Wikipedia erklärt den Begriff so: “Auf dem Arbeitsmarkt wird Arbeitskraft für eine bestimmte Arbeitszeit und bestimmte Qualifikationen angeboten und nachgefragt. Arbeitnehmer, die über ihre Arbeitskraft persönlich frei verfügen können, verkaufen (korrekter: vermieten) gegen Arbeitsentgelt ihre Arbeitskraft zur Verrichtung produktiver Tätigkeiten an Arbeitgeber, unter deren Weisungsrecht sie Güter herstellen oder Dienstleistungen erbringen, in Kombination mit (meist) von den Arbeitgebern zur Verfügung gestellten Rohstoffen und Arbeitsmitteln.”
Veränderung der Beschäftigtenzahl nach Branchen 2019 in Leipzig. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
Hier klicken, um den gesamten Text anzuzeigen
Der Arbeitsmarkt in Leipzig
Die Arbeitslosenquote in Leipzig hat sich in den letzten Jahren stabil niedrig gehalten und liegt tendenziell oft unter dem Bundesdurchschnitt. Dies ist ein Zeichen für eine relativ gute Beschäftigungssituation in der Region.
Leipzig verfügt über eine vielfältige Wirtschaftsstruktur mit starken Sektoren wie dem Gesundheitswesen, der Automobilindustrie (z.B. BMW, Porsche, Zulieferer, …), dem Handel (z.B. Amazon, …), der Logistik (z.B. DHL, Frachtflughafen) und dem Bildungswesen (z.B. Uni Leipzig, HTWK, …). Die Stadt ist auch ein wichtiger Standort für den Finanzsektor und die Kreativindustrie.
Leipzig beheimatet mehrere renommierte Hochschulen und Forschungseinrichtungen, darunter die Universität Leipzig. Diese Institutionen fördern die Bildung und Innovation und tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in den Bereichen Wissenschaft und Forschung bei.
Unternehmensgründungen: Leipzig hat eine wachsende Start-up-Szene, was zu einer Zunahme von Arbeitsplätzen in den Bereichen Technologie, Informationstechnologie und Innovation geführt hat. Die Stadt Leipzig hilft Interessierten mit dem Unternehmensgründerbüro und informiert über Fördermittel und Gründerzuschüsse.
Verkehrsanbindung: Leipzig profitiert von seiner zentralen Lage in Europa und einer gut entwickelten Infrastruktur, einschließlich des Flughafens Leipzig/Halle und eines wichtigen Eisenbahnknotenpunkts. Dies fördert die Logistik- und Transportindustrie und stärkt die Wirtschaft der Stadt.
Leipzig verzeichnet seit einigen Jahren ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum. Das Amt für Statistik und Wahlen der Stadt Leipzig erwartet in der im Juni 2023 veröffentlichten Bevölkerungsprognose für das Jahr 2040 einen Anstieg auf 664.000 Einwohner. Dies führt zu einer höheren Nachfrage nach Dienstleistungen, Bildung und Gesundheitswesen, was wiederum den Arbeitsmarkt beeinflusst.
Wie in vielen Teilen Deutschlands gibt es auch in Leipzig einen immer öfter sichtbaren Fachkräftemangel in bestimmten Sektoren, insbesondere in technischen und IT-Berufen sowie im Gesundheitswesen (z.B. Kranken- und Altenpflege) und Dienstleistungsgewerbe (z.B. Gastronomie).
Leipzig bietet Besuchern der Stadt und der Region viele spannende Erlebnisse. Das Leipziger Neuseenland wächst. Der Tourismus spielt eine zunehmend wichtige Rolle, was zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Hotel- und Gastronomiebranche beiträgt.
Leipzig zieht auch internationale Arbeitnehmer an, insbesondere in Bereichen wie der Automobilindustrie und der IT, was die Vielfalt der Arbeitskräfte in der Stadt fördert.
Einleitungstext veröffentlicht am: 02.11.2023
Alle Artikel und Meldungen, die zum Schlagwort “Arbeitsmarkt” veröffentlicht wurden:
Am Dienstag, 14. April, versuchte die Sächsische Arbeitsagentur, das Thema Sanktionen in den sächsischen Jobcentern zu thematisieren. Diesmal unter dem Aspekt: "97 Prozent der in den Jobcentern gemeldeten Frauen und Männer verhalten sich richtig". Aber werfen die 3,4 Prozent sanktionierten "Leistungsbezieher" ein schlechtes Licht auf die "braven", oder ist es nicht doch die Jobcenter-Politik, die mit Sanktionen Menschen erst kriminalisiert?
Zwei Kleine Anfragen stellte die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, Susanne Schaper, zu einem Thema, das eigentlich die Malaise der sächsischen Jobcenter deutlich macht, mit der sie freilich deutschlandweit nicht allein stehen. Augenscheinlich fehlen wirklich die Angebote für echte Eingliederungen.
Da stand Nadia Arndt, die Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Leipzig, am Dienstag, 31. März, so ziemlich allein da auf sächsischer Flur, als sie erklärte: "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im März ist nicht typisch für diesen Monat." Der Arbeitsagenturbezirk Leipzig war weit und breit der einzige in Sachsen, der im März eine steigende Arbeitslosenzahl vermelden musste.
Wir leben in einer Gesellschaft, die gern so tut, als könne sie in die Zukunft sehen und alles berechnen. Auch Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit. Breitbrüstig vermeldete nun am Montag, 23. März, die Arbeitsagentur Sachsen: "Arbeitsmarkt 2015 weiter auf Erfolgskurs". Grundlage sind Hochrechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Hochrechnung, nicht Prognose.
Heute ist Equal Pay Day. Eine hübsche (aber wichtige) PR-Maßnahme, die erst einmal simpler klingt, als die tatsächlichen Verhältnisse, um die es geht. Auch bei den 22 Prozent, die der Berechnung des Equal Pay Days zugrunde liegen. Eigentlich ist es ein westdeutscher "Feiertag". Und das auch nur für westdeutsche Frauen. Auch wenn die Rechnung so simpel klingt.
Wenn ein Anliegen in regelmäßigen Abständen im Leipziger Stadtrat neu auftaucht, dann muss ja was dran sein. Erst recht, nachdem in der L-IZ nun recht intensiv diskutiert wurde, warum ausgerechnet die Liegenschaftspolitik der Stadt nicht zu den strategischen Zielen passt, die sich die Verwaltung 2005 gegeben hat. Obwohl man sich nach Ausssage des Liegenschaftsamtes strikt bemüht, die Ziele einzuhalten. Jetzt macht das der SPD-Fraktion Kopfschmerzen.
Schon wieder Frauentag? Alle Jahre wieder. Und es ändert sich nichts. Woran liegt das? An den Frauen, die nicht in Aufsichtsräte wollen? Oder nur Teilzeit arbeiten wollen? Oder an Männern, die unbelehrbar sind? Darüber wurden nun endlose Debatten geführt. Seit 1990 besonders endlos. Aber selbst eine Meldung der Arbeitsagentur Sachsen nährt den Verdacht: Es hat tatsächlich mit der Verachtung von Männern für das zu tun, was Frauen leisten.
Mittlerweile hat man es selbst bei der "Süddeutschen" gemerkt, dass der deutsche Arbeitsmarkt so geteilt ist, wie er es 2005 auch schon war. Wer damals keine Chancen hatte, einen richtigen Job zu bekommen, hat 2015 auch keine. Und das wird selbst im Februar sichtbar. Während Bund und Land sinkende Arbeitslosenzahlen feiern, gab's in Leipzig wieder einen Anstieg. Was für eine Überraschung.
Man kann ja durcheinander kommen, wenn es um den Mittelstand geht. Gerade in Sachsen. Da geht es der Bundeagentur für Arbeit nicht anders als anderen Institutionen, die versuchen, die sächsische Wirtschaft irgendwie einzuordnen in Großbetriebe, mittelständische und kleine Unternehmen. Was nicht ganz unwichtig ist, wenn man wissen will, wer denn nun die sächsische Konjunktur trägt.
Geht es weiter aufwärts? Ist die Stimmungsdelle vorbei? Ende Januar hatte ja das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) schon so etwas wie ein vorläufiges Ende der Katerstimmung gemeldet: "Für das Jahr 2015 erwarten die vom IWH befragten Unternehmen Geschäfte in etwa auf Vorjahresniveau." Im Herbst war die Stimmung deutschlandweit abgesackt. Aber irgendwie werden auch die Stimmungsbarometer immer unzuverlässiger. Das muss auch die IHK zu Leipzig so feststellen.
Die Zeiten ändern sich. Die Sachsen kehren heim. Erst in der vergangenen Woche stellte das sächsische Landesamt für Statistik erstaunt fest, dass nicht nur die Zahl der Auspendler aus Sachsen 2013 sank, sondern die Zahl der Einpendler weiter stieg. Die Bundesagentur für Arbeit hat neuere Zahlen. Und die Botschaft: 2014 hat sich der Trend noch verstärkt.
Am 10. Februar veröffentlichte das Sächsische Landesamt für Statistik mal wieder eine ganz alte Zahl. Das hat damit zu tun, dass nach den Jahresabschlüssen immr recht lange Zeiträume vergehen, bis wirklich alle Steuerabrechnungen gemacht sind. Das Jahr 2010 lässt grüßen. Natürlich mit einem neuen Rekord.
Dass sich Sachsens Wirtschaft stabilisiert hat und damit auch die Beschäftigungssituation, zeigt eine neue Grafik des Landesamtes für Statistik. Natürlich ist Sachsen keine Insel. Und seit 2006 nimmt der Freistaat sichtlich auch Anteil an der gesamtdeutschen Wirtschaftsentwicklung und dem damit verbundenen Beschäftigungsaufbau. Seit 2013 ist aber auch da eine spürbare Veränderung eingetreten: Es gibt erstmals weniger Auspendler.
Die große Umverteilung ist im Gang. Der Fachkräftemangel in Sachsen sorgt im Jahr 4 seines Beginns dafür, dass sich die Arbeitslandschaft im Freistaat für eine stattliche Anzahl von Menschen ändert. Nicht nur die Jugendarbeitslosigkeit ist im vergangenen Jahr um stattliche 20 Prozent gesunken. Die Werktätigenzahl stieg insgesamt auf 2,024 Millionen Erwerbstätige. Und Sachsens Statistiker wundern sich trotzdem, warum das nicht besser geht.
Lange haben die Auguren nicht so sehr auf die neuen Arbeitsmarktzahlen gewartet wie jetzt im Januar 2015. Denn seit dem 1. Januar gilt der Mindestlohn - auch in Leipzig. Und es gab ja eine ganze Reihe von "Experten" und Instituten, die den Verlust tausender Arbeitsplätze angekündigt hatten. Die Arbeitslosenzahlen stiegen zwar im Januar. Aber daran ist nur die Saison schuld, heißt es auch aus der Arbeitsagentur Leipzig.
Vor knapp zwei Jahren preschte Leipzigs Stadtverwaltung vor und präsentierte der Öffentlichkeit die Idee eines "Hauses der Jugend". Geklärt war zwar nichts. Aber wen kümmert das bei genialen Ideen? Man hatte noch keine Räume angemietet und die Räume, die man ins Visier genommen hatte, lagen ausgerechnet im psychologisch belasteten Bereich des Jobcenters. Aber die Gelder für die Vereine, die bisher erfolgreich Jugendberatung gemacht hatten, die strich man schon mal zusammen.
Da staunte selbst der Chef der Bundesarbeitsagentur, Frank-J. Weise, als er am Mittwoch, 7. Januar in Nürnberg die Arbeitsmarktzahlen für Dezember vorstellte: "Trotz geringer wirtschaftlicher Impulse hat sich der Arbeitsmarkt positiv entwickelt. 2014 waren weniger Menschen arbeitslos als ein Jahr zuvor, Beschäftigung und Einstellungsbereitschaft der Betriebe sind gewachsen." Sind die "wirtschaftlichen Impulse" wirklich so gering?
Nicht nur die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat so ihre Probleme, wirtschaftliche Entwicklungen realistisch zu prognostizieren. Das Problem haben auch die diversen Wirtschaftsinstitute der Republik. Natürlich liegt es an der Komplexität all dessen, was man so landläufig Wirtschaft nennt. Also noch ein Stück Rätselraten über die Auswirkungen des Mindestlohnes, der ab 1. Januar 2015 in Kraft tritt. Diesmal aus Halle.
Schöne neue Arbeitswelt. Die einen schieben unentgeltliche Überstunden. Die nächsten sind flexibel rund um die Uhr. Andere schuften für Niedriglohn. Und unten, wo man mit Niedriglohn sofort landet, wenn der Zeitvertrag ausläuft oder die Firma sich "verschlankt", lauert die Sanktionshölle "Hartz IV". Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen 20 Jahren drastisch verändert. Das hat auch Konsequenzen für die Gesundheit.
Immer mehr ähneln die Konjunkturanalysen der deutschen Wirtschaftsinstitute farbigen Orakeln. Beim Lesen hat man das Gefühl, dass man da vor allem der hohen Politik nicht auf die Füße treten und ja nicht den Anschein erwecken will, als kritisiere man die aktuelle Wirtschaftspolitik. Also fühlt man lieber ein bisschen im Wind: Woher könnten die Dellen und Kratzer in der Statistik eigentlich stammen diesmal? Bestimmt ist Russland wieder schuld.
Ein bisschen hat's schon gedauert. Ihren Antrag "Kofinanzierung des öffentlich geförderten Beschäftigungssektors durch die Stadt" hatte die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat schon am 19. Dezember 2013 eingereicht, nachdem sich so langsam abzeichnete, welche verheerenden Folgen die Kürzung der "Arbeitsmarktinstrumente" bei den Jobcentern auch für die Vereinslandschaft in Leipzig haben würde. Doch abhelfen könne die Stadt nicht, stellt jetzt das Dezernat Wirtschaft und Arbeit fest.
Kaum eine Reform der letzten Jahre ist derart mit Legenden umrankt wie die sogenannte "Hartz-Reform". Selbst Sozialdemokraten wiederholen bis heute die Märchen der Jahre 2002 bis 2005, mit diesem Instrument werde Menschen der Einstieg in den (ersten) Arbeitsmarkt erleichtert und die Sozialbedürftigkeit würde abgebaut. Doch das Gegenteil ist der Fall. Und den deutschen Kommunen fliegen die Sozialausgaben um die Ohren. In Sachsen fressen sie geradezu die Etats auf.
Das Sächsische Existenzgründer-Netzwerk (SEN) veröffentlichte dieser Tage zum dritten Mal nach 2012 und 2013 den Sächsischen Gründerreport. Die Zahl der Existenzgründungen im Freistaat Sachsen ist danach im zurückliegenden Jahr erneut gesunken. Erstmals überstiegen Gründungen im Nebenerwerb die im Vollerwerb. Gründungen im Zuge einer Unternehmensnachfolge weisen wie in den Vorjahren eine stabile Entwicklung auf.
Natürlich kann die Sächsische Wirtschaft keine bessere Vorstellung liefern als die bundesdeutsche insgesamt. Ab 2010 hat sich zwar die Wirtschaft im Freistaat wieder erholt und an das vor 2009 erreichte Niveau angeschlossen. Aber seitdem stagniert der Laden wieder. Es gibt mehrere Gründe dafür. Einer ist natürlich auch die regierende Ratlosigkeit in Wirtschaftsfragen in Berlin, wie sie Wolfgang Münchau am 7. August in seiner Kolumne auf "Spiegel Online" ansprach.
Wie aus Folge zwei ersichtlich war, bin ich als unterbezahlter, mehrsprachiger Bankexperte freiwillig gescheitert, weil ich den mir angebotenen Job erst gar nicht angetreten habe. Schließlich verdirbt Geld den Charakter. Das gilt für viel Geld als auch in diesem Falle für zu wenig Geld. Also begebe ich mich auf die Suche nach Job Nummer drei. Das Angebot ist dank der schon viel zitierten mehr oder weniger dubiosen Stellenanzeigen im Bereich Billigjobs so vielfältig wie die Botanik im südamerikanischen Dschungel.
Wenn man vollmundig behauptet, Deutschland sei das coolste Land der Welt, ist das, wie meistens, eine Frage der Perspektive (Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler anlässlich seiner Verteidigung der "Änderungen" am Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung). Für den Zitierenden mag das in diesem Fall so sein, blickt er doch von weit oben herab auf dieses seiner Aussage nach coolste aller Länder. Zugegeben, da hat man vielleicht den Überblick.
Dr. Dietmar Pellmann (Die Linke) könnte eigentlich, wenn er seine Mitteilungen aus dem Landtag sendet, immer davor schreiben: "Kommen wir zum Eigentlichen ..." Das Eigentliche sind die Grundlagen der Gesellschaft, sind die Lebensumstände von Familien, insbesondere die der Kinder. Und die bedrückende Aussage im Oktober 2012 lautet: Alleinerziehende sind weiterhin am schwersten von Arbeitslosigkeit betroffen.
Seit einem Jahr arbeitet Leipzig nach Familienaktionsplan. Professor Jörg Klewer von der Westsächsischen Hochschule Zwickau hat die Kommunen Mitteldeutschlands zur Familienfreundlichkeit befragt. Seine Forschungsergebnisse präsentierte der Experte für Management im Gesundheits- und Pflegesystem am Montag, 18. Juni, in Leipzig. Ein L-IZ-Interview.
Anfang des Monats meldete die Handwerkskammer zu Leipzig den durchaus erstaunlichen Effekt, dass im Frühjahr 2012 schon deutlich mehr Lehrverträge unter Dach und Fach sind als in den Vorjahren. Und das, obwohl mittlerweile die geburtenschwachen Jahrgänge in die Ausbildung kommen. Nun melden auch die sächsischen Industrie- und Handelskammern einen solchen Effekt.
In der letzten Woche legte die Stadt Leipzig ihren nunmehr siebenten Sozialreport vor. Ohne viel Tamtam. Anders als noch 2005. Denn die Zahlen in diesem 150-Seiten-Report geben schon zu Denken. Denn beim Geld zeigt sich, ob gute Zahlen auch wirklich gute Zahlen sind. Eine sinkende Arbeitslosenzahl muss für die eigentlich Betroffenen gar nichts bedeuten. Sie haben dann vielleicht Arbeit, müssen aber trotzdem beim Amt betteln gehen.
Am Sonntag, 15. Januar, ist ganz offiziell Welttag der Migranten. Ist zwar ein bisschen schräg, wenn die Agentur für Arbeit Leipzig und das Jobcenter Leipzig den Tag zum Anlass nehmen, eine Zwischenbilanz zur Neuregelung der Arbeitnehmerfreizügigkeit zu ziehen. Aber natürlich könnte eine ordentliche Einwanderungspolitik Deutschland mehr Zuzug verschaffen. Insbesondere Leipzig hat die "Freizügigkeit" fast gar nicht betroffen.
Günter Wallraff kennt sich seit vielen Jahren bestens auf dem Niedriglohnsektor aus. Seit über vier Jahrzehnten beobachtet er den Arbeitsmarkt wie kein Zweiter. Immer wieder schleust sich der Journalist undercover in Großbetriebe ein, um auf die Missstände des deutschen Arbeitssystems aufmerksam zu machen. Mit L-IZ.de sprach er über die Ausbeutung billiger Arbeitskräfte, die Rolle des Staats und die EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit ab dem 1. Mai.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Aktuelle Kommentare