Nach ihrem 7:4-Auftaktsieg bei Rotation Prenzlauer Berg, haben die Hockey-Frauen des ATV Leipzig am Samstag (3. Dezember) auch das erste Heimspiel in der 2. Bundesliga für sich entschieden. Gegen die Gäste von der Potsdamer Sport-Union stand am Ende ein ungefährdeter 4:0-Sieg auf der Anzeigetafel. Damit führen die Leipzigerinnen auch nach dem zweiten Spieltag die Tabelle der Staffel Ost an.
Fünfzehn ununterbrochene Jahre lang war das Team vom Fuße des Völkerschlachtdenkmals Dauergast in der 1. Hallenhockey-Bundesliga. Doch dann hat es die ATV-Frauen in der letzte Saison doch erwischt. Nach dem dramatischen Abstieg müssen sie nun vorerst eine Klasse tiefer weitermachen, in der neu geschaffenen 2. Bundesliga. Klar, dass es hier nur ein Saisonziel geben kann: sofortiger Wiederaufstieg ins Oberhaus!
Zum historischen ersten Zweitliga-Heimspiel waren knapp 50 Zuschauende in die Sporthalle Am Rabet gekommen. Sie sahen überlegene Gastgeberinnen, die von den Potsdamer Gästen kaum in Verlegenheit gebracht werden konnten. In schöner Regelmäßigkeit, nämlich in jedem Viertel, erzielte Leipzig ein Tor. Der frühe Führungstreffer durch Caroline Engel (4.) gab dafür zusätzliche Sicherheit.
Für den 2:0-Pausenstand sorgte Cosima Rocktäschel (17.). Danach schraubten Celina Düring (36.) und nach einer Ecke noch Stella Schniewind (56.) das Ergebnis auf 4:0 nach oben. Allerdings wäre bei konsequenterer Chancenverwertung ein noch deutlicherer Sieg möglich gewesen, was auch ATV-Trainer Christian Hufnagl als Dauer-Baustelle zu bemängeln hat.
„Vor allem unsere Chancenverwertung bleibt ein Problem. Wenn wir heute gegen Potsdam 9:1 oder 10:1 gewinnen, hätte sich auch niemand darüber aufregen können. Die Torhüterin hat natürlich gut gehalten, aber wir sind mit den Chancen zu fahrlässig gewesen. Das war schon letzte Woche genauso. Dafür war die Defensivarbeit heute besser“, sagte er im LZ-Interview.
Trotzdem ist er mit dem erfolgreichen Auftakt seines Teams hochzufrieden: „Uns geht es sehr gut, es läuft nach Plan. Das waren bisher zwei schwere Spiele, und wir mussten uns den Sieg in beiden Spielen erarbeiten. Heute war es vor allem gut, dass wir kein Gegentor bekommen haben, wir hatten es über die 60 Minuten im Griff. Es gab keine Situation, in der unser Sieg gefährdet war. Sechs von sechs möglichen Punkten sind ein guter Start für unser Ziel Wiederaufstieg.“
Weitere Punkte könnte das ATV-Team beim nächsten Auswärtsspiel am 17. Dezember gegen den Berliner SC einsammeln, der aus den ersten beiden Spieltagen einen Sieg und eine Niederlage mitbringt. Schon einen Tag später, am Sonntag, 18. Dezember, sind die Leipzigerinnen dann auch wieder in der heimischen Rabet-Sporthalle zu sehen. In der um 13 Uhr beginnenden Partie gegen den bisher punktlosen SC Charlottenburg, wird ein ATV-Heimsieg zur Pflicht.
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