Durch intensive Recherchearbeit erforscht das Regieduo die Hintergründe einer bemerkenswerten Geschichte: Johanna Langefeld, Oberaufseherin der größten Konzentrationslager für Frauen in Auschwitz und Ravensbrück, entzog sich in Krakau ihrem Prozess, indem sie im Dezember 1946 aus dem Gefängnis Montelupich/Krakau ausbrach.
Maßgeblich an der Flucht beteiligt waren ehemals von Langefeld bewachte KZ-Insassinnen. Die Geschichte wurde bisher von allen Seiten geheim gehalten, um eine strafrechtliche Verfolgung der SS-Oberaufseherin wie auch ihrer einstigen Gefangenen zu verhindern. Auf der Grundlage von Archivmaterial und in ausführlichen Gesprächen mit Überlebenden aus dem KZ Ravensbrück und weiteren Zeitzeug*innen ergründen die Filmemacher*innen diesen Fall, in der Absicht ihn trotz lückenhafter Dokumentationsprozesse durch behördliche Stellen aufzuklären.
Im Anschluss: Regiegespräch mit Gerburg Rohde-Dahl.
Termin: Mo 27.01., 19:00 Uhr
Ort: Cinémathèque Leipzig in der naTo, Karl-Liebknecht-Straße 46, 04275 Leipzig
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