Fünf Wochen Ruhe. Fünf Wochen keine neue Kantatenmusik für die Leipziger Kirchen. Für den seit einem Jahr amtierenden Thomaskantor Johann Sebastian Bach müssen die Fastenwochen wie ein Geschenk gewesen sein. Endlich hatte er Zeit, etwas richtig Großes für seine Kirche zu komponieren und eine Tradition aufzunehmen, die eigentlich noch keine war: die Tradition der Leipziger […]
Auch ein Chor häuft im Lauf seiner Existenz gewaltige Mengen Archivgut an. Das trifft auch auf den Thomanerchor zu. Im Stadtarchiv Leipzig übergab am Dienstag, 7. November, Emanuel Scobel, Geschäftsführer des Thomanerchores, symbolisch einen Karton historischer Unterlagen an Ulrich Hörning, Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung. Symbolisch deshalb, weil der Kartonstapel direkt ins Stadtarchiv Leipzig wandert. Damit […]
Das Fest der Feste naht mit riesengroßen Schritten, auch wenn der Oktober so tut, als wäre er noch gar kein Herbst und es wäre noch Zeit, sich in Weihnachtslaune zu bringen. Aber dann geht es ja, wie alle wissen, ganz schnell. Dann ist es da, das Fest. Hat man vorgesorgt? Die Leipziger, die ihren Thomanerchor […]
Ist es nach 800 Jahren Zeit, dass aus dem Knabenchor der Thomaner ein gemischter Chor wird? Eine Frage, die zumindest Stadtrat Thomas Kumbernuß (Die PARTEI) bewegte. Sonst hätte er seinen Antrag „Der Thomanerchor – keine Jungssache mehr!“ so nicht gestellt. Scheinbar ein ganz legitimes Anliegen in einer Zeit, in der auch andere Knabenchöre sich mit […]
2017 veröffentlichte Georg Christoph Biller selbst noch seine „Erinnerungen eines Thomaskantors“ unter dem Titel „Die Jungs vom hohen C“. Da war er schon seit zwei Jahren aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des Thomaskantors zurückgetreten. Das Buch aber erzählt von seiner Freude an guten Geschichten und Anekdoten. Und natürlich an der musica sacra. Aber ist eigentlich […]
Nach dem der Thomanerchor bereits ab März dieses Jahres in den Motetten und Gottesdiensten der Thomaskirche zu hören war und mit einer fulminanten Aufführung des Weihnachts-Oratoriums im Rahmen des Bachfestes am zurückliegenden Wochenende das Publikum begeisterte, stehen Ende Juni zwei Sonderkonzerte auf dem Spielplan des Leipziger Knabenchores.
Es ist ein Osterei der besonderen Art, das mit dem nahenden Fest auf Sachsen und Deutschland zukommt. Mehr als ein Jahr nach Beginn der weltweiten Pandemie steigen die Infektionszahlen vor allem wegen der britischen Virus-Mutation wieder so rasant an, dass die Politik einmal mehr auf die Vollbremse tritt und das Land zu den Feiertagen einem knallharten Shutdown unterzieht. Das ruft ein gemischtes Echo hervor und dürfte nicht folgenlos bleiben. Außerdem meldete die Polizei in Mügeln heute einen traurigen Fund und in Dresden beginnt bald ein brisanter Prozess. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 23. März 2021 in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Heute ist der 20. März 2021 – der 809. Geburtstag der THOMANA, der Trias von Thomaskirche, Thomanerchor und Thomasschule – damals hervorgegangen aus dem 1212 gegründeten Thomaskloster. Eigentlich ein Feiertag, der in früheren Jahren mit einem festlichen Essen im Alumnat begangen wurden. Viele werden sich auch noch an den Festakt zum 800-jährigen Jubiläum der THOMANA erinnern am 20. März 2012 – unter dem Motto „glauben, singen, lernen“. Gleichzeitig wurde der Bildungscampus forum thomanum eingeweiht. Wer in diesem Jahr und in diesen schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie einen Impuls des Thomanerchors, der ältesten Kulturinstitution der Stadt Leipzig, erwartet hat, sieht sich leider enttäuscht.
Nach dem Ende der Sommerferien eröffnet der THOMANERCHOR Leipzig das Schul- und Chorjahr 2020/21 am heutigen Samstag, 05. September, mit einer Motette (15 Uhr) in der Thomaskirche. Es erklingen unter Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz die Kantate „Allein zu Dir, Herr Jesu Christ“ BWV 33 von Johann Sebastian Bach und Werke von Anton Bruckner, Heinrich Schütz, Johann Hermann Schein und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Auf Initiative vom ehemaligen Pfarrer der Thomaskirche Christian Wolff und dem Pfarrer der Kreuzkirche Joachim Zirkler wurde 2004 erstmalig der Kanzeltausch zwischen der Thomaskirche Leipzig und der Kreuzkirche Dresden durchgeführt. 2018 tauschten auch der THOMANERCHOR Leipzig und der Dresdner Kreuzchor ihre traditionellen musikalischen Gottesdienste, „Motette“ in Leipzig und „Vesper“ in Dresden.
Fehlt uns ein neuer Bach? Oder genügt uns der Bach, den wir haben? Braucht es keinen neuen? Und: Was würde Johann Sebastian Bach sagen zu dem, was wir aus unserer Welt gemacht haben? Wie würde er heute auf der Klaviatur der Thomaner spielen? Man kommt auf Gedanken, wenn man sich jetzt die neue Einspielung des „Weihnachtsoratoriums“ mit den Thomanern und dem Thomaskantor Gothold Schwarz auflegt. Zweieinhalb Stunden Gefühlsgalopp.
Seit Freitag dreht sich das Leipziger Musikleben wieder für zehn Tage um Johann-Sebastian Bach. Zum Auftakt des Bachfests erklangen in der Thomaskirche neben Bach-Kompositionen Werke von Schein, Schütz und Mendelssohn. Der Höhepunkt des internationalen Festivals für Alte Musik ist in diesem Jahr der „Kantatenring“, die zyklische Aufführung von 33 Bach-Kantaten binnen 48 Stunden.
Für FreikäuferSein Rückzug vom Amt des Thomaskantors war 2015 eine große Überraschung für die meisten Leipziger: Georg Christoph Biller war seit seinem Amtsantritt 1992 fast zum Synonym des Thomanerchores geworden. Er hat nicht nur das christliche Profil des Knabenchores wieder gestärkt und ihn damit wieder zu seinen Wurzeln geführt. Er hat auch um elementare Verbesserungen gekämpft, die heute schon wie selbstverständlich wirken. Ein Mann wie ein Baum. Nun zieht er eine erste Bilanz.
Seit Freitag ist wieder Bachfest. Im Mittelpunkt steht die Musik Johann Sebastian Bachs. Noch bis kommenden Sonntag sind in Leipzigs Kirchen und Konzertstätten insgesamt 120 Veranstaltungen zu erleben. Thematisch zirkuliert das Festival in diesem Jahr um das Reformationsjubiläum, den 450. Geburtstag Claudio Monteverdis und Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Gotthold Schwarz hat am Freitag sein erstes Leipziger Weihnachtsoratorium als Thomaskantor dirigiert. Mit Erfolg. Die Mitwirkenden ernteten zu Recht anhaltenden Beifall. So wie „Dinner for One“ fester Bestandteil des MDR-Silvesterprogramms ist, gehört Bachs Weihnachtsoratorium heute fest zum vorweihnachtlichen Konzertreigen in der Thomaskirche. Die Zuhörer kommen alljährlich von nah und fern, um in besinnlicher Atmosphäre den Stimmen der Thomaner zu lauschen. Manche Konzertgäste waren dieses Jahr eigens aus England und Japan angereist, um das bekannte Oratorium an der Stätte seiner Uraufführung zu hören.
Die Leipziger Buchmesse, das Bach-Archiv Leipzig und der Carl Hanser Verlag laden zur gemeinsamen Buchpräsentation am 4. November, um 20:00 Uhr, in den Festsaal des Alten Rathauses ein. Dirigent, Autor und Bach-Forscher: Sir John Eliot Gardiner stellt in einem Leipzig liest Extra sein Buch „Bach. Musik für die Himmelsburg“ über Leben und Wirken von Johann Sebastian Bach vor. Prof. Dr. Peter Wollny (Direktor des Bach-Archivs Leipzig) und Sänger des Thomanerchores Leipzig, unter der Leitung von Thomaskantor Gotthold Schwarz, begleiten die Buchpräsentation. Es moderiert Grit Schulze vom Mitteldeutschen Rundfunk.
Die fünf ehemaligen Thomaner von amarcord gratulieren ihren Sängerkollegen aus Dresden. Anlässlich des 800-jährigen Bestehens des Kreuzchores ist das Ensemble am 30. September 2016, 20 Uhr, in der Leipziger Thomaskirche zu erleben. Für das Programm „Aus dem Notenschrank der Kruzianer“ stöberte amarcord in den Archiven. Der größte Teil des Repertoires, das vorrangig Gesänge aus dem Mittelalter und der Renaissance umfasst, liegt noch unerschlossen in den Bibliotheken und soll damit wieder der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Das Bachfest 2016 ist eröffnet. In Anwesendheit zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist eines der international bedeutentsten Festivals für Alte Musik in seine diesjährige Auflage gestartet. Unter dem Motto „Geheimnisse der Harmonie“ sind bis zum 19. Juni 115 Veranstaltungen zu erleben.
Pünktlich zum Bachfest wurde eine der wichtigsten Positionen in der Bach-Welt neu vergeben. Gotthold Schwarz amtiert seit gestern offiziell als 17. Thomaskantor nach dem großen Johann Sebastian Bach. (1685-1750). Die Auftritte der Thomaner mit ihrem neuen Chorleiter, der das weltbekannte Ensemble bereits seit Januar 2015 interimistisch betreut hatte, sind nur ein Highlight des Bachfests, das am Nachmittag mit dem Eröffnungskonzert beginnt.
Für wen ist das nun peinlicher, für die Findungskommission oder für die Kandidaten? Außer Spesen nix gewesen, könnte man in diesem Falle tatsächlich sagen. Monatelang hatte man sich darum bemüht, den richtigen Kandidaten für das wichtige Amt des Thomaskantors zu finden. Im Findungsverfahren für die Nachfolge im Thomaskantorat konnte aber keine Entscheidung zugunsten eines der vier Probekandidaten getroffen werden. Die beiden noch verbliebenen Kandidaten, Clemens Flämig aus Dresden und Markus Teutschbein aus Basel, hätten nicht vollends überzeugen können, hieß es jetzt aus den Reihen der Findungskommission.
Nach ausgedehnter Asien-Tournee sind die Thomaner und das Gewandhausorchester wieder in Leipzig gelandet. Am Donnerstag führten Musiker und Chor die Matthäus-Passion in ihrer Heimstätte auf.
Am letzten Wochenende vor dem Weihnachtsfest gibt der Thomanerchor traditionell ein besinnliches Konzert. In der Thomaskirche interpretieren die jungen Sänger a-capella Weihnachtslieder. Das Programm reicht vom Barock bis in die Neuzeit. In diesem Jahr stand das Konzert am 4. Advent im Zeichen des Abschiednehmens von Kurt Masur.
Das Weihnachtsoratorium gehört zu Leipzig wie der Christbaum zum Weihnachtfest. Zwischen dem Weihnachtsfest 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 wurden die sechs Kantaten in der Nikolaikirche und der Thomaskirche uraufgeführt. An diesem Wochenende ist das populäre Werk wieder an historischer Stätte zu hören.
Wer wird der nächste Thomaskantor? Der Job ist zweifelsfrei die spannendste Personalie, die die Stadt bis Sommer 2016 vergeben möchte. Von 42 Bewerbern sind noch vier im Rennen. Der erste Kandidat präsentierte sich diese Woche den Sängern, Mitarbeitern und der Findungskommission.
Das Bachfest 2015 ist eröffnet. Am Freitag lauschten hochrangige Gäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zusammen mit zahlender Kundschaft in der Nikolaikirche Werken von Johann Sebastian Bach, Günter Neubert und Felix Mendelssohn Bartholdy.
So ein Jubiläum, wie es St. Thomas im Jahr 2012 feierte, bringt einen natürlich auf Gedanken. Auf herrliche Gedanken. Denn wenn man schon 800 Jahre Kirche, Chor und Schule feiert - warum sollte man die 800 Jahre nicht auch wieder hörbar machen? Das machte sich das Quintett von Amarcord - alles ehemalige Thomaner - regelrecht zur Aufgabe. Und es ist nicht nur bei einem Ausflug in die glorreiche Geschichte geblieben.
Es war ein langer, zuweilen zäher Kampf um die geplante Grundschule für das forum thomanum. Dass im direkten Umfeld des Thomasalumnats neben dem schon existierenden Thomas-Gymnasium auch eine Kita und eine Grundschule entstehen sollten, das stand schon 2010 fest. Da wurde die Grundschule sogar eröffnet - als Provisorium in Gohlis-Nord. Am Freitag konnte nun endlich der Grundstein gelegt werden.
Wenn der Thomanerchor mit dem Gewandhausorchester die Johannes-Passion aufführt, ist die Thomaskirche restlos ausverkauft. Jedes Jahr an Gründonnerstag und Karfreitag quälen sich Kulturbeflissene stundenlang auf den harten Holzbänken, um Bachs Passionen an historischer Stätte zu hören. Interimskantor Gotthold Schwarz traf gestern mit einer lebendigen Interpretation den Nerv des Publikums.
Ob die Wahl der Schriftart für den Umschlag ein guter Einfall war - die Käufer werden es entscheiden. Auf den ersten Blick wirkt das gediegen gemachte 430-Seiten-Buch wie der Reprint eines berühmten Leipziger Klassikers. Ist aber keiner. In dem Buch steckt eines der spannendsten Forschungsprojekte zum Thomanerchor, der Thomasschule, den Kantoren und ihrem Ärger mit der Obrigkeit.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Aktuelle Kommentare