Jetzt gibt es eine weitere belastbare Radverbindung von Leipzig nach Markkleeberg. Von Connewitz bis zum Forsthaus Raschwitz wurde die Koburger Straße beidseitig mit Radfahrstreifen abmarkiert, was an der stark befahrenen Straße jetzt auch endlich nutzbare Verkehrsflächen für Radfahrer schafft. Beim ADFC Leipzig begrüßt man das schon länger geplante Projekt natürlich.
Schutzstreifen wurden auch in der Wolfgang-Heinze-Straße in Connewitz geschaffen.
“Durch die Markierung von Radfahrstreifen hat der Straßenzug an Attraktivität für den Radverkehr gewonnen. Wir freuen uns sehr, dass dadurch nun bald eine durchgehende, ganzjährig nutzbare Radverkehrsverbindung zwischen Markkleeberg und dem Stadtzentrum Leipzig besteht”, erklärt Alexander John, Sprecher des ADFC Leipzig.
Einzige Netzlücke auf der Südroute stellt jetzt noch die nördliche Karl-Liebknecht-Straße dar, die allerdings bis Ende 2015 im Zuge des KarLi-Umbaus auch Radfahrstreifen bekommen wird. “Sicher, bequem und zügig – diese drei Kriterien der Radverkehrsförderung werden hier erreicht. Von der Steigerung des Radverkehrs wird auch der Einzelhandel entlang des Straßenzuges profitieren,” fasst Alexander John die Vorteile, nicht nur für den Radverkehr, zusammen.
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Mit der Markierung von Radfahrstreifen wurde eine Maßnahme des Radverkehrsentwicklungsplanes 2010 – 2020 umgesetzt, der im Juni 2012 mit großer Mehrheit vom Stadtrat beschlossen wurde und die Handlungsgrundlage der Verwaltung zur Förderung des Radverkehrs darstellt. Die zuvor bestehende Netzlücke für den Radverkehr konnte somit durch die Markierungen vergleichsweise kostengünstig beseitigt werden. Anders als bei einem traditionellen Hochbordradweg wird lediglich auf der Fahrbahn eine Markierung vorgenommen. Ein Umbau ist nicht notwendig.
Auf diese Weise konnte mit weniger als 50.000 Euro eine attraktive Verbindung geschaffen werden. Im Vergleich zum ursprünglichen Ansatz sind das rund 600.000 Euro weniger, trotz teilweiser Ausbesserung der Fahrbahn. Zudem sind markierte Radfahrstreifen auf der Fahrbahn sicherer als vom motorisierten Verkehr getrennte Hochbordradwege, da Radfahrende vor allem an Kreuzungen besser wahrgenommen werden, betont der ADFC. Alexander John: “Wir freuen uns, dass die Stadt Radfahrstreifen ohne Umbau markiert und somit allmählich die Zahl der Netzlücken abnimmt und gleichzeitig Straßenräume stadtverträglicher aufgeteilt werden.”
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