Am 25. November wurde im Foyer des Neuen Augusteum der Universität Leipzig vom SAIDA International e.V. die Ausstellung "Wendemis Würde" eröffnet. Die Ausstellung beleuchtet - zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen eröffnet - die Frage, wie der Schutz von Mädchenrechten zur Armutsbekämpfung beiträgt.

Die Ausstellung informiert anhand von Texten, Fotos und Videos über die Menschenrechte von Frauen und Kindern und zeigt am Beispiel der Projektarbeit von SAIDA in Burkina Faso, wie lokale Initiativen auf “Graswurzelebene” mit neuen Strategien Mädchen vor Genitalverstümmelung schützen und durch Bildung, Gesundheitsvorsorge und Einkommen für Frauen die Entwicklung ihrer gesamten Gemeinde voranbringen.
Die soziale Wirklichkeit ist für unzählige Mädchen und Frauen dramatisch: Mädchen dürfen nicht zur Schule gehen und werden zu früher Heirat gezwungen; Frauen werden Landbesitz und Erbschaften verweigert; juristische Hilfe und politische Mitsprache bleiben verwehrt.

Ein besonders drastisches Beispiel für die anhaltende Diskriminierung in Entwicklungsländern ist die weibliche Genitalverstümmelung. Diese systematische Gewalt verursacht großes Leid und beschneidet auf radikale Weise die Potentiale von Mädchen. Damit wirkt sich die Praktik auch auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von Staaten aus. Die Ausstellung “Wendemis Würde” macht deutlich, dass der Schutz und die Förderung von Mädchen nicht nur ein wichtiges Menschenrechtsanliegen ist, sondern auch Maßstab für wirksame Entwicklungszusammenarbeit und Schlüsselfaktor in der Armutsbekämpfung.

www.saida.de/ausstellung

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