Beim 1. FC Lok wird fleißig am Oberliga-Kader gebastelt. Am Mittwoch verkündete der Verein die Verpflichtung von Stürmer Djamal Ziane. Sanel Boric, Kevin Kittler und Sebastian Seifert verlassen hingegen den Verein und Co-Trainer Eric Eiselt ist zukünftig wieder ausschließlich im Nachwuchs aktiv. Zuvor hatten Julien Latendresse-Levesque, Alexander Langner und Gianluca Marzullo verlängert.
Djamal Ziane ist in Leipzig kein Unbekannter. Ein Jahr kickte er für die B-Jugend des FC Sachsen an der Seite von Paul Schinke, mittlerweile RB Leipzig II. Ziane bestritt damals 13 Spiele in der B-Junioren-Bundesliga und traf dreimal. Und beim 1. FC Lok erinnert man sich ungern an den 22-jährigen Deutsch-Algerier. Beim Probstheidaer Gastspiel bei Energie Cottbus II traf Ziane mit dem einzigen echten Torschuss zum Cottbuser Ausgleich vier Minuten vor Schluss. Sein aufreizender Jubel vor dem Lok-Block sorgte für emotionale Entgleisungen.
Nun verkündet Ziane, offenbar ganz Profi: “Ich freue mich auf die Herausforderung Lok Leipzig. Die Fans, der Verein, das ganze Umfeld sind wohl schon sehr außergewöhnlich.” Ziane will beim Projekt Wiederaufstieg helfen und dabei wohl gemeinsam mit Gianluca Marzullo stürmen, der nun ebenfalls verlängerte. Dass er bleibt, war zwar schon eine Woche klar, doch nun unterschrieb er wie Ziane für zwei Jahre.
“Er ist ein guter Junge, der mit seinen Toren und seinen guten Leistungen, maßgeblichen Anteil an der guten Rückrunde hatte.”, so Scholz, der außerdem bis 2017 auf Alexander Langner und bis 2016 auf Stammtorhüter Julien Latendresse-Levesque bauen kann. Dagegen plant Lok nicht mehr mit Sanel Boric, Kevin Kittler und Sebastian Seifert.
Und auch für Co-Trainer Eric Eiselt ist die Zeit in der 1. Männermannschaft beendet. “Eis” wird zukünftig nur noch im Nachwuchs aktiv sein. Über die Gründe wollte Scholz, der sich zurzeit offiziell im Urlaub befindet, nicht reden. Eric Eiselt, derzeit in Costa Rica, wünschte Lok Leipzig alles Gute beim Projekt Wiederaufstieg und äußerte sich gegenüber L-IZ zu den Gründen des Abschieds. “Meine Auffassung von Fußball und Trainingsinhalten ist eine andere als die von Heiko Scholz”, so Eiselt.
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