Am 25. Januar 2020 veranstaltet die Internationale Gesellschaft Orientalischer Christen / Ortsverband Leipzig, gemeinsam mit dem Schillerhaustheater eine szenische Lesung aus Johann Wolfgang von Goethes Versepos „Hermann und Dorothea“ im Budde-Haus in Leipzig-Gohlis.
Goethe schrieb sein Versepos “Hermann und Dorothea” unter dem Eindruck einer Flüchtlingskrise in Deutschland, die durch den Einmarsch der französischen Revolutionstruppen ausgelöst worden war. Er lenkt den Blick jedoch auf die Bewohner einer Kleinstadt – wie gehen sie mit der Krise um? Zwischen Hilfsbereitschaft und Zukunftssorgen brechen alte Konflikte auf und im eben scheinbar noch so behaglichen Gasthaus zum Goldenen Löwen bleibt nichts wie es war …
Unser Hermann hat in Aleppo Zahnmedizin studiert, der über zweihundert Jahre alte Text scheint plötzlich als wäre er gerade für uns geschrieben. Beginn ist um 15:00 Uhr, Eintritt frei – um Spenden für ein Krankenhaus in Sadad bei Homs wird gebeten. Wir freuen uns auf viele Besucher und intensive Gespräche!
Es lesen: Maria Hüttig, Saeed Kouki, Inge Beer, Dietmar Schulze, Hansjörg Rothe, Hartmut Kauschke
“Wahrlich, dem ist kein Herz im ehernen Busen, der jetzo
Nicht die Not der Menschen, der umgetriebnen, empfindet;
Dem ist kein Sinn in dem Haupte, der nicht um sein eigenes Wohl sich
Und um des Vaterlands Wohl in diesen Tagen bekümmert“
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