In Leipzig wird gebaut. An allen Ecken und Enden. Ständig verändert sich die Stadt. Dafür wird natürlich qualifiziertes Fachpersonal gebraucht. Dies kommt nicht nur aus der Stadt selbst, sondern aus ganz Deutschland und aller Welt. Besonders wenn der Anfahrtsweg zu weit ist, wird eine passende Bleibe für die Monteure benötigt. Der Artikel beleuchtet die gängigen Möglichkeiten.
Die besten Wohnoptionen im Überblick
Wer nur vorübergehend in Leipzig wohnen möchte, genießt eine große Auswahl an Optionen. Mit Monteurzimmern, möblierten Wohnungen, Hostels und weiteren Unterkünften gibt es vielfältige Varianten, die genutzt werden können. Doch diese unterscheiden sich deutlich voneinander.
1. Das Monteurzimmer
Ein Monteurzimmer oder die Monteurunterkunft sind in der Regel ein Zimmer, das vor allem zu gewerblichen Zwecken vermietet wird. Es kann sich bei der Unterkunft auch um eine komplette Wohnung, Ferienwohnung oder ein Apartment handeln. Die meisten Bewohner sind aus beruflichen Gründen vor Ort, zum Beispiel, weil sie als Monteure in der Region eingesetzt werden.
Allerdings stehen die Angebote auch anderen Reisenden, die aus beruflichen Gründen unterwegs sind, offen. Sogar Privatpersonen haben die Möglichkeit, diese Angebote zu nutzen. So verwenden oft Studenten diese Möglichkeit, wenn sie zum Studienbeginn noch keine passende Wohnung gefunden haben.
Die Zimmer werden zum Teil von privaten Vermietern in den eigenen Wohnhäusern angeboten, wenn noch ein oder mehrere Zimmer im Haus frei sind. Das ist häufig ein lukratives Nebengeschäft für die privaten Vermieter. Sie bauen zum Beispiel bisher ungenutzte Dachböden, Kellerräume und Einliegerwohnungen aus und richten diese ein, um sie anschließend anzubieten.
Es kann sich auch um eines der regulären Schlafzimmer im Haus handeln. Oft befinden sich die Zimmer in einem eigens dafür eingerichteten Gästehaus oder einer Pension. In einer Stadt wie Leipzig ist das Angebot an Monteurzimmern groß, da diese ständig gebraucht werden und es viele Gründe für das Wohnen auf Zeit gibt.
Zu den größten Vorteilen des Monteurzimmers zählt, dass diese Art der Unterkunft meist zu einem günstigen Preis zur Verfügung steht. Im Vergleich zu einem regulären Hotel lässt sich pro Nacht viel Geld sparen. Dafür ist die Ausstattung allerdings auch recht einfach gehalten. Seriöse Vermieter achten dennoch darauf, dass alle Bedürfnisse erfüllt werden und die Einrichtung modern ist.
So ist ein gut funktionierendes WLAN eine Standard-Leistung bei Monteurzimmern in Leipzig. Hinzu kommen neben den Möbeln oft auch ein Fernsehgerät mit Satellitenempfang, ein Kühlschrank und eine kleine Kochgelegenheit. Die sanitären Räume werden meist mit anderen Bewohnern oder den Gastgebern geteilt.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass so ein Monteurzimmer oft etwas heimeliger wirkt als das etwas nüchterne Hotelzimmer. Als Bewohner muss man sich hier aber meist selbst verpflegen – teilweise bieten die Vermieter aber oft auch ein Frühstück und auf Anfrage auch die komplette Tagesverpflegung für Ihre Kunden an. Typisch ist ein regelmäßiger Reinigungsservice des Zimmers. Es gibt auch Angebote, die sogar einen Wäscheservice und eigenen Parkplatz umfassen.
2. Möblierte Wohnungen
Die möblierte Wohnung ist vor allem dann vorteilhaft, wenn der Bedarf besteht, sich über einen längeren Zeitraum immer wieder in Leipzig aufzuhalten. Allerdings stehen die Wohnungen häufig nur für einen befristeten Zeitraum zur Verfügung. Die Angebote beziehen sich stets auf eine vollständige Wohnung oder ein Apartment. Sie umfassen also eine Küche, ein Bad, ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer. Teilweise sind diese Räume auch kombiniert. Hinzu kommen gegebenenfalls weitere Schlafzimmer und ein Balkon oder eine Terrasse.
Eine möblierte Wohnung kann wie eine gewöhnliche Privatwohnung aufgebaut sein. Eine wichtige Eigenschaft besteht jedoch darin, dass die Wohnung bereits vollständig eingerichtet ist. Die Einrichtung kann zwar reduziert sein im Vergleich zur eigenen Wohnung, sie erfüllt aber in der Regel die wichtigsten Bedürfnisse. Sie kann also gut von Monteuren und anderen beruflich Reisenden genutzt werden.
Anders als bei einem Monteurzimmer sind die Bewohner dieser Option weitgehend auf sich allein gestellt. Es gibt also in der Regel keinen Ansprechpartner vor Ort, bei dem bei Unklarheiten zwischendurch nach Informationen oder Hilfe gefragt werden kann. Auch wird weitgehend auf Services wie die Zimmerreinigung und ein morgens serviertes Frühstück verzichtet. Die möblierte Wohnung gilt darüber hinaus nicht als das günstigste Angebot. Häufig erheben die Vermieter einen Zuschlag für die Möblierung.
3. Hostels und Jugendherbergen
Leipzig gehört zu den modernsten Städten in Deutschland. Das spiegelt sich selbstverständlich auch im Angebot der Unterkünfte für Reisende aller Art wider. So gibt es in der Stadt auch viele Hostels und Jugendherbergen. Diese Angebote unterscheiden sich vor allem dadurch, dass sie häufig Mehrbettzimmer anbieten – auch Etagenbetten können dazu gehören. Allerdings gibt es auch einige Häuser, in denen Einzel- und Doppelzimmer bereitstehen. Die Einrichtung ist oft sehr einfach, was für einen günstigen Übernachtungspreis sorgt. Häufig gibt es zusätzliche Services wie ein Frühstücksbuffet im Gemeinschaftsraum.
Hostels und Co. sind meist passend zur Zielgruppe (Schüler auf Klassenfahrt) eingerichtet. Das lässt sich schon an den Designs der Gebäude erkennen, die in der Regel sehr bunt wirken. Es gibt teilweise attraktive Freizeitangebote wie einen Kickertisch oder ähnliches. In einer Stadt wie Leipzig kommen auch viele Touristen in Hostels unter. Aus diesem Grund sprechen die Mitarbeiter gut Englisch und möglicherweise auch andere Sprachen. Aufgrund der hauptsächlich jugendlichen Bewohner kann nicht in jedem Fall damit gerechnet werden, dass die Nachtruhe eingehalten wird.
Vergleich der Optionen
Drei verschiedene Unterkunftsgruppen sind für beruflich Reisende interessant. Aber worin unterscheiden sie sich konkret?
In Sachen Kosten sind Hostels die günstigste Option. Häufig ist ein Bett hier schon ab zehn bis 20 Euro pro Nacht zu haben. Eine möblierte Wohnung kann auch über 100 Euro pro Nacht kosten, wenn die Ausstattung entsprechend gut ist. Die Monteurzimmer befinden sich preislich im Mittelfeld, sind aber weitaus günstiger als ein Hotelzimmer.
Am einfachsten ist es, in einem Hostel unterzukommen. Ein Bett ist meist noch frei, allerdings ist nicht immer klar, mit wem man in einem Zimmer schlafen wird. Monteurzimmer und möblierte Wohnungen sollten rechtzeitig gebucht werden, damit sie zum gewünschten Zeitraum frei sind. Aufpassen werden muss, wenn in Leipzig Großereignisse wie Messen sind, denn dann können schnell alle Unterkünfte ausgebucht sein.
Wenn es um die Ausstattung geht, sind möblierte Wohnungen die beste Option. Hier ist ein eigenes Bad inklusive. Monteurzimmer und Hostels bieten häufig nur geteilte Bäder. In der Jugendherberge ist die Einrichtung am einfachsten und stark reduziert.
Im Vergleich zu einer eigenen Wohnung in Leipzig, können Reisende in den Unterkünften viel Geld sparen. Pro Nacht ist mit Preisen zwischen zehn und 50 Euro zu rechnen. Die Angebote können auch teurer sein. Bei Bedarf lässt sich die Unterkunft schnell wechseln. Außerdem gibt es die Option für eine Vernetzung innerhalb der Branche durch zentrale Wohnanlagen.
Praktische Tipps
Wer das temporäre Wohnen nutzen möchte, sollte die Verträge genau prüfen. Vor der Unterkunftssuche sollten die persönlichen Bedürfnisse geklärt werden. So kann je nach Anliegen zum Beispiel die Lage besonders wichtig sein oder die Ausstattung. Bevor eine Unterkunft gebucht wird, lohnt es sich, die Bewertungen ehemaliger Bewohner durchzulesen.
Fazit
Wer aus beruflichen Gründen zeitlich begrenzt in Leipzig unterkommen möchte, kann zwischen einem Monteurzimmer, einer möblierten Wohnung, einem Hostel oder einer Jugendherberge wählen. Alle genannten Optionen haben individuelle Vor- und Nachteile.
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