend aufladen zu können.
Die Umsetzung wäre nicht einmal besonders kompliziert, denn beispielsweise wären E-Bike-Ladestationen mit herkömmlichen Schukosteckern gerade an Bahnhöfen oder auch an S-Bahn-Stationen ein echter Mehrwert für Pendler. Das Gleiche würde aber auch für Gewerbe- und Industriegebiete und für Einkaufsmeilen in den Großstädten gelten.
Aufgrund der Tatsache, dass das Ladevolumen von E-Bikes natürlich überaus gering ausfällt, könnte das Laden auch kostenfrei sein, insbesondere wenn der Strom zum Beispiel über Solardächer auf Radunterständen gewonnen würde. Das würde die Städte noch einmal zusätzlich fahrradfreundlicher machen.
Endlich Parkplätze für Räder
Für Autos stehen im Grunde in allen Städten ausreichende Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Ganz anders aber verhält es sich bei den Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Das betrifft sowohl den öffentlichen Raum als auch die meistern Wohnareale, nirgends ist ein Parkplatz für das Rad zu finden. Gerade in der heutigen Zeit, wo die Räder einen echten Wert darstellen, möchten die Besitzer natürlich auch sicher sein können, dass das Rad ordnungsgemäß und sicher abgestellt werden kann.
Auch diesbezüglich haben die niederländischen Nachbarn die Nase vorn. Aktuell gibt es in Utrecht das größte Fahrradparkhaus der Welt. Hier stehen 12.500 Stellplätze für Räder auf 17.000 Quadratmetern zur Verfügung. Auf einer solchen Quadratmeterzahl würden gerade mal 1.500 bis 1.600 PKWs Platz finden.
Sehr effektiv und clever ist die Parklösung eines Schweizer Unternehmen, hier werden die Fahrräder nicht nur platzsparend, sondern auch noch smart untergebracht. Mit V-Locker bietet das Unternehmen ein Radparkhaussystem für sechs bis 20 oder auch 120 bis 800 Räder an. Hier funktionieren Parktürme mit einem Hebebühnensystem.
Mit Hilfe einer Chipkarte oder mit Hilfe einer App funktioniert hier das Einstellen und Abholen. Auch in Spanien hat man sich diesbezüglich viele Gedanken gemacht und die spanische Firma Biceberg bietet ein ähnlich intelligentes Fahrradparksystem. Hier werden aber die Räder in einem Stausystem unter dem Asphalt untergebracht.
Aktuell ist die Situation in Wohngebieten auch nicht wirklich besser. Während bei Neubaugebieten natürlich immer an die Autos gedacht wird, so denkt noch immer niemand an Fahrradschuppen oder Radbügel. Auch hier muss sich das Bewusstsein deutlich verändern, denn letztlich möchte jeder sein Rad sicher abstellen können.
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