Wikipedia definiert den Begriff so: “Unter Forschung versteht man, im Gegensatz zum zufälligen Entdecken, die systematische Suche nach neuen Erkenntnissen sowie deren Dokumentation und Veröffentlichung. Die Publikation erfolgt überwiegend als wissenschaftliche Arbeit in relevanten Fachzeitschriften und/oder über die Präsentation bei Fachtagungen.”
UFZ-Neubau im Wissenschaftspark an der Torgauer Straße in Leipzig. Bild: Michael Moser Images
Die Bedeutung und Rolle der Forschung
In einer sich ständig weiterentwickelnden Welt spielt Forschung eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung unserer Zukunft. Sie ist der Motor des Fortschritts, treibt Innovationen voran und ermöglicht Lösungen für komplexe Probleme. Die Bedeutung der Forschung erstreckt sich über verschiedene Bereiche, von der Medizin über die Umwelt bis hin zur Technologie.
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Forschung ist das Fundament für die Entwicklung neuer Technologien und Produkte. In der Medizin ermöglicht sie die Entdeckung von Heilmethoden für bisher unheilbare Krankheiten. In der Technologie schafft sie die Grundlage für die Entstehung neuer Produkte, die unseren Alltag verändern. Forschung spielt auch eine zentrale Rolle im Umweltschutz, indem sie nachhaltige Lösungen für den Umgang mit Ressourcen und den Klimawandel vorantreibt.
Darüber hinaus ist sie ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Nationen. Länder, die in Forschung und Entwicklung investieren, sichern sich nicht nur wissenschaftlichen Fortschritt, sondern auch wirtschaftliche Prosperität. Die Verbindung zwischen Forschung und Innovation stärkt die Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und fördert die globale Wettbewerbsfähigkeit.
Die Rolle der Forschung erstreckt sich jedoch nicht nur auf wirtschaftliche Aspekte. Sie trägt auch zur Erweiterung des menschlichen Wissens bei und fördert das Verständnis von komplexen Zusammenhängen in der Welt. Forschung ist somit nicht nur Mittel zum Zweck, sondern auch ein Weg, um den Horizont des menschlichen Denkens zu erweitern.
Die Rolle Sachsens in der Forschung
Die Stadt Leipzig und das Bundesland Sachsen nehmen in Deutschland eine herausragende Position in der Forschungslandschaft ein. Die Region ist bekannt für ihre renommierten Forschungseinrichtungen, Universitäten und Innovationszentren.
Ein Beispiel ist die Technische Universität Dresden, die zu den führenden Hochschulen Deutschlands gehört und in verschiedenen Forschungsfeldern Spitzenleistungen erzielt.
Silicon Saxony: In Dresden schlägt das digitale Herz der europäischen Mikroelektronik, Sachsen ist mit an führender Stelle in der Branche der Informations- und Kommunikationstechnologie. Etwa 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind heute in Sachsen in der Mikroelektronik beschäftigt.
Ein weiteres bedeutendes Forschungszentrum ist das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig (UFZ), das sich intensiv mit Umweltthemen befasst und wegweisende Erkenntnisse im Bereich des Umweltschutzes liefert.
Auch die Universität Leipzig und die HTWK Leipzig sollen als Leipziger Forschungseinrichtungen bzw. -standorte genannt werden.
Sachsen ist auch ein wichtiger Standort für industrienahe Forschung. Die enge Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen fördert Innovationen und stärkt die regionale Wirtschaft. Beispiele dafür sind die Entwicklungen im Bereich der Mikroelektronik, wo sächsische Unternehmen und Forschungsinstitute gemeinsam an zukunftsweisenden Technologien arbeiten.
Einleitungstext veröffentlicht am: 06.11.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Forschung” veröffentlicht wurden:
Das wollen die Forscher nun wirklich ganz genau wissen: Wann kam der moderne Mensch tatsächlich nach Europa? Erst, als es schon wärmer wurde? Oder schon früher, mitten in eisigen Zeiten? Jetzt gibt es wieder ein paar Belege dafür, die seine Ankunft in den kalten nördlichen Regionen Mitteleuropas tausende Jahre sichtbar machen, bevor die letzten Neandertaler […]
Am 15. November hat der Ausschuss für Bildung des Deutschen Bundestages das SPRIND-Freiheitsgesetz beschlossen, somit kann es noch in dieser Woche vom Bundestag verabschiedet werden. Die Leipziger Zeitung hat bereits mehrfach über die in Leipzig ansässige Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) und von ihr betreute Start-ups berichtet. Dazu haben wir auch mit Rafael Laguna de la […]
Der Braunkohleabbau hinterließ allein in Sachsen Tausende Hektar Bodenfläche mit verkipptem Abraum. Diese Kippenböden können für Landwirtschaft, Straßen- und Wohnungsbau, Naherholungs- und Gewerbegebiete nachgenutzt werden. Dafür müssen aber Fachleute die Kippenflächen und Böschungsbereiche der ehemaligen Braunkohlegruben auf Beschaffenheit und Festigkeit untersuchen und die losen Böden verdichten, bevor überhaupt etwas Neues entstehen kann. Expertinnen und Experten […]
Also mal ehrlich … diese Jugend von heute … die hat eigentlich ganz schön gute Ideen! Oder haben Sie sich schon mal mit der Frage beschäftigt, inwieweit mRNA basierte CAR-T-Zelltherapie für AML anwendbar ist? Oder wie die Horizontalkomponente des Erdmagnetfeldes durch lokale geologische Gegebenheiten beeinflusst wird? Oder haben Sie gar bereits erwogen, den BERT-Encoder im […]
Es war ein aufregendes Schuljahr für Milena Below vom BIP Kreativitätsgymnasium im Leipziger Nordosten. Gerade erst hat die 18-Jährige erfolgreich ihr Abitur gemeistert – mit der eindrucksvollen Note von 1,1. Doch neben den zeitintensiven Prüfungsvorbereitungen fand sie trotzdem etwas Luft, zusätzlich noch beim Wettbewerb Jugend forscht mitzumischen. Es war das erste Mal, dass sie sich […]
Am Dienstag, dem 25. Juli, besuchte Bettina Stark-Watzinger, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) in Leipzig. Obwohl die Leserinnen und Leser der LZ durch mehrere Artikel bereits viel über die SPRIND wissen, hier noch einige Zahlen und Fakten. Die SPRIND wurde 2019 als „Heimat für radikale Neudenker:innen“ (Selbstbeschreibung) mit Rafael […]
24 Schädel und vier Haarproben der indigenen Rapa Nui lagern im Leipziger Grassi-Museum. 1882 wurden diese von Wilhelm Geiseler, dem Kapitän des deutschen Kanonenboots „Hyäne“, von den Osterinseln geraubt. Die indigenen Rapa Nui fordern die Gebeine ihrer „Ivi Tupuna“, ihrer Ahnen, zurück. Doch das ist nicht so einfach. Denn die Aktivist*innen und Künstler*innen Evelin Huki […]
Stimmen, abstimmen, zustimmen, bestimmen, übereinstimmen, mitstimmen, anstimmen, umstimmen, einstimmen, verstimmen: die Aktionen, die wir dem Wortsinn nach mit unserer Stimme ausführen können, sind vielfältig. Doch unsere Stimme ist zunehmend negativen Einflüssen ausgesetzt, denen schon Kinder und Jugendliche begegnen. Im schlimmsten Fall kann eine unzureichende Stimmentwicklung im Kindesalter dazu führen, dass die Kommunikationsmöglichkeiten im Erwachsenenalter eingeschränkt […]
Einem internationalen Team unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es erstmals gelungen, die Genome mehrerer Mitglieder einer Neandertalergruppe zu sequenzieren. Unter den dreizehn Neandertalern aus Sibirien entdeckten die Forschenden mehrere miteinander verwandte Personen – darunter einen Vater und seine jugendliche Tochter. Zudem haben die Forschenden aus den dreizehn Genomen erste […]
Wer in Leipzig oder einem anderen Ort in Sachsen lebt, hat ein höheres Risiko an COVID-19 zu sterben als Menschen in anderen Regionen Deutschlands. Das zeigen Daten aus der zweiten Corona-Welle. Gesundheitliche Ungleichheit gibt es allerdings nicht erst seit der Pandemie.
LEIPZIGER ZEITUNG/ Auszug Ausgabe 86, seit 18. Dezember 2020 im HandelSeitdem sexuelle Übergriffe in Schulen, Internaten und anderen eigentlichen Schutzräumen für Jugendliche und Kinder aufgedeckt wurden, hat die Beschäftigung mit der Prävention sexueller Gewalt und damit auch der Beschäftigung mit Sexueller Bildung einen enormen Aufschwung erfahren. Lehramtsstudenten an der Uni Leipzig haben sich laut der im November veröffentlichten Ergebnissen einer quantitativen Studie klar für sexuelle Bildung in ihrem Studium ausgesprochen.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 85, seit 20. November im HandelDie Corona-Ampel der Universität Leipzig steht zurzeit wieder auf rot. Studierende können nur zu Hause etwas lernen. Im Sommer stellte das für viele von ihnen eine besondere Belastung dar. 88 Prozent fühlten sich gar laut StuRa-Umfrage mit dem Stoff komplett alleingelassen. Christoph Bülau versucht, ihnen das Studieren von zu Hause so leicht wie möglich zu machen.
Die Weltreise über die Feiertage ist nicht möglich? Das muss nicht sein. Denn Verreisen kann man auch im Lesesessel. Und dieses Buch verspricht auf jeden Fall jede Menge Entdeckungen. Fast so, als wäre man mit den großen Entdeckern der Geschichte unterwegs in Gegenden, wo nie zuvor ein Linguist gewesen. Oder ein Missionar. Oder ein emsiger Professor aus New York, den nichts so sehr fasziniert wie die Entdeckung einer neuen Sprache.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 84, seit 23. Oktober im HandelFür Fußballfans ist „50+1“ mehr als ein mathematischer Term. Es ist eine Rechnung mit ungewissen Parametern, denn fällt die 50+1-Regel, dürfen sich Konzerne und Mäzene ganz offiziell die Mehrheit an einem Fußballverein sichern und damit die Mitbestimmung der Mitglieder ausschalten. Dr. Sebastian Björn Bauers von der Universität Leipzig hat sich in seiner Promotion mit der Frage beschäftigt, ob Fußballklubs weiterhin von Vereinen oder zukünftig eben von Investoren kontrolliert werden sollten. Gerade am Standort Leipzig eine fußballphilosophische Gretchen-Frage. Was passiert, wenn 50+1 gekippt würde und wie könnte ein Mittelweg aussehen? Der Sportwissenschaftler hat 3.739 Fans nach ihrer Meinung zu 50+1 gefragt.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 83, seit 25. September im HandelWie sieht sie aus, die Energiewende? Wann kommt sie denn endlich und wer tut etwas dafür? 2038 ist zumindest für die Region Leipzig ein einschneidendes Jahr. Dann, wenn Braunkohle in Deutschland nicht mehr verstromt wird, muss sich die Region umgucken. Wo kommt die Energie dann her? Wer hat einen Arbeitsplatz in der Energiewirtschaft? HTWK-Professor Robert Huhn weiß, wodurch Strom ziemlich sicher hergestellt werden kann: Durch Wasserstoff.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, seit 28. August im HandelAn der TU Freiberg haben sie Großes vor: Gemeinsam mit drei weiteren Partnern soll dort die perfekte Solarzelle entwickelt werden. Noch haben die Photovoltaik-Anlagen auf den Feldern und Dächern dieses Landes mindestens einen Defekt, der sich negativ auf die Leistungsfähigkeit einer Solarzelle auswirkt. Kennen Sie beispielsweise den LeTID-Effekt? Er wird in jeder Solarzelle erzeugt und ist besonders sinnfrei: Er verringert die Leistungsfähigkeit der Solarzelle sobald Licht darauf scheint. Ein Gespräch mit Physiker Dr. Matthias Müller von der TU Freiberg über Defekte, Partner und Metalle, die nicht in Solarzellen gehören.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 75, Januar 2020 (ausverkauft)Das Deutsche Kinderhilfswerk sah die Zeit für eine neuerliche Kampagne im Dezember gekommen. Unter dem Namen #DenkenFragenPosten informierte die Vereinigung über die Konsequenzen des Postens von Kinderbildern in Sozialen Medien. Schon 2017 hatte das Kinderhilfswerk mit der Kampagne #ErstDenkenDannPosten dieses Problem der neuen digitalen Welt angesprochen: Eltern teilen Fotos ihrer minderjährigen Kinder im Internet und sind sich der Konsequenzen dessen nicht bewusst.
Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 72, ab 25. Oktober 2019 im HandelDas Reiseland Georgien wird immer populärer. Stefan Otto reist schon seit 2004 jährlich in den Kaukasus für einen ganz speziellen Urlaub. Der Biologe erforscht die Spinnenvielfalt in diesem Land am kaspischen Meer. Er hat dafür allerdings keine Forschungsstelle, er ist ehrenamtlich tätig, hat mittlerweile selbst mehre Arten entdeckt, ein georgisches Spinnenbuch übersetzt und eine Internetseite zu kaukasischen Spinnen aufgebaut. Sein wissenschaftliches Netzwerk reicht mittlerweile bis nach Sibirien und ins georgische Umweltministerium.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 66Jobcenter haben eine Monopolstellung in Deutschland. Und wer sich ihren Anweisungen nicht fügt, muss mit Sanktionen rechnen. Aber ein Drittel aller Bescheide sind falsch – Fehler vom Amt. Zahlreiche Beratungsstellen müssen Leistungsbeziehern bei der „Übersetzung“ der amtlichen Schreiben helfen. Dr. Ulrike Leistner promovierte zu diesem Themenkomplex und kam zu dem Schluss, dass die Jobcenter ihre Sprache vereinfachen und Mitarbeiter besser zu erreichen sein müssen.
Etwa eins von zehn Kindern in den westlichen Industrieländern ist von Misshandlung betroffen, belegen aktuelle Untersuchungen. Das kann weitreichende Folgen für die psychische und körperliche Entwicklung haben. Und eigentlich belegt auch schon die erste Etappe eines Leipziger Forschungsprojekts, dass man diese Auswirkungen ernst nehmen sollte. Das wird jetzt auch für die nächsten Jahre Fördergelder bekommen.
Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 62Dr. Nadja Walter ist es nicht. Sagt sie von sich selbst. Und sie muss es wissen, denn seit drei Jahren forscht sie unter anderem zum Unterschied zwischen Sportsucht und hoher Bindung an den Sport. Die einen können nicht ohne und verlieren die Kontrolle, wenn es mal nicht mit dem Sport klappt. Andere freuen sich über jede Einheit, aber können auch mal auf der Couch entspannen. Sportsucht ist bisher wenig erforscht, aber klar ist: Sie kann für den Einzelnen auch sehr gefährlich werden.
LZ/Auszug aus Ausgabe 60Vor einem Jahr klang die Universität Leipzig noch zuversichtlich. In der sogenannten Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder hatte die Hochschule die nächste Runde erreicht und sollte für das interdisziplinäre Projekt „Adipositas verstehen“ einen Vollantrag einreichen. Es gehörte somit zu jenen 88 Projekten, die in die Endrunde eingezogen waren. Ursprünglich hatten sich 63 deutsche Hochschulen mit fast 200 Antragsskizzen beworben, darunter auch eine weitere der Uni Leipzig, die sich mit der Globalisierung befasste. Diese soll im Unibund Halle-Jena-Leipzig fortgeführt werden, hieß es damals seitens der Hochschule.
Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 60Neun von zehn Kindern, die mit drei Jahren übergewichtig sind, sind es auch später. Das fanden Leipziger Forscher mithilfe einer Datenanalyse heraus. Eltern sollten daher genau auf die Gewohnheiten ihrer Kinder im Alter zwischen 3 und 6 achten, erklärt Prof. Dr. Antje Körner im Interview. Die Oberärztin und Leiterin des Forschungslabors am pediatrischen Forschungszentrum erläutert, warum auch das Gewicht der Eltern einen Einfluss auf das spätere Gewicht der Kinder hat, was die Evolution mit Adipositas zu tun hat und was Eltern dagegen tun können.
Aristoteles, da Vinci, Gage und Maguire. Sie alle haben versucht, die Wirkungsmechanismen im menschlichen Gehirn aufzuschlüsseln. Das Theater der Jungen Welt inszenierte am vergangenen Freitag mit der Uraufführung des Stückes „Kann das Gehirn das Gehirn verstehen?“ unter Leitung von Regisseurin Tatjana Rese und Dozent Matthias Eckoldt der FU Berlin, eine kleine Geschichte der Hirnforschung.
LZ/Auszug aus Ausgabe 51Die junge Wissenschaftlerin schaut etwas verunsichert, dann lacht sie. Schnell ist man sich einig an diesem Abend im Leipziger „Telegraph“: das Wort „Treuhand“ ist ihr als 28-jährige Neuleipzigerin vollkommen fremd. Und so einfach würde sie sich wohl nun, wo sie es verstanden hat, nicht mehr in „treue Hände“ begeben. Zwischen einem Ostdeutschen und einer jungen Westdeutschen ersteht eine Zeit wieder auf, in welcher sie gerade erst geboren wurde und mit welcher sie sich bislang nie beschäftigen musste.
Im Rahmen des unregelmäßig stattfindenden „Donnerstagsdiskurses“ an der Universität Leipzig haben vier Wissenschaftler über die Freiheit der Forschung in Deutschland diskutiert. Ein Schwerpunkt war dabei unter anderem die sogenannte Zivilklausel, die Forschung zu militärischen Zwecken verbieten soll. Die aktuellen Gefahren für Forschung und Wissenschaftler in anderen Ländern spielten entgegen der Ankündigung keine nennenswerte Rolle.
Unser Gehirn ist ein faszinierendes Ding. Wenn es funktioniert. Und wenn wir es nicht behandeln wie uns selbst: auf Fastfood gesetzt, mit Unterhaltungsmüll anfüttern. Das Ding will gebraucht werden. Denn es ist zu Erstaunlichem fähig. Zum Beispiel zum Um-die-Ecke-Denken. Das können nämlich sogar schon Kinder. Auch wenn die entscheidende Abkürzung erst im vierten Lebensjahr entsteht. Das konnten jetzt Forscher aus dem Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften vermelden.
Fast könnte man das Gefühl bekommen, die aktuelle CDU/SPD-Regierung in Sachsen habe einen völlig maroden Etat übernommen und kratze nun die letzten Mäuse zusammen. Das trifft augenscheinlich auch das viel gepriesene Steckenpferd Forschungsförderung. Der Freistaat knausert lieber, als Forschung wirklich zu befeuern. Das kritisiert die Hochschulsprecherin der Grünen, Dr. Claudia Maicher.
Das Jahr 2015 hat so richtig eingeschlagen beim Personal an Sachsens Hochschulen. Zum ersten Mal wurden die Folgen der Personalkürzungen sichtbar, die die seinerzeitige CDU/FDP-Regierung beschlossen hatte. Aber es war auch das Jahr, in dem sächsische Hochschulen gleich mehrere drittfinanzierte Projekte verloren. Auch damit gehen hunderte wissenschaftliche Arbeitsplätze verloren.
Was verrät uns das Erbgut unserer nächsten Vorfahren über uns selbst? Professor Svante Pääbo ist Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie und hat bei der Erforschung alter DNA Pionierarbeit geleistet.
Wenn man über Metropolstrukturen redet, dann kommt man am Thema Forschung und Entwicklung (FuE) nicht vorbei. Am Mittwoch, 11. November, stellte das Sächsische Wirtschaftsministerium seinen neuesten Bericht zur Lage im Freistaat dazu vor, freute sich bannig und lobte das Land: "In 2014 beschäftigten die FuE betreibenden Unternehmen in Sachsen zum ersten Mal mehr als 100.000 Menschen, davon sind ca. 12.000 unmittelbar in FuE tätig."
Leserclub"Wir sind doch nun fertig, oder?", fragt Uwe Gaul locker ins Auditorium. Und auch Finanzminister Georg Unland hatte scheinbar schon einen dicken Strich unter die Rechnung gemacht: 120 Millionen Euro wurden seit 1994 in die Gebäude der HTWK Leipzig investiert. Der Campus ist ja nun fertig in der Südvorstadt. Ja schon, meint Gesine Grande. Aber eigentlich doch nicht.
Es ist wohl nicht nur die auffälligste, sondern auch die teuerste Zivilisationskrankheit: Adipositas - krankhaftes Übergewicht. Nahrungsmittel sind billig. Und ihre grenzenlose Verfügbarkeit für den modernen Wohlstandsbürger befördert ein Übermaß, das nicht nur der Gesellschaft, sondern auch den Betroffenen zu schaffen macht. In Leipzig wird nun seit 2010 intensiv zu diesem Thema geforscht. Und es geht weiter.
Ein Land, das keine eigene Forschungsbasis entwickelt und den wissenschaftlichen Nachwuchs nicht bindet, hat keine Zukunftschancen. Das müsste man in Sachsen eigentlich nicht erzählen, wenn nicht auch das Hochschulpersonal Ziel der jahrelangen Kürzungswellen gewesen wäre. Rückt Wissenschaft wieder verstärkt ins Zentrum der sächsischen Politik?
Wissenschaftler lösen ja nicht nur Rätsel, manchmal formulieren sie auch erst welche. Und manche dieser Rätsel geben zu denken. So wie eines, das jetzt Ergebnis eines Forschungsprojekts des in Leipzig tätigen Neurobiologen Paul Stevenson ist: Kann es sein, dass auch bei Menschen ein simpler Botenstoff wie Stickoxid darüber entscheidet, ob sie einen Kampf aufgeben oder nicht? - Immerhin hat Stevensons Team mit Grillen experimentiert.
Menschen, die von einer besonders seltenen Krankheit betroffen sind, sehen sich mit vielfältigen, scheinbar unüberwindbaren Problemen konfrontiert. Das beginnt schon mit der Suche nach einem Spezialisten, der die Krankheit auch zu erkennen vermag. Dazu kommt die Unsicherheit, wie man im familiären Umfeld und im Freundeskreis mit der Krankheit umgehen soll. Am Uniklinikum Leipzig steht den Patienten jetzt ein spezielles Zentrum für seltene Erkrankungen zur Verfügung.
Wären Menschen nicht auch eifrige Sammler scheinbar sinnlosen Schnickschnacks, es gäbe eine ganze Menge guter Bücher nicht. Der eine fährt in die Welt und bringt seine Fundstücke in großen Kisten mit, der nächste stöbert sich seine Leidenschaft auf Flohmärkten zusammen. Und manchmal landet das dann in großen, stillen Archiven.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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