(Neu)-Gründung des Vereins
Wikipedia beschreibt die Entstehung folgendermaßen: “Die BSG Chemie Leipzig (voller Name: Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig) ist ein 1997 gegründeter Sportverein aus Leipzig. Der Verein sieht sich als legitimer Nachfolger der in der DDR bestehenden BSG Chemie Leipzig, die 1990 nach Fusion im FC Sachsen Leipzig aufgegangen war.”
Damit hat der Verein seine Wurzeln in der 1950 gegründeten Betriebssportgemeinschaft, deren Fußballmannschaft bereits im ersten Jahr ihres Bestehens die Fußballmeisterschaft der DDR in der Saison 1950/51 gewann.
Einweihung der Flutlichtanlage im Alfred-Kunze-Sportpark am 25. Januar 2023 zum Spiel gegen Erfurt. Foto: Jan Kaefer
Sportliche Erfolge
Zur BSG Chemie Leipzig gehören auch eine Handball- und eine Kegelabteilung. Aber besonders im Fußball erlangte der Verein in den 1960er Jahren nationale Aufmerksamkeit. Die als „Rest von Leipzig“ bezeichnete Mannschaft spielte unter Trainer Alfred Kunze sehr erfolgreich, gewann 1964 die DDR-Meisterschaft und erreichte das Finale des FDGB-Pokals. Die Meisterschaft der BSG Chemie Leipzig war die größte Überraschung in der Geschichte der DDR-Oberliga.
1966 konnte die BSG erneut den FDGB-Pokal gewinnen. An diese großen Erfolge konnte die BSG Chemie Leipzig in den folgenden Jahren nicht wieder anknüpfen. 1971 stieg der Verein erstmals aus der Oberliga ab. Zwar gelang 1972 der direkte Wiederaufstieg in die Oberliga, aber bereits 1974 erfolgte der Wiederabstieg. Und so ging es dann immer weiter – dem Aufstieg folgte ein Jahr später der Abstieg. Seit 2017 spielt der Verein in der 2012 neugegründeten Regionalliga Nordost.
Die Website mit allen aktuellen Informationen über Spiele, Spieler und den Geschehnissen im Verein: https://www.chemie-leipzig.de/
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Rivalität mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig
Wie schon zu Zeiten der Vorgängervereine besteht eine starke Rivalität zwischen der in Leipzig-Leutzsch beheimateten BSG Chemie und dem Ortsnachbarn 1. FC Lokomotive Leipzig aus Leipzig-Probstheida. Das zwischen Chemie und Lokomotive ausgetragene Leipziger Stadtderby gilt als das „brisanteste Stadtduell Ostdeutschlands“ und gehört zu den zehn traditionsreichsten Derbys in Deutschland.
Hooligans
Das Fußballstadion soll ein Ort der Freude und Gemeinschaft sein, viele Chemie-Fans setzen sich aktiv für eine positive und inklusive Fanatmosphäre ein und unterstützen friedlich und leidenschaftlich für ihre Mannschaft ein. Jedoch kommt es am Rande der Spiele oder auch direkt im Stadion immer wieder zu Ausschreitungen, Massenschlägereien, Vandalismus und Sachbeschädigung.
Einleitungstext veröffentlicht am: 22.11.2023
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