Die Meisterschaft ist in weite Ferne gerückt. Nun liefert sich RB Leipzig mit Borussia Dortmund und Hoffenheim einen Wettkampf um die direkte Qualifikation für die Champions League. Die Ausgangslage ist ideal, auch am kommenden Spieltag: Mit dem VfL Wolfsburg kommt ein Abstiegskandidat nach Leipzig.
Wohin führt der Weg von RB Leipzig? Nach dem 2:2 beim FC Augsburg am vergangenen Wochenende und dem 3:0 des FC Bayern München in Köln beträgt der Rückstand auf den Tabellenersten mittlerweile sieben Punkte. Bei noch elf ausstehenden Spielen ist dies zwar noch aufzuholen – zumal die Bayern am vorletzten Spieltag nach Leipzig reisen – doch realistisch betrachtet ist das Saisonziel „Deutsche Meisterschaft“ nun wohl vom Radar verschwunden – sofern es dort überhaupt jemals drauf war.
Betrachtet man die Tabellensituation aus einer anderen Perspektive, war der vergangene Spieltag jedoch ein weiterer Erfolg. Durch den eigenen Punktgewinn und die Niederlage der Kölner ist der Vorsprung auf den von den „Geißböcken“ belegten siebten Platz auf 16 Punkte angewachsen. RB Leipzig müsste bis auf diesen zurückfallen, um nicht für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert zu sein – von den laufenden Diskussionen über die (Un-)Möglichkeit, gemeinsam mit Salzburg international zu spielen, mal abgesehen.
Seit der 0:3-Niederlage gegen den HSV konnten die Rasenballer sieben Punkte aus neun Spielen sammeln. Während beispielsweise Eintracht Frankfurt im selben Zeitraum keinen einzigen Zähler holen konnte, gelangen Europacup-Konkurrent Hoffenheim ebenfalls sieben und dem Drittplatzierten BVB sogar neun Punkte. Aktuell scheint es demnach so, als würden sich Leipzig, Dortmund und Hoffenheim einen Wettkampf um die Champions-League-Ränge liefern, wobei einer von ihnen den Umweg über die Qualifikation gehen müsste.
Aktuell beträgt der Vorsprung der Rasenballer vor Rang 3 sechs und vor Platz 4 acht Punkte. Am kommenden Spieltag haben die Leipziger scheinbar die leichteste Aufgabe der drei Clubs: Während Hoffenheim in Freiburg und Dortmund in Berlin antreten muss, empfängt RBL den abstiegsgefährdeten VfL Wolfsburg, der derzeit punktgleich mit dem Tabellen-16. HSV ist. Für den VfL ist es das zweite Bundesligaspiel unter ihrem neuen Trainer Andries Jonker. Im ersten Spiel sprang in Mainz ein 1:1 heraus.
Die Leipziger müssen weiterhin auf die verletzten Poulsen und Klostermann verzichten. Bei Letzterem ist noch immer fraglich, ob er in dieser Saison noch ein Spiel bestreiten wird. Mittelfeldmann Ilsanker fehlt gesperrt; ihn könnten Khedira, Kaiser oder Burke ersetzen.
Anpfiff der Partie ist am Samstag, 15:30 Uhr.
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