Burgaue

Einlassbauwerk für den Burgauenbach. Foto: Sabine Eicker
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Einlaufbauwerk geöffnet: Burgauenbach im nordwestlichen Auwald wird wieder geflutet

Der Burgauenbach im nordwestlichen Auwald wird in den kommenden vier Wochen stärker mit Wasser versorgt, teilt das Amt für Stadtgrün und Gewässer mit. Am Mittwoch, dem 27. März, wurde dafür das sogenannte Einlaufbauwerk am nördlichen Elsterbecken vollständig geöffnet. Damit erhöht sich die Wassermenge, die aus dem Elsterbecken über den Burgauenbach in die Aue fließen kann, […]

Auwald Leipzig.
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Ein Film zur Revitalisierung in der Burgaue: Die Rettung der Aue braucht noch viel mehr Anstrengungen

Zuletzt waren der Leipziger Auwald und die Notwendigkeit für weitere Revitalisierungsmaßnahmen zu dessen Rettung Inhalt etlicher Medienberichte. Ein neuer Filmbeitrag aus dem Projekt Lebendige Luppe stellt bisherige Maßnahmen zur Wiedervernässung des Leutzscher Holz und der Burgaue im Leipziger Auwald vor. Neben Erläuterungen zu den Maßnahmen und Eindrücken zu den erzielten Erfolgen gibt der Film einen […]

Der Burgauenbach in der Nordwestaue. Foto: Ralf Julke
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Projekt Lebendige Luppe: Baumaßnahmen zur Revitalisierung des Burgauenbachs beginnen

Es ist ein kleines Projekt, soll aber dafür sorgen, dass der Auwald im Leipziger Nordwesten ein bisschen öfter nasse Füße bekommt. Am heutigen Donnerstag, 1. Dezember, beginnt die Stadt Leipzig in enger Zusammenarbeit mit dem NABU Sachsen mit Arbeiten zur Revitalisierung des Burgauenbaches, einem kleinen auentypischen Fließgewässer im nördlichen Leipziger Auwald. Die Baumaßnahme umfasst das […]

Wolfram Günther und Rüdiger Dittmar im Gespräch direkt am Nahleauslasswerk. Foto: L-IZ
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Minister in der Burgaue: Nicht nur die Trockenheit gefährdet den Leipziger Auwald + Video

Den Termin hätte Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal bestimmt gern wahrgenommen. Denn das gab es lange nicht, dass ein Umweltminister nach Leipzig kommt und im Auenwald über dessen Zustand redet. Das tat Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) nämlich am Donnerstag, 27. August. Und zwar nicht nur, weil auch der Leipziger Auenwald unter der Trockenheit leidet. Sondern auch, weil hier künftig andere Weichenstellungen passieren werden.

Der Burgauenbach. Foto: Ralf Julke
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Zeitdruck beim Projekt „Lebendige Luppe“: Bis 2023 müssen Zschampert und Burgauenbach gebaut werden und die Gesamtplanungen fertig sein

Leipzigs Stadtverwaltung bekommt immer mehr Druck, den Auenwald endlich wieder zu einer richtigen Flussaue zu machen. Nur: Wer soll das alles bezahlen? Acht Jahre nach dem Start des Projekts „Lebendige Luppe“ wird immer deutlicher, wie aufwendig es ist, das vor 100 Jahren zerschnittene Auengebiet wieder zu einer natürlichen Flusslandschaft zu machen. Jetzt gibt es die zweite Änderung zum Planbeschluss von 2012.

Das Abstimmungsergebnis zu Schlobachshof. Scrennshot: L-IZ
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Der Stadtrat tagte: Wie weiter am Schlobachshof? + Video

Da staunte am Ende auch Burkhard Jung nicht schlecht, als am Abend des 10. Juni in der Leipziger Ratsversammlung zu einem Antrag aus dem Ortschaftsrat Böhlitz-Ehrenberg zum Schlobachshof abgestimmt wurde. Dieser einstige Reiterhof liegt ja mitten in der Nordwestaue, mitten im Überflutungsgebiet in der Gemarkung Böhlitz-Ehrenberg.

Asbestreste auf dem Gelände am Forstweg. Foto: privat
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Bauleute am Forstweg 34 abgezogen und Bauordnungsamt droht Bürgern mit kostenpflichtiger Nichtauskunft

Vor zwei Jahren berichteten wir zum ersten Mal um die Vorgänge am Forstweg in Böhlitz-Ehrenberg, wo die Stadt einen ganzen Streifen ehemaligen Gartenlandes als Bauland zu verkaufen versuchte, am Ende keinen Bieter fand, den Versuch aber nicht einstellte, sondern einen neuen Bauträger suchte, der die Grundstücke dann weiterverkaufte. Das Problem war schon damals: Das Gelände liegt auf dem Hochufer der Alten Luppe und hätte nach gültigem Wasserrecht nie bebaut werden dürfen.

Von schweren Fahrzeugen zerfahrener Wald. Foto: NuKLA e.V.
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In der Leipziger Elsteraue wäre naturnahe Landwirtschaft zwingend anzuraten

Wenn man mag, wäre es dennoch durchaus von Nutzen, auch in der Elsteraue wieder Eichen zu pflanzen. Schon lange ist die Gestaltung der landwirtschaftlichen Flächen in und um Leipzig ein Thema. Seit 2007 (!) thematisieren die Grünen im Stadtrat, dass Biolandbau und die Anpflanzung von Hecken auf landwirtschaftlichen Flächen, die der Stadt sogar gehören und an konventionell landwirtschaftende Betriebe verpachtet sind, gefördert und ausgebaut werden sollten.

Zum Fällen markierter Baum im Kanitzsch. Foto: NuKLA e.V.
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Der Waldumbau im Auwald zerstört mehr, als er künstlich herstellen kann

Aktuell wird in der Leipziger Aue keine natürliche Flussdynamik zugelassen. Hecken und Säume werden an den Waldrändern, Wegen, Wiesen und Feldern vielerorts regelmäßig zu Tode verschnitten und komplett niedergemäht. Windwurf und Windbruch werden regelmäßig beräumt und enden als Feuerholz. So entzieht der Mensch selbst der natürlichen Eichenverjüngung regelmäßig die Grundlage, ja, zerstört die sich naturverjüngenden Eichen auch noch.

Gesunde Bäume aus der Hartholzaue, geschlagen im Januar 2019. Foto: NuKLA e.V.
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Das Märchen von der fehlenden Eichenverjüngung ist ein Märchen

Es darf gefragt werden, welche der FFH-Arten, für die das FFH-Gebiet Leipziger Auensystem ausgewiesen wurde, aussterben würde, wenn die Eiche „keine Chance“ mehr hätte, wie in einem Artikel der LVZ von einem Leipziger Wissenschaftler behauptet wurde. Die hier aufgeführten FFH-Arten sind doch vielmehr unabhängig von der Eiche, und eine Art braucht dagegen vielmehr sogar Eschen als Eichen?

Reste des alten Flusslaufs haben sich als Lache erhalten. Foto: NuKLA e.V.
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Von Mopsfledermäusen, Eremiten und den wirklichen Bedürfnissen der Biber

Abgesehen vom Einfluss des schwankenden Wassers wird eine reale Aue nicht, wie in einem Lehrbuch nur aus zwei scharf voneinander abtrennbaren Bereichen, der Hartholzaue und der Weichholzaue bestehen. Natürlicherweise gibt es hier Übergangsbereiche, in mancher Hinsicht auch sogenannte Durchdringung. Und wenn der Taktgeber der Aue, das sich stets verändernde Wasser, wieder den Takt angibt, werden diese beiden Bereiche und ihre Übergänge sich mit dem Wasser bewegen und dem Wasser folgen.

Trocken gelegter Altarm in der Burgaue. Foto: Ralf Julke
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Professor Bernd Gerken erklärt im Film, warum in der Burgaue die Bäume stehen bleiben sollten

Wien hat noch einen vergleichbar großen Auenwald im Stadtgebiet. Es gibt auch ein paar deutsche Großstädte mit einer lebendigen Flussaue – aber dort sind diese Gebiete meist viel kleiner als das grüne Kleinod, das Leipzig mit seinem Auenwald hat. Und das auch deshalb unter mehrfachem Naturschutz steht, weil der Wald, so wie er da steht, ein selten reiches Biotop ist.

Auch das ist keine Flussaue, sondern ein künstlich geschaffener Kanal. Foto: L-IZ.de
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Das Kanalprojekt an der Nahle ist noch lange nicht spruchreif

„Leipziger Auwald kommt an den Tropf“ titelte die LVZ am 8. September. Und beschrieb den Zustand des Leipziger Auenwaldes damit wohl unbeabsichtigt sehr genau: Der Auenwald ist sterbenskrank. Seit 90 Jahren fehlt ihm das Wasser. Und was im Projekt „Lebendige Luppe“ derzeit an Varianten untersucht wird, um doch wieder mehr Wasser in die Burgaue zu bekommen, ähnelt wirklich einem Tropf. Von einer Wiedervernässung der Aue, wie die LVZ schrieb, kann keine Rede sein.

Windbruch in der Burgaue. Foto: Ralf Julke
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Drei Bewirtschaftungsarten in der Burgaue, aber kein Tropfen Wasser

Ich weiß nicht, ob man die Entscheidung des Leipziger Stadtrates am 24. Oktober 2018 zum Forstwirtschaftsplan als kollektives Versagen einordnen kann. Ich neige dazu. Gerade weil die Entscheidung so scharf zu einer Meldung der sächsischen Landeshauptstadt Dresden nur wenige Tage vorher kontrastiert. Auch dort hat sich der Stadtrat mit der Forstwirtschaft beschäftigt, aber deutlich anders. Man beschloss bei der Gelegenheit, zwei weitere Waldstücke komplett aus der Bewirtschaftung herauszunehmen.

Starkbäume direkt am Ufer des alten Flusslaufs. Foto: Ralf Julke
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Krieg der Farben oder Wer sucht die Fledermaus in der Burgaue?

Es ist ein schöner kalter Tag im Januar, irgendwann fängt es auch an zu schneien. Ein einsamer Jogger hechelt durch die Burgaue. Ach ja, man vergisst es ja so schnell: Flugzeugmotoren heulen überm Wald. Die Abkürzung über den Auenwald wird wieder mal von Frachtfliegern genutzt, um Sprit zu sparen. Ruhig ist es also nicht wirklich in Leipzigs letztem verbliebenem Stück noch relativ naturnaher Hartholzaue. Und wenn es nach Leipzigs Ämtern und dem Stadtrat geht, heulen hier demnächst auch wieder die Motorsägen.

Burgaue im Winter. Foto: Ralf Julke
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Warum das eigentliche Problem des Leipziger Auenwaldes einfach nicht gelöst werden darf

Wie heißt es doch so schön auf einer der Tafeln, die seit dem letzten Sommer im Waldgebiet Die Nonne zu sehen sind? – „Eine der wichtigsten Aufgaben der Bewirtschaftung im Leipziger Auenwald ist die nachhaltige Sicherung des Baumartenreichtums sowie der Strukturvielfalt der Hartholzaue, um dadurch die gesamte Biodiversität (Artenreichtum) zu erhalten.“ Eigentlich hätte man erwarten dürfen, dass dort stehen würde: „Die wichtigste Aufgabe ist ...“ Aber das kann nicht der Förster lösen. Aber wem schreiben wir das?

Häuslebau auf dem Hochufer der Alten Luppe. Foto: Ralf Julke
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Sachsenforst musste die ersten Bäume an der Alten Luppe zur Sicherheit fällen

Im Mai berichteten wir über ein mehr als fragwürdiges Bauprojekt in Böhlitz-Ehrenberg, bei dem die Firma Reinbau sechs Häuser direkt an den Rand der Leipziger Burgaue bauen lässt. Fünf dieser Häuser stehen mittlerweile, direkt bis an den Steilhang der Alten Luppe gebaut. Und was Anwohnerin Jana Viecenz befürchtet hat, ist längst eingetreten: Die Böschung kommt ins Rutschen und der Sachsenforst musste zur Notfällung anrücken.

Femelloch in der Nonne. Foto: Ralf Julke
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Der Streit um den Umgang mit Leipzigs Stadtwald geht weiter

Nach der Enthüllung der Informationstafeln in der Nonne zum Waldumbau am 7. Juli ist ein Streit wieder offen entbrannt, der Streit um den richtigen Umgang mit Leipzigs Auwaldbeständen. Insbesondere die Ankündigung, dass es im nächsten Winter wieder massive Baumfällungen im Stadtwald geben soll, sorgte für Protest. Selbst in der Burgaue soll wieder ein kompletter Hektar gefällt werden.

Ausschnitt aus der Schutzgebietskarte der Stadt mit Forstweg und Baugelände. Karte: Stadt Leipzig
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Häuslebau direkt an der Burgaue und ein fehlendes Gesamtkonzept für das Leipziger Auensystem

Es gibt Geschichten, die sind nicht so einfach über einen Leisten zu scheren. So wie die, die die LVZ am Freitag, 28. April, brachte: "Stadt lässt Häuslebau an der Burgaue zu. Anwohner des Forstweges gehen auf die Barrikaden / Inzwischen Anwälte eingeschaltet". Das mit den Anwälten rief dann umgehend Leipzigs Verwaltung auf den Plan, die sofort ein Dementi verschickte.

Die Neue Luppe nach dem Hochwasser 2013. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Könnte Leipzig einfach so den Rückbau von Deichen im Auenwald beantragen?

Hat Leipzigs Auenwald überhaupt eine Chance, jemals wieder ein von natürlichen Hochwassern durchspülter echter Auenwald zu werden? Die Frage stand ja wieder im Raum, seit sich die befragten Leipziger in der „Bürgerumfrage 2015“ deutlich für die Wiederherstellung natürlicher Überflutungsgebiete aussprachen. Natürlich hat das Konsequenzen. Darüber redet nur keiner. Zumindest nicht ernsthaft.

Die Burgaue direkt hinter Schlobachs Hof. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

AHA signalisiert Unterstützung, NuKla hat Spendensammlung zur Ersteigerung von Schlobachshof gestartet

Nach dem NuKla e. V. hat sich nun auch der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e. V. (AHA) zu Schlobachs Hof zu Wort gemeldet. Der Hof - bis zum Hochwasser 2011 als Reiterhof und Gasthof genutzt - soll versteigert werden. Rund 1 Million Euro könnte das bringen. Der Ökolöwe hatte an die Stadt appelliert, die Gelegenheit zu nutzen, ein Stück Naturschutzgebiet wieder in ihre Hand zu bekommen.

2012 gastierten russische Kosaken auf dem Gelände von Schlobachs Hof. Foto: Gernot Borriss
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Schlobachshof könnte eine Naturschutzstation mitten im Leipziger Auenwald werden

Manchmal kribbelt es Leipziger Naturschützern einfach in den Fingern, wenn sie die Zeitung aufschlagen und Dinge lesen wie die Nachricht zur Versteigerung von Schlobachshof. Der liegt mitten im Überschwemmungsgebiet der Burgaue. Jede kommerzielle Nutzung verbietet sich hier eigentlich. Warum also kauft die Stadt das Areal nicht einfach selbst, fragte der Ökolöwe deshalb postwendend am 11. Februar.

Die Nahle kurz vorm Auslassbauwerk an der Burgaue. Foto: Wolfgang Stoiber
·Politik·Engagement

Wenn der Auwald gerettet werden soll, muss sich auch die Landestalsperrenverwaltung an der Revitalisierung der Elsteraue beteiligen

In Sachsen wird viel geredet. Auch viel Schönes. Wenn alles auch umgesetzt würde, wäre Sachsen ein Land, in dem es vor Initiative und Unternehmergeist nur so knistern würde. Seit einem Jahr hat es Wolfgang Stoiber eigentlich schwarz auf weiß, dass der Leipziger Auwald eigentlich ein echtes Vorzeige-Projekt in Sachen Naturschutz sein könnte.

Melder zu Burgaue

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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