LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, seit 28. August im HandelSeit zwei Jahren arbeitet Richard Vogelsang daran, alle Straßen Leipzigs wenigstens einmal zu belaufen (siehe LZ 67, Mai 2019). Nun muss sein ehrgeiziges Projekt erst einmal ruhen, denn es zieht den 21-jährigen Studenten für einige Zeit ins Ausland. Die LZ wollte wissen, warum, wie er seinen Abschied gestaltete und wie es um das Laufprojekt bestellt ist.
Herr Vogelsang, Ende August verlassen Sie Leipzig. Warum und wohin geht’s?
Neben dem Sport studiere ich seit drei Jahren Jura und nutze nun ein Erasmus-Stipendium, um für zwei Semester nach Rouen in Frankreich zu gehen.
Zum Abschied haben Sie am 23. August einen Spendenlauf für den Parkeisenbahn Auensee e. V. initiiert. Wie viel Geld ist dabei zusammengekommen und wie viele Menschen waren da?
Trotz einiger Absagen wegen der Urlaubszeit, haben sich mit mir etwa 40 meiner Leipziger Sportfreunde am Auensee zum Laufen und Kuchenessen eingefunden. Das Wetter hat klasse mitgespielt und wir haben tatsächlich auch mehrfach die Parkeisenbahn geschlagen. Am Ende sind dann 333 Euro an Spenden für den Verein zusammengekommen, mit denen nun anstehende Instandsetzungen finanziert werden können.
Wie weit sind Sie mit dem Projekt #RUNLEIPZIG bisher gekommen? Was haben Sie im vergangenen Jahr diesbezüglich erlebt?
Bei meinem Projekt #RUNLEIPZIG, das ich 2018 mit dem Ziel gestartet habe, einmal alle Straßen unserer Stadt abzulaufen, befinde ich mich im letzten Viertel. Über 2.000 Kilometer liegen schon hinter mir und ich bin zuversichtlich, dass ich mir nach meiner Rückkehr 2021 auch noch die letzten Randbezirke vollständig erlaufen werde. In letzter Zeit habe ich dabei zunehmend den, mir eher unbekannten, Norden Leipzigs kennengelernt und muss ehrlich sagen, dass ich immer wieder beeindruckt davon bin, wie vielfältig unsere Stadt abseits altbekannter Laufwege wie der Elster ist. Mein neuestes Kleinod ist dabei das Paunsdorfer Wäldchen.
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 82: Große Anspannung und Bewegte Bürger
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