In den nächsten Jahren sollen ja die Arbeiten an den Georg-Schwarz-Brücken beginnen. In deren Umfeld geraten jetzt auch weitere Teile des Stadtgebiets in den Blick der Planer. Rund um den ehemaligen Güterbahnhof Leutzsch soll in den kommenden Jahren ein neues Stadtviertel entstehen. Für die östlichen Flächen auf der Leutzscher Seite wurde deshalb im Frühsommer ein […]
Was macht man mit alten Wassertürmen? Das fragte man sich bei der Firetube GmbH, die eher für innovative Ofenlösungen bekannt ist. Sie will einen historischen Wasserturm auf ihrem Gelände in der Franz-Flemming-Straße in Leutzsch verwandeln zu einem „GlobeSpace“. Der „GlobeSpace“, einst ein stillgelegter Wassertank, soll nun zur Bühne für die preisgekrönten Öfen der Marke Firetube […]
Es gibt sie von jedem Leipziger Ortsteil: Ansichtskarten, die einst wie selbstverständlich in alle Welt gesandt wurden, mit kurzen Grüßen: Ich war hier! Und was es zu erzählen gab, erzählte einfach das Bild auf der Schauseite: herrliche Ausflugsziele, verlockende Restaurants, stolze Rathäuser oder auch einfach Straßen und Häuser, wie sie waren, wo eine aber wirklich […]
Es ist eine stark befahrene Straße und eine stark befahrene Brücke – für Fußgänger ist es ein sehr riskantes Unternehmen, auf den Georg-Schwarz-Brücken die Fahrbahn zu überqueren. Weshalb der BUND Leipzig dort am 3. Mai mit einem Pop-Up-Zebrastreifen von 13 bis 16 Uhr eine Protestaktion für bessere Verkehrsbedingungen durchführte. Eine Aktion, die den Linke-Stadtrat Volker […]
Der rechte Politiker Michael Stürzenberger absolvierte am Freitag mal wieder einen Auftritt in Leipzig. Gegendemonstrant*innen riefen Parolen; manche suchten aber auch das Gespräch. Außerdem: In Leutzsch demonstrierte der BUND für eine bessere Straßenüberquerung und in Markkleeberg hat die Polizei 30 geklaute Fahrräder gefunden. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 3. Mai 2024, in […]
Er kassierte viele Jahre Haft plus Sicherungsverwahrung, bedrohte und attackierte beim Urteil die Strafkammer und den Staatsanwalt: Ein junger Mann, der unter anderem einen Bekannten in Leutzsch aus banalem Anlass beinahe ermordet haben soll, wird demnächst in gleicher Sache erneut am Landgericht erscheinen. Der Bundesgerichtshof hat das Urteil teilweise gekippt. Hier die Hintergründe. Rund eineinhalb […]
Die 157. Schule (Grundschule) in der Hans-Driesch-Straße 41 in Leipzig-Leutzsch möchte zukünftig den Namen „Regine-Heinecke-Schule“ tragen. Schon seit Jahren strebt die Schule einen Eigennamen an, mit dem sich die Lehrer- und Schülerschaft gut identifizieren können. Regine Heinecke (1936–2019) war eine der bekanntesten Illustratorinnen für Kinder- und Jugendbücher in den 70er bis 90er Jahren. Ihr Gesamtwerk […]
Fast genau 13 Monate nach der Grundsteinlegung feierte die LWB am 8. Dezember 2023 das Richtfest in der Leutzscher Gaußstraße. Damit sei eine weitere Etappe in der Umsetzung des ambitionierten Neubauprogramms geschafft, meldet das kommunale Wohnungsunternehmen. Mitte des nächsten Jahres soll das Objekt in die Vermietung gehen. Es entstehen 123 Wohnungen, alle sind mit Mitteln […]
Es sind nicht nur Eltern – manche Eltern –, die sich vor den Schulen Leipzigs eine autofreie Zone wünschen. Das beschäftigt auch Stadtbezirksbeiräte. Und eigentlich auch die Verwaltung, die jetzt ein Anliegen aus dem Stadtbezirksbeirat Altwest eigentlich gut fand, vor der zum Schuljahr 2023/2024 neu startenden Schule in der Prießnitzstraße in Leutzsch eine Schulzone nach […]
Die Schule am Leutzscher Holz in der Prießnitzstraße 19 hat einen Erweiterungsbau erhalten. Dadurch hat sie sich von dreieinhalb auf fünf Züge vergrößert. Nach gut dreijähriger Bauzeit hat Bürgermeisterin Vicki Felthaus am Mittwoch, dem 25. Oktober, den modernen Bau offiziell an die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte übergeben. Die Baukosten beliefen sich auf rund 10,6 Millionen […]
Keine Atempause für die Feuerwehr: Nach dem gestrigen Wohnungsbrand in Leipzig-Möckern mit zwei verletzten Personen wird am Freitagabend erneut ein Feuer gemeldet. Diesmal betroffen ist eine Lagerhalle im Westen von Leipzig, zwei Straßen sind aktuell gesperrt. Am Freitagabend schlug die Warn-App NINA Alarm: Offenbar brennt es in einem Lager des Abfall- und Recycling-Unternehmens ALBA in […]
Es ist eine relativ kurze Baumaßnahmne, aber sie fällt genau in die ersten Schulwochen: In Leutzsch werden seit Montag, dem 21. August, die Gleise punktuell in der Georg-Schwarz-Straße zwischen Flemmingstraße und Rathaus Leutzsch instandgesetzt. Dabei ist eine Straßenbahnsperrung für die Linie 7 vom 21. August bis zum 2. Oktober notwendig, teilen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) […]
Am vierten Spieltag der Regionalliga Nordost bekam es die BSG Chemie Leipzig am heutigen Samstag mit Aufsteiger FC Hansa Rostock II zu tun. Bei knalligem Sonnenschein und Temperaturen von 32 Grad sahen die 3.652 Zuschauer im Alfred-Kunze-Sportpark die entscheidenden Tore bereits in der ersten Halbzeit. Bury mit einem präzisen Freistoß (16.) und Jäpel nach hübschem […]
Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau eines neuen Funktionsgebäudes auf dem Gelände des Alfred-Kunze-Sportparks begonnen werden. Wie aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervorgeht, sollen damit die alten verschlissenen Sanitär- und Umkleideräume der BSG Chemie Leipzig ersetzt werden. Für Gesamtkosten von rund 6,93 Millionen Euro bei einem städtischen Anteil von 5,13 Millionen Euro soll […]
Zwischenfall am Freitag im Landgericht: Während der Verlesung eines Urteils rastete der Angeklagte aus, warf ein Mikrofon zur Richterbank und gab wüste Drohungen von sich. Justizwachtmeister mussten den 30-Jährigen überwältigen und vorübergehend abführen. Trotzdem konnte das Urteil dann am Ende doch noch verlesen werden. Und das hatte es in sich. Er trat den ultimativen Beweis […]
Für den Ankläger war es eine Gewaltorgie, bei der es um Erniedrigung und Macht ging: Nach einem blutigen Verbrechen an einem älteren Mann in Leutzsch forderte die Staatsanwaltschaft am Landgericht ein hartes Strafmaß für den Angeklagten, einen zuletzt wohnungslosen Tätowierer und Pornodarsteller, der außerdem versucht haben soll, eine Bekannte zu vergewaltigen. Der 30-Jährige sieht die […]
Ein wohnungsloser Pornodarsteller und Tätowierer steht derzeit vor Gericht, weil er einen Bekannten in Leutzsch beinahe totgeprügelt haben und zudem versucht haben soll, seine eigene Freundin zu vergewaltigen. Diese belastete den 30-Jährigen am Dienstag in ihrer Zeugenaussage, während ein Kumpel für den Angeklagten in die Bresche sprang: Christian F. sei „kein krankhafter Gewalttäter“, er brauche […]
Zum 109. Mal standen sich mit der BSG Chemie und dem 1. FC Lok die beiden Leipziger Ortsrivalen gegenüber. Im Gegensatz zu manch vorangegangenen Begegnungen der beiden Streithähne stand diesmal von Anfang bis Ende der rein sportliche Aspekt im Mittelpunkt. Auch mal schön. Das Derby legte im mit den zulässigen 4.999 Zuschauern ausverkauften Alfred-Kunze-Sportpark ohne […]
Er soll einen Bekannten in Leutzsch beinahe zu Tode geprügelt und kurz darauf versucht haben, seine Freundin zu vergewaltigen. Doch der Prozess gegen einen 30 Jahre alten Tätowierer vor dem Leipziger Landgericht wird nicht wie geplant in dieser Woche beendet werden können: Eines der mutmaßlichen Opfer hält sich derzeit in Hamburg auf und erlitt offenbar […]
Ein versuchter Mord und eine versuchte Vergewaltigung in Leutzsch: Mit massiven Vorwürfen gegen einen 30-Jährigen setzt sich aktuell das Leipziger Landgericht auseinander. Am Dienstag nun stellte der Angeklagte seine Sicht der Dinge dar – und die wich weitestgehend von den Annahmen der Staatsanwaltschaft ab. Eine wichtige Zeugenvernehmung dagegen war kurzerhand geplatzt. Irgendwann an diesem Prozesstag […]
Mit dieser Meldung dürfte die BSG Chemie Leipzig am heutigen Dienstag so einige ihrer Fans aufgeschreckt haben: „Das Team der sportlichen Leitung um Miroslav Jagatic, Christian Sobottka, Daniel Heinze und Uwe Thomas tritt zum 30.06.2023 zurück“, teilten die Grün-Weißen auf ihren Kanälen mit. Die vier Genannten hatten den Vereinsvorstand am Montagabend über diese Entscheidung informiert. […]
Er wusste nicht, wo seine Zigaretten sind – und das hätte ihn laut Anklage fast das Leben gekostet: Mit knapper Not und Glück überlebte ein 64-jähriger Mann den Gewaltexzess, den ihm ein 30-Jähriger am 1. September in seiner eigenen Leutzscher Wohnung angetan haben soll. Der schockierende Vorfall reiht sich ein in eine ganze Reihe vorgeworfener […]
Das geht jetzt in einem Zug durch. Wenn die kleine Gustav-Esche-Brücke fertig ist, wird gleich die nächste Brücke in der Gustav-Esche-Straße in Angriff genommen und neu gebaut, teilt die Stadt mit – die Brücke über die Neue Luppe. Die Brücke im Zuge der Gustav-Esche-Straße über die Neue Luppe soll ab Dezember dieses Jahres für rund […]
Es war zu erwarten, dass es deutlich teurer werden würde, als der Stadtrat im September 2022 seinen eigenen Beschluss aus dem Januar 2022 kassierte: Der Steg über die Nahle sollte doch nicht 5 Meter breit werden, sondern nur 4 Meter breit, wie es in der Ursprungsvorlage der Stadt gestanden hatte. Nun hat das Verkehrs- und […]
Der Weg ist frei: Einstimmig beschloss der Leipziger Stadtrat am 10. November, dass die Planungen zum Umbau des einstigen Krankenhauses in der Friesenstraße zu einem Gymnasium begonnen werden können. Womit das Gebäude ja sogar zu seiner ursprünglichen Nutzung zurückkehrt. Denn gebaut wurde es 1901 als 10. Bezirksschule. „Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude zu […]
Im Beisein von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer wurde am Freitag, 4. November, in der Gaußstraße in Leutzsch der Grundstein für 123 durch den Freistaat geförderte Wohnungen der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) gelegt. Das Projekt markiert für die LWB zugleich den Start der dritten Neubauetappe. Insgesamt sind acht Vorhaben mit mehr als 800 Wohnungen, […]
Eigentlich sollten die Georg-Schwarz-Brücken, die von der Georg-Schwarz-Straße aus die Gleise der Bahn überspannen und Leutzsch mit Böhlitz-Ehrenberg verbinden, schon deutlich vor 2020 neu gebaut werden. Die Pläne lagen auch bereits fast fertig in den Schubladen, bevor sie dem Stadtrat präsentiert wurden – und nicht nur bei Umweltverbänden für Schnappatmung sorgten. Die Planungen atmeten den […]
Am Ende blieb auch der Tonanlage einfach der Ton weg, so aufgeregt wurde am 15. März dann doch noch einmal die Diskussion um zwei neue Erhaltungssatzungen in Leipziger Ortsteilen – genauer einem Erhaltungsgebiet in Kleinzschocher/Plagwitz und einem in Leutzsch. So gingen dann auch die letzten Pointen von FDP-Stadtrat Sven Morlok verloren. Aber das Wesentliche war […]
Darf man die Verwaltung kritisieren? Eigentlich eine seltsame Frage. Aber sie schwang am 15. März mit, als der Antrag der Grünen-Fraktion „Georg-Schwarz-Brücken im Planungsprozess weiter qualifizieren“ endlich zur Abstimmung in die Ratsversammlung kam. Und „endlich“ heißt: nach sechzehn Monaten. Wie ein Dinosaurier aus der Urzeit Und sechzehn Monate bedeuten auch in Leipzigs Verwaltung nicht unbedingt […]
Bebauungspläne sind seit geraumer Zeit zu einem durchaus brisanten Diskussionsthema im Stadtrat geworden. Denn oft gehen die städtischen Planer noch immer von einer Stadtvorstellung aus, die eigentlich ins 20. Jahrhundert gehört. Und es ist absehbar, dass künftig noch viel heftiger über solche Bebauungspläne gestritten wird. Was am 20. Januar 2022 zum Stadtteilzentrum Leutzsch diskutiert wurde, war dagegen noch harmlos.
Bislang fahren in Leutzsch die Buslinien 67 und 63, um die Bewohner/-innen zur Straßenbahn in der Georg-Schwarz-Straße zu bringen. Doch so richtig will das System nicht funktionieren, nachdem die Busse schon die Straßenbahnverbindung zum Straßenbahnhof Leutzsch ersetzt hatten. Am 8. Dezember beschloss die Ratsversammlung nun, dass Leutzsch stattdessen für drei Jahre ein Flexa-Pilotprojekt bekommt.
Seit er acht Jahre alt ist, zieht es Alexander Mennicke regelmäßig zu Chemie. Die Heimspiele seiner Grün-Weißen verfolgt der heute 35-Jährige immer vom Norddamm aus. Dort, auf der hoch aufragenden Tribüne, sorgt die Ultra-Gruppe „Diablos Leutzsch“ für Stimmung im Alfred-Kunze-Sportpark (AKS). Mennicke, der dort nur „Menne“ genannt wird, gehört seit 20 Jahren dazu und ist einer der „Capos“ – also Anstimmer für die Fangesänge. Doch sein Engagement für den Fußball und die BSG Chemie endet bei Weitem nicht mit dem Schlusspfiff.
Es ist Sommer. Manch einer war so vernünftig, den Urlaubsflug nach Mallorca oder in die Türkei, nach Italien oder Griechenland lieber zu streichen. Wo kein Corona-Hochinzidenzgebiet ist, wüten Waldbrände und Temperaturen über 40 Grad. Urlaub wäre das nur noch für völlige Ignoranten. Warum da die schönen Sommertage nicht nutzen, um einen der neuesten Stadtspaziergänge aus dem Lehmstedt Verlag nachzuspazieren – diesmal durch Leutzsch?
Es gibt solche Ecken in Leipzig: Man redet zwar ständig drüber, sie spielen auch irgendwie eine tragende Rolle in der Stadtentwicklung. Und trotzdem geraten sie oft sogar für Jahre aus dem Blickwinkel der Stadtverwaltung. So erging es der Georg-Schwarz-Straße gerade in ihrem vorderen Teil vor dem Diakonissenhaus. Nach fünf Jahren beharrlichen Nachbohrens erreichte der Stadtbezirksbeirat hier am 11. November endlich zwei wichtige Beschlüsse im Stadtrat.
Am Donnerstag, 12. November, ging es auch um eine durchaus spannende Vorlage der Stadtplaner, die im Umfeld des Neubaus der Georg-Schwarz-Brücken auch den Bau einer eigenständigen Fußgänger-/Radfahrerbrücke vorgeschlagen hatten – nebst zu untersuchenden Tunnelvarianten. Ein Vorschlag, der im Stadtbezirksbeirat Altwest sofort emsige Diskussionen auslöste und am Ende gar eine Petition: Ja, baut diese Brücke bitte sofort! – Aber das wird nicht passieren.
Es steht wahrscheinlich heute auf der To-do-Liste der Ratsversammlung, die wegen des Corona-Lockdowns nun doch wieder zwei Mal in der Kongresshalle tagt: Die Entscheidung über die Ersatz-Fußgängerbrücken während des Baus der Georg-Schwarz-Brücken in den Jahren 2024 bis 2030. Der Stadtbezirksbeirat Altwest hat dazu einen Antrag geschrieben, den der Leipziger Per Kropp prima findet. Aber da ist mehr drin, fand er, und startete eine Petition, die schon mehr als 700 Leipziger/-innen unterstützen.
Sie werden – wie es der Ökolöwe ausdrückt – ein riesiges Autostraßenkreuz: die Georg-Schwarz-Brücken, die ab 2024 neu gebaut werden. Die ursprünglichen Pläne stammen aus den 1990er Jahren und wurden bis zum Stadtratsbeschluss 2018 nicht mehr groß geändert. 2019 erst legte das Planungsdezernat dann die Ideen für zusätzliche Fußgängerbrücken vor. Jetzt kämpft auch eine Petition für eine dieser Brückenvarianten, die auch der Stadtbezirksbeirat Altwest favorisiert.
Nein, Leipzigs Verwaltung muss sich nicht wirklich darüber wundern, dass Ratsfraktionen und Stadtbezirksbeiräte immer ungeduldiger werden und sich mit Prüfaufträgen nicht mehr abspeisen lassen. Die verschieben wichtige Entscheidungen in der Regel wieder nur um mehrere Jahre in die Zukunft, während Zustände, die alle Seiten längst als inakzeptabel empfinden, einfach erhalten bleiben. So wie bei der Verbindung von Leutzsch nach Böhlitz-Ehrenberg, wo der Stadtbezirksbeirat schon mehrmals fast verzweifelt ist.
Am Anfang standen ein wichtiger Fördermitteltopf und ein Antrag der SPD-Fraktion, die im Sommer 2019 beantragte, die Stadt solle nicht nur das Jubiläum „100 Jahre Alfred-Kunze-Sportpark“ würdigen, sondern auch einen Masterplan vorlegen, der beschreibt, „wie der Alfred-Kunze-Sportpark in einen verpachtungsfähigen Zustand versetzt wird, um auf dieser Grundlage einen Pachtvertrag auszuhandeln.“ Kaum ein Jahr später gibt es die erste Erfolgsnachricht: den nächsten Förderbescheid.
Man darf ja mal träumen. Und tatsächlich ist dieser Traum schon acht Jahre alt. 2012 verkaufte die Bahn die seit 1999 nicht mehr genutzte Gleisstrecke Merseburg–Leipzig-Leutzsch an einen Privatinteressenten, der daraus eine Radstrecke entwickeln wollte. Eine famose Idee, wenn man bedenkt, dass man auf so einer Strecke als Radfahrer vom Kraftverkehr unbehelligt von Leutzsch bis nach Gundorf und zum Elster-Saale-Kanal käme. Der Traum ist nicht tot.
Es wird das Mega-Bauprojekt, das den Leipziger Westen von 2024 bis 2030 in Atem halten wird: der Neubau der Georg-Schwarz-Brücken. Und während Autofahrer und die Ersatzbusse der LVB riesige Umwege werden fahren müssen in dieser Zeit, hat sich das Leipziger Baudezernat durchaus mit der Frage beschäftigt: Was wird eigentlich mit Fußgängern und Radfahrern? Die kann man doch nicht genauso weit in die Pusta schicken? Diesmal dachte das Planungsdezernat sogar noch ein bisschen weiter: Was wird in der Zeit danach?
Bisher machte dieses Eckchen Land zwischen Leutzsch und Böhlitz-Ehrenberg nur Schlagzeilen mit den heiß umstrittenen Plänen für die Georg-Schwarz-Brücken, die die Stadt in den nächsten Jahren komplett erneuern muss. Da ging glattweg unter, dass links und rechts dieser Brücken ein ganzes Stadtgebiet all die Jahre wild vor sich hingewuchert ist. Jetzt hat das Dezernat Stadtentwicklung und Bau einen Bebauungsplan „Bahnbogen Leutzsch“ vorgelegt, der bei zwei Ratsfraktionen auf allerhöchstes Interesse stößt.
Die Trippeltänze um die sächsischen Fördermittel für den Schulneubau werden immer bizarrer. „Die Schule am Leutzscher Holz in der Prießnitzstraße 19 soll mit einem Erweiterungsbau von dreieinhalb auf fünf Züge vergrößert werden. Die Baukosten belaufen sich auf rund 7,8 Millionen Euro“, meldete das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule am 3. April. Fügte dann aber noch hinzu: „Rund 3,1 Millionen Euro Fördermittel werden aus dem Landesprogramm ,Schulische Infrastruktur‘ erwartet.“ Aber Leipzig rechnet nicht so schnell damit, dass die Fördermittel auch kommen.
Wie weiter mit jener 500 Quadratmeter großen Grünfläche gegenüber dem Leutzscher Rathaus, die die Stadt unbedingt an den Eigentümer des dort entstehenden neuen Seniorenheims verkaufen will? Die Grünen-Fraktion im Stadtrat macht sich jetzt die Position des Stadtbezirksbeirats Altwest zu eigen: Die Fläche muss in städtischer Hand bleiben.
Eigentlich war des Antrag des Stadtbezirksbeirates Altwest eindeutig: „Das Flurstück 24/19 der Gemarkung Leutzsch verbleibt dauerhaft im Eigentum der Stadt Leipzig.“ Was das Wirtschaftsdezernat der Stadt jetzt freilich als Alternativvorschlag vorgelegt hat, ist just das Gegenteil. Die Verwaltung will am Verkauf der 500 Quadratmeter großen Fläche gegenüber vom Leutzscher Rathaus festhalten.
Leipzig tut sich schwer mit seinen Grünflächen. Vor allem mit jenen kleinen grünen Inseln, die für die Bewohner eines Stadtgebiet als Ruheinseln so wichtig sind, die aber ziemlich schnell verschwinden, wenn Investoren groß bauen. So wie in Leutzsch an der Spitze Georg-Schwarz-Straße/Rückmarsdorfer Straße. Gegenüber steht das Leutzscher Rathaus. Und zumindest die nicht mehr ganz so jungen Leutzscher erinnern sich noch an die kleine grüne Oase.
„Auf dem Spielplatz ,Am Wasserschloss‘ in Leipzig-Leutzsch werden ab nächster Woche der Hang durch Faschinen (Erosionsschutz) sowie der Fallschutz am Schaukelplatz gesichert bzw. erneuert“, meldete das Amt für Stadtgrün und Gewässer am 24. Oktober. Aber das ist nur eine kleinere Reparaturmaßnahme. Im nächsten Jahr will die Stadt den ganzen Südteil der Grünfläche „Wasserschloss Leutzsch“ komplett umgestalten.
Nach knapp zweijähriger Bauzeit fließt der Verkehr seit Montag, 17. Dezember, wieder ohne Einschränkungen über die nordwestliche Georg-Schwarz-Straße. Stadt, Leipziger Verkehrsbetriebe, Leipziger Wasserwerke und Netz Leipzig als Bauherren gaben den neugestalteten Abschnitt zwischen Hans-Driesch- und Philipp-Reis-Straße mit Stelldichein auf dem neu gestalteten kleinen Stadtplatz an den Leutzsch-Arkaden frei.
Man merkt in Leutzsch und Lindenau sehr wohl, dass sich beide Ortsteile in den letzten Jahren gefüllt haben. Die CDU merkte es am Autoaufkommen und forderte deshalb – erfolglos – neue städtische Stellplatzangebote. Die Bewohner merken es an gefährlich zugeparkten Straßen wie am Ostende der William-Zipperer-Straße. Aber auch in der Mitte der William-Zipperer-Straße ist es gefährlich. Gerade dann, wenn die Kinder zur Schule müssen.
Eine Ausstellung muss nicht groß sein, damit Besucher etwas zum Nachdenken bekommen. Eine richtig kleine Ausstellung hat am Montag, 9. April, im „S1 Vinyl & Kaffee“ in der Sattelhofstraße 1 in Leutzsch eröffnet. Dort zeigt Chris Schneider seine Grafiken, die man in aller Ruhe beim Kaffeetrinken betrachten kann. Motto: „Stadtlandfrust“.
Am 23. Januar meldete die Pressestelle der Stadt: "Für die beiden Brücken in der Georg-Schwarz-Straße plant die Stadt Leipzig ab dem Jahr 2021 jeweils einen Ersatzneubau. Dies geht aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervor. Die auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau eingebrachte Vorlage beinhaltet die Vorplanung einer präferierten Variante. Vor dem Stadtratsbeschluss ist sie derzeit den Gremien zur Beratung übergeben." Noch ist es nicht beschlossen. Aber die "präferierte Variante" steckt voller Tücken. Das kritisiert jetzt auch der Ökolöwe.
Für FreikäuferEs war der Leipziger Alexander Hein, der eine Frage noch einmal aufwarf, die die CDU schon einmal versucht hat, für die wachsenden Ortsteile im Leipziger Westen zu formulieren: Wie bekommt man mit dem Bevölkerungswachstum auch die wachsenden Probleme im rollenden und geparkten Verkehr in den Griff? Ersticken die Ortsteile nicht im Blech?
Für einen Apfel und ein Ei gibt es in Leipzig nichts mehr gebaut. Die Baufirmen haben alle Hände voll zu tun und können sich die Projekte aussuchen, für die sie sich bewerben. Das betrifft auch den Landschaftsbau. Eine etwas unangenehme Erfahrung für Leipzigs Baudezernat, denn jetzt wird die Gestaltung des Parks am Wasserschloss in Leutzsch eine Ecke teurer.
Wenn eine Stadt kein wirklich attraktives und mitwachsendes ÖPNV-Netz hat, dann passiert genau das, was Leipzig derzeit erlebt: Die Ortsteile, wo die Bevölkerung wächst, beginnen im geparkten Blech zu ersticken. Das Phänomen ist jüngst erst nach Lindenau und Leutzsch hinübergeschwappt. Und die CDU-Fraktion beantragte: „Kümmer dich, Stadt! Schaff Parkplätze!“ Die Reaktion aus dem Verkehrsdezernat ist entsprechend verwundert.
Wohin mit dem Auto, wenn man abends endlich daheim ist? Bislang war es in den meisten Leipziger Ortsteilen noch einfach, das Gefährt irgendwo in der Straße abzustellen. Aber der Freiraum wird knapp. Und bei einigen Umbauten versucht die Stadt auch gezielt, die parkenden Autokolonnen aus der Straße zu bekommen. So wie in der schmalen Georg-Schwarz-Straße im Leipziger Westen.
Es wird Radwege geben in der westlichen Georg-Schwarz-Straße. Der kurze Versuch im Jahre 2015, die Straße als schnellen Durchfahrparcours zu sichern, hat wenig Zuspruch gefunden. Dazu wohnen mittlerweile auch wieder zu viele Leute in Leutzsch und wünschen sich etwas anderes als eine Straße zum Durchrasen. Im Gegenteil: Hier geht es um Fußgänger, Radfahrer, bessere Querungen, bessere Haltestellen. Ab April wird in der Georg-Schwarz-Straße gebaut.
Am Montag, 23. Januar, feiert die Buchhandlung SeitenBlick am Lindenauer Markt ein bisschen. Nicht nur den Deutschen Buchhandlungspreis, den die kleine Buchhandlung im vergangenen Jahr zugesprochen bekam, sondern auch eine kleine Publikation, die einen Schriftsteller würdigt, der in Lindenau und Leutzsch fast 20 Jahre zu Hause war: Fritz Rudolf Fries.
Denkt noch einer an Fritz Rudolf Fries? Ja, doch. In Lindenau gibt es die kleine, so quicklebendige Buchhandlung „Seitenblick“. Sie widmet dem Schriftsteller ein Buch. Das wird am 23. Januar vorgestellt und erinnert daran, dass Fries nicht nur in durchwachsenen Zeiten in Leipzig lebte und durch Leutzsch spazierte. Er hat hier auch ein Buch geschrieben, das die andere Seele der Stadt einfing, damals, 1966.
Festtagsstimmung im Alfred-Kunze-Sportpark, wo am Samstag der Fünftligist BSG Chemie den Bundesligisten Eintracht Frankfurt empfing. Diese Begegnung war nicht nur Ausdruck der langjährigen Freundschaft beider Ultra-Szenen, sondern spülte den Leutzschern auch dringend benötigte Mittel zur Instandhaltung ihres Stadions in die Kassen. 4.999 Zuschauer sorgten für ein ausverkauftes Haus und sahen am Ende ein freundschaftliches 2:2-Unentschieden.
Kunstfreunde müssen sich da erst mal hinfinden. Die Gründung von Maria Melms und Silvana Wagner ist mutig, denn die Franz-Flemming-Straße liegt in einem Stadtgebiet, das vor allem durch Gewerbe geprägt ist, sogar in einem markanten alten Firmenbau. Und die beiden sind noch viel mutiger: Sie zeigen richtig bodenständige junge Kunst. Am Freitag geht’s los.
125 Jahre? Das ist eigentlich auch ein Grund zu Feiern, finden die Mitarbeiter des Evangelisch-Lutherischen Diakonissenhauses Leipzig. - Am 1. Februar 1891 wurde in einem Gottesdienst in der Thomaskirche das Diakonissenhaus gegründet und die ersten acht Schwestern wurden durch Geheimrat Superintendent Dr. Oskar Pank zum Dienst an alten, kranken und sozial schwachen Menschen aufgenommen. 125 Jahre später wird dieser Gründungsakt Ende Januar 2016 mit einem Festwochenende gewürdigt.
Na ja, mit einem Dutzend gefährlicher Stellen im Leipzig Radwegenetz hatten wir fest gerechnet, vielleicht zwei Dutzend. Auch wenn das Gefühl bei der alltäglichen Nutzung des Straßennetzes eigentlich sagte: Das könnte sich als flächendeckende Geschichte erweisen. Und so wurden wir diesmal nach Leutzsch gelotst. Kaum zu glauben: Es gibt Leute in Leutzsch, die Fahrrad fahren.
Die Akteure um die für 1,3 Millionen Euro neu gebaute Haltestelle am Diakonissenhaus haben am Freitag, 21. August, auf ihre Weise gefeiert: mit einem großen Frühstück für die Bauarbeiter, die in den letzten Stunden noch einmal richtig rangeklotzt haben, um den geplanten Fertigstellungstermin zu halten. Denn ab dem heutigen Samstag, 22. August, gilt wieder "Freie Fahrt" in der Georg-Schwarz-Straße. Und man sollte auf seine Füße achten.
Seit 2013 füllt sich das Brunnenviertel in Leutzsch mit Bewohnern. Achnö, in Lindenau. Oder doch nicht? Es liegt genau auf der Grenze, so wie das Diakonissenkrankenhaus auf der anderen Seite der Georg-Schwarz-Straße. Auch deshalb wurde die neue Straßenbahnhaltestelle Diakonissenhaus zu einem Gemeinschaftsprojekt.
In den Sommerferien gibt es viele Halbzeittermine. Einige Leipziger Großbaustellen haben ihren Gipfelpunkt erreicht. So auch die Baustelle direkt vorm Diakonissenhaus an der Georg-Schwarz-Straße. Seit dem 18. Mai wird dort die Haltestelle barrierefrei umgebaut. Ein ganz besonderes Projekt, denn hier haben die Anlieger gedrängelt, dass endlich was passiert.
Wie lückenhaft Leipzigs Radwegenetz ist, merkt man erst, wenn man in den verschiedenen Stadtteilen öfter mit dem Rad unterwegs ist. Da gibt es Straßen, die in klassischer Schönheit mit Radstreifen beschenkt sind. Aber an jedem Ende verlieren sie sich im Nirwana. Und das soll dann eine Ausweichstrecke für Radfahrer sein, fragt die Linksfraktion nun zur Wiliam-Zipperer-Straße in Leutzsch? Nie im Leben.
LeserclubMaulkorbpflicht und Krankenhausgeld-Erhöhung in Plagwitz, Diebstahl aus den Sammelbüchsen der Leutzscher Kirche, Fehler im Wochenblatt ... unsere Zeitreise hat schon heiterere Folgen gesehen. Immerhin: In Lindenau lädt der Krieger-Gesang-Verein zum „Gesellschafts-Maskenball“. Also nichts wie hin.
Weihnachtsgeschenke für Kinder in unserem Zeitreise-Jahr: Ein Beinkleid, ein Taschentuch, zwei Schreibbücher, für Mädchen ein wollenes Kleid. Gemeckert wird nicht, die Arbeiterkinder sind froh, dass sie überhaupt etwas bekommen. Einem Stammtisch sei Dank. Ein Handarbeiter bekommt auch etwas: Zwei Jahre Gefängnis für den Diebstahl einer Taschenuhr. In Leutzsch zieht sich derweil der verdiente Ortsvorsteher Otto Schmiedt zurück, während Redakteur Otto Hübler vor hungrigen und dreisten Unholden im Jünglingsalter warnt.
Nicht nur die Georg-Schumann-Straße war Thema im Leipziger Stadtrat am 17. Juni, auch die Georg-Schwarz-Straße stand auf der Tagesordnung. Dort ging es erst einmal um die Entscheidung, für welche Variante die Vorplanung begonnen werden soll. Hier hatte die CDU-Fraktion im Vorfeld versucht, ihre Sicht der Dinge mehrheitsfähig zu machen. Am 11. Juni hatte der Ortsverband Altwest der CDU zu einem Bürgerstammtisch eingeladen.
Fast dieselbe Diskussion, die gerade um die Umbaupläne für die Georg-Schumann-Straße geführt wird, findet derzeit in Leutzsch statt. Oder auch nicht. Am 10. Juni hatte die CDU Ortsgruppe Altwest zum Bürgerstammtisch im Gemeindehaus der Laurentiusgemeinde in Leutzsch eingeladen, um ihre Haltung zum 2017 geplanten Umbau der nördlichen Georg-Schwarz-Straße zu diskutieren. Drei CDU-Vertreter waren da - und elf Gäste, die das Thema völlig anders sahen.
Während es ganz so aussieht, dass der CDU-Antrag, die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Variante für den Umbau der Georg-Schwarz-Straße im Stadtrat zu kippen und dafür einen Umbau ohne Radwege zu forcieren, ist die SPD-Fraktion schon dabei, den Verwaltungsvorschlag noch zu verbessern. Sie wünscht sich an den Leutzsch-Arkaden mehr Sicherheit für die Radfahrer.
Ab 2017 soll die Georg-Schwarz-Straße in ihrem nördlichen Teil endlich umgebaut und modernisiert werden. Sie soll Radfahrstreifen bekommen, neue barrierefreie Haltestellen, Parkplätze. Eigentlich all das, worum auch die Akteure vor Ort jahrelang gerungen haben. Aber auch hier scheint sich jetzt der Konflikt Auto versus Radfahrer und ÖPNV zuzuspitzen. Die CDU macht mobil. Am 4. Juni hatte sich schon die CDU Altwest so zu Wort gemeldet.
Bäume soll's geben, Radwege soll's geben, Parkstreifen zwischen den Bäumen. Was die Stadt beim Umbau der Georg-Schwarz-Straße zwischen Hans-Driesch-Straße und Philipp-Reis-Straße vorhat, kommt Leipzigern aus anderen Stadtgegenden recht vertraut vor. Für den 750 Meter langen Straßenabschnitt in Leutzsch ist es trotzdem eine kleine Revolution.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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