Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Diesmal geht es um ein bilderreiches Gotteshaus in Jahnatal im Landkreis Mittelsachsen. Wer eine Bilderkirche betritt, legt den Kopf in den Nacken: Gemälde an der Decke des Kirchenschiffs zeigen Personen und Szenen aus […]
Der städtebauliche Wettbewerb zum Matthäikirchhof ist nun mit dem Abschluss der vom 29. Februar bis 12. März 2024 nur sieben Tage und 32 Stunden währenden Ausstellung der vier Preisträgerentwürfe sowie der fünf weiteren Entwürfe der zweiten Stufe des Verfahrens im Stadtbüro zu Ende gegangen. Entgegen der ursprünglichen Absicht des Stadtplanungsamtes, die Beiträge der ersten Stufe […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Heute geht es um eine sogenannte Bartning-Kirche in Chemnitz. Die Gnadenkirche Borna ist die evangelisch-lutherische Kirche in Borna-Heinersdorf, Stadtteil von Chemnitz. Sie steht an der Wittgensdorfer Straße 82. Die Gnadenkirche Chemnitz ist eine […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Heute geht es um eine architektonisch außergewöhnliche Kirche in Markkleeberg. Die Kirche St. Peter und Paul ist das römisch-katholische Gotteshaus in der Großen Kreisstadt Markkleeberg im Landkreis Leipzig und wurde im Jahr 2001 […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Doch es gibt auch Ausnahmen – so etwa im Erzgebirge: Hier das Porträt der […]
Schon nach dem Vorwort von Arnold Bartetzky ist man froh und zutiefst erleichtert darüber, was alles in Leipzig nicht gebaut worden ist. 300 Jahre Geschichte wilder Visionen stecken in diesem Buch, Visionen, die zumeist vom Größenwahn ihrer Erfinder erzählen, aber auch von der leichten Verführbarkeit eines Leipziger Rates, der oft erst in letzter Minute die […]
Kirchenbauwerke sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Manche von ihnen sind zusätzlich auch lebendige Stätten für Musik, Kunst und Kultur – wie etwa die „Kulturkirche Panitzsch“ in Borsdorf bei Leipzig. Sie begeht in diesen Tagen ihr 30-jähriges Jubiläum. Es war am 31. Oktober 1993: Da […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Heute geht es um eine besonders sehenswerte Kirche in der Nähe von Wurzen. Das Kirchlein steht in Burkartshain, einem etwas abseits gelegenen Dorf, und wird daher viel zu oft übersehen: Die Kirche Burkartshain […]
Die Niemeyer-Sphere, die nach einem der letzten Entwürfe des berühmten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer geschaffen wurde, ist mit dem Sächsischen Industriekulturpreis ausgezeichnet worden. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Das futuristische Bauwerk auf dem Gelände der Kirow-Werke in Leipzig-Neulindenau wurde vor seiner Ausführung von der Landesstelle für Bautechnik, […]
Wenn Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten im öffentlichen Raum bewusst so gestaltet werden, dass ein längeres Verweilen kaum möglich ist, spricht man von „Defensiver Architektur“. Auf Antrag des Jugendparlaments beschäftigte sich die Ratsversammlung am Mittwoch, dem 5. Juli, mit dem Problem – das grundsätzlich als solches auch anerkannt wurde. Oskar Teufert aus dem Jugendparlament der Stadt Leipzig […]
Als der Kunstwissenschaftler Wolfgang Hocquél zum ersten Mal so ein Buch vorlegte, gab es die DDR noch. 1990 war das, da erschien im Tourist Verlag der Band „Leipzig. Baumeister und Bauten“. Kurz zuvor hatte auf der Agra die 1. Volksbaukonferenz stattgefunden, bei der sich 1.000 Leipziger und Leipzigerinnen erstmals öffentlich mit dem katastrophalen Zustand der […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen in Mitteldeutschland – und was mit ihnen […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen auch über Mitteldeutschland hinaus – und was […]
Verliehen wurden die neuen Hieronymus-Lotter-Preise schon im Rahmen der „denkmal 2022“ am 23. November in der Alten Nikolaischule. Die Gelegenheit, ihre Plakette nun am preisgekrönten Wohnensemble anzubringen, nutzte die Vereinigte Leipziger Wohnungsgenossenschaft eG (VLW) am Donnerstag, dem 23. März. Der ÖPNV lag wegen des LVB-Streiks zwar darnieder, aber das Frühlingswetter spielte mit. 28 Bauherren, vier […]
Es war schon länger bekannt, dass die Tagebücher von Clara Licht im Stadtarchiv Leipzig Aufnahme gefunden haben. Aber das vor allem Eingeweihten, die dann ihre Interpretation des Gelesenen in die Welt lancierten. Seit Februar aber kann jeder, der will, Claras Tagebücher in einer profunden Buchausgabe lesen, die Mark Lehmstedt herausgegeben hat. 500 Seiten, 30 Lebensjahre […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen in Mitteldeutschland – und was mit ihnen […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen auch außerhalb von Mitteldeutschland – und was […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen auch außerhalb von Mitteldeutschland – und was […]
Er prägte das Stadtbild Leipzigs wie kein Zweiter: Zahllose Bauten und Denkmäler in der Messestadt gehen auf den Architekten Hugo Georg Licht (1841–1923) zurück, der hier ab 1879 die Leitung des Hochbauamtes innehatte und Stadtbaurat wurde. Anlässlich seines 100. Todestages wurden die Urnen von ihm und seiner Ehefrau Clara (1848–1913) auf dem Leipziger Südfriedhof am […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen auch außerhalb von Mitteldeutschland – und was […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen auch außerhalb von Mitteldeutschland – und was […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen auch außerhalb von Mitteldeutschland – und was […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen auch außerhalb von Mitteldeutschland – und was […]
In Leipzig gibt es zwei Gebäude, die rekordverdächtig sind, mit ihren deutlich mehr als 300 Metern Länge. Eines davon ist mehr als 50 Jahre alt – und hat vom Volksmund einen liebevoll-augenzwinkernden Spitznamen bekommen. Lange Lene – so heißt ein außergewöhnliches Wohnhaus in Leipzigs Stadtteil Probstheida: Die Lange Lene ist mit ihren 333 Metern Leipzigs […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen auch außerhalb von Mitteldeutschland – und was […]
Zwischen Alter Messe und Kohlrabizirkus soll ein neues Quartier entstehen. Arbeitstitel: „Alte Messe West“. Dafür hat die Stadt jetzt einen städtebaulichen Wettbewerb veranstaltet, dessen Entwürfe nun im Stadtbüro am Burgplatz besichtigt werden können. Natürlich auch der Siegerentwurf des Berliner Büros de+ architekten gmbh sowie von BACHER Landschaftsarchitekten. In dem derzeit weitgehend brachliegenden Gebiet rund um […]
Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch ihre Zukunft ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen auch außerhalb von Mitteldeutschland – und was […]
Sie ist ein Wahrzeichen in Plagwitz und soll künftig zu einem Hotspot für die Unternehmen im Leipziger Westen werden: die Konsumzentrale. Sie wurde bereits vor einigen Jahren von einem Unternehmen der MIB AG in Erbbaupacht von der Konsum Leipzig eG übernommen. Grund für diese Verpachtung: Das bislang in großen Teilen ungenutzte Ensemble soll eine nachhaltige […]
Beinahe wäre Sachsen so gar nicht vertreten gewesen im 100jährigen Jubiläum des Bauhauses 2019. Da standen eher Weimar und Dessau im Mittelpunkt. Sachsen schien einfach nicht sichtbar als eine Region, in der markante Gebäude im Bauhausstil zu finden wären. Aber dann eröffnete in Crimmitschau doch noch eine Ausstellung, die sichtbar machte, dass in Sachsen sogar einer der markantesten Bauhaus-Architekten wirkte.
Die Corona-Pandemie hat so richtig reingehauen in das Jahr der Industriearchitektur in Sachsen. Auch die Landesausstellung „Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ musste monatelang schließen, sodass der Freistaat nicht wirklich richtig punkten konnte mit etwas, was ihn wirklich von allen anderen Bundesländern unterscheidet: den vielen erhaltenen Denkmalen der Industriegeschichte. Einer Geschichte, die Bernd Sikora in diesem Buch erzählt.
So langsam erst wird sich Leipzig wieder bewusst, dass in dieser Stadt bis 1933 auch einmal ein reiches jüdisches Leben pulsierte. Das war zwar seit den Maßstab setzenden Büchern von Bernd Lutz Lange schon bekannt. Aber wirklich präsent ist es im öffentlichen Leben nicht. Auch nicht, wie stark jüdische Architekten wie Wilhelm Haller vor 90 Jahren das Stadtbild veränderten.
In diesem Jahr hat ja auch Leipzig ein bisschen „100 Jahre Bauhaus“ gefeiert, auch wenn das moderne Bauen zwischen 1919 und 1933 in Leipzig eher wenig mit dem Bauhaus zu tun hatte. Leipzig ist einen anderen Weg gegangen. Und der begann schon um das Jahr 1900, als Leipziger Architekten den ganzen Zierrat der Gründerzeit über Bord warfen und jene eindrucksvollen Häuser schufen, die Bernd Sikora und Peter Franke in diesem Buch versammelt haben.
Vor 80 Jahren wurden die letzten Überreste eines Gebäudes geräumt, das in der Architekturgeschichte der Leipziger Region als letztes Nachbeben der Reformarchitektur gilt. Die Feierhalle auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in Leipzig wurde wie andere jüdische Sakralbauten Opfer der Pogrome 1938. Am „guten Ort“ brauchten die Nazis länger. An der Rabitzbetonkuppel bissen sie sich die Zähne aus.
Sage niemand, es gäbe im Leben nicht genug Passionen, die einen so richtig ausfüllen können, ohne dass man seine wertvolle Zeit vor Fernseher, Smartphone und Ballerspielen verbringen muss. Für den Mathematiker Achim Ilchmann aus Erfurt war es ein Haus, das ihm ab 2004 zur Passion wurde. Ein ganz besonderes: das kleine Rokoko-Stadthaus „Zum güldenen Heer“. Über die Rokoko-Faszination hat er schon ein Buch geschrieben. Nun gibt es eins, das man zu anderen Häusern lange suchen kann.
Eigentlich ist es kein Postkartenbuch. Obwohl der Titel „Das Alte Leipzig“ an einst beliebte Leipziger Postkarten-Serien erinnert. Die waren deshalb so beliebt, weil sie die längst als „romantisch“ empfundenen Reste mittelalterlicher Bebauung zu einer Zeit festhielten, als Leipzigs Architektur sich in rasendem Tempo modernisierte. Das Ergebnis ist: Von historischen Bauepochen ist in Leipzig fast nichts mehr zu finden. Also macht sich Alberto Schwarz auf die Suche.
Als Wolfgang Hocquél 1990 das kleine Lexikon „Leipzig. Baumeister und Bauten“ veröffentlichte, brachte er zwar ein kleines Kapitel Barock darin unter – schmal genug. So viele Gebäude aus der Zeit haben sich ja in Leipzig nicht erhalten. Auch das Gohliser Schlösschen ordnete er dem Barock zu, genauer: Spätbarock. Und dann liest man nun Achim Ilchmanns vehementes Plädoyer für den Rokoko und merkt: Leipzig hat eigentlich ein echtes Rokoko-Kleinod. Obwohl es Ilchmann eher um ein Erfurter Kleinod geht.
LZ/Auszug aus Ausgabe 51Der Kirow-Chef Ludwig Koehne ist kein Mann großer Worte. Er baut lieber riesige Kräne, Containerbrücken, Straßenbahnen und Schienenfahrzeuge, die ganze ICEs wieder ins Gleis heben können. In den letzten Jahren hat er die „Kranunion“ Holding aus Kirow, Ardelt und Kocks zu einem weltweit operierenden Unternehmen gemacht, seine Arbeitsplätze heißen Japan, China, Bangladesh und Leipzig. Doch wenn der Name des 2012 verstorbenen brasilianischen Stararchitekten Oscar Niemeyer fällt, leuchten nicht nur seine Augen.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 43Eins, zwei, drei – es ist tatsächlich die vierte Ausstellung zur modernen Leipziger Baugeschichte, die das Stadtgeschichtliche Museum seit dem 16. Mai 2017 zeigt. „Monumental“ hieß die erste zur großen Gründerzeit in Leipzig, gefolgt von „Moderne in Leipzig“ und „Totalitär“, der Bauunwucht der Nazi-Zeit. Und da landet man natürlich irgendwann in der Nachkriegszeit und DDR. Da scheint der Titel „Plan!“ geradezu folgerichtig, oder?
Eigentlich hat der Freistaat Sachsen so etwas auch vorgesehen: Wenn irgendwo im Land neu gebaut wird, sollte ein kleiner Prozentsatz der Bausumme auch für Kunst am Bau ausgegeben werden. Dann wird nicht nur das Gebäude schöner und bekommt einen Hingucker - es wird auch mal ein bisschen Geld für die Künstler im Land ausgegeben. Nur Leipzig hat dafür bis heute keine Richtlinie.
Mit Denkmalen kennt sich Wolfgang Hocquél aus, jahrzehntelang hat er als hauptamtlicher Denkmalpfleger gearbeitet, war 1991 bis 2008 der zuständige Referatsleiter in der Landesdirektion. 1990 war er Initiator der 1. Leipziger Volksbaukonferenz: „Ist Leipzig noch zu retten?“ hieß damals die Frage. Die genauso auch für tausende wertvoller Baudenkmale in der Leipziger Region galt.
Das können nicht viele Unternehmen in Leipzig auf ihre Website schreiben: „Pommer Spezialbetonbau GmbH. Seit 1898.“ Und nur wenige haben auch so einen berühmten Gründer: Max Pommer. 2015 jährte sich sein Todestag zum 100. Mal. Der ideale Zeitpunkt, den Architekten und Betonpionier mal mit einem eigenen Buch zu würdigen. In vier großen Kapiteln, denn Max Pommer war ein Ruheloser.
Ein Einkaufszentrum? Die neue Feuerwache? Verwaltungsgebäude oder eine Schule? Die neue Propstei am Ring ist nicht für jeden sofort als Kirche erkennbar. Mancher entdeckt seine Liebe zu dem Gebäude eher beim zweiten Blick und andere sprechen despektierlich von Sankt Tetris - in Anspielung auf ein Computerspiel aus vergangenen Zeiten. Doch zumindest den Architekten gefällt das Gebäude. Daher gibt es jetzt den Architektur-Preis des BDA Sachsen für den Sakralbau.
Im Museum der bildenden Künste ist seit dem 14. Februar neben der Via-Lewandowsky-Ausstellung "Hokuspokus" auch die Ausstellung "Häuser Räume Stimmen" mit Fotos von Stefan Koppelkamm zu sehen. Einen dicken Katalog bekam die Ausstellung auch - obwohl er in seiner Mischung aus Essays und Fotos eigentlich auch wieder eine schöne Diskussion zum modernen Städtebau ist.
Geboren wurde Stefan Koppelkamm 1952 in Saarbrücken, könnte also irgendwie noch den Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik 1959 erlebt haben. Hat der Beitritt der neuen Bundesländer im Osten den Fotografen animiert, nun einen ähnlichen Vorgang mit der Kamera zu begleiten? Manchmal hat ja Museumsdirektor Hans-Werner Schmidt so seine Vermutungen. Aber stimmen sie auch?
Das gibt es eher selten: Ein ganzes Buch zu einem spektakulären Bauprojekt. Zu spektakulären Bauten gibt es immer wieder welche. Auch Leipziger Bauwerke bekommen immer wieder eigene Bücher. Und auch die Kongresshalle hatte schon eins: 2011 arbeiteten Mustafa Haikal und Thomas Nabert die Geschichte des Gesellschaftshauses am Zoo auf. Doch seitdem ging ja die Modernisierung erst so richtig los.
Die beiden können 100 werden, und sie werden mit ihrem Lebensprojekt doch nie fertig. Am 11. Dezember gab es im Felix-Klein-Hörsaal der Uni Leipzig die Premiere für den neuen Bildband "Leipzig - Stadt des Wandels" von Niels Gormsen, Armin Kühne und - nicht zu vergessen - neun kompetenten Gastautoren. Einer sagt etwas sehr Bedenkenswertes gleich zum Start: Hinrich Lehmann-Grube, Leipzigs OBM von 1990 bis 1997.
In den letzten Tagen sah man sie wieder: Staunende Leute auf der Straße, die - statt auf die rasenden Leipziger im Fußgängerverkehr zu achten - andächtig in die Höhe starrten und den Mund nicht wieder zu bekamen. Und der ergrimmte Leipziger fragte sich: Was ist denn da wieder los? - Der Leipziger schaut ja nicht mehr nach oben. Kennt er ja alles. Nur Armin Kühne und Niels Gormsen beweisen mal wieder, dass das wohl nicht so ist.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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