Mit den Wölfen aus Rimpar ist ein direkter Konkurrent im Aufstiegsrennen zu Gast, was auch bei Geschäftsführer Karsten Günther und Trainer Christian Prokop für positive Aufregung sorgt. „Wir haben knapp 2000 Karten vorab verkauft, es könnten also wieder über 3500 Zuschauer in der Halle sein“, so Geschäftsführer Günther. Er betonte mehrfach, dass die Partie ein Schlüsselspiel wird.
Leicht angeschlagen allerdings gehen die Leipziger ins Duell an der Tabellenspitze. Grippale Infekte befielen nach der Begegnung in Großwallstadt Kapitän Lukas Binder, Michael Qvist und Philipp Weber, auch das Trainergespann blieb nicht verschont. “Am Freitag werden wir aber wohl wieder komplett trainieren können, für den Sonntag können wir aber die Zuschauer als achten Mann auf jeden Fall gebrauchen”, sagt Cheftrainer Prokop.
Denn Rimpar sei ein ernstzunehmender Gegner. Auch das lässt sich an der Tabelle ablesen, die Gäste kassieren die wenigsten Gegentore der Liga (777, Leipzig 779) und spielen ebenfalls seit Beginn der Saison an der Spitze mit, was auch Karsten Günther lobt: “Wir haben großen Respekt, vor dem was auch in diesem Verein geleistet wird und gönnen ihnen Erfolg, aber am Sonntag können wir ihnen gar nichts gönnen. Dieses Hammerspiel ist einfach zu wichtig für uns.”
Da gerät die Einreichung der Lizenzunterlagen für die nächste Saison zum Monatsende eher zur Formalie. Abgeben werden die Verantwortlichen eine Planung sowohl für die zweite, als auch für die erste Bundesliga. “Der Etat für die erste Liga liegt mit 2,1 Millionen ca. 500.000 Euro höher als der jetzige, damit spielen wir aber sicher noch im unteren Drittel mit.” Doch so betonte Günther wiederholt, die Planungen liefen zwar nebenher, doch erst einmal sehe er dem Sonntagsspiel entgegen. Christian Prokop pflichtete bei: “Ein Sieg am Sonntag ist erst einmal das Ziel, damit kämen wir natürlich dem Mega-Ziel einen Schritt näher.”
Daher wird Franz Semper auch für den Profi-Kader auflaufen, statt schon am Samstag für die A-Jugend im Viertelfinalrückspiel der Deutschen Meisterschaft zu spielen. Jugend-Koordinator Matthias Albrecht blickt nach dem Hinspiel-Erfolg (23:21) in Lemgo zuversichtlich auf den Samstagabend: “Was die Abwehr anging, waren wir in Lemgo schon top, wenn wir noch etwas die Positionsangriffe verbessern, ist schon ein erneuter Sieg drin.” Dann allerdings stünde wahrscheinlich die A-Jugend der Füchse Berlin als Serienmeister bevor. Anwurf ist um 18:30 Uhr in der Sporthalle am Rabet (Konradstraße 30).
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