Unter dem Schlagwort “Schule” werden alle Artikel angezeigt, die sich mit den aktuellen Geschehnissen in Leipziger Schulen beschäftigen. Hierbei werden gute Beispiele schulischer Arbeit gezeigt, engagierte Projekte von Lehrern, Schülern oder Eltern vorgestellt und Wege aus der aktuellen “Bildungsmisere” beschrieben.
April 2023: Der neue Gebäudeteil der Heinrich-Mann-Schule mit Richtkrone. Foto: Sabine Eicker
Wir haben hier versucht, die von Lehrern, Schülern und Eltern am häufigsten angesprochenen Probleme in den Schulen (und in ähnlicher Art auch in Kindergärten) kurz zusammenzufassen:
Kritikpunkte am aktuellen Bildungssystem
Bildungsungleichheit: Das deutsche Bildungssystem steht oft in der Kritik, da es als ungleich und sozial selektiv wahrgenommen wird. Der Bildungserfolg hängt stark von sozialer Herkunft und Bildungsprivilegien ab. Kinder aus einkommensschwachen Familien haben weniger Chancen auf eine höhere Bildung und akademischen Erfolg.
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In Deutschland werden Schülerinnen und Schüler früh selektiert und oft nach der vierten Klasse in verschiedene Schulformen aufgeteilt. Dieses dreigliedrige Schulsystem, das Hauptschule, Realschule und Gymnasium umfasst, wird oft für die frühe Selektion kritisiert.
Die Integration von Migranten und Flüchtlingen stellt eine große Herausforderung dar. Das Bildungssystem muss sich an die Bedürfnisse dieser Schüler anpassen und die Sprachförderung und Integration verbessern.
Die Digitalisierung des Bildungssystems hat sich in Deutschland oft als langsam und unzureichend erwiesen. Es gibt Kritik an veralteter Technologie, einem Mangel an digitalen Lehrmitteln und unzureichender Schulung von Lehrern. Von den finanziellen Mitteln, die für die Anschaffung und Wartung der geeigneten Hard- und Software notwendig sind, mal ganz zu schweigen.
Deutschland kämpft mit einem Mangel an Lehrern, insbesondere in bestimmten Fächern und Regionen. Dies führt zu größeren Klassen und kann die Qualität der Bildung beeinträchtigen.
Ein weiterer Kritikpunkt geht in Richtung der Lehrpläne für die Schulen. Hier wird häufig kritisiert, dass meist nur theoretisches Wissen vermittelt wird, das die Kinder nur unzureichend auf die Lebenspraxis vorbereitet.
Der deutsche Bildungsföderalismus, bei dem die Bildungspolitik Sache der Bundesländer ist, führt zu einer Vielzahl von Regelungen und Standards. Dies kann die Mobilität von Schülern und die Vergleichbarkeit von Abschlüssen erschweren.
Die Finanzierung des Bildungssystems ist ein wiederkehrender Streitpunkt. In einigen Bundesländern wird argumentiert, dass die Bildungseinrichtungen unterfinanziert sind, was sich auf die Ausstattung und Qualität des Unterrichts auswirken kann.
In Deutschland wird oft der hohe Prüfungsdruck und die starke Fokussierung auf Noten und Abschlüsse kritisiert. Dies kann zu Stress und mentalen Gesundheitsproblemen bei Schülern führen.
Weitere Infos zu den Schulen und Lesetipps
Allgemeine Informationen über die Leipziger Schulen findet man auf der Themen-Webseite der Stadt Leipzig.
Wer mal einen Blick hinter die Kulissen des Schulalltags werfen möchte, dem empfehlen wir die Seite https://www.news4teachers.de.
Einleitungstext veröffentlicht am: 11.10.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Schule” veröffentlicht wurden:
Der Schock über die Rücknahme der Umsatzsteuer-Reduzierung für die Gastronomie sitzt bei vielen Menschen und natürlich in der Gastro-Branche tief, aber es betrifft auch zum Beispiel das Schulessen. Schulessen soll ja nicht nur Verpflegung der Schülerinnen und Schüler sein, wie das Bundeszentrum für Ernährung (BzfE) es ausdrückt: „Schulessen ist Teil der Ernährungsbildung“. Wir haben uns […]
Florian spricht ruhig, seine Gedanken sind überlegt und fundiert. Der junge Mann, der Anfang 30 ist und in Wirklichkeit anders heißt, arbeitet seit einigen Jahren mit Leidenschaft als Ethiklehrer an einer Privatschule in Sachsen, unterrichtet verschiedene Klassenstufen. Und trotz der Unterschiede einer Privatschule zu staatlichen Bildungsstätten kennt auch er viele Facetten seines Berufs aus erster […]
Riesen-Schreck am vorletzten Schultag im Reclam-Gymnasium. Wie die Polizeidirektion Leipzig auf Anfrage der Leipziger Zeitung (LZ) mitteilte, ging um 10:30 Uhr über eine App ein Notruf ein, der auf eine mögliche Gefahrensituation an der Schule in der Tarostraße schließen ließ. Die Polizei rückte in großer Zahl aus, unterstützt von „LebEL“-Spezialkräften, die in möglichen Fällen lebensbedrohlicher […]
Ganz egal, ob es im Stundenplan Ethik, Philosophie, Werte und Normen, Praktische Philosophie, Philosophieren mit Kindern oder Allgemeine Ethik heißt: Es soll in diesen Fächern auch um die Religionen gehen, die auf dieser Erde existieren. Nur passiert das in Deutschland viel zu selten. Dr. Katharina Neef hat mit Experten der Universitäten in Leipzig und Hannover […]
Kein Klassenlehrer, kein normaler Unterricht und keine Freude mehr am Lernen. Das war der Zustand der 4b der Schule am Auensee Mitte Oktober. Dann ergriffen die Eltern der Schüler die Initiative und informierten die Öffentlichkeit. Seit Schuljahresbeginn saß die Klasse bildungsmäßig so gut wie auf dem Trockenen. Die Klassenlehrerin darf aus gesundheitlichen Gründen aktuell nicht […]
Nicht nur die Klasse 4b der Schule am Auensee steht zurzeit ohne Lehrer da. An der Oberschule in Delitzsch sind dieses Schuljahr schon rund 300 Unterrichtsstunden ausgefallen. Eine Besserung ist allenfalls mittelfristig in Sicht. Sachsen hat die vergangenen 20 Jahre bei der Entwicklung des Lehrermarkts auf die falsche Fährte gesetzt. Roman Schulz, Pressesprecher des Landesamts […]
Benedikt hat ein Problem. Er hat seit zwei Monaten weder eine Klasse noch einen Klassenlehrer/-in. Die Klassenlehrerin hat sich aus privaten Gründen verabschiedet, die Klasse ist seitdem aufgeteilt. Die Eltern der Klasse 4b der „Schule am Auensee“ suchen nun den Weg an die Öffentlichkeit. „Wir sind ziemlich wütend“, sagt Benedikts Mama, Mareike Pauls. „Das Problem […]
Falsches Denken führt zu falschen Ergebnissen. Jahrelang hat Sachsens Regierung am Bildungssystem herumgebastelt, seine wesentlichen Baufehler aber alle beibehalten, weil sie nun einmal die Vorstellungen der regierenden CDU von einem zweigliedrigen Bildungssystem spiegeln. Es geht ums Aussortieren, Verwalten und Disziplinieren, aber nicht um die Freude an Bildung. Das hat den Beruf des Lehrers in Sachsen […]
Mit diesem Spruch begrüßte uns mein Lateinlehrer zu Beginn der 5. Klasse (damals Sexta) im Jahr 1960: „Non scholae sed vitae discimus“. Allerdings verschwieg er uns damals, dass der römische Philosoph Seneca, von dem der Spruch stammt, es ursprünglich genau umgekehrt geschrieben hatte: „Non vitae sed scholae discimus“ (Wir lernen nicht für das Leben, sondern für die Schule).
Wenn die Schüler/-innen in Sachsen mal wieder vor einer Fehlermeldung sitzen und deswegen ihren Aufgaben im Homeschooling nicht nachkommen können, ist klar: LernSax ist wieder abgestürzt oder schlicht überlastet. Das kommt nicht selten vor, im Dezember-Lockdown auch schon mal tagelang.
Tobias Wellmann ist Oberstufenberater am Freien Gymnasium Borsdorf. Er ist dafür zuständig, den Schülern der 11. und 12. Klasse ihren Weg zum Abitur organisatorisch zu ebnen. Die unzähligen Verwaltungsaufgaben, die dies mitbringt, haben sich seit Corona enorm erhöht. Zahlreiche neue Regelungen erschweren Wellmann die Arbeit. Im Interview mit der Leipziger Zeitung erläutert der 37-Jährige, warum die Informationsweitergabe des Ministeriums zurzeit eine Farce ist, worin die Unterschiedlichkeit des diesjährigen Abiturs bestehen wird und warum er sein Wochenende zurzeit mehr als sonst nach dem Ministerium planen muss.
Das eisige Schneetreiben hielt am heutigen Montag die Stadt in Atem. Wer konnte, sattelte endgültig auf Homeoffice um und wer schon unterwegs war, musste mitunter umkehren, als Busse und Straßenbahnen den Betrieb einstellten. Das hielt rund 20 Teilnehmer/-innen einer Demo auf dem Kleinen Willy-Brandt-Platz nicht davon ab, gegen eine geplante Abschiebung zu protestieren. Außerdem: Mit einer Petition fordern Schüler/-innen der Karl-Heine-Berufsschule das Durchschnittsabitur für Sachsens Abschlussklassen. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 8. Februar 2021, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Ernährung ist oft schwierig. In jeder bunten Zeitschrift wimmelt es von Diätvorschlägen. Dennoch sind immer mehr Deutsche übergewichtig: 43,1 Prozent der Frauen und 62,1 Prozent der Männer. Aber Ernährung und Landwirtschaft laden insbesondere auch zu einer klimakritischen Betrachtung ein. Denn bei der Erzeugung von Lebensmitteln, ihrer Verarbeitung und ihrem Transport werden klimaschädliche Treibhausgasemissionen verursacht. In Deutschland macht dies etwa 20 Prozent aller Emissionen aus. Wir können die Klimakatastrophe demzufolge auch essend zum Guten oder zum Schlechten beeinflussen.
Ein Softwareentwickler, ein Bildungsforscher und ein Architekt kommen nach Grünau. Was wie der Anfang eines Witzes klingt, ist ernst gemeint. Denn in Grünau-Mitte soll anderes entstehen, etwas Neues für Leipzig. Eine Schule in der die Kinder fächerübergreifend lernen, die Welt begreifen und sich mit echten Problemen auseinandersetzen. Die Lust am Lernen, Neugier und Kreativität sollen im Vordergrund stehen.
Während Ministerpräsident Kretschmer sich für einen härteren Lockdown mit geschlossenen Schulen ausspricht, schickt sein Kultusminister zehntausende Schüler/-innen ab Montag wieder in die Schulen. Appelle und Warnungen prallen an der sächsischen Landesregierung ab.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im HandelDas deutsche Schulsystem und damit auch das sächsische ist heterogen. So weit, so bekannt. Heterogenität ist wichtig, lässt der Sächsische Kultusminister der „Leipziger Zeitung (LZ)“ ausrichten. Dass Heterogenität die über 6.300 Lehrer an den 406 freien Schulen in ihren Karrierechancen benachteiligt, ist ihm allerdings nicht so wichtig.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelRückblick: Das Verwaltungsgericht Dresden hatte im Oktober entschieden, dass Kopfnoten auf „für Ausbildungsplatzbewerbungen erforderlichen Zeugnissen“ nur zulässig sind, „wenn der parlamentarische Gesetzgeber eine entsprechende Regelung im Schulgesetz getroffen hat.“ Da es in Sachsen keine gibt, muss der Gesetzgeber nun eine andere Lösung finden. Den politischen Strömungen entsprechend wird er einfach das Schulgesetz entsprechend anpassen.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 73, ab Freitag, 29. November 2019 im HandelFür FreikäuferEs gibt eine neue Diskussion, die im erfolgreichen Bildungsland Sachsen Gemüter erhitzt und Glaubenskämpfe heraufbeschwört. Dürfen Schüler in „für Ausbildungsplatzbewerbungen erforderlichen Zeugnissen“ Kopfnoten erhalten? Für das Verwaltungsgericht Dresden ist klar, dass es nur zulässig ist, „wenn der parlamentarische Gesetzgeber eine entsprechende Regelung im Schulgesetz getroffen hat.“ Im sächsischen Schulgesetz gibt es diese nicht.
Die sogenannten Kopfnoten in sächsischen Schulzeugnissen stehen von manchen Seiten in der Kritik, weil es kaum möglich sei, das Sozialverhalten von Schüler/-innen mit vier Zahlen zusammenzufassen. Nun hat ein Gericht entschieden, dass Kopfnoten in jenen Zeugnissen rechtswidrig sind, die für die Bewerbung für einen Ausbildungsplatz erforderlich sind. Der Landtag könnte aber eine Änderung beschließen. Das Kultusministerium will zunächst gegen das Urteil in Berufung gehen.
Kaum ein Beruf ist mit so viel Verantwortung verbunden wie jener der Lehrerin. Hinter verschlossenen Türen unterrichtet eine Person zahlreiche Menschen, die sich teilweise am Anfang der geistigen und körperlichen Entwicklung befinden, sowohl hinsichtlich fachlicher als auch sozialer Kompetenzen. Das Amtsgericht Leipzig hatte sich im Mai mit einem Fall zu befassen, in dem eine Lehrerin offenbar die falschen pädagogischen Mittel wählte.
Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 67Jeder war mal in einer und alle wissen natürlich, was da schiefläuft und "in die Bildung" soundso. Die Schule, lebenslanger Erinnerungsort, Zeit des Erwachsenwerdens und leider auch der Prüfung. Auch wenn so mancher später im Leben feststellt, dass die Benotungen rasch verblassen und das Leben noch einmal ganz anders verläuft, als die 1, 2 oder 3 vorherzusagen schien: durch den großen Schluss-Contest mussten wir alle. Wie eine Abiturprüfung heutzutage in Sachsen abläuft, hier mal aus Lehrerperspektive.
Schulen sind ein Abbild unserer Gesellschaft. Und wenn erwachsene Menschen in aller Öffentlichkeit immer rüpeliger und aggressiver auftreten, findet das Widerhall in den Schulen. Und zwar gerade dort, wo Schüler sowieso schon das Gefühl haben, dass man sich nur mit Aggression behaupten kann – auch an Sachsens Oberschulen. Die Grünen haben das Straftatenpotenzial in Sachsens Schulen wieder abgefragt.
In Hamburg ist ein Beschwerdeportal für angebliches Fehlverhalten von Lehrern bereits gestartet; in Sachsen plant die AfD nun ähnliches. Schüler sollen dort melden können, wenn das Lehrpersonal gegen das Neutralitätsgebot verstößt. Bildungsexperten aus Politik und Schulen kritisieren das Vorhaben scharf.
Der Stadtrat hat am Donnerstag, den 31. Mai, etwa zwei Stunden über Schulsozialarbeit geredet. Die Diskussion fand im Rahmen einer „Bildungspolitischen Stunde“ statt, zu der auch Experten eingeladen waren. Die Fraktionen bewerteten das Instrument mehrheitlich als positiv, allerdings wurden auch einige kritische Stimmen laut.
WLAN-Netze, zehn IT-Betreuer, Tablets, digitale Tafeln und mehr IT-Ausbildung für die Lehrer. Das war der nicht wirklich preiswerte Wünsch-dir-was-Katalog der Leipziger CDU-Fraktion, auf den jetzt das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule mit einem Alternativvorschlag reagiert. Denn all das wären Dinge, die die Stadt bezahlen müsste. Eine Stadt, in der gerade der CDU-Finanzbürgermeister eine Haushaltssperre verhängt hat.
Zur letzten Ratsversammlung machte – wohl eher ungewollt – der CDU-Stadtrat Michael Weickert deutlich, wie unsere heutige „Informationsgesellschaft“ funktioniert. Denn mit informiert hat sie kaum noch etwas zu tun. Die Nachrichtenzyklen sind auf Sekunden eingedampft und die von Existenzpanik besessenen Medien sorgen dafür, dass Themen erst durch die Berichterstattung den Wert bekommen, der sie am Ende erst als Alarmthemen erscheinen lässt. Und dann die Politik in Panik versetzt. Oder einige Politiker.
Es ist ja nicht nur in Leipzig so, dass stocksteife Fraktionen immer neue Anträge stellen, um noch mehr Technik-Spielzeuge in die Schulen zu drücken. Immer mit der Behauptung, die Kinder (oder die Lehrer) müssten fit gemacht werden für das digitale Zeitalter. Nur dummerweise kommen die Forderungen selten von Lehrern, von närrisch gemachten Schülern schon eher.
KommentarAls Brunhild Kurth (CDU) am 29. September 2017 von ihrem Amt der sächsischen Kultusministerin zurücktritt, begründet es die da 63-jährige Ex-Lehrerin mit persönlichen Motiven. Der Wunsch nach mehr Zeit für die Familie triebe sie nun quasi in Frührente. Ihr bildungspolitischer Vorgänger war da ehrlicher. Bereits 2012, also vor fast exakt sechs Jahren warf Roland Wöller (CDU) am 20. März das Handtuch, gab angesichts planloser Etatkürzungen im Schulbereich Sachsens medial lautstark auf. Nun, mit Christian Piwarz (CDU) kommt also die Schlussrechnung für einen neoliberalen Kurs, planloses Agieren seit zehn Jahren und Sparpolitik am „wichtigsten Rohstoff Deutschlands“: extremer Lehrermangel könnte nun zur Einsparung von Kunst, Musik und Sport an den sächsischen Schulen führen.
Es stimmt mal wieder hinten und vorne nicht: Der Sommer nimmt gerade wieder Fahrt auf, während die Ferien mancherorts bereits ihrem Ende entgegeneilen. Sachsen kommt in diesem Jahr besonders früh in die Puschen: Morgen beginnt hier das neue Schuljahr. Immerhin: Wer schulpflichtige Verwandte in Bayern hat, konnte diesen im Sommer 2016 besonders zuverlässig aus dem Weg gehen.
Innerhalb von knapp fünf Wochen haben 4909 Personen einen Appell der GEW Sachsen für ein Sofortprogramm zur Lehrkräftegewinnung und zur Qualitätssicherung für die sächsischen Schulen unterzeichnet. „Sie leiden vor allem unter Bürokratie, Zeitmangel und Klassengrößen“, so Sachsens GEW-Chefin Uschi Kruse (58) gestern auf einer Pressekonferenz der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.
Leipzigs Schulen sind ja nicht nur voll, sie sind rappelvoll. Und eigentlich reichen die verfügbaren Klassenräume schon längst nicht mehr, so dass Sozialbürgermeister Thomas Fabian gleich ganze Ladungen von Modulen bestellt hat, die an diversen Schulen zusätzlich aufgebaut werden, um vor allem DaZ-Klassen unterzubringen: Schulklassen im Rahmen von „Deutsch als Zweitsprache“. Ein CDU-Stadtrat hatte da mal ein paar Fragen.
Da will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, nachdem er bisher vor allem mit eher spaßigen Ideen zum Autoverkehr und zur Erziehung der Radfahrer auffiel, mal wieder ein bisschen was an der deutschen Straßenverkehrsordnung basteln. Das war jedenfalls so am 16. Februar in diversen Medien zu lesen. Es gebe auch ein Arbeitspapier dazu und die Einführung von Tempo-30-Zonen vor Schulen und Kitas steht wohl auch drin.
In den kommenden Wochen werden mehr als 150 geflohene Kinder, die derzeit in der Halle 17 der Alten Messe leben, erstmals eine Schule in Deutschland besuchen. Dafür benötigen sie unter anderem Schultaschen und Schreibmaterial. Ein Unterstützernetzwerk ruft deshalb für die erste Märzhälfte zur Spende auf.
Mathias Brauneis versucht tagtäglich und auch sonst, das humanistische Menschenbild in die Köpfe der Menschen zu bringen. Weil, wenn dies nicht geschieht, die einzigen Richtungen, in die die Menschen dann marschieren, Mord und Totschlag sind. Da gibt es auch nichts dran herumzudeuten. Es geht um Entscheidungen: Humanismus oder Untergang. Tanner sprach mit ihm.
Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage. Ein Ziel, an dem zu arbeiten sich in jedem Fall lohnt. Denn, wenn wir uns nicht gegen den Hass stemmen, ist die Alternative eine äußerst düstere Zukunft, geprägt von Gewalt, diktatorischen Maßnahmen und der permanenten Angst vor dem Gegenüber. Das hatten wir doch schon. Also, Ärmel hochgekrempelt und angepackt, wie Nathalie Linares Ramón.
Im Grunde ist eine Schulkarriere in Sachsen eine einfache Rechenaufgabe. Was passiert, wenn ich Kinder aus bildungsfernen Familien genauso behandle wie Kinder, die von Haus aus gefördert werden? Was passiert, wenn ich keine besonderen Förderinstrumente einbaue, sondern sogar noch an Lehrern spare und Stundenausfall produziere? Wie viele Kinder fallen dann bei jeder Weichenstellung durchs Raster?
Wann beginnen Kinder eigentlich ihre Feinmotorik zu trainieren? Kann es sein, dass das schon vorm vollendeten 1. Lebensjahr beginnt und noch vorm vollendeten 3. Lebensjahr so richtig abgeht - wie die Post oder ein Feuerwerk? Die Verhaltensforscher werden es wissen, denn die Feinmotorik oder auch Kleinmotorik der Hände und Gliedmaßen wird auch von Wikipedia aufs Engste in Verbindung gebracht mit Begabungen fürs Leben.
In ihrer Landtagsanfrage zu den Schuleingangsuntersuchungen in Sachsen hat die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Cornelia Falken, auch zu den Befunden und Auffälligkeiten der Kinder nachgefragt, die für den Schuleintritt untersucht worden waren. Die Großstadt Leipzig sticht zwar hervor - aber nicht bei allen Befunden. Und nicht immer in "Spitzenpositionen".
Nicht alle Zahlen zur sozialen Lage der Familien mit Kindern in Leipzig hat Dr. Dietmar Pellmann in Nr. 1 seiner "Grünauer Schriften" untergebracht. Nr. 1 beschäftigte sich mit den Leipziger Kindertagesstätten. Aber in der Regel verändert sich der soziale Hintergrund der Kinder ja nicht, wenn sie ins Schulalter kommen. Das Drama bleibt erhalten.
Das neue Schuljahr beginnt am Montag, 24. August. 451.000 Schüler gehen dann wieder in sächsische Schulen - 6.000 mehr als im Vorjahr. Und die zuständige Bildungsministerin Brunhild Kurth spricht auch noch von einer Rekordeinstellung von über 1.000 Lehrern.
Es kam, wie es kommen musste: Taschenrechner werden per Gerichtsbeschluss in Sachsen als Lernmittel anerkannt. Die Kommunen müssen tief in ihre klammen Kassen greifen, um zum Schuljahresstart die nötige Zahl von Apparaten zur Verfügung zu stellen. Und was macht das Land? Das wird den Tatbestand einfach in sein Schulgesetz schreiben. Landesmittel aber gibt's keine.
„Hier lies mal, das hat mir der Vater von ….. gestern Abend geschickt. Eine Frechheit, oder?“ Die Kollegin hält meiner Gesprächspartnerin eine E-Mail unter die Nase. Im Befehlston fordert ein Vater die Lehrerin auf, eine Note zurückzunehmen. Nicht mal Höflichkeitsfloskeln sind zu finden. Es wird sich nicht mal bemüht. Hier und heute würde ich behaupten: „Ja, Lehrer brauchen Liebe.“ Und vor allem brauchen auch ein paar Eltern ein gesundes Maß an Selbstreflexion.
„Wird das bewertet, Herr Hofmann?“ Ich hasse wenige Dinge im Klassenzimmer, darunter Klassenarbeiten, die direkt in der Unterrichtsstunde vor meinem Unterricht geschrieben werden, unerträgliche Hitze im Zimmer oder fehlende Kreide. Diese Frage jedoch bringt mich regelmäßig an die Grenzen der Selbstbeherrschung, halb-rhetorisch und halb-ernst frage ich zurück: „Spielt es bei der Erledigung der Aufgabe eine Rolle für dich?“
Klar, über Schule lässt sich immer gut reden. Ein Jeder musste hier in seinem Leben ein paar Jahre verbringen. Die Erinnerungen daran sind ambivalent, so wie die Reaktionen von Eltern, deren Kinder zurzeit noch zur Schule gehen. Die meisten meinen es gut mit den Lehrern ihrer Kinder, einige wollen aber nur zu gut wissen, wie Schule funktioniert und mischen sich auf fragwürdige Art und Weise ein. Die wenigsten wollen allerdings den Job mit den „widerlichen Teenagern“ übernehmen. Doch was heißt schon widerlich?
Wenn im Lehrerzimmer die Computer und die Sitzplätze knapp werden, wenn Kollegen fluchend durch das Zimmer stapfen und in den entlegensten Winkeln nach vermissten Notenbüchern schauen, wenn Taschenrechner gefühlt dem Goldwert entsprechen und selbst 17 Uhr noch keine Nachmittagsstille eingekehrt ist, dann verdichten sich die Anzeichen, dass bald das Schul(Halb)jahr zu Ende geht. Keine Zeit im Schuljahr ist für uns Lehrer stressiger als diese. Da müssen wir nämlich mal was tun ...
Eigentlich bekleckert sich die angeblich so weltoffene Stadt Leipzig nicht wirklich mit Ruhm. Wenn an den Pforten des Rathauses für durchaus berechtigte Anliegen demonstriert wird, zieht man sich in die Räume des Ratsaales zurück, anstatt einmal vor die Menge zu treten, um zu diskutieren. So empfanden es die Schüler, Lehrer und Elternvertreter der Max-Klinger-Schule am Mittwoch, den 8. Juli. Lautstark und bunt wurde hier für die Sanierung des maroden, letzten Gymnasiums in Grünau demonstriert. Einzig Burkhard Jung hatte für einen kurzen Wortwechsel Zeit.
Eigentlich war es ein wichtiges und fälliges Interview, das die LVZ am Freitag, 19. Juni, veröffentlichte. Sie hatte die sächsische Bildungsministerin Brunhild Kurth zur Sicherung der Schulen in den Landkreisen befragt. Während in den drei Großstädten Sachsens die Schulen aus allen Nähten platzen, drohen in den Landkreisen noch immer Schulschließungen. Trotz neuer Schulmodelle, die der Freistaat mit Zähneknischen endlich einzuführen gedenkt. Oder?
Schimmel in geschlossenen Räumen ist im Regelfall gefährlich und muss schnellstens bekämpft werden. Besonders in Bereichen, in denen sich Kinder aufhalten, ist dies wichtig. Bürgermeisterin Dorothee Dubrau beantwortete am Mittwochnachmittag die Nachfragen der SPD um den aktuellen Zustand von Kitas und Schulen und war selbst überrascht: 103 Objekte sind in Leipzig betroffen.
"Warum sollte das sächsische Bildungsdilemma ausgerechnet vor Berufsschulen Halt machen?", fragte sich die IHK zu Leipzig. Und befragte mal ihre Mitgliedsunternehmen, was sie von der Berufsschulsituation in der Region Leipzig halten. Je nachdem, wie man die Befragung auswertet, kommt eine Note 3 oder eine 4 minus dabei heraus.
Am Montag, 4. Mai, stellte der Landesschülerrat seine 3. Erhebung zum Stundenausfall in Sachsen vor. Vom 9. bis zum 20. März hat er dazu die Schulen in Sachsen angeschrieben. Das Ergebnis war dann selbst für den Landesschülerrat überraschend, denn die Ausfallrate ist sogar noch gestiegen. An den teilnehmenden Schulen fielen über 9 Prozent der Stunden ersatzlos aus.
Von wegen "geschafft". All die mit riesigem Tamtam im Wahlkampf verkündeten Sondermaßnahmen, um das Personalproblem in Sachsens Schulen in den Griff zu bekommen, haben nichts genützt. Auch das Schuljahr 2014/2015 ist mit zu wenig Lehrpersonal gestartet. Und in den Schulen hat sich das Ausfallproblem an Schulstunden weiter verschärft, musste der Landesschülerrat jetzt erneut feststellen.
Es wird voll in Leipzigs Schulen. Manche platzen längst aus allen Nähten. Auch das stand in der 49 Seiten langen Antwort von Kultusministerin Brunhild Kurth, die die Grünen-Abgeordnete Petra Zais bekommen hat. Sie hatte nach Bildungsempfehlungen und Anmeldezahlen in sächsischen Schulen gefragt. Natürlich kamen auch die Leipziger Zahlen drin vor.
Da staunt der Zeitgenosse: Es ist tatsächlich drei Jahre her, dass der damalige sächsische Kultusminister Roland Wöller zurücktrat, weil er mit dem Wunsch, nur ein klein bisschen an der rigiden Sparpolitik bei der Lehrereinstellung zu ändern, gegen Betonmauern rannte. Drei verlorene Jahre, auch wenn die Meldungen aus dem Kultusministerium seither geradezu heldenhaft klingen.
Am 24. März war es soweit und der Ärger machte sich auf dem Augustusplatz Luft. 27.000 Lehrer aus allen Teilen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringen protestierten in Leipzig gegen die offenkundige Haltung der Arbeitgeberseite, der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), bei den Verhandlungen im öffentlichen Dienst eine ablehnende Gangart eingelegt zu haben. Mit dabei der Leipziger Gymnasiallehrer Jens-Uwe Jopp, welcher L-IZ.de im Anschluss ein Interview zu seinen Gründen gab, gemeinsam mit den Kollegen auf die Barrikade zu klettern.
Aussitzen, vertagen, wegducken, schweigen. So verhält sich sächsische Politik nicht nur, wenn es um Asylunterbringung in Sachsen geht. Zwei Jahre hat man sich Zeit gelassen, das Thema überhaupt ernstzunehmen. Doch in der Grundschule am Rabet im Leipziger Osten verdoppeln sich die Probleme. Denn in der sächsischen Bildungspolitik gelten dieselben Verhaltensweisen. Den Elternvertretern geht das jetzt über die Hutschnur.
Hat das überhaupt noch etwas mit vorausschauender, nachhaltiger Politik zu tun, was der Freistaat in den letzten Jahren im Umgang mit seiner Lehrerschaft praktiziert hat? Sei es bei der Vergütung, sei es bei der Einstellung von neuen Lehrern? Nicht wirklich. Fünf Jahre predigte die Regierung, man hätte genug Lehrer und hätte auch vorgesorgt. Doch am Freitag, 6. März, startete das Kultusministerium eine Werbeaktion für Lehrer aus anderen Bundesländern.
LeserclubHaben Sachsens Lehrer überhaupt noch ihre Schüler auf dem Schirm? Ja, sind sie sogar beratungsresistent? Phillip Dorn besucht die 11. Klasse des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Leipzig-Gohlis. Der baldige Abiturient hat schon einige Erfahrungen mit Lehrern gemacht. Sein Fazit nach elf Jahren: Zu wenige Werte würden vermittelt, soviel danach geschaut, Leistung in Zahlen auszudrücken. Dabei wollen Schüler doch keine Zauberei. Sie wollen einfach nur ernst und mitgenommen werden…
Eigentlich sind Meyer / Lehmann / Schulze nicht drei, sondern zwei, die emsig forschen in der Welt der kleinen Leute, die manche als Quälgeister erleben, andere einfach lieben als wilde Zwerge, die das Leben so unverkorkst angehen, dass das Herz lacht und die Augen tränen. Der Klett Kinderbuchverlag hat schon neun Bücher zu den Wilden Zwergen vorgelegt. Das zehnte ist ein Zeitensprung: Die Wilden Zwerge kommen in die Schule.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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