Auch im 23. Ligaspiel in dieser Saison bleibt der 1. FC Lok ungeschlagen. Bei der Zweitvertretung von Rot-Weiß Erfurt kam Leipzig allerdings nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Das vermeintliche Erfurter Kellerkind - Platz 12 - machte den Probstheidaern das Leben mit drei Profis schwer. Letztlich bekamen die nur 623 Zuschauer, die am Dienstagabend 17 Uhr auf die Baustelle Steigerwald-Stadion gekommen waren, nicht viel geboten.
Genauer gesagt war in den ersten sechs Minuten mehr los als im restlichen Spiel. Schon nach dreißig Sekunden traf Drittliga-Stürmer Sebastian Szimayer (29 Spiele) per Kopf zum 1:0 für die Gastgeber, ehe fünf Minuten später Djamal Ziane zum Ausgleich traf. Trojandt hatte ihn im Strafraum freigespielt.
Anschließend verbuchten beide Teams noch je eine gute Chance: Ziane nutzte beinahe ein Missverständnis in der Hinterabwehr, auf der Gegenseite musste Surma den Ball nach Patzer von Latendresse-Levesque von der Linie schlagen. Der Rest des Spiels pendelte zwischen taktischen Größenvergleichen und einem Fehler-Festival.
Die schlanke Zuschauerzahl von 623 war dem Spiel absolut angemessen. Aus Sicherheitsgründen wurde das Spiel bereits 17 Uhr angepfiffen und wurde damit von weniger Zuschauern gesehen als das Geisterspiel zwischen beiden Teams zu Saisonbeginn (944 Zuschauer, 1:0 für Lok).
Lok musste in Erfurt auch kein Risiko gehen, führt nun mit sechs Punkten Vorsprung – bei immer noch einem Spiel weniger als der ärgste Verfolger Inter Leipzig – die Tabelle der Oberliga Nordost Süd an. Ganz nebenbei bemerkt ist der FCL nach wie vor das einzige ungeschlagene Team in den ersten fünf Fußballligen Deutschlands.
Aus den verbleibenden sieben Spielen, davon fünf gegen Teams aus der Abstiegszone, muss Lok Leipzig noch 13 Punkte holen, um die Rückkehr in die Regionalliga perfekt zu machen. Am Samstag treffen die Blau-Gelben um 14 Uhr im Bruno-Plache-Stadion auf den aktuellen Fünften Einheit Rudolstadt.
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