Die Eltern-Kind-Beziehung – für viele ist sie die längste und nicht selten komplexeste Beziehung des Lebens. Zwei Autorinnen – Tatiana Țîbuleac (Moldawien/Frankreich) und Lavinia Braniște (Rumänien) nähern sich ihr auf unterschiedlichste Weise.
Während Țîbuleac in „Der Sommer als Mutter grüne Augen hatte“ (Schöffling & Co.; Ü: E. Wichner) vom tiefen Wandel einer Mutter-Sohn Beziehung angesichts von Krankheit und Tod erzählt, nähert sich Braniște in „Sonia meldet sich“ (Mikrotext; Ü: M. Klenke) der Beziehung der längst toten Diktatorengattin Elena Ceaușescu zu deren Tochter.
Was für die Hauptfigur Sonia, eine junge Bukarester Radiofrau und Bloggerin, zunächst ein willkommener Rechercheauftrag ist, führt diese immer tiefer hinein in den zermürbenden Kampf um die Vergangenheit und die Erinnerung ihres Landes – und ihrer eigenen Familie. Das Gespräch führt Florian Valerius aka Literarischer Nerd und ist eine Kooperation mit TRADUKI.
Freitag, 18. März 2022
19:00 Uhr, online
Mit: Tatiana Țîbuleac (Moldawien/Frankreich), Lavinia Braniște (Rumänien), Moderation: Florian Valerius aka Literarischer Nerd
Veranstaltung in Kooperation mit dem Rumänischen Ministerium für Kultur
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