Zuwanderung

Protesttransparent hängt an Hausfassade.
·Bildung·Leipzig bildet

Das Problem entstand nicht durch Zuwanderung: Kultusminister Piwarz erntet deutliche Kritik für LVZ-Interview

Ja, ja, die Ausländer sind schuld. Nun auch noch an den miesen Ergebnissen sächsischer Schüler im PISA-Test. So kann man die Aussagen von Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am 13. Dezember in der LVZ natürlich interpretieren. Und so sind sie auch gemeint. Sie lenken von jahrelang falscher Bildungspolitik im CDU-geführten Kultusressort ab. Von der GEW, […]

Eingangsschild der Arbeitsagentur Leipzig.
·Wirtschaft·Metropolregion

Wenn heimische Fachkräfte fehlen: MILEstone will Zuwanderungspotenziale besser nutzen

In den ostdeutschen Bundesländern läuft so einiges schief: Praktisch alle Branchen klagen mittlerweile über ein massives Fachkräfteproblem. Der Nachwuchs fehlt. Aber gleichzeitig lassen sich viele Bürger von rechtsextremen Parteien zu Ausländerhass aufstacheln und sich einreden, alles wäre besser, wenn Deutschland seine Grenzen dichtmachen würde. Aber das Gegenteil ist der Fall: Ohne Zuwanderung fehlen noch mehr […]

Grafik zum Ausländeranteil in Sachsen.
·Politik·Kassensturz

Zahlen für 2021: Die ausländische Bevölkerung in Sachsen

Auch der Freistaat Sachsen muss lernen, mit der wachsenden Zahl von aus dem Ausland zugewanderten Menschen umgehen zu können. Menschen, die längst auch dringend auf dem sächsischen Arbeitsmarkt gebraucht werden. Aber noch immer schüren konservative Politiker Vorurteile, versuchen mit Abschiebungen, Punkte beim Wahlvolk zu sammeln. Und oft auch mit falschen Zahlen. Die richtigen von 2021 […]

Grafik zu Varianten der Bevölkerungsvorausberechnung Sachsens.
·Politik·Kassensturz

Der Bumerang der 1990er Jahre: Sachsens einheimische Bevölkerung wird weiter schrumpfen

Ganz so als müsste das so sein, meldete das Statistische Landesamt am Donnerstag, dem 9. Februar: „Sachsens Einwohnerzahl voraussichtlich spätestens ab 2034 unter 4 Millionen. In Sachsen werden laut der 15. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (15. kBV) des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2070 zwischen 3,1 Millionen und 3,9 Millionen Personen leben.“ 2070? Wer kommt nur auf die […]

Herkunfts- und Zielgebiete der Leipziger Wanderungsbewegung. Grafik: Stadt Leipzig, Quartalsbericht 4 / 2018
·Politik·Kassensturz

Erstmals hat Leipzig 2018 über 900 Kinder unter 10 Jahren durch Abwanderung verloren

Ja, wohin wandern sie denn? Während Axel Viehweger, Vorstandsmitglied des Verbandes der sächsischen Wohnungsgenossenschaften (VSWG), noch via LVZ dafür trommelt, die Leipziger sollten doch freie Wohnungen bitteschön auch im ländlichen Raum außerhalb der von knappstem Wohnungsangebot geplagten Großstadt suchen, belegt der jüngste Quartalsbericht genau das. Dazu brauchen junge Familien gar keinen Fingerzeig. Die Not treibt sie auch so.

Ankunft am Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Das Problem des Kartoffelsacks oder Warum die Populisten permanent den Wirtschaftsstandort Sachsen krank reden

Sachsen und seine Zuwanderer. Scheinbar ein ganz heißes Eisen: überforderte Bürgermeister, wütende Bürger, eine fremdenfeindliche Partei, die daraus Profit schlägt. Auch weil ein vollkommen falsches Bild in den Köpfen der meisten Sachsen steckt: Sie sehen das Bundesland wie einen großen Kartoffelsack, in den immer mehr Ausländer hineingestopft werden. Aber Sachsen ist kein Kartoffelsack.

Arbeitsagentur im Dunkeln, beleuchtete Fenster.
·Politik·Kassensturz

Das Problem des nationalen Sozialstaats und die Arbeitslosigkeit der Ausländer in Sachsen

Man kann ja verzweifeln, wenn man bei Hans Rosling liest, wie falsch die Mehrheit von uns über die Welt denkt. Und wie sehr Politiker und Medien davon profitieren, dass sie Ängste und Panik schüren. Da hilft wohl nur eins: Fakten, Fakten, Fakten. Aber nicht so wie einst bei Helmut Markwort. Sondern jeden Tag. Und richtig. Und verstörend. Denn falsche Bilder von der Welt korrigiert man wohl nur mit beharrlichem Beharren auf Fakten. Heute Nr. 1: Sachsen und seine Zuwanderung.

Die falschen Zuwanderer-Zahlen in der Kriminalstatistik der sächsischen Polizei. Grafik: Freistaat Sachsen / SMI
·Politik·Kassensturz

Als Tatverdächtige dürfen die „Unerlaubten“ auftauchen, als Zuwanderer nicht

Nicht nur der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Valentin Lippmann, wunderte sich über die seltsamen Zahlenspiele der sächsischen Polizei in der Polizeilichen Kriminalstatistik 2017. Übers Jahr waren auf einmal rund 10.000 Zuwanderer aus der Statistik verschwunden – die Zahl der ihnen zuzurechnenden Straftaten aber blieb fast konstant. Auch der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Enrico Stange, wunderte sich – und fragte nach.

Die Arbeitsagentur Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Die seltsame Sache mit den Integrationen, der Zielabrechnung und den Zuwanderern nach Leipzig

Manchmal ist die Leipziger CDU-Fraktion einfach süß: Da stellt sie die Fragen, die überfällig sind und eins dieser blasigen Verwaltungspapiere hinterfragen, die die Ratsfraktionen sonst einfach abnicken. Diesmal betrifft es jene aufgeblasene „Jobcenter Leipzig: Zielabrechnung 2016 und Zielvereinbarung 2017“, die das CDU-geführte Wirtschaftsdezernat im März vorgelegt hat.

Zuzüge aus dem Bundesgebiet 2011 bis 2016 nach Gemeinden. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
·Politik·Kassensturz

Aussagen der jungen Sachsen sind eine Ohrfeige für die sächsische Landespolitik der letzten Jahre

Warum haben Politiker in Sachsen nur diese seltsame Not, sich fortwährend bescheinigen zu lassen, wie gut sich die Menschen unter ihrer Regierung fühlen? Ist das nur Eitelkeit? Oder steckt dahinter eine bewusste Schönfärberei? Denn wenn die Leute sagen, dass sie sich wohlfühlen, dann muss doch die eigene Politik geradezu genial sein? Diesmal ging es um die Zuwanderung nach Sachsen – die diese Regierung so eigentlich nicht gewollt hat.

Fast schon ländlich: Lindenthal im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Leipzigs Wohnungsmarkt ist der Deckel fürs prophezeite Bevölkerungswachstum

Nun wird einiges klarer. Wenn Politiker noch lamentieren und handeln wie die Pferdehändler und glauben, sie könnten wichtige Entscheidungen einfach in eine Billigpackung verwandeln, handeln die Bürger. Müssen sie auch. Sie haben überhaupt keine Zeit, auf die von Ignoranz blockierter Politiker zu warten. Sie packen ihre Sachen und gestalten ihr Leben. Der neue Quartalsbericht zeigt, was da 2016 in Leipzig passiert ist.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Sächsische Blue Cards werden immer beliebter

Auch das Thema der Aufnahme von Hochqualifizierten wurde ja wieder zur Medienberichterstattung, als der frisch amtierende US-Präsident auch die Einreise von Greencard-Besitzern kurzerhand stoppte. Deutlicher konnte der grimmige Mann nicht zeigen, dass er von Wirtschaft und Konkurrenzfähigkeit seines Landes nichts hält. Oder nichts begriffen hat. Aber wie sieht es in Sachsen aus?

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Die Bundesrepublik braucht mehr als nur eine hohe Zuwanderungsquote für Ausländer

Das Argument, Deutschland brauche Zuwanderung, um seinen Fachkräftebedarf zu decken, ist bislang das einzige, das von Seiten der Wirtschaft unterstützt wird, wenn es um die Aufnahme von Flüchtlingen geht. Die Zahlen dazu selbst stammen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das der Bundesagentur für Arbeit angegliedert ist. 400.000 Menschen müssten jedes Jahr zuwandern, um das Arbeitskräftepotenzial in Deutschland zu sichern.

„median“-Sommer-Ausgabe: Achtung Aufnahme. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Wenn Mitteldeutschland zukunftsfähig werden will, braucht es eine moderne Zuwanderungsstrategie

Ab dem 11. Juli kann man - wenn man es dicke hat - wieder mal 1. Klasse im ICE fahren. Egal, wohin. Dann hängt dort wieder das neue „median“-Magazin der Metropolregion Mitteldeutschland aus. 14 Tage lang. Der Titel führt mit einiger Absicht hübsch in die Irre: „Achtung Aufnahme“. Als wär’s das Achtungsschild an einem Aufnahmestudio. Aber um Medien geht es nicht.

Umzugsfahrzeuge im Einsatz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Warum Leipzigs Bevölkerungswachstum nicht nachhaltig ist und für die ländlichen Regionen eine Katastrophe

Ab und zu gibt es ja so einen Kommentar: „Der Begriff Nachhaltigkeit wird aber ganz schön inflationär gebraucht.“ Wird er auch. Stimmt. Ganze Rudel von Unternehmen, die nicht mal daran denken, ihre Produktion nachhaltig zu machen, waschen sich damit weiß. Was aber nichts daran ändert, dass es ohne Nachhaltigkeit keine Zukunft gibt. Wenn wir unsere Lebensgrundlagen zerstören, war's das. Und wie nachhaltig wächst nun Leipzig? Gar nicht.

Prognostiziertes Bevölkerungswachstum für Leipzig bis 2030 in drei Varianten. Grafik: Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
·Politik·Kassensturz

Die ganz normale Zuwanderung wird Leipzigs Bevölkerungszahl bis 2030 auf 720.000 wachsen lassen

Warum gehen die Prognosen der Leipziger Bevölkerungszahlen derart heftig auseinander, wie das jetzt in der Vorausschätzung des Statistischen Landesamtes und des Leipziger Amtes für Statistik und Wahlen für Leipzig der Fall ist? Ein Grund ist unübersehbar der Wunsch, die zunehmende Metropolisierung in Deutschland einfach auszublenden. Sie läuft trotzdem mit unübersehbarer Kraft ab. Und wird Leipzig zur 700.000-Einwohner-Stadt machen.

Vergleich der neuen Prognose (rot, orange) mit der von 2011 (grün). Grafik: Freistaat Sachsen
·Politik·Kassensturz

Schrumpfung unter 4 Millionen vertagt, Leipzig wächst auf 600.000, das Kabinett bleibt misstrauisch

Bevor am heutigen Mittwoch, 20. April, auch die Stadt Leipzig ihre neue Bevölkerungsprognose vorlegt, hat am Dienstag, 19. April, Innenminister Markus Ulbig das Kabinett über die Ergebnisse der „6. Regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung für den Freistaat Sachsen bis 2030“ informiert. Dabei glaubt jetzt sogar die Staatsregierung endlich, dass Leipzig auf 600.000 Einwohner anwächst.

Sachsen 2015: Kommt hier noch ein Zug vorbei? Foto: Marko Hofmann
·Politik·Kassensturz

Ein ganzes Land zwischen grimmigem Stillstand und der Chance zur Transformation

2016 wird ein Jahr der großen Rätsel. Vielleicht auch eines, das zeigen wird, wer in Mitteldeutschland künftig überhaupt noch konkurrenzfähig sein wird. Denn auch wenn sich das bis Ostsachsen immer noch nicht herumgesprochen hat: Auch die Städte stehen im Wettbewerb miteinander. Und zwar auf eine elementare ökonomische Weise, in der auch Migranten aller Art eine Rolle spielen. Willkommen im 21. Jahrhundert!

Blick vom Fockeberg über die Dächer von Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

2015 erwarten Leipzigs Statistiker einen neuen Zuwanderungsrekord

Die Reise geht weiter. Leipzig wächst. Und es sieht ganz so aus, als würde die Stadt in diesem Jahr die Zuwachsrekorde von 2014 locker überbieten. Schon für September meldeten Leipzigs Statistiker die neue Zahl 560.647. Die stammt aus dem Melderegister der Stadt. Die Landesstatistiker hängen um mehrere Monate mit ihren Zahlen hinterher. Aber es sieht schon jetzt nach einem neuen Rekord aus.

Vom Tempo des Bevölkerungswachstums oft gern selbst verblüfft: OBM Burkhard Jung. Archivfoto: Matthias Weidemann
·Politik·Kassensturz

Wächst Leipzig heute genauso wie vor 100 Jahren?

Manchmal ist es einfach so, dass Dinge zusammenkommen, weil der Blick geschärft ist für ein Thema. Zum Beispiel die Frage: Warum wächst Leipzig eigentlich wieder? Kann es sein, dass da ganz alte Mechanismen einfach wieder in aller Stille wirken, obwohl verantwortliche Politiker alles dafür tun, genau das zu verhindern? Leipzigs Statistiker haben sich der Sache mal angenommen.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Ohne Zuwanderung wird Sachsen tatsächlich zum Schrumpfland

Die letzte Bevölkerungsprognose des Freistaats Sachsen stammt aus dem Jahr 2011. Wer sich erinnert: Auf dieser Prognose bauten sämtliche Kürzungspläne auf, die die damalige CDU/FDP-Regierung für den sächsischen Staatsapparat beschloss. Die Prognose sah bis 2025 einen Rückgang der sächsischen Bevölkerung auf 3,65 bis 3,78 Millionen Einwohner voraus. Das Besondere an der Prognose: Sie erwies sich schon im nächsten Jahr als völlig falsch.

Workshop "Zuwanderung als Potenzial". Foto: IdeenQuartier
·Wirtschaft·Leipzig

DIW-Studie betont mittelfristigen Gewinn und Leipziger Unternehmen grübeln über kluge Integrationsmodelle

Im Grunde gibt es zwei Arten, Politik zu machen - die defensive und die offensive. Mauern bauen, Transitzonen, Abschiebungen, all das gehört (auch wenn der Ton der Verfechter martialisch klingt) zur defensiven Art, Probleme anzugehen: nämlich gar nicht. Man will sie sich einfach vom Leib halten und vermasselt dabei sogar die Chancen, die sie bieten. Wer Chancen wahrnimmt, der ist eher für offensive Politik - auch und gerade in der Flüchtlingsfrage.

Zuwanderung in die Bundesrepublik Deutschland von 2004 bis 2014. Grafik: L-IZ
·Politik·Kassensturz

Wäre die Bundesrepublik ein Einwanderungsland, wären wir heute schon 100 Millionen

Wo hat denn nun die deutsche Zuwanderungsdebatte ihren Knacks? Erst bei den Nixmehrmerkern in der ostsächsischen Provinz? Bei überforderten Landesministern? Nein. Der Knacks sitzt viel weiter oben in der deutschen Regulierungsmaschine, die die Bevölkerungszahl so zu regulieren versucht, als sei es eine Art Raumtemperatur: 80 Millionen, das scheint gerade so richtig. 81,5 geht noch. Und dann beginnt die Panik.

Sachsen bietet Platz genug für 4,5 Millionen Einwohner. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Sachsen ist 2014 wieder um fast 9.000 Einwohner gewachsen

Sachsen wächst und wächst. Leipzig sowieso. Aber was wir an dieser Stelle schon akribisch fürs Frühjahr 2014 ausgearbeitet haben, wird jetzt auch fürs ganze Jahr 2014 vom Statistischen Landesamt bestätigt: Sachsen hat kurz vor der 4-Millionen-Marke gebremst und ist 2014 wieder auf Wachstumskurs gegangen. Die Hälfte der "Reformpakete" der Regierung ist Makulatur.

So drastisch sieht es aus, wenn man Sachsen ohne Zuwanderung denkt. Grafik: Arbeitsagentur Sachsen
·Politik·Kassensturz

Bis 2025 braucht Sachsen die Zuwanderung von einer halben Million Menschen im erwerbsfähigen Alter

Auf ihre Art nahm am Freitag, 10. Juli, die sächsische Arbeitsagentur Stellung zur Zuwanderungs-Diskussion. Klar und deutlich. Denn aus eigener Kraft kann Sachsen - genausowenig wie die ganze Bundesrepublik - den Arbeitskräftebedarf der Zukunft nicht decken. Dazu werden einfach zu wenige Kinder geboren. Firmenchefs wissen das. Seit 2010 sind sie mit dem Thema konfrontiert.

Melder zu Zuwanderung

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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