Mit frühen Toren zu Beginn der beiden Halbzeiten hat RB Leipzig die entscheidenden Treffer zum 2:1 (1:1) gegen Schalke 04 erzielt. Kolasinac hatte zwischenzeitlich für den Ausgleich gesorgt. Der Abstand zum Tabellenzweiten Bayern München beträgt nun wieder drei Punkte. Die Verletztenmisere in der Abwehr der Leipziger nimmt unterdessen dramatische Züge an.
Cheftrainer Ralph Hasenhüttl schickte dieselben elf Spieler aufs Feld wie beim 4:1 in Freiburg. In der Abwehr musste er somit weiterhin improvisieren, was insbesondere die Aufstellung von Ilsanker in der Innenverteidigung zeigte.
Zumindest in der Anfangsphase der Partie machten sich deswegen noch keine Probleme bemerkbar. Die bekam stattdessen Schalke-Keeper Fährmann, als Werner nach 20 Sekunden auf ihn zulief und zu Fall kam. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den der angeblich Gefoulte nach langer Diskussion der Schalker Spieler zum 1:0 verwandelte (2.). Nur zwei Minuten später hätten die Hausherren die Weichen früh auf Sieg stellen können, doch Poulsen scheiterte mit einem Schuss aus kurzer Distanz an Fährmann (4.). Danach neutralisierten sich die Teams weitgehend; das Spiel fand vor allem im Mittelfeld statt. Derweil spitzte sich die Verletztenkrise in der Abwehr der Rasenballer weiter zu. In der 23. Minute musste Rechtsverteidiger Schmitz ausgewechselt werden – für ihn kam Kaiser. In der Abwehr fehlen nun schon sechs Spieler verletzungsbedingt.
Nach etwa 25 Minuten wurden die Gäste stärker, was sich bald auch in Torchancen manifestierte. Zunächst konnte Gulacsi einen Schuss von Schöpf aus halbrechter Position noch entschärfen, doch wenige Sekunden später war er machtlos. Zwar konnte er zunächst einen Kopfball von Goretzka zur Seite abwehren, doch dort stand Kolasinac und schob aus kürzester Distanz zum Ausgleich ein (31.). Die Leipziger agierten nicht so kombinationsfreudig wie gewohnt, was vor allem der Stärke des Gegners zuzuschreiben war, der kurz vor dem Pausenpfiff in Person von Schöpf noch zu einer weiteren Torchance kam – der Mittelfeldspieler schob den Ball nach einem Konter jedoch knapp links vorbei.
Der zweite Durchgang begann wie der erste: mit einem Treffer für RBL nach zwei Minuten. Nach einer Ecke von Forsberg köpfte ausgerechnet Torschütze Kolasinac den Ball ins eigene Tor (47.). Danach blieben Chancen wieder Mangelware. Die Leipziger hatten die Gäste nun im Griff. In der 66. und 68. Minute kam Werner zum Schuss – diese konnten jedoch abgeblockt werden. In der 69. Minute war es Fährmann, der nach einer Forsberg-Ecke den Ball über die Latte kratzen konnte. In der Endphase bot sich den Leipzigern viel Platz, jedoch spielten sie die Konter schlecht zu Ende. Eine spektakuläre Szene hatte Forsberg kurz vor Schluss, als er nach einer Hereingabe von Burke per Hackentrick Fährmann tunnelte – Naldo klärte jedoch auf der Linie.
Am kommenden Spieltag reist RBL nach Ingolstadt, zu Hasenhüttls Ex-Club. Es ist das drittletzte Spiel in diesem Kalenderjahr.
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