In seiner aktuellen Sonderausstellung widmet sich das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig erstmals einem der größten Tabuthemen des modernen Menschen: dem Tod. Über Jahrtausende hinweg galt Sterben als selbstverständlicher Teil des Lebens. Man bereitete sich bewusst darauf vor, umgab es mit eigenen Ritualen, Gerätschaften und Musiken, nahm Abschied von Sterbenden, begleitete ihr Hinscheiden und hielt auch nach ihrem Tode ein unsichtbares Band der Zusammengehörigkeit aufrecht.

Besucherinnen und Besucher haben noch bis zum Sonntag, 1.9.2024, die Gelegenheit, sich in der Ausstellung auf Spurensuche zu begeben, wo und wie die vorangegangenen Generationen in Leipzig ihre letzte Ruhe fanden. Wie sah es in der Vergangenheit für Angehörige anderer Religionen aus – und wie ist das heute? Das Stadtgeschichtliche Museum lädt ein auf diese Entdeckungsreise zu gehen, die Erstaunliches, Überraschendes und nicht nur Todtrauriges präsentiert.

Die Fahrradtour „Geeint im Tod und doch getrennt“ am Samstag, 31.8. 10 Uhr, führt zu Leipziger Friedhöfen unterschiedlicher Religionen. Zum letzten Ausstellungstag, dem 1.9., findet von 16 bis 18 Uhr die Finissage mit kostenfreiem Eintritt und der letzten Führung um 16:30 Uhr satt.

Titel: Geeint im Tod und doch getrennt

Fahrradtour zu Leipziger Friedhöfen

Jede Religion gibt andere Antworten auf das, was nach dem Tod passiert. Dementsprechend unterscheiden sich die Bestattungsrituale. Auf einer geführten Fahrradtour schauen wir uns die Begräbnisstätten unterschiedlicher Religionen auf Leipziger Friedhöfen an.

Termin: Sa. 31.8. 10 Uhr

Treffpunkt: Haus Böttchergäßchen, Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig

Eintritt: 8 €, ermäßigt 5 €

Voranmeldung: erwünscht unter 0341.9651340 oder stadtmuseum@leipzig.de

Finissage zur Sonderausstellung „R.I.P. – DIE LETZTE ADRESSE“

Termin: So. 1.9. 16–18 Uhr, Führung um 16:30 Uhr

Treffpunkt: Haus Böttchergäßchen, Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig

Eintritt: kostenfrei

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