Russland ist mit einer Fläche von mehr als 17 Millionen Quadratkilometern das flächenmäßig größte Land der Welt. Zur besseren Vorstellung: Das ist etwa ein Neuntel der Landmasse der Erde. Es erstreckt sich über 9000 Kilometer von Osteuropa und Nordasien bis zum Pazifik und grenzt an 14 verschiedene Länder.
Die Einwohnerzahl Russlands liegt bei etwa 145 Millionen Menschen (2019). Wikipedia schreibt: “Russland ist ein über 100 Ethnien zählender Vielvölkerstaat, wobei ethnische Russen fast 80 % der Bevölkerung ausmachen.”
Der Kreml in der russischen Hauptstadt Moskau. Foto: Pixabay
Die Hauptstadt Moskau ist mit rund 13 Millionen Einwohnern (Stand 2021) die größte Stadt sowie mit 15,1 Millionen Einwohnern (2012) das größte Ballungsgebiet Europas. Sie ist nicht nur das politische und wirtschaftliche Zentrum, sondern auch kultureller Knotenpunkt der Russischen Föderation. Das zweitwichtigste Zentrum ist Sankt Petersburg, das von 1712 bis 1918 Hauptstadt war und heute vor allem ein wichtiges Kulturzentrum bildet.
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Kurzübersicht zur Geschichte Russlands
Die slawischen Stämme, die das heutige Russland besiedelten, wurden im 9. Jahrhundert christianisiert. Das Großfürstentum Kiew war das erste bedeutende russische Staatswesen und wurde vom Großherzogtum Moskau abgelöst. Im 13. Jahrhundert entstand das Mongolenreich und beherrschte das Land für Jahrhunderte. Die Zarenherrschaft begann mit Iwan dem Schrecklichen im 16. Jahrhundert und dauerte bis zur russischen Revolution von 1917 und der Abdankung Nikolaus II., die zur Gründung der Sowjetunion führte.
Der letzte sowjetische Präsident Michail Gorbatschow leitete ab 1987 mit der „Perestroika“ einen Umbau des politischen und wirtschaftlichen Systems in der Sowjetunion ein und förderte mit der Politik der „Glasnost“ die Transparenz und Offenheit der Staatsführung gegenüber der Bevölkerung, worauf einzelne Unionsrepubliken die Unabhängigkeit von der Sowjetunion anstrebten (Quelle: Wikipedia)
Die UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) existierte bis zur Auflösung im Dezember 1991. Russland wurde – wie viele andere ehemalige Sowjetrepubliken (z.B. Estland, Lettland, Weißrussland, Ukraine, Moldawien, Aserbaidshan, Georgien, Kasachstan, …) zu einer eigenständigen und unabhängigen Nation.
Politik und Wirtschaft
In den letzten Jahrzehnten hat Russland große soziale und politische Veränderungen erlebt, darunter die Amtszeiten von Präsident Wladimir Putin. Heute ist Russland eine wichtige Weltmacht und spielt eine entscheidende Rolle in der internationalen Politik und Wirtschaft.
Wikipedia (Link am Ende des Abschnitts) über die wirtschaftliche, politische und militärische Bedeutung: “Russland ist heute ein Schwellenland im Bereich des oberen mittleren Einkommens. Nach der Erholung von der postkommunistischen Transformationskrise der 1990er-Jahre wurde das Land die heute elftgrößte, nach Kaufkraftparität sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt, direkt hinter Deutschland. Seine Rohstoffreserven sind mit etwa 20 bis 30 % die wahrscheinlich größten der Welt, mit erheblichen Vorkommen von Primärenergieträgern – vor allem Erdgas. Russland ist seit Mitte der 1980er-Jahre, damals noch als Teil der Sowjetunion, einem stetigen wirtschaftlichen, demografischen und militärischen Leistungsverfall ausgesetzt.
Militärisch wird es 2023 von Global Firepower auf dem zweiten Platz hinter den USA gesehen, nach dem SIPRI Institut verfügt es mit 4.489 über die größte Anzahl an atomaren Sprengköpfen aller Staaten, von denen aber nur 1.674 einsatzbereit sind, während die übrigen gelagert werden.
Russland ist seit 1946 ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates … und überwiegend als Autokratie bewertet. In den Politik- und Osteuropawissenschaften wird diskutiert, ob es sich mittlerweile wegen innenpolitischer Verschärfungen und des Ukraine-Krieges um ein faschistisches Regime oder eine zunehmend totalitäre Diktatur handelt. ”
Wie bereits Donnerstag und Freitag drehten sich auch am Wochenende die meisten Nachrichten um den Angriffskrieg der russischen Streitkräfte auf die Ukraine. Unter anderem will die Bundesregierung Waffen an die Ukraine liefern und einige russische Banken werden vom weltweiten SWIFT-Zahlungssystem abgekoppelt. Morgen sollen sich eine ukrainische und eine russische Delegation zu Verhandlungen treffen. In der […]
Seit 2014 herrscht Krieg in der Ukraine. Und seit dem 24. Februar führt Russland eine Großoffensive, welche darauf abzielt, das gesamte Staatsgebiet der Ukraine unter Kontrolle zu bringen und die demokratisch gewählte Regierung in Kiew zu stürzen. In Leipzig fanden am Samstag, dem 26. Februar, zwei Demonstrationen statt, die sich gegen den russischen Angriff auf […]
Putin wird scheitern. Das steht jetzt schon fest. Er hat gar nicht die Kraft, die Ukraine zu besiegen oder gar Russland einzuverleiben. Dazu fehlen ihm allein schon die Truppen. Von den 150.000 Mann, die er seit Wochen um die Ukraine zusammengezogen hat, haben tatsächlich nur rund 35.000 bis 40.000 die Grenze überschritten. Und die so […]
Da steht er nun, dieser immer gleiche Russe, der ja angeblich schon seit 1945 vor der Tür stand und linst mir stramm ins Wohnzimmer. Na gut, wir haben angebaut, ein bisschen hier die Veranda verbreitert, da den Geräteschuppen zum Nebengebäude hochgezogen und sicherlich auch an der einen oder anderen Stelle den Zaun ein wenig nach […]
Während diese Zeilen entstehen, geht die Münchner Sicherheitskonferenz 2022 zu Ende – das seit 1963 existente Format findet diesmal ohne offizielle Delegation aus Russland statt. Und angesichts einer mächtigen Zusammenballung russischen Militärs nahe der Grenze zur Ukraine scheint der für die meisten von uns so selbstverständliche Zustand des Friedens in Europa fragil wie nie. Jenseits […]
Wochenende in Rest-Pandemiezeiten – kleine Partys sind drin. Ich beteilige mich an einer und gehe in einen Leipziger Konsum, um die dafür erforderlichen Partyspezifika zu kaufen. Außerdem landen einige Fertigsalate im Korb. Ist zwar ungesund und fettig das Zeug. Aber ich steh drauf und mir wurde schon vor Ewigkeiten von führenden Kriminellen mit Berufstrinkerethos Fettiges […]
„The winner takes it all“. Popschwedisch begann das Jahr 1980. Es wurde ein bedeutendes Jahrzehnt eingeleitet. Das waren die letzten 10 Jahre des „Kalten Krieges“, die mit dem Untergang des staatssozialistischen Gegenmodells endeten. Historisch gerecht, weil sich die Menschen nicht zurechterziehen ließen, um sich dann eine Vision (oder Utopie?) einer schwächelnden Planwirtschaft und parteidominierten Einheitsstaat […]
Der Ukrainekrieg dominiert auch am zweiten Tag die Schlagzeilen. Während es aus sächsischen Parteien einerseits die Forderung gibt, den wohl bald vom Krieg nach Deutschland flüchtenden Menschen eine sichere Unterkunft zu bieten, verlangen SPD und Grüne von Ministerpräsident Kretschmer auch, seine Einladung an Putin zurückziehen. Außerdem: RB Leipzig hat als Gegner im Europapokal ausgerechnet einen russischen Club erwischt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 25. Februar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Das Entsetzen war am Donnerstag, 24. Februar, allgemein, als die Bilder von Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine über die Bildschirme flimmerten. Aber das ist nicht nur ein Angriff auf die Ukraine. Dessen waren sich ehemalige DDR Bürgerrechtler, Künstler, Wissenschaftler und Autoren sofort im Klaren, als sie die Bilder sahen. „Zeigt Flagge! Es geht um unser aller Freiheit und Demokratie!“, schreiben sie in einer gemeinsamen Erklärung, die sie am Freitag veröffentlichten.
Mehrere tausend Menschen haben sich am Donnerstag, dem 24. Februar, in Leipzig an Solidaritätsaktionen mit den Menschen in der Ukraine beteiligt. Bei der Großdemonstration am Abend nahmen nach Zählung der Leipziger Zeitung (LZ) etwa 3.000 Personen teil. Sie zogen mit Bannern und Ukraine-Fahnen vom Marktplatz zum russischen Konsulat in Gohlis. Zuvor hatte es auf dem Markt seit dem Mittag eine Mahnwache gegeben.
In der Nacht zum heutigen Donnerstag gab Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin den Befehl zum Einmarsch in die Ukraine. Überall in Deutschland, so auch in Leipzig, wurden Kundgebungen und Mahnwachen in Solidarität mit der Ukraine abgehalten. Außerdem: Die Stadt will in Kooperation mit der Vonovia mehr Sozialwohnungen bereitstellen und in Sachsen wird es ab dem 28. Februar möglich sein, sich mit dem neu zugelassenen Impfstoff Novavax gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 24. Februar 2022 in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
In der vergangenen Nacht hat Russland die Ukraine angegriffen und damit eine der größten Krisen seit dem Zweiten Weltkrieg herbeigeführt. Die kurz- und langfristigen Folgen für Europa sind noch nicht absehbar. Bei den internationalen Organisationen stehen heute zahlreiche Krisentreffen auf dem Programm. Im Gespräch sind zunächst harte Sanktionen. Reaktionen auf die aktuellen Entwicklungen kommen auch aus Sachsen. Diese fassen wir ab sofort in einem Liveticker zusammen.
Die Geschehnisse an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine bleiben das wichtigste Nachrichtenthema dieser Tage: Heute beschloss der ukrainische Sicherheitsrat, für einen Monat den Ausnahmezustand im ganzen Land zu verhängen, während Panzer-Konvois aus Osten kommend auf Donezk zurollten. Außerdem gab es nach rund sechzig Verhandlungstagen heute ein Urteil im Leipziger Auwald-Prozess und der brandenburgische Verfassungsschutz warnt vor Neonazis, die sich im ländlichen Ostdeutschland niederlassen. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 23. Februar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus passiert ist.
Die Lage an der östlichen Grenze der Ukraine spitzt sich immer weiter zu. Nachdem heute der Befehl aus Moskau gekommen war, russische Truppen ins Nachbarland zu entsenden, stoppte die EU das Genehmigungsverfahren für die Gas-Pipeline Nord Stream 2. Außerdem: Die sächsische Landesregierung beschloss weitreichende Lockerungen in den kommenden Wochen, die Stadt Leipzig fördert Alternativveranstaltungen rund um die abgesagte Leipziger Buchmesse und in Döbeln wurde eine 63-jährige Frau tot aufgefunden. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 22. Februar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Es war der wichtigste Satz auf der Bundesversammlung am 13. Februar 2022 in Berlin: „Jeder Krieg kennt nur Verlierer.“ Ausgerufen hatte ihn Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) in ihrer Eröffnungsrede zur Wahl des neuen Bundespräsidenten. Wenn er stimmt, dann geht es nach dem quasi-Überfall Russlands auf die Ukraine nicht um Sieg oder Niederlage.
Trotz eines vom Kreml angekündigten Truppenabzugs spitzt sich die Situation im Osten der Ukraine immer weiter zu. Unvermindert warnen die USA vor einem möglichen Einmarsch des russischen Militärs. Hoffnungen auf ein rasches Spitzentreffen zwischen den Staatschefs von Russland und den USA haben sich vorerst verflüchtigt. Nach rund zwei Jahren fällt die Bilanz des deutschen Gesetzes zur Einwanderung von Fachkräften ernüchternd aus und seit heute ist ein weiterer Impfstoff gegen das Coronavirus verfügbar. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 21. Februar 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Man reibt sich nicht erst seit gestern, 11. Februar 2022, verwundert die Augen. Präsident Joe Biden ruft alle Amerikaner/-innen, die in der Ukraine leben, dazu auf, das Land unverzüglich zu verlassen. Heute zieht Außenministerin Annalena Baerbock nach: auch deutsche Staatsbürger/-innen sollen möglichst umgehend nach Deutschland zurückkehren.
Was ist da eigentlich los? Der russische Sender RT Deutsch bekommt keine Sendelizenz in Deutschland. Also gibt es die Retourkutsche aus Moskau und die Deutsche Welle wird in Russland verboten. Ist das wirklich die gerechtfertigte Antwort Putins auf die Verweigerung einer Sendelizenz für das Rundfunkprogramm von RT DE? Diese Gleichsetzung ist nicht hinnehmbar, finden Bürgerrechtler, Historiker, Autoren und Theologen in einer gemeinsamen Erklärung. Hier geht es längst um einen digitalen Krieg.
Reinhard Münch ist der Autor in Leipzig, der sich am intensivsten mit all den bunt zusammengewürfelten Truppen beschäftigt, die in den napoleonischen Kriegen zum Einsatz kamen. Und verfolgt damit die eigentlich wichtigste Idee, die auch im Leipziger Völkerschlachtdenkmal steckt: zu würdigen, wie viele Menschen unterschiedlichster Nationen sich in diesen Schlachten als „Feinde“ gegenüberstanden.
Dichter/-innen wissen, wie schnell man zum Outlaw wird. Wie argwöhnisch einen die Mächtigen, Reichen und Autoritären beobachten, gerade dann, wenn die Medien längst mundtot gemacht sind und sich nicht mehr trauen, die Vorgänge im Land beim Namen zu nennen. Seit 2011, seit ihr Requiem auf die Toten der „Kursk“ in Melbourne aufgeführt wurde, gilt Angelina Polonskaja im Kreml als Dissidentin und kann in Russland praktisch nicht mehr veröffentlichen.
In Russland waren es über 100 Städte, in denen am 31. Januar 2021 die Menschen trotz Coronaeinschränkungen auf die Straßen gingen - von 3.000 bis 4.000 Verhaftungen war anschließend die Rede. Wladimir Putin kommt offenbar das erste Mal seit nun rund 20 Jahren zumindest nach europäischen Maßstäben in echte Bedrängnis. Die Vorwürfe lauten neben der brutalen Verfolgung von politischen Gegnern wie Alexej Nawalny: Korruption, Vetternwirtschaft und ein System, in welchem er, seine Familie und seine Freunde sich seit Jahren in einem unfassbaren Ausmaß bereichern.
Was passiert eigentlich mit Autoren, wenn sie in den großen welthistorischen Ereignissen auf der „falschen Seite“ landen? Dann droht ihnen nicht nur das Vergessenwerden. Sie fallen aus jedem Kanon. Sie gehören nicht zu den „vom Vaterland“ Anerkannten, nicht zu den anerkannten Dissidenten, wenn's hochkommt vielleicht zur „Emigrantenliteratur“. Und vielleicht gibt's wenigstens eine Notiz im „Handbook of Russian Literature“.
Er gehörte zu den größten Talenten der SPD und war kurzzeitig ihr beliebtester Vorsitzender, bevor er aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste: Matthias Platzeck. Viele kennen ihn noch als couragierten Ministerpräsidenten von Brandenburg, vorher war er OBM in Potsdam. Die Friedliche Revolution machte er als Grüner mit. Und nun schreibt er so ein mahnendes Buch, das wie aus der (Corona-)Zeit gefallen wirkt. Und fast ein bisschen verboten klingt. Ja, darf man denn mit Russland reden?
Seit Freitag, 7. Juni, steht er mal wieder im Rampenlicht der Schlagzeilen: Michael Kretschmer, der sächsische Ministerpräsident. Laut dpa sagte er in Bezug auf die seit 2014 verhängten Russlandsanktionen: „Wir müssen diese Sanktionen abbauen. Ich hoffe sehr, dass sich beide Seiten aufeinander zubewegen.“ Die ärgerliche Kritik bekam er postwendend aus der eigenen Partei.
Leipzig wird weiterhin ohne Partnerstadt in Russland auskommen müssen. Der Stadtrat votierte am Mittwoch mehrheitlich gegen die Initiative der Linksfraktion, mit der Stadt Saratow entsprechende Gespräche aufzunehmen.
Die Rufe nach einem Ende der Wirtschaftssanktionen gegen Russland werden lauter. Nicht nur die sächsische Staatsregierung und die Wirtschaftskammern betonen es immer öfter. Denn klug war das, was der Europäische Rat da 2014 nach der Besetzung der Krim beschlossen hat, nicht in allen Teilen. Und mancher dürfte jetzt verzweifelt fragen: Wer ist denn nun der Europäische Rat?
So geht es einfach nicht. Seit 2008 steckt Europa in der Krise. Wirtschaftlich, aber längst auch politisch. Die Krisen an seinen Grenzen verschärfen sich. Aber statt Lösungen anzubieten, werden Ultimaten gesetzt und Sanktionen verhängt. So geht das nicht, wenn man nicht mitten in eine kriegerische Konfrontation hineinrauschen möchte, die für alle Beteiligten nur katastrophal werden kann. Jetzt gründen Leipziger eine Bürgerinitiative, die eine andere Politik anmahnt.
Es ist augenscheinlich nicht ganz leicht für die Linkspartei in Sachsen, kompetente Sprecher für Wirtschaftspolitik zu finden. Vielleicht sucht sie auch an der falschen Stelle. Am 20. September ärgerte sich die Sprecherin für Mittelstand, Handwerk und Tourismus der Linksfraktion im Landtag über eine Auskunft des Wirtschaftsministeriums, die sie einfach nicht akzeptieren konnte.
Russland? Immer wieder ist das Thema. Auch in Sachsen, von links bis rechts, das halbe Parteienspektrum mutmaßt, die sächsische Wirtschaft würde besonders unter den Russland-Sanktionen leiden. Von „Milliardenverlusten für unsere heimischen Unternehmen“ schwadronierte nun Mario Beger in der x-ten Anfrage der AfD zu den Russland-Sanktionen an die sächsische Staatsregierung.
Seit gut zwei Jahren schaut man auch aus Deutschland wieder verstärkt nach Russland. Mit dem Einmarsch auf der Krim und in der Ost-Ukraine scheint Russland wieder auf dem Weg zu einer Großmacht zu sein, die ihre Interessen mit militärischer Gewalt durchzudrücken versucht. Immer wieder steht Präsident Putin im Fokus der Aufmerksamkeit. Welche Rolle spielt er tatsächlich? Und welche Rolle spielte er beim Mord an Boris Nemzow am 27. Februar 2015?
Manche wollen es nicht akzeptieren, dass Russland wirtschaftlich im Eimer ist. Und Manche von den Manchen sitzen für die AfD im Sächsischen Landtag und nerven die Regierung mit Fragen und Forderungen, sie möge irgendetwas tun, um die Embargo-Politik gegen Russland zu beenden. Weil die sächsische Wirtschaft darunter leide. Das bleibt auch im Jahr 2016 Quatsch, auch wenn es Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) in seiner Antwort auf eine AfD-Anfrage so nicht formuliert.
Am Donnerstag, 17. Dezember, gab es mal eine Debatte im Sächsischen Landtag, in der es eigentlich mal ums Eingemachte ging: um die eigene Wirtschaft, die starke Export-Abhängigkeit, Russland und - achja - die kleinen Unternehmen im Land, die in der Regel in die Röhre gucken. In der Statistik sieht immer alles ganz schön aus.
Irgendwo da draußen ist Sommerloch. Zeit und Platz für wilde Interviews mit Leuten, die lange nicht zu Wort kamen. Mario Ohoven zum Beispiel, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), der in der LVZ vom Samstag, 1. August, mal wieder für Steuererleichterungen für Reiche werben durfte. Und gleichzeitig vermeldete die Zeitung: "Russland-Sanktionen treffen Ost-Wirtschaft immer härter".
Frieden. Friedhof. Friede – der … Hallo Wikipedia: „fridu „Schonung“, Freundschaft“ ist allgemein definiert als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung und besonders von Krieg.“ Das letzte Mal Frieden hatte ich wohl, als dieser Stoffel endlich die gemeinsame Bude verließ, von außen noch ein wenig herumbrüllte und nun ist Ruhe. Aber ist Frieden Ruhe? Ist die Stille schon das Glück? Und wer baut eigentlich ständig neue Waffen? Und warum? Wegen Geld? Dann wäre ja Frieden Geld. Irgend etwas stimmt daran nicht.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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