Der Tourismus spielt in Leipzig eine entscheidende Rolle und prägt die Stadt sowohl wirtschaftlich als auch kulturell. Leipzig hat sich zu einem attraktiven Reiseziel entwickelt, das Besucher mit seiner einzigartigen Mischung aus historischem Erbe und modernem Flair fasziniert.
Die Stadt ist bekannt für ihre reiche Kulturgeschichte, angefangen bei der Thomaskirche, wo Johann Sebastian Bach wirkte, bis hin zum Völkerschlachtdenkmal, das an die historische Völkerschlacht bei Leipzig erinnert. Das Gewandhaus, Heimat des renommierten Gewandhausorchesters, macht Leipzig zu einem wichtigen Zentrum für klassische Musik – für Fans, die aus der ganzen Welt hierher kommen.
Blick über die Dächer Leipzigs zur Thomaskirche und zum Turm des Neuen Rathauses. Im Hintergrund sind die Kühltürme des Kraftwerks in Lippendorf zu sehen. Foto: Ralf Julke
Leipzig punktet mit seiner pulsierenden Kreativszene, besonders in der Leipziger Baumwollspinnerei, einem umgewandelten Industriekomplex, der heute Künstlerateliers und Galerien beherbergt. Die Mischung aus historischer Architektur und moderner Kunst verleiht der Stadt eine einzigartige Atmosphäre.
Zusätzlich sind die zahlreichen Parks und Seen, wie der Clara-Zetkin-Park, der Leipziger Auwald oder der Cospudener See, beliebte Erholungsorte für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Der Tourismus in Leipzig ist somit nicht nur ein wirtschaftlicher Motor, sondern trägt auch dazu bei, die Vielfalt und Anziehungskraft dieser lebendigen Stadt zu erhalten.
die gut erhaltene Altstadt mit wundervoll restaurierten Gründerzeithäusern, vielen Geschäften, Cafés, Kneipen und Restaurants
der Turm des Neuen Rathauses und der 142 Meter hohe Panorama Tower, das Hochhaus am Augustusplatz, als die beiden höchsten und beliebtesten Aussitspunkte über das gesamt Stadtgebiet
die Thomaskirche als Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach, der Thomanerchor, das Bach-Denkmal und das Bachmuseum
das imposante Völkerschlachtdenkmal im Südosten der Stadt zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig 1813
“Zum Arabischen Coffe Baum”, wo schon Goethe, Lessing, Wagner, Schumann und viele andere ihr “Schälchen Heeßen” getrunken haben
das renommierte Gewandhaus mit dem Gewandhausorchester Leipzig und die Oper Leipzig
der Leipziger Zoo mit dem Gondwanaland als einen der ältesten Zoos der Welt
die Mädlerpassage, eine historische Einkaufspassage mit exklusiven Geschäften und Cafés direkt am Markt, mit dem Restaurant “Auerbachs Keller”, bekannt durch Goethes “Faust”
der weitläufige Clara-Zetkin-Park inmitten der Stadt
das Panometer Leipzig mit beeindruckenden Riesenpanoramen
das Museum der Bildenden Künste mit seinen aktuellen Ausstellungen und seiner Kunstsammlung vom Mittelalter bis zur Gegenwart
der Belantis Vergnügungspark mit verschiedenen Themenbereichen, 20 Kilometer südlich von Leipzig
Die Nikolaikirche ist eine der ältesten Kirchen Leipzigs und ein wichtiger Erinnerungsort an die Friedliche Revolution.
das Mendelssohn-Haus ist das ehemalige Wohnhaus des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy
Die Leipziger Baumwollspinnerei ist ein Kultur- und Kreativzentrum in einer ehemaligen Spinnerei. Ein besonderes Ziel ist der Spinnereirundgang mit vielen Künstlerateliers.
die Alte Handelsbörse direkt hinter dem Alten Rathaus
das Zeitgeschichtliche Forum, ein Museum zur Geschichte des 20. Jahrhunderts
der Leipziger Hauptbahnhof als ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk – mit einer Shopping Mall
Das Stadtgeschichtliche Museum zeigt die Entwicklung Leipzigs von der Frühgeschichte bis heute.
das Schillerhaus im Stadtteil Gohlis, das Wohnhaus von Friedrich Schiller während seiner Leipziger Zeit
die Russische Gedächtniskirche zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig.
ganz viele Kabaretts, Theater und Bühnen
der Botanische Garten mit seinen vielfältigen Pflanzensammlungen und Gewächshäusern
die Moritzbastei, ein Studentenclub in einer ehemaligen Befestigungsanlage
das Stadtbad Leipzig, ein historisches Jugendstilbad
die Festwiese und die Arena Leipzig, Veranstaltungsorte für Konzerte und Events, die Red Bull Arena als Heimstätte des RBL
das Leipziger Neuseenland mit unzähligen Seen rund um die ganze Stadt verteilt, die viele Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten bieten.
Einleitungstext veröffentlicht am: 21.11.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Tourismus” veröffentlicht wurden:
Da werden sich am 21. August zu später Stunde etliche Geschäftsführer städtischer Kultureinrichtungen verdattert an die Stirn gefasst hatten. Immerhin durften sie mit ein paar hübschen Sümmchen aus der Leipziger Beherbergungssteuer rechnen, um wichtige Vorhaben zu finanzieren. Doch dann stellten die SPD-Stadträte Heiko Bär und Andreas Geisler eine 90-Fragen-Liste, weil sie wissen wollten, was hinter […]
Eigentlich war die „Goldene Henne“ nicht mehr drin, aber sie spielte dann doch die Hauptrolle in der Diskussion am 20. Juni in der Ratsversammlung, wofür Leipzig die 2 Millionen Euro aus der Beherbergungssteuer ausgibt. Eigentlich ist das Geld für touristische Projekte gedacht – Musikfestivals etwa, Konzerte am Bachdenkmal oder Straßentheatertage. Alles drin im Paket, das […]
Am Dienstag, 16. April, bestätigte die Dienstberatung des Oberbürgermeisters den nächsten Schritt für den integrativen Campingplatz am Störmthaler See, den der Städtische Eigenbetrieb Behindertenhilfe (SEB) bauen will. Nun kann der Bau- und Finanzierungsbeschluss dem Leipziger Stadtrat vorgelegt werden. Dessen Zustimmung vorausgesetzt, könnten Ende des Jahres die Bauarbeiten für das ganzheitliche und barrierefreie Camping- und Freizeitangebot […]
Schumann Reisen wird in Zukunft keine Reisen mehr in die Arktis und Antarktis anbieten. Das gab das Reiseunternehmen aus dem thüringischen Triptis am Montag, dem 25. März, bekannt. „Das lässt sich mit unserem Engagement für einen umweltverträglichen und klimaschonenden Tourismus nicht mehr vereinbaren“, erklärt Unternehmensgründer Thomas Schumann. An Nord- und Südpol macht sich der Klimawandel […]
In der Auseinandersetzung um den geplanten Bau einer Ferienhaussiedlung auf einer artenreichen Bergwiese im Kurort Oberwiesenthal ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, stellt der NABU Sachsen fest. Aufgrund starker artenschutzrechtlicher Bedenken hatte sich der NABU Sachsen wiederholt ablehnend zu dem Vorhaben geäußert und war gegen die im vergangenen Jahr dennoch begonnenen Baumaßnahmen erfolgreich gerichtlich […]
2023 war das Jahr, in dem Sachsen sich aus dem Corona-Tal herausgearbeitet hat. Das machen auch die Tourismuszahlen deutlich, die das zurückliegende Tourismusjahr zum erfolgreichsten für den Freistaat nach 2018 und 2019 gemacht haben. Wie die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen, lagen die Gästeankünfte und Übernachtungen wieder deutlich über dem Niveau von 2022. 7,9 […]
Wenn es um diesen leisen Humor zweier Männer geht, die sich intensiv mit Leipzigs Finanzen beschäftigen, dann sind Finanzbürgermeister Torsten Bonew und der finanzpolitische Sprecher der Linksfraktion Steffen Wehmann auf Augenhöhe. Ihnen blieb am 16. November die Bühne ganz allein überlassen, als die Ratsversammlung darüber abstimmte, wie Leipzig künftig mit den Einnahmen aus der Beherbergungssteuer […]
Es ist schon ein verzwicktes Ding mit dem Tourismus. Zahlreiche Städte sind stolz darauf, wenn viele Touristen kommen und die Stadt bestaunen. Aber man bekommt den Tourismus einfach nicht ohne Nebeneffekte. Dass er in Leipzig noch längst nicht als problematisch angesehen wird, hielt das Amt für Wirtschaftsförderung jetzt trotzdem nicht davon ab, einmal mehr die […]
Auch wenn der Weg weit, die Stufen steil und die Atmung erschwert ist: Es lohnt sich, die Aussichtspunkte in der Region Leipzig zu erklimmen, um sich aktiv zu bewegen und schöne Motive zu fotografieren. Ein faszinierender Blick auf die kleinen Städte oder die idyllische Umgebung ist die Mühe wert. Die Leipzig Region bietet zahlreiche Aussichtspunkte, […]
Den Dienstag, 25. Juli, nutzte Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch, um auf ihrer Sommertour durch sächsische Tourismusgebiete auch Leipzig zu besuchen. Insbesondere wollte sie sich zur touristischen Entwicklung am Stadthafen Leipzig informieren. Den gibt es eigentlich noch nicht. Erst 2022 begannen ja die Bauarbeiten dafür. Aber es gibt die Stadthafen Leipzig GmbH, die ihn einmal nutzen […]
Es gibt Leute, die lieben digitale Info-Angebote. Für diese Leute gibt es jetzt auf dem Leipziger Hauptbahnhof – gleich gegenüber dem Informationscenter der Deutschen Bahn – eine interaktive Säule. Am Freitag, dem 12. Mai, wurde sie offiziell in Betrieb genommen. Eine weitere Informationsstele soll es Ende Mai 2023 in der Tourist-Information Leipzig in der Katharinenstraße […]
Es war eine Chance, aber wenn das Stichwort Wassertourismus fällt, fällt eine Stadtratsmehrheit in alte Reflexe zurück. Obwohl längst auch in Leipzig alle Alarmzeichen blinken, was das künftige Wasserangebot in den Flüssen und die Rettung des Auwaldes betrifft. Die Grünen-Fraktion wollte das Thema unbedingt im neuen Touristischen Entwicklungsplan (TEP) verankert sehen. Selbst OBM Burkhard Jung […]
Es kommt was auf uns zu. In der letzten Aprilwoche wird Leipzig zu einem besonders starken Touristenmagnet. Hauptattraktionen sind in diesem Zeitraum vor allem die Leipziger Buchmesse (27.-30. April) sowie gleich fünf Konzerte von Schlager-Star Helene Fischer in der Arena Leipzig (25.-30. April). Es wird also voll in der Stadt. Wer jetzt noch keine Unterkunft […]
Mit 1.703.602 Millionen Ankünften und 3.369.687 Übernachtungen verzeichnete Leipzig laut dem Statistischen Landesamt Sachsen im Jahr 2022 gegenüber dem noch stark von Corona-Einschränkungen geprägten Vorjahr ein Plus von 79,7 Prozent bei den Ankünften und 65,8 Prozent bei den Übernachtungen. Damit näherte sich Leipzig wieder dem Rekordjahr 2019 an, in dem es 1.929.694 Ankünfte und 3.602.857 […]
Leipzig wird zum 1. April eine Beherbergungssteuer einführen. Das hat die Ratsversammlung am Donnerstag, dem 9. Februar, mit großer Mehrheit beschlossen. Bei Übernachtungen in Hotels, Pensionen und ähnlichen Einrichtungen müssen Gäste künftig fünf Prozent zusätzlich zahlen. Schüler/-innen, Studierende und Auszubildende sind vorerst ebenfalls davon betroffen. Bereits im Jahr 2019 hatte der Stadtrat eine sogenannte Gästetaxe […]
Vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2022 war Leipzig die erste deutsche Gastgeberstadt der World Canals Conference mit insgesamt 340 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vier Kontinenten und 19 Ländern, die auch deshalb in die Region kamen, um den Landschaftswandel von der Braunkohle-Bergbau-Region zur Gewässerlandschaft „Leipziger Neuseenland“ mit eigenen Augen zu sehen. Kanäle inbegriffen. Auch […]
Die Fraktion Die Linke im Stadtrat Leipzig stellte am14. September in der Ratsversammlung einen Antrag zur Abstimmung, der den Mitarbeiter/-innen der Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH in eine tarifliche Bezahlung ermöglichen soll. Was schon verblüfft – aber die Gesellschaft, die sich um die touristische Vermarktung der Stadt kümmert, hat tatsächlich noch keinen Tarifvertrag. Die […]
Natürlich erfreut das eine ganze Branche, wenn die Corona-Regeln weitgehend wieder gelockert wurden und Reisen relativ unbeschwert wieder möglich ist. Das hat vor allem dem Städtetourismus gutgetan. Und entsprechend freut sich auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) der Region Leipzig-Halle-Dessau über die neuesten Tourismus-Zahlen aus Sachsen und die Übernachtungszahlen aus Leipzig. Leipzig verzeichnete im ersten Halbjahr […]
Von den durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen war neben der Gastronomie auch die Hotellerie besonders betroffen. Monatelang waren Hotels und Herbergen geschlossen. Und damit lag auch der Städtetourismus brach, in dem Leipzig schon seit Jahren eine wahrnehmbare Rolle spielt. Selbst die Zahlen für 2020 und 2021 zeigen, dass die Touristen auch kommen, wenn die Hotels […]
Das Corona-Jahr 2021 war kein gutes Jahr für den Städtetourismus. Dass gerade die vor der Pandemie beliebten Busreisen zu den Sehenswürdigkeiten des Landes ausfielen, bekam auch der Naumburger Dom zu spüren. Selbst gegenüber dem Jahr 2020 brachen die Besucherzahlen im Dom noch weiter ein. Ein Grund war natürlich auch: Insgesamt fünf Monate musste der Naumburger Dom im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie für Besucher schließen.
Es darf wieder gereist werden. Darüber freuen sich auch Leipzigs Touristiker, denn das Corona-Jahr 2020 hat auch in Leipzig die Übernachtungszahlen einbrechen lassen. Und während zu viel Touristen anderswo für einen spürbaren Unmut der Einheimischen sorgen, ist Leipzig ja immer noch in der Entwicklung, um mal in die Spitzengruppe der deutschen Reiseziele zu kommen. Und so freuen sich die Leipziger/-innen auch eher auf die Gäste aus aller Welt als etwa die Bewohner anderer deutscher Großstädte.
„LTM GmbH arbeitet am Neustart und blickt optimistisch in die Zukunft“, meldet die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH, nachdem man sich nun endgültig die Gästezahlen im ersten Corona-Jahr 2020 angeschaut hat. Denn natürlich hat die Pandemie das Reiseverhalten deutlich eingeschränkt. Messen und Festivals fielen reihenweise aus. Und die meisten Hotels standen monatelang leer.
Als die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH im Dezember 2019 die Redaktion an ihrem neuen Radtouren-Heft für die Region Leipzig beendete, war noch nicht zu ahnen, dass auch der Leipziger Tourismus demnächst von den Corona-Auswirkungen heftig in Mitleidenschaft gezogen würde. Im Februar freute man sich noch über einen neuen Rekord von 3.602.857 Übernachtungen im letzten Jahr. Aber das jetzt vorliegende Radtouren-Heft passt in die Zeit, als wäre es extra dafür entworfen worden.
Für alle Leser/-innenLeipzigs Innenstadt soll in den kommenden Jahren etwas gemütlicher werden: Der Stadtrat hat am Mittwoch, den 17. Juni, beschlossen, dass dort 85 Sitzbänke entstehen sollen. Die Stadt hofft dabei auf Spenden aus der Bevölkerung. Auch für Stadtgebiete außerhalb der Innenstadt soll demnächst geprüft werden, wo Sitzbänke sinnvoll wären.
Nachdem sich Bund und Länder in den vergangenen Wochen auf verschiedene Steuererleichterungen verständigt hatten, zog am Mittwoch die Stadt nach. Finanzbürgermeister Torsten Bonew (CDU) hat mit sofortiger Wirkung den Zahltermin 15. Mai für die Gewerbesteuer ausgesetzt. Die Maßnahme soll die Liquiditätssituation der Unternehmen verbessern.
Wie weiter mit dem Tourismus in der Region Leipzig? Das ist ja die eigentliche Frage, die über der neuen IHK-Studie zur Kultur- und Freizeitwirtschaft in der Region Leipzig stand. Eine solche gab es das letzte Mal vor zehn Jahren. Wobei die Studie im Grunde nur die Attraktionen beleuchtet – jene Häuser und Veranstaltungsorte, die die Touristen in die Region locken. Rund 16 Millionen Besucher jährlich zählen die tourismusrelevanten Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie Großveranstaltungen in der Region Leipzig.
Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat einer Vorlage der Verwaltung zugestimmt, in der festgehalten ist, wofür die Einnahmen aus der zu Jahresbeginn eingeführten Gästetaxe verwendet werden sollen. Linkspartei, SPD und Grüne konnten sich mit Änderungsanträgen durchsetzen. Zuvor hatten einige Fraktionen kritisiert, dass die Einnahmen vor allem für Maßnahmen verwendet würden, die ohnehin geplant seien.
Eigentlich hat sich bei der geplanten Anbindung des Lindenauer Hafens an den Saale-Elster-Kanal seit 2016 nicht viel getan. Außer dass die Verbindung natürlich auch 2017 nicht gebaut wurde, wie seinerzeit noch in der LVZ stand. Eine Einwohneranfrage hatte das noch einmal aufgegriffen. Das Umweltdezernat antwortete damals und stellte den Baubeginn für 2019 in Aussicht.
Da haben wir doch einfach behauptet, Leipzig habe gar kein Tourismuskonzept. Doch, schrieb uns ein Leser: „Beim TEP liegen Sie falsch.“ Stimmt schon. Vielleicht wäre die Formulierung besser gewesen: Das, was Leipzig als TEP vorliegen hat, genügt den simpelsten Ansprüchen an ein Tourismuskonzept nicht. Was auch das Finanzdezernat deutlich formuliert. Denn mit dem 2016 bestätigten TEP kann man nicht mal die Höhe der Gästetaxe berechnen.
Oft wird ja das Wachstum der Tourismuszahlen in Leipzig mit allerlei mystischen Erklärungen begründet. Als wenn diverse Kampagnen das bewirkten oder besonders gelungene Messeauftritte. Im neuesten Quartalsbericht beschäftigt sich Juliane Superka einmal mit den ganzen Übernachtungszahlen in Leipzig. Und es ist nichts Mystisches dabei. Und auch nichts Rekordverdächtiges.
Für FreikäuferAm heutigen 27. September ist Welttourismustag. Muss man das feiern? Muss man nicht. Aber man sollte so einen Tag zum Nachdenken nutzen. Dafür ist er da und wird seit 1980 gewürdigt. Und wer es nicht glaubt: Nein, Hotelburgen und Riesenkreuzfahrtschiffe sind nicht Sinn dieses Tages. Sie sind auch nicht Anliegen dieses Tages und auch nicht der UNTWO, der Weltorganisation für Tourismus, die ihn ins Leben gerufen hat.
Anfangs wurde ja in einigen Medien wie wild über eine Bettensteuer in Leipzig diskutiert. Aber schon zu Beginn der Diskussion um eine wie auch immer geartete Abgabe von Übernachtungsgästen für die Sicherung der touristischen Infrastruktur in Leipzig schälte sich die Gästetaxe als logischste Variante heraus. Das bestätigt jetzt auch die Informationsvorlage des Finanzbürgermeisters.
Der evangelische Kirchentag war es ganz bestimmt nicht, der Leipzigs Touristenzahlen im ersten Halbjahr 2017 auf einen neuen Höchststand gebracht hat. Rekordwert, schreibt die Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH. Nun ja. Selbst Volker Bremer, deren Geschäftsführer, hat noch vor wenigen Jahren betont, dass Leipzig als Reiseziel noch eine Menge Luft nach oben hat.
Am Freitag, 23. Juni, versandte die Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH eine neue Meldung zum Tourismus in Leipzig. Der wächst natürlich. Aber das Leipziger Problem ist immer wieder dasselbe: Man betreibt reine Nabelschau und ordnet das Ganze nicht ein. Als wenn Leipzig eine aufblasbare Badeinsel wäre. Nur eines kann man sagen: Die Übernachtungszahlen in Leipzig steigen. Die der anderen auch.
Mit großem Tätärätä stellte Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal am Mittwoch, 10. Mai, die Freiraumstrategie der Stadt Leipzig für die Parks und Gewässer der Stadt unter dem Titel „Lebendig grüne Stadt am Wasser“ vor. 176 Seiten, die nach etwas Neuem klingen, aber tatsächlich alter Wein in einem neuen Schlauch sind. Dafür gibt es Geld vom Bund.
Sachsen ist ein wundersames Land. Ein Land, in dem alles immer nur wunderbar ist. Ein Land in rosa Watte, seit Jahren so hübsch verpackt, dass kaum noch einer merkt, dass diese süßliche Soße eigentlich nicht auszuhalten ist. Am 2. März gab es ja die süße Sahne direkt vom Landestourismusverband: „2016 war ein gutes Jahr für den Tourismus in Sachsen. Knapp 7,5 Millionen Gäste buchten 18,75 Millionen Übernachtungen.“
Es geht tatsächlich völlig ohne Wassertourismus: Leipzigs Tourismuszahlen steigen. Auch 2016 war ein Rekordjahr, meldet die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH (LTM) und reklamiert den neuen Spitzenwert für sich. Was zumindest erwähnenswert ist, denn andere sächsische Regionen hatten deutliche Besucherrückgänge zu verzeichnen.
Das wollten wir uns dann doch in aller Ruhe ansehen. Am 15. Dezember verschickte die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH ihre Mitteilung: „Die Entscheidung ist gefallen. Die drei Preisträger des Video Contests Leipzig stehen fest.“ Die drei Gewinnerclips sind jetzt alle auf Youtube zu besichtigen. Die Reihenfolge enttäuscht. Wer hineinschaut, merkt es selbst.
Anfangs stand ein Antrag der CDU-Fraktion und ein Verwaltungsstandpunkt. Die CDU wollte, dass der „Oberbürgermeister … beauftragt wird, bis zum II. Quartal 2016 ein Konzept vorzulegen, wie sogenannte QR-Cobbles vor historischen Gebäuden verlegt und mit geeigneten vorhandenen IT-Strukturen verknüpft werden können.“ Nach der Aussprache blieb davon nicht mehr allzu viel übrig. Eine Willenserklärung vielleicht. Wenn es hochkommt.
Am Beispiel Katholikentag hat Leipzig eigentlich durchexerziert, wie man Tourismusförderung nicht macht. Die Stadt hat 1 Million Euro hingegeben, damit ein publikumsträchtiges Ereignis stattfindet, das sowieso in Leipzig stattgefunden hätte, weil Leipzig eine attraktive Stadt ist. Aber in Sachen Tourismus tut Leipzigs Verwaltung immer noch so, als wäre Leipzig ein Aschenputtel, um das alle Welt einen Bogen macht.
Wenn es um neue technische Spielzeuge geht, dann werden auch Stadtratsfraktionen zuweilen närrisch. Es war tatsächlich die CDU-Fraktion, die vor einem Jahr den Antrag eingebracht hat, die Stadt Leipzig solle bis „zum II. Quartal 2016 ein Konzept vorlegen, wie sogenannte QR-Cobbles vor historischen Gebäuden verlegt und mit geeigneten vorhandenen IT-Strukturen verknüpft werden können.“ QR-Codes, um eine Stadt zu besichtigen?
Die Haushalte sämtlicher Kommunen in Sachsen sind klamm. Überall fehlt es an Spielräumen, die anstehenden Aufgaben zu finanzieren oder gar Investitionen anzuschieben. Da kommen dann auch immer wieder Ideen auf den Tisch, wie man zusätzlich Einnahmen generieren kann. 2014 hat Leipzig schon einmal intensiv über eine Kulturtaxe nachgedacht. Die Linksfraktion bringt das Thema wieder auf den Tisch.
Am Mittwoch, 26. Oktober, war auch die IHK zu Leipzig dran mit den neuesten Zahlen zur konjunkturellen Lage. Eigentlich kein großer Grund zum Grübeln: Die regionale Wirtschaft hält den eingeschlagenen Wachstumskurs wie im vergangenen Jahr bei. Die Lageeinschätzung ist gut, nur die Zukunftsaussichten sind etwas gedämpfter. Was aber auch nicht neu ist. Leipzigs Wirtschaft fährt eigentlich immer mit angezogener Handbremse.
Am Mittwoch, 24. August, hat ja der Leipziger Stadtrat – völlig sinnfrei – das „Tourismuswirtschaftliche Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im Mitteldeutschen Raum“ beschlossen. Nicht allein. Andere Gemeinderäte aus dem „Grünen Ring“ haben noch viel unkritischer einfach die Hand gehoben – gewählte Ahnungslosigkeit. Das Problem: Damit wird die Gewässerpolitik auf ein völlig falsches Gleis geschoben.
So entmachtet sich ein Stadtrat selbst. Am Mittwoch, 24. August, hat der Leipziger Stadtrat mehrheitlich das „Tourismuswirtschaftliche Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im Mitteldeutschen Raum“, kurz TWGK, beschlossen. Der Ökolöwe - Umweltbund Leipzig e.V. hatte mehrfach davor gewarnt, damit dem Massentourismusgeschäft im Leipziger Neuseenland Tür und Tor zu öffnen. Obwohl: Massentourismus? Man kann sich auch selbst in die Tasche lügen.
Es ist ein klassisches Stück ausgelagerter Politik, was Leipzigs Umweltdezernat da zusammen mit anderen Ämtern im mitteldeutschen Raum fabriziert hat: Man hat die Erstellung eines Entwicklungskonzepts für den Tourismus in der Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum in Auftrag gegeben, ein mit zweifelhaften Zahlen untersetztes Papier bekommen – und will das jetzt vom Stadtrat beschließen lassen. Die SPD-Fraktion ist auch gleich drauf reingefallen.
Das halbe Jahr ist herum. Die Touristiker schauen wieder wie gebannt auf die Zahlen. Immerhin treibt sie seit 2015 eine berechtigte Angst um: Schlagen die PEGIDA-Umtriebe noch stärker durch auf den Tourismus in Sachsen? Aber zumindest in Leipzig scheint das nicht so zu sein. Auch im ersten Halbjahr 2016 stiegen die Übernachtungszahlen.
Das Leipziger Neuseenland ist nicht die einzige Seenregion, die in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten entstanden ist. Am 1. August berichtete die „Süddeutsche“ über das Fränkische Seenland. Das ist noch eine Ecke älter als das Leipziger Neuseenland. Am 1. August 1986 weihte der damalige Ministerpräsident Franz Josef Strauß dort als ersten den Kleinen Brombachsee ein.
„Knapp 100.000 Erwerbstätige in der sächsischen Tourismuswirtschaft“, vermeldete das Sächsische Landesamt für Statistik in dieser Woche. Auch wenn die Zahl eher schon zwei Jahre alt ist, sie ist ziemlich erhellend. Auch weil sie zeigt, wie Tourismus in Sachsen eigentlich funktioniert. Mit den gewässerbezogenen Tourismustraumschlössern in Leipzig hat das alles nichts zu tun.
Nicht nur zum Werbeliner See und der Entscheidung der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen nimmt der Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald e.V. (NuKLA) Stellung. Denn während im Leipziger Norden ein wichtiges Stück Naturschutz gesichert wird, wird im Leipziger Stadtrat gerade ein Projekt vorbereitet, das für die Gewässerlandschaft die völlig falschen Weichen stellt.
Ein paar Stadträte hatten augenscheinlich ein paar Nachfragen. Deswegen hat das Leipziger Kanaldezernat - Tschuldigung: Umweltdezernat - seinen Beschlussantrag vom Mai im Juni noch einmal neu ins Ratsinformationssystem gestellt mit dem Hinweis: „Im Vergleich zur Ursprungsfassung der Vorlage VI-DS-02249 wurden an die vorliegende Neufassung VI-DS-02249-NF-01 drei Anlagen zusätzlich angehängt. Dabei handelt es sich um die Anlagen 6, 7 und 8 (Komplettfassung des TWGK zuzüglich zweier Kartendarstellungen).“
Dass die Niederländer jetzt auch einen eigenen Stadtführer „Leipig in een dag“ haben, hat gute Gründe. Auch darüber berichtete der neue Quartalsbericht I / 2016 der Stadt Leipzig. Denn die Niederländer als begeisterte Städtereisende sind mit 14.628 Personen die Nr. 5 unter den Leipziger Übernachtungsgästen. Nur gab’s 2015 einen Dämpfer, wahrscheinlich als Schlagschatten der Dresdner Pegida-Misere.
Am 23. Mai haben wir hier berichtet, wie Leipzigs Verwaltung jetzt versucht, ein butterweiches Konzept für den „Wassertourismus“ in der mitteldeutschen Region vom Stadtrat beschließen zu lassen - quasi als Arbeitsgrundlage für die Projekte, die dann alle eins nach dem anderen finanziert werden müssen, um irgendwann irgendwie den „Wassertourismus“ zu befeuern. Um große Worte war das Umweltdezernat da keineswegs verlegen.
Das ist ein großes Buch, so eines, wie man es aus dem Sax-Verlag schon mehrfach bekam - man denke nur an die beiden Bände zum „Mitteldeutschen Seenland“. Denn nach 25 Jahren Reparieren, Sanieren, Renovieren darf man es erzählen: Dort hinter Leipzig sind uralte sehenswerte Landschaften in neuer Schönheit zu besichtigen. Da hätte auch Peter Franke allein losfahren können mit seiner Kamera.
An dem „voraussichtlich“, das Sachsens Landesstatistiker zu den Zahlen der Preisentwicklung im Februar geschrieben haben, wird sich nicht viel ändern. So auf die große Suppe hin betrachtet, ergibt sich nach dem Januar auch im Februar 2016 „erneut eine negative Jahresteuerungsrate – dieses Mal von -0,1 Prozent.“ Wovon ein Großteil der Sachsen wieder einmal gar nichts hat.
Im Dezember hat die ÖPNV-Strategiekommission schon mal so etwas wie einen Zwischenbericht an den Sächsischen Landtag überreicht. Noch ohne greifbares Ergebnis oder einen Lösungsvorschlag. Sachsens Radfahrerverband befürchtet jetzt, dass am Ende tatsächlich nichts herauskommen wird und die Streckenstilllegungen immer mehr Regionen vom Schienennetz abklemmen.
Sachsen ist nicht gleich Sachsen. Vielleicht steckt das hinter den völlig unterschiedlichen Entwicklungen der Gästezahlen im Jahr 2015. Um 3 Prozent gingen die Dresdner Gästezahlen zurück, nachdem sie zuvor jahrelang gestiegen waren. In Leipzig stiegen sie hingegen um 2,3 Prozent. Für die tourismuspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Luise Neuhaus-Wartenberg, eindeutig ein „Pegida-Effekt“.
Am Dienstag, 19. Januar, präsentierte die IHK zu Leipzig die neuesten Zahlen zum Lebensgefühl der Wirtschaft in der Region Leipzig. Immerhin werden die Unternehmen immer wieder mit einem leichten Bangen befragt: Lassen sie sich von internationalen Krisen beeindrucken? Lassen sie sich von der Landespolitik beeindrucken? Oder fährt der Zug weiter auf verlässlichen Gleisen?
Was ist Leipzig eigentlich? Ein hipper Flicken auf der Landkarte? Eine Art Geheimtipp fürs Partyvolk? Eine gut platzierte Marketing-Duftmarke? Wahrscheinlich nichts von alledem. Aber wie werden wir an dieser Stelle den fürs Marketing Verantwortlichen in dieser Stadt erklären, dass die Stadt trotz ihres verqueren Marketings attraktiv ist? Auch für junge Leute?
Die Idee lag irgendwie rum. Und so ungewöhnlich war sie ja nicht. In Dresden zeigt Yadegar Asisi dauerhaft das Panorama "Dresden im Barock – Mythos der sächsischen Residenzstadt". Die Dresdner und die Touristen sind begeistert, weil sie so ein Dresden bewundern können, wie es 1756 mal ausgesehen hat. Und da hat Asisi nun für Leipzig etwas Ähnliches geschaffen - aber zu sehen ist es nicht mehr.
Man hat noch die mahnenden Worte aus dem Marketing Club der Stadt Leipzig im Ohr, der vor 15 Jahren deutlich mahnte, das Leipziger Stadtmarketing solle mehr Profil gewinnen, es ähnele dem Angebot eines Gemischtwarenladens. Die Kritik ist leiser geworden, seit die Touristenzahlen stetig wachsen. Aber so recht traute im Frühjahr die CDU-Fraktion dem Ganzen nicht und fragte mal nach der Tourismusstrategie der Stadt.
Da hat der Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA Sachsen) am 7. Oktober aber auf der ganz großen Pauke getrommelt, als er das Ergebnis einer Kurzstudie mit dem Titel in die Welt schickte: "Sachsens Gastgewerbe verzweifelt am Mindestlohn". Dabei bedient selbst die Kurzstudie diese reißerische Überschrift nicht.
Der LVZ war's am Samstag, 12. September, mal wieder eine Titelgeschichte wert: Die Markenberatung Brandmeyer aus Hamburg hat mal wieder ein neues Ranking veröffentlicht, den Stadtmarken-Monitor. 2010 hat es die Marketingagentur schon mal versucht. Die These dahinter: Jede Stadt ist eine Marke. Wie gut die Marke ist, kann man messen, wenn man eine Umfrage macht.
Leipzig, das kleine Berlin? Der Spruch könnte aktuell werden, wenn sich die Touristenzahlen in Leipzig weiter so entwickeln, die Innenstadt tatsächlich attraktiver wird und clevere Immobilieneigentümer auf die Idee kommen, Wohnungen in der Innenstadt in Ferienwohnungen umzuwidmen. In Berlin mittlerweile ein echtes Problem. Denn die Fremdnutzung setzt auch die Mietpreise unter Druck.
Den Elberadweg kennt jeder. Der gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Radwegen in Deutschland. Auch in Leipzig zeigen die Wegweiser gern in Richtung Elbe, wenn sie schon mal ins Weite zeigen. Noch hängt Leipzig bei der Einbindung in internationale Radwanderwege hinterher. Und auch die Vernetzung der beliebtesten touristischen Radrouten in Westsachsen kommt erst so langsam in die Gänge.
Entweder sitzt am anderen Ende ein Sachbearbeiter am Hebel, der immer wieder versucht, die alten Ideen zur Zukunft des agra-Parks in immer neuem Aufguss an die Stadträte zu verkaufen, oder das Thema agra-Park ist eigentlich ein Test, der heimlich im Pongoland des Zoos durchgeführt wird. Auch der dritte Versuch der Leipziger Stadtverwaltung, den Stadträten ihre alten Ideen unterzujubeln, ist gescheitert.
In Sachen Tourismus geht ja einiges drunter und drüber in der Region Leipzig. Man hat zwar alles Mögliche zusammengeschmissen - auch die touristische Vermarktung. Aber wenn es dann an das Auswerten der Zahlen geht, endet der Blick überall an den kommunalen Obrigkeitsgrenzen. Da muss man das oft als arrogant empfundene Leipzig nicht ausnehmen. Verständlich, wenn auch Markkleeberg seinen Tourismus eher in den Stadtgrenzen betrachtet.
Nicht nur die Grünen fragten sich, warum sich Leipzigs Verwaltung so schwer tut mit einem Tourismuskonzept für die Stadt. Auch die CDU-Fraktion kam in diesem Frühjahr ins Grübeln und fragte sich noch dazu: Wer kontrolliert die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH eigentlich? Und warum hat der Stadtrat keine Möglichkeiten zur Kontrolle? Die Verwaltung hat jetzt eine Antwort gefunden. Eine sehr lange.
Formaler Akt oder wegweisendes Papier? Das werden die Zeit und die kommenden Debatten zeigen müssen. Viel Debatte war nach den seit Jahren laufenden Diskussionen, Bürgerdialogen und Runden nicht mehr. Der Stadtrat der Stadt Leipzig stimmte der Charta Leipziger Neuseenland 2030 zu.
Wie arbeitet eigentlich die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH (LTM)? Nach welchen Zielvorgaben? Mit welcher Vision? So richtig ersichtlich war das dem Leipziger Stadtrat schon 2012 nicht. Da beauftragte er den OBM, einen Touristischen Entwicklungsplan für Leipzig vorzulegen. Doch das ist bis heute nicht passiert. Die erste Fraktion, die im März unruhig wurde, war die CDU-Fraktion. Jetzt folgen die Grünen.
Der Vorstoß der CDU-Fraktion zur Einrichtung eines Kontrollgremiums für die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH (LTM) in dieser Woche kam ja nicht aus dem Nichts. Das Thema kocht, wie so etliche andere Themen auch, nun schon seit Jahren in den Wendeschleifen der Leipziger Verwaltung. Die CDU-Fraktion selbst hatte schon im Mai 2010 gefragt: "Was unternimmt die LTM für das Standortmarketing?"
Die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat knüpft sich jetzt mal die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH vor, kurz LTM. Das ist die Truppe, die fürs Stadtmarketing zuständig ist, die "Leipziger Freiheit" bewirbt, das Lichtfest organisiert und die Tourismuspreise vergibt. Im Herbst hat der Stadtrat eine kräftige Budgetsteigerung für die LTM beschlossen - von 1,8 Millionen Euro städtischem Zuschuss auf 2,5 Millionen. Aber wer kontrolliert das eigentlich, fragt sich jetzt die CDU.
Mit Geduld und Spucke geht's langsam voran im Leipziger Neuseenland. Nach fast vier Jahren Arbeit kommt jetzt auch der Beteiligungsprozess zur "Charta Leipziger Neuseenland" so langsam auf die Zielgerade. Ein Papier, zu dem Dr. Gerhard Gey, Landrat des Landkreises Leipzig und Sprecher der Steuerungsgruppe Neuseenland, am Freitag, 20. März, schon einmal sagte: "Ich glaube, dass wir damit Maßstäbe gesetzt haben."
Er heißt Bernd Weinkauf, der Whistleblower, der mit fremder Leute Akten anrückt und ausplaudert, was er weiß. Aus Gästebüchern von Auerbachs Keller. Aber die Täter sind verstorben, Taten verjährt, nur Handschriften erhalten. Detektiv Weinkauf kam zur Ansicht: „Offensichtlich ist in Auerbachs Keller nicht unter null Promille geschrieben worden.“
Einen neuen Gästerekord für Sachsen meldete das Statistische Landesamt am Mittwoch, 18. Februar: Rund 7,4 Millionen Gäste kamen im Jahr 2014 nach Sachsen und buchten insgesamt 18,9 Millionen Übernachtungen. Das bedeutet nach Angaben des Statistischen Landesamtes einen Anstieg um 4,5 Prozent bei den Ankünften und 3,4 Prozent bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr. Auch Leipzig verbucht einen Rekord - aber so richtig sieht der eigentlich nicht danach aus.
Debatten um den Etat des Leipziger Stadtmarketings gab es auch früher schon, auch zu Zeiten, als die entsprechende Einrichtung noch LTS hieß. Danach war mal ein Weilchen Ruhe, das Budget war festgezurrt und die Folgeeinrichtung LTM war gehalten, zusätzliche Gelder bei Privaten einzuwerben. Die Sache funktionierte sogar und seit Jahren verzeichnet Leipzig steigende Besucherzahlen. Trotzdem wurde in der Ratsversammlung am Mittwoch, 15. Oktober, gestritten.
Wie feiert man eigentlich einen 1.000. Jahrestag? Mit Freibier für alle? Oder großem Fischerstechen auf dem Elsterbecken? Oder einer großen Ostereiersuche für die Kinder? - Gute Frage für eine Stadt, die mal die reichste war in Deutschland und dann ausgenommen wurde wie eine Weihnachtsgans. Also hat man eigentlich kein großes Geld zum Feiern. Aber gefeiert wird. Und am 20. Dezember 2015 gibt's Torte.
Der Tourismus in Leipzig mausert sich. Er ist noch nicht ganz da, wo er für eine Stadt dieser Spielklasse sein könnte. Aber seit ein paar Jahren wächst die Besucherzahl spürbar. Mit über 1,45 Millionen Ankünften und rund 2,7 Millionen Übernachtungen konnte Leipzig die Ergebnisse des Rekordjahres 2012 im vergangenen Jahr deutlich übertreffen.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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