Jetzt wird es ja tatsächlich wieder sonnig, wärmer und nicht ganz so regnerisch. Da drängt es den Menschen hinaus. Ins Freie, ins Grüne oder irgendwohin, wo was los ist und wo es was zu erleben gibt. Und das gibt es überall in Leipzig. Man muss nur wissen, wo und wann. Und dabei kann dieses Buch […]
Fast zwei Jahre ist es her, dass wir zum ersten Mal mit dem Team der Leipziger Poliklinik in Schönefeld gesprochen haben. Im März 2020 hatte die Einrichtung gerade seit ein paar Monaten ihre Arbeit aufgenommen: Unter einem Dach können die Menschen hier verschiedene Angebote wahrnehmen, wie die psychosoziale Beratung, ergotherapeutische Anwendungen, Entspannungsgruppen oder eine allgemeine […]
Pandemie, Energiekrise, Inflation – auch die kommerzielle Kulturszene kommt nicht zur Ruhe. Eine Ruhe, die das Geschäft mit der Freizeit eigentlich nie sucht, doch jede der einzelnen Entwicklungen der letzten zwei Jahre bedeuteten immer auch: Verlust an Planbarkeiten, Zurückhaltung beim Publikum, halbvolle Säle oder gleich geschlossene Türen und abgesagte Konzerte. Montagabend begann mit einer Auftaktveranstaltung […]
Seit heute Nachmittag können sich alle Impfwilligen auch ohne Termin ihren Pieks in den Sächsischen Impfzentren setzen lassen. Hohe Wartezeiten seien allerdings zu erwarten, warnte das Deutsche Rote Kreuz. Ebenfalls am heutigen Nachmittag fanden in der Stadt mehrere Kundgebungen und Protestveranstaltungen statt. So rief der Ortsverband von Fridays For Future zur Mahnwache auf dem Willy-Brandt-Platz auf, DIE LINKE Leipzig solidarisierte sich auf dem Simsonplatz mit Kuba, das unter der US-Blockade leidet.
Außerdem: Wegen einer möglichen Strafverfolgung wurde die Immunität der LINKE-Landtagsabgeordneten Juliane Nagel und Marco Böhme aufgehoben. Und: Heute startete das Internationale Fußballbegegnungsfest in Leipzig.
Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, den 2. Juli 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Seit dem heutigen Montag gelten in Leipzig weiter Lockerungen. Über fünf Tage in Folge lag die Stadt bei einer 7-Tage-Inzidenz unter 50; das bedeutet die Rückkehr zum normalen Schulbetrieb, weitere Öffnungen für Gastronomie, Handel und weitere Bereiche. Außerdem: Deutschlandweit führte die Bundespolizei heute Razzien durch, dabei ging es um Schleuser-Kriminalität. Zwei Frauen wurden vorläufig festgenommen. Und in der Leipziger Innenstadt fanden erneut eine Kundgebung gegen die Corona-Schutzverordnung sowie entsprechender Gegenprotest statt. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 31. Mai 2021, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
In Leipzig-Gohlis wird eine junge Israelin von ihrer Nachbarin daran gehindert, in das gemeinsame Mietshaus einzutreten. Die Angreiferin schreit sie zunächst an, dass sie Deutschland verlassen solle und die Polizei sie deportieren wird. Im weiteren Verlauf wird sie handgreiflich, versuchte sich gewaltsam Zugang zur Wohnung der jüdischen Person zu verschaffen, klingelte ununterbrochen und rief weiter antisemitische Statements durch den Hausflur.
81 rechte Szeneorte, 208 Straftaten im Zusammenhang mit Rechtsextremismus, 304 Betroffene rechtsextremer und rassistischer Gewalt. Diese Statistiken spiegeln die Situation in Sachsen 2020 wider – und stellen wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs dar. Am Sonntag, 9. Mai 2021, rief deshalb das Aktionsbündnis gegen Neonazis „Ladenschluss“ zu einer antifaschistischen Radtour durch Leipzig auf.
An diesem Demo-Wochenende fanden sowohl Kundgebungen der Corona-Leugner/-innen als auch entsprechender Gegenprotest statt. Eine antifaschistische Radtour schloss sich am Sonntag an. Derweil wurden in Sachsen mehrere rassistische Vorfälle gemeldet. Außerdem: Der Bundesrat bestätigte nun auch die neuen Regeln für Geimpfte und Genesene. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 8./9. Mai 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Seit nunmehr zehn Jahren wütet in Syrien der Krieg – traumatische Szenen, Gewalt und ein willkürliches Regime bestimmen den Alltag. Über eine Million Schutzsuchende sind bisher allein nach Deutschland gekommen. Bereits 2009 entschloss sich die Stadt Leipzig dazu, einen Migrantenbeirat zu gründen. Dieser Fachbeirat soll im Stadtrat die Belange und Sichtweisen von Migrant/-innen vertreten und besteht aus 22 Mitgliedern – sechs Fraktionsvertreter/-innen und 16 Personen mit Migrationshintergrund.
Seit einem Jahr ermöglicht das Projekt „Hardware for Future“ (HfF), das von der Dezentrale e.V. und dem Referat Digitale Stadt der Stadt Leipzig ins Leben gerufen wurde, Menschen die Teilnahme am digitalen Leben. Die Mitglieder von HfF bereiten PCs und andere technische Geräte auf und vergeben diese an Personen, die sich die Technik anderweitig nicht leisten können. Vor wenigen Tagen ging der 1000. Computer über die „Theke“.
Die Grünen haben am heutigen Montagvormittag Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin der Partei bekannt gegeben. Währenddessen ringen Armin Laschet und Markus Söder weiterhin verbissen miteinander in der KK-Frage der CDU. Außerdem: In Leipzig gibt es seit heute den Mängelmelder und am Abend trafen auf dem Richard-Wagner-Platz erneut Anhänger/-innen der Querdenker-Szene und entsprechender Gegenprotest aufeinander. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 19. April 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Corona-News, wohin das Auge reicht: Am heutigen Montag startete für Schüler/-innen in Sachsen der Unterrichtsbetrieb nach den Osterferien. Es gilt die zweimalige Testpflicht pro Woche. Außerdem: In der Innenstadt versammelten sich Anhänger/-innen der „Bürgerbewegung Leipzig 2021“ und entsprechender Gegenprotest zu Kundgebungen und in der Nachbarstadt Halle (Saale) ist die Kapazität der zur Verfügung stehenden Covid-Intensivbetten ausgeschöpft. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 12. April 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber wichtig war.
Auf dem Nikolaikirchhof im Leipziger Zentrum fanden am heutigen Abend zwei Protest-Aktionen statt. Zum einen hatte die Stiftung Friedliche Revolution zur Kundgebung in Solidarität mit den Protesten in Belarus aufgerufen. Zum anderen gab es eine „Querdenker“-Kundgebung und entsprechenden Gegenprotest. Außerdem: In Dresden begann heute der Prozess gegen drei mutmaßliche Mitglieder der Hooligan-Gruppierung „Faust des Ostens“ und die Eisvogel-Population in Leipzig wächst wieder. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 29. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Seit nunmehr über einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie zu großen Teilen unser Leben. Homeoffice, Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren, Kinderbetreuung – für viele stieg der Stresspegel in den letzten Monaten enorm. Hinzu kommen Existenzängste, gerade in den Branchen, die seit mehreren Monaten nahezu stillgelegt wurden. Themen, über die diskutiert wurde und wird. Ein großes Dunkelfeld ist jedoch noch immer das der häuslichen Gewalt.
Am heutigen Montag richten sich die Augen wieder auf Berlin: Bund und Länder kamen zur Online-Sitzung zusammen, um über das weitere Vorgehen in der Pandemie zu sprechen. Doch auch bis 21 Uhr war ein Ende der Sitzung nicht in Sicht. Außerdem: Der Leipziger Landkreis nimmt die Lockerungen wieder zurück und die Linksjugend ´solid sammelt Geld, um CDU-Politiker/-innen zu bestechen. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 22. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Ab Freitagmittag fanden in der Stadt zahlreiche Aktionen und Kundgebungen unter dem Motto „no more empty promises“ (dt.: keine leeren Versprechen mehr) im Rahmen des Globalen Klimastreiks statt. Zahlreiche Teilnehmer/-innen vor Ort beteiligten sich an den dezentral gestalteten Protesten. Aufgerufen zum Streik hatte das Bündnis „Leipzig fürs Klima“, ein Zusammenschluss aus über zwanzig Leipziger Gruppen, Institutionen und Vereinen, die sich für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einsetzen.
Aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna und zusätzlich der heute verhängten Sperre des Impfstoffs von AstraZeneca setzt der Freistaat alle Erstimpfungstermine vorerst aus. Trotz steigender Infektionszahlen standen in Sachsen heute aber auch die nächsten Lockerungen ins Haus. So dürfen ab dem heutigen Montag beispielsweise Museen und Zoos ihre Pforten wieder öffnen. Außerdem: Im Leipziger Osten wurde heute mit einer Kundgebung an einen schrecklichen Vorfall erinnert. Vor einem Jahr wurde nahe dem Bahngelände an der Rosa-Luxemburg-Straße eine 25-jährige Frau tot aufgefunden. Bis heute ist unklar, was damals passierte. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 15. März 2021, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Jeder Tag ist Frauentag! Am heutigen Montag fanden überall in der Stadt Aktionen und Kundgebungen anlässlich des Internationalen Frauenkampftages statt. Vor dem Bundesverwaltungsgericht versammelten sich am frühen Abend hunderte Demonstrant/-innen zur zentralen Abschlusskundgebung. Außerdem: Die Woche startete mit einigen Lockerungen. Unter anderem öffneten Blumen- und Buchläden sowie Bau- und Gartenmärkte. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 8. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Zum Beginn des letzten Jahres öffnete in Leipzig-Schönefeld die Poliklinik ihre Türen. In dem Gesundheitszentrum wird über Stadtteilarbeit ein gesamtgesellschaftlicher Ansatz verfolgt, der eine bessere und für jede/-n zugängliche Gesundheitsversorgung verfolgt. Der Verein „Solidarisches Gesundheitszentrum Leipzig e.V.“ und damit die Rechtsgrundlage für die Poliklinik besteht seit 2018. Die LZ hat mit Annelie Meier (31) und Jonas Löwenberg (28) gesprochen, die neben ihren hauptberuflichen Tätigkeiten in dem Gesundheitszentrum mitwirken.
In Sachsen traten am heutigen Montag erste Lockerungen in Kraft. So durften Friseurläden, Fußpflegesalons, Fahr- und Musikschulen ihre Pforten wieder öffnen, während der Leipziger Einzelhandel heute mit roten Schaufenstern um seine Öffnung kämpfte. Die Zahlen indes steigen in Leipzig und Sachsen wieder an. Außerdem: Die Beschäftigten von Siemens in Plagwitz und Böhlitz-Ehrenberg gingen heute auf die Straße, um ihren Forderungen in den Tarifverhandlungen Nachdruck zu verleihen. Und die Innenminister von Sachsen und Bayern wollen enger zusammenarbeiten. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 1. März 2021, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Nachdem im Sommer 2020 das sogenannte Fahrradgate bei der Leipziger Polizei aufgedeckt wurde, durchsuchten Ermittler/-innen diese Woche erneut eine Dienststelle und mehrere Wohnungen von Beamten. Für Polizist/-innen und Lehrpersonal wurde derweil das Impfportal freigeschaltet. Außerdem: das Sozialministerium Sachsen unterstützt das Vorhaben der Dehoga zu Gastronomie-Öffnungen und die EU sorgt ohne Deutschland für mehr Steuertransparenz bei Konzernen. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 25. Februar 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Am Abend rückte um 17:11 Uhr die Polizei in die Leipziger Eisenbahnstraße aus. Dort soll ein Streit eskaliert sein. Teile der „Eisi“ mussten auf Höhe Liebmannstraße abgesperrt werden, vor Ort fand die Polizei eine Waffe. In Sachsen steigen außerdem die Infektionszahlen wieder leicht an. Ging die Inzidenz in den vergangenen Wochen stetig ein wenig zurück, gab das Robert-Koch-Institut am heutigen Montag einen Wert von 75 für den Freistaat an. Außerdem: Die Staatsanwaltschaft Halle (Saale) und Einsatzkräfte der Polizei durchsuchten die Diensträume von Halles Oberbürgermeister und die EU verhängt weitere Sanktionen gegen Russland. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, den 22. Februar 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Am heutigen Montag öffneten die Grundschulen in Sachsen erneut ihre Pforten. Die Schulbesuchspflicht allerdings wurde aufgehoben. Eltern können entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken oder nicht. Auch die Kindertagesstätten sind ab heute im Freistaat wieder geöffnet. Außerdem: Die Sperrstunde in Leipzig wird aufgehoben und in der Braustraße fanden sich Gegner/-innen des Flughafenausbaus zu einer Kundgebung zusammen. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, den 15. Februar 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Das eisige Schneetreiben hielt am heutigen Montag die Stadt in Atem. Wer konnte, sattelte endgültig auf Homeoffice um und wer schon unterwegs war, musste mitunter umkehren, als Busse und Straßenbahnen den Betrieb einstellten. Das hielt rund 20 Teilnehmer/-innen einer Demo auf dem Kleinen Willy-Brandt-Platz nicht davon ab, gegen eine geplante Abschiebung zu protestieren. Außerdem: Mit einer Petition fordern Schüler/-innen der Karl-Heine-Berufsschule das Durchschnittsabitur für Sachsens Abschlussklassen. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 8. Februar 2021, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Rund 20 Zentimeter Neuschnee fielen in der Nacht zu Montag in Leipzig. Was am Sonntag noch für Begeisterung sorgte, zwang heute einen Großteil der Bürger/-innen, einen Gang runterzuschalten: Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) mussten in den frühen Morgenstunden einsehen, dass der Schnee zunächst nicht bezwingbar sein würde. Die Mülltonnen warten vergebens auf ihre Abholung, auch Briefe und Pakete dürften am heutigen Montag Schwierigkeiten haben, zu ihren Empfängern zu gelangen.
Die Engpässe in der Impfstoffproduktion und -belieferung waren heute Thema in einem Online-Impfgipfel: Dafür trafen sich am Montagnachmittag Kanzlerin Merkel, die Ministerpräsidenten der Länder, einige Bundesminister/-innen sowie Vertreter/-innen der EU und Impfstoffhersteller. Mehrere Ministerpräsidenten und auch Verbände wie der Deutsche Städtetag hatten in den vergangenen Tagen mehr Klarheit über die Lieferungen gefordert. Außerdem: Sachsens Schüler/-innen starten in die Winterferien und die Leipziger Tafel bietet jeden Tag unter der Woche ein warmes Mittagessen. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, den 1. Februar 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
„Unermüdlich arbeiten die Leipziger Kultureinrichtungen daran, trotz Pandemie für ihr Publikum da zu sein. Wie gern sie auch jetzt ihr Potenzial als Quelle und Mittel der Resilienz ausschöpfen möchten, entspricht genau der Vorstellung von Verantwortung, die Kunst und Kultur in meinen Augen innehat“, kommentiert Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke den Start des Themenjahres 2021 in Leipzig. Und auch das TdJW sprüht vor Innovation und neuen Formaten.
Vor dem Neuen Rathaus versammelten sich am heutigen Montagmittag Mitglieder verschiedener Umweltverbände und -initiativen zur Mahnwache. Damit wollen sie darauf aufmerksam machen, dass Tiere durch Baumaßnahmen der Stadt aus ihren Lebensräumen vertrieben werden. Jüngstes zentrales Beispiel ist der Wilhelm-Leuschner-Platz. Die Aktion soll sich bis zum Freitag an jedem Tag wiederholen. Außerdem: Das Hilfswerk Oxfam warnt davor, dass sich die soziale Ungleichheit durch das Coronavirus verschlimmere. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 25. Januar 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Schüler/-innen und Lehrende der Abschlussklassen konnten sich zur vorzeitigen Schulöffnung kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Die Teilnahmequote war jedoch gering. Derweil wurde die südafrikanische Mutation des Virus nun auch in Leipzig nachgewiesen. Außerdem: am Mittwochabend kollidierte ein Polizeiwagen mit einem Kleinbus - es gab drei Verletzte. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 21. Januar 2021, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.
In ganz Sachsen startete am heutigen Montag unter dem Motto „Ärmel hoch!“ die Impfkampagne gegen das Coronavirus. Auf dem Messegelände öffnete Leipzigs Impfzentrum seine Pforten - vorerst unter Ausschluss von Zuschauern beziehungsweise Pressevertreter/-innen. Auch trat mit dem heutigen Tage die neue sächsische Corona-Schutzverordnung in Kraft. Außerdem: Im thüringischen Eisenach haben unbekannte Täter/-innen einen Sprengstoff-Anschlag auf eine rechte Szenekneipe verübt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 11. Januar 2021, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
In Sachsens Schulen werden Schüler/-innen wohl auch weiterhin auf den Unterricht im Schulgebäude verzichten müssen. Zwar veröffentlichte die Kultusministerkonferenz (KSK) heute einen Stufenplan zur Lockerung, dieser soll allerdings nur in Fällen angewandt werden, in denen die Fallzahlen es erlauben. Da diese in nahezu ganz Deutschland weiterhin auf hohem Niveau liegen, sehen viele Länder die Öffnung der Schulen ab dem 11. Januar skeptisch. Außerdem: Vor einem Londoner Gericht wurde heute der US-Antrag abgelehnt, der forderte, Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA auszuliefern. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 4. Januar 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
In Leipzig wurde am heutigen Donnerstag ein neuer Höchstwert von über 5000 positiv auf das Coronavirus getestete Personen erreicht. In ganz Sachsen steigen die Zahlen weiter. Der Freistaat ist noch immer „Spitzenreiter“ in Deutschland. Außerdem: Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping stellte heute den Corona-Warn-Buzzer vor und Berlin, Brandenburg und Hamburg waren Schauplätze mehrerer Razzien. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 10. Dezember 2020, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Bürger/-innen, die über Weihnachten ihre Familien in Sachsen besuchen wollen, können bei der Übernachtung auch auf Hotels und Pensionen zurückgreifen. Als eines von mehreren Bundesländern weicht der Freistaat mit dieser Regelung von den gemeinsamen Beschlüssen von Bund und Ländern ab. Außerdem: Wohl kaum verwunderlich ist, dass die „Corona-Pandemie“ zum deutschen Wort des Jahres gekürt wurde. Die derzeitige Situation beeinflusste die deutsche Sprache in diesem Jahr enorm: Ein Großteil der unter die Top10 gewählten Wörter stehen im Zusammenhang mit Corona. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 30. November 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Auch am heutigen Freitag rief die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks auf: Zahlreiche Beschäftigte im öffentlichen Dienst, beispielsweise in Kitas, bei der Stadtreinigung und in Sparkassen-Filialen legten seit morgens in Sachsen die Arbeit nieder. Außerdem: An der Technischen Universität Dresden wurde am Vormittag das Buch „Sachsen – eine Hochburg des Rechtsextremismus?“ vorgestellt. Ministerpräsident Kretschmer warnte vor dem „drängenden Problem“. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 16.Oktober 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
30 Jahre Deutsche Einheit, verpackt in Kunst, Skulpturen, Plakate und Installationen: Auf dem Burgplatz beschäftigt sich noch bis zum 11. Oktober der Skulpturengarten Labylysium mit der Wiedervereinigung Deutschlands. Die Besucher/-innen des eigenständigen Kunstereignisses unter Leitung von Juliane Vowinckel und Reinhard Zabka tauchen dabei jedoch weniger in historische Abläufe ein. Vielmehr steht die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Ideen und Chancen, als auch Spannungen und Handlungsproblemen im Vordergrund der Aktion.
In der Nacht zum heutigen Dienstag rief die Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik der Beschäftigten der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), deren Tochternehmen LeoBus sowie der Leipziger Stadtverkehrsbetriebe (LSVB) auf. Seit 3.00 Uhr morgens, zu Beginn der Frühschicht, versammelten sich zahlreiche Mitarbeiter*innen an den Betriebsbahnhöfen. Bis 12 Uhr kommt es im Linienbetrieb zu Änderungen und Ausfällen. Auch die Aktivist*innen der Leipziger Ortsgruppen von Fridays For Future sowie Students For Future und Mitglieder von DIE LINKE beteiligten sich an den Streiks.
Auf dem Richard-Wagner-Platz in der Leipziger Innenstadt stellten sich am heutigen Freitag, zum bundesweiten „Tag der Wohnungslosen“ zahlreiche Vereine und Initiativen vor, die Menschen helfen und begleiten, die auf der Straße leben oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Zum zweiten Mal organisierte die Arbeitsgemeinschaft „Recht auf Wohnen“ in Kooperation mit Trägern der Wohnungsnothilfe, Streetworker/-innen und weiteren Projekten den Aktions- und Vernetzungstag in Leipzig.
In Leipzig haben am heutigen Mittwochabend tausende Menschen friedlich demonstriert. Trauriger Anlass für die Veranstaltung war der Ausbruch mehrerer Feuer im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Unter dem Motto „Wir haben Platz – Für die sofortige Aufnahme der Geflüchteten aus Moria und allen Lagern“ zeigten die Teilnehmer/-innen ihre Wut und Bestürzung über die Geschehnisse. Der Aufzug startete am Willy-Brandt-Platz, zog über den Leuschner-Platz zur Abschlusskundgebung auf dem Augustusplatz. Laut Veranstaltern waren geschätzt 4.000 Menschen vor Ort. In ganz Deutschland fanden an diesem Abend Demonstrationen statt.
Kurz, wohl aber nicht schmerzlos: Am Freitagabend rückte die Polizei nach Connewitz aus. Am Herderpark hatte sich gegen 21 Uhr ein Demonstrationszug in Bewegung gesetzt. Etwa eine Stunde lang lieferten sich Demonstrant/-innen und Polizist/-innen ein Katz- und Maus-Spiel, für kurze Zeit erhellte immer wieder Pyrotechnik den Stadtteil. Mehrere Fahrzeuge, die Fassade der Polizeiwache in der Wiedebachstraße sowie ein Haltestellenhäuschen wurden beschädigt.
Es gibt sie tatsächlich, diese Leute, die einen in lauter Rednerpose zutexten mit allem, was sie über irgendein Thema wissen – oder zu wissen glauben. Und das in einer Lautstärke, dass man gar nicht anders kann, als darüber nachzudenken, wie man das Restaurant, die Bahn oder die Party nur schnellstmöglich verlassen kann, um dieser sonoren Klugscheißerei zu entgehen. Und dann auch noch das: Der Klartext Verlag in Essen produziert auch noch serienweise Bücher für solche Leute?
In Chemnitz saß heute das sächsische Kabinett zu einer Sondersitzung zusammen. Dort stellte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) das Impulsprogramm „Sachsen startet durch“ vor, das sächsischen Unternehmen mit mehr als einer Milliarde Euro in der Krise unter die Arme greifen soll. Außerdem: ein Verfassungsschutzpräsident wird Touristiker, beim MDR geht ein Programmdirektor vorzeitig und Leipzig demonstriert mal wieder. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag den 30. Juni 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.
Im Zuge der Bewegungen gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA gingen am heutigen Sonntagnachmittag auch in Leipzig tausende Menschen auf die Straße. Seit Beginn der Woche hatten in den Vereinigten Staaten immer wieder Proteste unter dem Titel „Black lives matter“ (BLM) stattgefunden. In Leipzig versammelten sich nach Angaben der Veranstalter mehr als 15.000 Menschen.
Etwa hundert Menschen demonstrierten am heutigen Mittwochabend, 27. Mai, zunächst auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz und zogen anschließend über die Karl-Liebknecht-Straße zur Leipziger Dienststelle der Landesdirektion Sachsen in der Braustraße. Unter den Teilnehmer/-innen befanden sich etwa 20 Bewohner/-innen des Geflüchteten-Lagers in Dölzig. Sie übergaben der Landesdirektion ihre Anträge auf Entlassung aus der Erstaufnahmeeinrichtung und den Transfer in eine dezentrale Unterbringung. Gleichzeitig wurden Eilanträge an das Verwaltungsgericht Leipzig versendet.
Sie wollten nur Brötchen kaufen: In einer Schlange vorm LUKAS Bäcker in der Petersstraße bis zum Ende des Leipziger Markts „versammelten“ sich am Freitagnachmittag, 24. April 2020, mehrere hundert Menschen zum friedlichen Protest. In Zeiten, in denen Demonstrieren nur unter verschärften Auflagen gestattet ist, riefen mehrere Aktionsnetzwerke am Nachmittag zum politischen Schlangestehen auf. Mit Atemschutzmasken und gebührend Sicherheitsabstand, versteht sich.
Es ist angerichtet: Auf dem Augustusplatz veranstalten Leipzigs Gastronomen heute ein „Geister-Festmahl“. Um auf die prekäre Situation für Restaurant- und Barbesitzer, Veranstalter und Hoteliers im Zuge der Coronakrise aufmerksam zu machen, stellten etliche Betroffene aus der Branche Tische und Stühle vor der Oper auf. Überall in deutschen Städten soll die Initiative und Kunstaktion „Leere Stühle“ die Forderungen der Gastronomen, Hoteliers und Veranstalter unterstützen.
Seit nunmehr knapp drei Wochen ist das öffentliche Leben, wie wir es kennen, massiv eingeschränkt. Die Krise ist für alle eine Belastung - auf dem einen oder anderen Wege. Isolation und fehlender sozialer Kontakt werden zur Belastungsprobe für die Psyche vieler Menschen. In den Krankenhäusern und Kliniken sieht man sich vor ganz anderen Herausforderungen. Unter welchem Druck stehen Ärzte und Pfleger/-innen? Wir haben mit Prof. Dr. med. Katarina Stengler, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Helios Parkklinikum Leipzig, gesprochen.
Leipzigs Gastronomen und Hoteliers wendeten sich am Mittwoch mit einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Burkhard Jung (62, SPD) und baten um aktive Unterstützung der Stadt. Zahlreiche Läden mussten vorerst ihre Türen schließen, nachdem in der vergangenen Woche auch die eingeschränkten Öffnungszeiten von 6 bis 18 Uhr aufgehoben worden waren. Viele Restaurants bieten seitdem einen hauseigenen Lieferservice und Essen „to go“ an, doch klar ist: Auf Dauer ist das keine Lösung. Der Gastro-Stammtisch Leipzig, ein Bündnis aus über 120 von Leipzigs Bars, Kneipen, Restaurants, Spätis, Hostels und Hotels, hat nun einen Forderungskatalog aufgestellt, der der Stadtverwaltung vorliegt.
Seit über einer Woche hat es sich schon ausgetanzt: Zahlreiche Leipziger Clubs und Veranstaltungshäuser hatten vorsorglich bereits vor der offiziellen Anweisung ihre Türen geschlossen, um ihren Anteil daran zu leisten, die Ausbreitung des Coronavirus‘ zu verhindern. Inzwischen ist von durchtanzten Nächten nur noch zu träumen, angestanden wird nicht mehr vorm Szeneclub, sondern vor dem Supermarkt. Wie die Kulturlandschaft in Leipzig aussehen wird, wenn die schlimmste „Corona-Zeit“ überstanden ist, vermag niemand zu sagen.
Das „Grote und Thomas Kulturprojektbüro“ hat den Leipziger Kulturfallschirm, eine Crowdfunding-Kampagne zur Unterstützung der freien Kulturszene im Leipziger Raum, ins Leben gerufen. „Dazu zählen wir nicht nur MusikerInnen, SchauspielerInnen oder KünstlerInnen sondern z. B. auch MusikinstrumentenbauerInnen oder freie Maskenbildner/-innen“, heißt es auf der Seite des Kulturprojektbüros, das KünstlerInnen bei der Fördermittelakquise unterstützt. Bis zum 15. April können sich nun Akteure der freien Szene unter Angabe von Name, Sparte, Bankverbindung, Adresse und Kontaktdaten für die Ausschüttungen gesammelter Gelder anmelden.
Dass Leipzig irgendwie anders ist, hat sich ja schon herumgesprochen, nicht erst zu den letzten Wahlen. Aber natürlich auch da. Warum das so ist, darüber gibt es ja viele Erklärungsversuche, aber Augenscheinlich sind die Menschen hier ein Stück weit weltoffener als der Rest von Sachsen. Oder gar „dem Osten“. Vielleicht liegt es auch an den vielen kreativen Menschen hier? Wie Peter Lorre von zvo55, der sich mit diesem Projekt neben seinen anderen Bands eine Art eigenen künstlerischen Freiraum realisiert hat.
Das ist nicht neu: Wirtschaftskompetenz beginnt mit mathematischer Kompetenz. Wirtschaftsredakteure, die die Zahlen nicht verstehen, sollten vielleicht besser keine Nachrichten schreiben. Denn wenn erst mal eine Zeitung – in diesem Fall die der „Welt“ – die Sache in die Welt hinausposaunt hat, ziehen alle anderen meist ohne Überlegung nach. In der „Welt“ hieß die Geschichte am 12. Februar um 9 Uhr: „Darum verdienen Frauen in Cottbus mehr als Männer“.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Für alle LeserWer sich die sechs Vorschläge des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) in Ruhe anschaut, wird schnell feststellen: Eine tiefgehende strukturelle Veränderung des Angebotes an die Fahrgäste ist nicht darunter, Preissenkungen auch nicht und eine massive Angebotsverbesserung wird eher angedeutet, als ehrlich durchgerechnet. Die meisten der immerhin 200.000 Euro teuren Ideen zielen nach zwei Jahren grübeln, studieren und forschen darauf ab, einen neuen Topf zu finden, der die Löcher stopfen soll, die die fehlenden Steuergelder im ÖPNV gerissen haben und weiter reißen werden.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Für alle LeserZwei Jahre hat der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) an den möglichen alternativen Finanzierungskonzepten für den MDV im Raum Leipzig und Halle gearbeitet. Rund 200.000 Euro haben die sechs in Auftrag gegebenen Gutachten gekostet, die jetzt den Lokalparlamenten des Geltungsgebietes vorliegen. Alle sechs Vorschläge haben Vor- und Nachteile. Alle sechs gehen davon aus, dass die öffentliche Hand die Kostensteigerungen bei Bahn und Bus nicht mehr ausgleichen wird und die Fahrgäste jede weitere Kostensteigerung tragen werden müssen. Wenn sich nichts ändert.
Neulich erst verkündete mal wieder ein Fernsehsender, dass er nun eine „anonyme Mailbox“ eingerichtet habe. Die gibt es auf der L-IZ schon seit fast 2 Jahren und eine Leserin hat sie genutzt. Nachdenklichere Töne erreichten uns also heute zur Aktion „Freikäufer“ auf anonymem Weg, einige Fragen (da wir so keine Mailadresse zum antworten haben) wollen wir dazu beantworten. Es geht dabei auch um eine der Kernfragen: Wer ordnet noch für die Leser ein, wer sortiert und sammelt Informationen und stellt sie zur Verfügung, wenn es keine kritischen Journalisten mit verfügbarer Zeit mehr gibt? Wie gewohnt, unterteilen wir die Zuschrift in „Portionen“ und versuchen, die einzelnen Aspekte direkt zu beantworten.
Nach einer längeren Diskussion mit einem Leser der L-IZ.de auf Facebook rings um die Aktion „Freikäufer“ ergab sich ein letzter Wortwechsel. Diesen geben wir hier mal 1:1 wieder, weil er gleich mehrere Fragen aufgreift, die vielleicht auch anderen Lesern noch unklar sein könnten. Begonnen hatte alles damit, dass der User unter die Artikel der L-IZ.de, welche wir teilten und die derzeit nicht mehr frei verfügbar sind, mehrmals sinngemäß schrieb, dass es dann ja kein wichtiges Thema sein kann, wenn man es derzeit nicht mehr "for free" lesen kann.
Auf den Hinweis eines Facebookusers hin, dass er unsere Arbeit schätzt, haben wir uns gefreut und dies geschrieben: „Wir sind die, die immer da sind. Eine freie Crew, voller Ideen und viel mehr Wissen, als mancher denkt. Wir brauchen wirklich Freikäufer um endlich noch mehr tun zu können, als wir schon ohne Eure Unterstützung taten.“ Eine andere Userin reagierte darauf und dies mit dem Vorwurf, wir würden unserer Verantwortung nicht nachkommen und seien nur "geldgeil".
Es ist schon erstaunlich. Sogar ein englischer Komiker hat schon mitbekommen, dass da irgendwas kaputt ist im Regionaljournalismus. Auch in England. „Wir müssen für Journalismus bezahlen“, teilt John Oliver seinen Anhängern in einem Youtube-Video mit. Also für nass. Ein Widerspruch, auf den die „Süddeutsche“ in ihrem Beitrag zu Olivers berechtigter Mahnung hinwies.
Die nachfolgende Frage (leicht ausgebessert) erreichte uns zu unserer Aktion Freikäufer und warum wir 99 Euro im Jahr für ein Abonnement verlangen: „Aber warum gibt es keine Monats- und Tageszugänge?! Ich kann sicherlich selbst im Umfeld niemanden finden, der sich mal eben schnell für soviel Geld verpflichtet. Der Hunni sieht eben einfach ganz schön viel aus. Ich kann mir auch direkte Artikelzugänge vorstellen, diesen hätte ich gern gelesen und bezahlt, aber nicht im Jahresabonnement.“
Seit Sonntag, 7. August, ist die L-IZ.de für unbestimmte Zeit in den reinen „Leserclub-Modus“ gegangen. Die Artikel sind ab jetzt nicht mehr drei Tage für alle sichtbar, sondern erscheinen sofort hinter der Bezahlschranke. Von uns veröffentlichte Beiträge sind also nur noch für registrierte Leser erreichbar. Nicht, weil wir es so wollten, sondern weil wir es nach nun 12 Jahren - angesichts der zunehmend prekären Lage des Onlinejournalismus - müssen. Damit werden wir versuchen, baldmöglichst wieder alle Artikel für unsere 250.000 Leser pro Monat frei zugänglich zu machen. Paradox? Nein, logisch. Wir unterbreiten ein einfaches Angebot: Wir suchen im ersten Schritt 1.500 „Freikäufer“ für freien, konzernunabhängigen, lokalen Journalismus in, aus und über Leipzig, Sachsen und die Welt. Ist diese Zahl erreicht, sind alle Texte - inklusive unseres Archivs mit rund 40.000 Artikeln - wieder für jeden erreichbar.
Wer macht denn nun den Reibach im Internet? Wo fließen die steigenden Werbeumsätze hin? Denn die gibt es. Von 1,054 Milliarden sind die Online-Werbeeinnahmen von 2012 bis 2015 in Deutschland auf 1,425 Milliarden gestiegen. Behauptet zumindest das Jahrbuch der Landesmedienanstalten. Und die haben wieder beim Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) abgeschrieben. Und wo haben die es her?
Es geht nicht ohne. Wir haben jetzt zwölf Jahre lang versucht, ein journalistisches Webangebot auf die Beine zu stellen, das sich vor allem aus Werbeerlösen finanziert. Das war mal ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell. Und viele Verlage, die zwischen 1995 und 2004 reichweitenstarke Websites betrieben haben, haben davon auch profitiert. Doch spätestens seit 2008 ist der Wurm drin. Manche sagen: noch länger.
Wirklicher, einordnender und durchdachter Journalismus mit selbst vor Ort recherchierten Fakten funktioniert nach langjährigen Beobachtungen im Netz in den letzten Jahren weniger und weniger auf Basis von Werbekunden. In lokalen Märkten schon heute nicht mehr, weil hier die Jagd nach Millionenreichweiten der nationalen Zeitungen unsinnig und aufgrund der lokalen Art unserer Berichte bis auf wenige Ausnahmen nicht erreichbar ist. Sich mit diesen Zeitungen in einen Preiswettbewerb um Werbekunden zu begeben, ist also für uns mit bis zu 500.000 Besuchern und aktuell 180.000 verschiedenen Lesern im Monat nach den Anfangsjahren sinnlos geworden.
Auch an Sonntagen schicken emsige Landtagsfraktionen Meldungen und Stellungnahmen in die Welt. Sogar zu Themen, die eigentlich typische Montags- oder Dienstagsthemen, richtige Alltagsthemen sind. So wie das Thema Lehrerbildung. Ein ganz heißes Eisen. Denn von Lehrern in sächsischen Schulen wird so einiges erwartet, zum Beispiel auch die Vermittlung von Medienkompetenz.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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