pCloud im Test: Lohnt sich der Kauf der Lifetime-Lizenz?

Cloudspeicher sind aus dem digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen es, Dateien zentral in der Cloud abzulegen und von überall darauf zuzugreifen. Einer der populärsten Anbieter ist pCloud. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern setzt pCloud nicht auf ein Abo-Modell, sondern bietet Lizenzen zum Einmal-Kauf an. Ob sich das lohnt und was pCloud noch zu bieten hat, klären wir in diesem ausführlichen Testbericht.

Was ist pCloud?

Bei pCloud handelt es sich um einen in der Schweiz ansässigen Anbieter von Cloudspeichern. Das Unternehmen wurde 2013 gegründet und hat sich inzwischen als einer der führenden Cloud-Dienste im deutschsprachigen Raum etabliert.

Im Vergleich zur Konkurrenz wie Dropbox, OneDrive oder iCloud geht pCloud bei der Preisgestaltung einen ganz eigenen Weg: So kann man die Nutzungslizenz nicht nur jährlich abonnieren, sondern auch lebenslang kaufen.

Für Privatnutzer stehen Speicherpläne mit 500 GB oder 2 TB zur Verfügung. Die 2 TB-Lifetime-Lizenz kostet derzeit 399 Euro. Dafür kann man den Speicherplatz aber auf Dauer ohne weitere Gebühren nutzen.

Die wichtigsten Funktionen von pCloud

  • Zentraler Cloudspeicher zum Ablegen von Dateien
  • Synchronisation auf verschiedenen Geräten (PC, Smartphone etc.)
  • Backup-Funktion zum Sichern wichtiger Dateien
  • Client-Software für alle gängigen Plattformen verfügbar
  • Webbrowser-Zugriff möglich
  • Teilen von Dateien und Ordnern per Link oder mit anderen pCloud-Nutzern
  • Verschlüsselung der Daten auf den Servern (AES-256)
  • Zusätzliche Ende-zu-Ende-Verschlüsselung optional verfügbar

Sicherheit und Datenschutz

Ein besonderes Augenmerk legt pCloud auf die Datensicherheit. So werden alle gespeicherten Dateien serverseitig mit 256-Bit AES verschlüsselt. Beim Transfer zum Server kommt zudem eine TLS/SSL-Verschlüsselung zum Einsatz.

Für zusätzlichen Schutz lässt sich die sogenannte pCloud Crypto-Funktion hinzubuchen. Sie ermöglicht eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nach dem Zero-Knowledge-Prinzip. Die Dateien bleiben dann auch für pCloud selbst unlesbar.

Als Schweizer Unternehmen unterliegt pCloud den dort geltenden Datenschutzbestimmungen. Laut Eigenaussage erfüllt der Dienst aber auch die DSGVO-Richtlinien.

Funktionen und Bedienung

Ein großer Vorteil von pCloud ist die plattformübergreifende Client-Software mit identischer Bedienoberfläche. Sie ermöglicht bequemes Verwalten, Synchronisieren und Freigeben der in der Cloud gespeicherten Dateien.

Praktisch ist auch die innovative Offline-Funktion: Markierte Ordner bleiben dauerhaft lokal gespeichert und stehen somit auch ohne Internetverbindung zur Verfügung.

Die Integration als virtuelles Laufwerk sorgt dafür, dass pCloud wie eine externe Festplatte verwendet werden kann. So können zum Beispiel auch Backup-Programme auf die Cloud zugreifen.

Beim Teilen von Dateien bietet pCloud viele individuelle Einstellmöglichkeiten wie Passwortschutz, Link-Branding oder Ablaufdatum. Allerdings lassen sich Inhalte aus Backups nicht freigeben.

Geschwindigkeit

In Sachen Geschwindigkeit konnte pCloud im Test überzeugen. Insbesondere die LAN-Sync-Funktion ist hervorzuheben: Befinden sich mehrere Geräte im gleichen Netzwerk, synchronisieren sie neue Inhalte blitzschnell direkt untereinander, ohne Umweg über die Cloud.

Auch klassisches Hoch- und Herunterladen von Dateien in die Cloud funktionierte flott. Einzig sehr große Dateien benötigten aufgrund der Internet-Bandbreite mehr Zeit.

Preise und Konditionen

pCloud punktet mit einem einfachen und transparenten Preismodell. Für Privatnutzer stehen ein jährlicher und ein lebenslanger Tarif mit 500 GB bzw. 2 TB Speicher zur Verfügung.

Die Lifetime-Lizenz mit 500 GB kostet aktuell 199 Euro, mit 2 TB Speicherplatz 399 Euro. Angesichts der „ewigen“ Laufzeit und der Tatsache, dass viele Anbieter bereits für 1 TB jährliche Gebühren in dieser Höhe verlangen, ist das ein fairer Deal.

Für Viel-Speicherer empfiehlt sich der 2 TB Lifetime-Plan, der mit gelegentlich 33% Rabatt noch attraktiver wird.Jahrespläne gibt es ab 50 Euro.

Fazit: Lohnt sich pCloud?

Alles in allem hinterlässt der Cloud-Speicher pCloud im Test einen sehr guten Eindruck. Hervorzuheben sind das innovative Preismodell mit lebenslanger Lizenz, die vielfältigen Sicherheitsoptionen sowie die intuitive Bedienung.

Insbesondere die Lifetime-Lizenzen sind preislich durchaus fair kalkuliert. Wer auf Dauer größere Datenmengen in der Cloud sicher ablegen möchte, kann hier zugreifen und sich ein dauerhaftes Nutzungsrecht sichern.

Vorteile von pCloud:

  • Lebenslange Nutzung möglich (Lifetime-Lizenz)
  • Hoher Datenschutz durch Verschlüsselung
  • Sicheres Backup von Dateien
  • Plattformübergreifende Clients mit identischer Oberfläche
  • Virtuelle Laufwerke für nahtlose Integration
  • Innovative LAN-Sync-Funktion für hohe Geschwindigkeit

Nachteile:

  • Backup-Inhalte können nicht geteilt werden
  • Für manche Funktionen fallen Extra-Gebühren an (z.B. pCloud Crypto)

Insgesamt erhält pCloud von uns eine klare Kaufempfehlung – die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall!

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