Jetzt ist der 1. FC Lok mit dem Greifswalder FC quitt. Die etwas überraschende 1:3-Niederlage beim Regionalliga-Aufsteiger, am 4. Spieltag der Hinrunde, hing den Blau-Gelben doch noch etwas in den Klamotten. Am Freitagabend kehrten die Leipziger das damalige Resultat einfach um und feierten vor 2.600 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion einen wichtigen 3:1 (0:1)-Heimsieg. Gegen das Team vom Bodden imponierte Lok nach dem Pausen-Rückstand mit einer fulminanten zweiten Halbzeit.
„In der ersten Halbzeit haben sie noch Angst vor der eigenen Courage gehabt, aber was sie in der zweiten Halbzeit abgebrannt haben, war einfach Wahnsinn. Du machst das 1:1, das 2:1 und das 3:1, machst ein riesen Spiel, wo der Gegner kaum Zugriff hat. Das ist eben Lok Leipzig. Jetzt hat auch der Letzte gemerkt, dass wir spielen können, laufen können, kämpfen können und geile Tore schießen können“, fasste Lok-Trainer Almedin Civa auf der Pressekonferenz zusammen, der vor Spielbeginn für sein 100. Pflichtspiel für die Probstheidaer geehrt worden war.
So fielen die Tore
0:1 Jannik Bandowski (Greifswalder FC), 40. Minute
Eine Ecke von der rechten Seite kommt in hohem Bogen in den Fünf-Meter-Raum gesegelt. Alle zum Kopfball emporgestiegenen Akteure erreichen den Ball nicht. Aber er findet Bandowski, der von Leon Heynke etwas zu viel Platz eingeräumt bekommt und aus Nahdistanz ins linke Eck abschließt. So gehen die Teams mit einer etwas überraschenden Halbzeitführung der Gäste in die Kabinen.
1:1 Sascha Pfeffer (1. FC Lok), 50. Minute
Aus der Mitte der eigenen Hälfte fliegt ein langer Ball raus auf die linke Seite zu Osman Atilgan. Der sichert die Kugel gegen Robin Krolikowski und dringt in den Strafraum ein. Sein Gegenspieler kann ihm schwer folgen, gerät außer Tritt, fällt und reißt damit auch Atilgan um. Schiedsrichter Philipp Vierock zeigt auf den Elfmeterpunkt. Lok-Kapitän Sascha Pfeffer übernimmt die Verantwortung und haut den Ball hoch rechts ins Tor. Keeper Jonas Brendieck fliegt zwar in die richtige Ecke, kommt aber nicht mehr ran.
2:1 Riccardo Grym (1. FC Lok), 64. Minute
Pfeffer leitete dann eine knappe Viertelstunde später auch die Führung für die Gastgeber ein, als er etwa 18 Meter vor dem Tor in zentraler Position nur durch ein Foul zu stoppen ist. Den fälligen Freistoß zirkelt Grym mit dem rechten Fuß aufs Tor, wo der Ball als Aufsetzer knapp neben dem rechten Pfosten in die Maschen springt.
3:1 Riccardo Grym (1. FC Lok), 85. Minute
Kurz vor dem Ende führt Leipzig die Greifswalder Abwehr regelrecht vor. Der frisch eingewechselte Tobias Dombrowa wirbelt rechts am Strafraum mit Rüh, Schmedemann und Syhre gleich drei Gegenspieler durcheinander und bringt den Pass von der Grundlinie Richtung Elfmeterpunkt. Dort lässt Ziane den Ball für den heranstürmenden Grym durch. Der lässt mit zwei Körpertäuschungen ebenfalls drei Greifswalder stehen und schließt ins lange, linke Eck ab. Damit war der zweite Heimsieg innerhalb von drei Tagen in trockenen Tüchern.
Die Statistik zum Spiel:
www.fussball.de/spiel/1-fc-lokomotive-leipzig-greifswalder-fc/…
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