Die Regionalentwicklungsmesse "euregia" und der Fachkongress "new mobility" bieten vom 22. bis 24. Oktober in Leipzig eine Plattform für den Austausch von Ideen und Lösungen für das Leben in Städten und Regionen. Während die "euregia" die Kommunal- und Regionalentwicklung in Europa im Blick hat, fokussiert das Fachforum "new mobility" Konzepte für die künftige Mobilität in vernetzten Infrastrukturen von Städten und Regionen.
Mehr als 200 Referenten widmen sich in ihren Fachveranstaltungen den jeweiligen Schwerpunkten, flankiert durch begleitende Ausstellungen mit mehr als 120 Institutionen und Unternehmen. “Das Congress Center Leipzig wird zur Plattform für die Präsentation und Diskussion von Konzepten, konkreten Lösungsansätzen, Best-Practise-Beispielen aber auch von Visionen”, sagt Ulrike Lange, Projektdirektorin der Veranstaltungen.
Die “euregia” versammelt bereits zum achten Mal Kommunen, Regionen und transnationale Netzwerke in Leipzig, um Lösungsansätze zu diskutieren. Ziel der Veranstaltung ist der europaweite Ideen- und Wissensaustausch im Bereich der Kommunal- und Regionalentwicklung. Dazu gehört die Erarbeitung von zukunftsweisenden und ökonomisch machbaren Mobilitätslösungen für Stadt und Land genauso wie die Entwicklung neuer strategischer Ansätze bei der kommunalen und regionalen Energieversorgung sowie beim Klimaschutz.
Zentrale Fragen wirft auch die EU-Förderphase für die Jahre 2014 bis 2020 auf, mit der Instrumente und Ziele für Kommunal- und Regionalplaner neu definiert werden. Die diesjährigen euregia-Schwerpunkte greifen aktuelle Handlungsfelder auf: “Klima und Energie: Anpassungsstrategien in der Umsetzung”, “Europa: Grenzüberschreitend innovativ und gestaltend” sowie als eigenständiges neues Fachforum das Thema “new mobility: Konzepte für die Mobilität von morgen”.
Die Referenten und Aussteller des neuen Fachforums “new mobility” zeigen Konzepte und konkrete Lösungen auf, die in Zukunft eine reibungslose Mobilität der Bevölkerung gewährleisten sollen. Dazu versammelt die Veranstaltung alle an diesem Entwicklungsprozess beteiligten Akteure im Congress Center Leipzig, darunter Kommunalvertreter, Regionalplaner, Verkehrsunternehmen, Energieversorger, Telekommunikationsdienstleister und Wissenschaftler. Die Veranstaltung bietet Konzepte und Lösungen, wie die Menschen vor dem Hintergrund stetig wachsender Städte, demografischen Wandels, zunehmender Digitalisierung und gewandelten Umweltbewusstseins in Zukunft möglichst uneingeschränkt von A nach B gelangen können. Dabei geht es um Fragen wie: Welches Verkehrsmittel nutze ich für meine Fortbewegung? Wie wird es angetrieben? Woher kommt die Energie für mein Elektrofahrzeug? Wo und wie kaufe ich Fahrkarten für den öffentlichen Personenverkehr?
Mobilität ist vielschichtiger geworden und in Zukunft vor allem durch vernetzte Infrastrukturen gekennzeichnet.Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung veranstaltet am 23. Oktober einen Veranstaltungsblock mit dem Titel “Neue Mobilität – auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Stadt- und Regionalverkehr”. Unter anderem werden in zwei Podiumsdiskussionen die Anforderungen an die Verkehrspolitik und an einen zukunftsfähigen Stadtverkehr debattiert. Einen vorausschauenden Blick auf die Mobilität im Jahr 2030 gibt am 24. Oktober das zur BMW Group gehörende Institut für Mobilitätsforschung (ifmo).
Vor dem Congress Center Leipzig erwarten die Messebesucher zudem zahlreiche Elektrofahrzeuge unterschiedlicher Fabrikate. Neben Elektroautos laden auch elektrisch betriebene Zweiräder zu einer Probefahrt ein. Das Fachprogramm der new mobility gestaltet sich entlang der Schwerpunktthemen: “Modellregionen und Schaufenster”, “Konzepte und Strategien”, “Nutzungskonkurrenzen und Lösungskonzepte” und “Neue Technologien und neue Player auf dem Markt der Mobilität”.
Traditionell bildet das “Politische Forum” – organisiert vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der Leipziger Messe – den offiziellen Auftakt der euregia am ersten Messeabend. In diesem Jahr widmet sich die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion unter dem Titel “Stadt und Land! – Stadt oder Land?” den Folgen des demografischen Wandels. Angesichts dieser Entwicklung gilt es zu klären, wie Stadt und Land sich auch in Zukunft ergänzen können. Zugesagt haben Jan Mücke, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr bei der Deutschen Bahn AG, Dr. Walter Deffaa, Generaldirektor der EU-Generaldirektion Regio, Julius von Ingelheim, Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG, Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne, Leiter der Abteilung Ländlicher Raum und Forsten im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz sowie Dr. Maria Lezzi vom Schweizerischen Bundesamt für Raumentwicklung ARE.
Das Politische Forum “Stadt und Land! – Stadt oder Land?” findet am Montag, 22. Oktober, 17 Uhr im Congress Center Leipzig, Saal 2, statt.
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