Den Rundweg am Cospudener See sollte es diesmal nicht betreffen, wenn die Lastenkipper am Südufer des Sees auffahren. Denn nach zwei Jahren lässt jetzt die LMBV die Aufschüttungen abtransportieren, mit denen damals der Untergrund im Baufeld für den neuen Hartkanal beschwert wurde. Die tausenden Tonnen Schüttgut haben, wie die LMBV meldet, wohl ihren Zweck erreicht.

An den geplanten Standorten des Schleusenbauwerkes für diesen Kanal am Südufer des Cospudener Sees und des Hochwasserschutzbauwerkes am Nordufer des Zwenkauer Sees wurden im Jahr 2016 zur Vorkonsolidierung des Baugrundes und Vorwegnahme der Bauwerkssetzungen Auflastschüttungen abgekippt.

Die auflastbedingten Verformungen des Untergrunds sind inzwischen abgeschlossen, sodass die Auflastschüttungen zurückgebaut werden können, teilt die LMBV mit. Und das Schüttgut wird gleich wieder verwendet. Denn die ersten Bauarbeiten beginnen ja jetzt.

Das in den Auflastschüttungen verbaute Material wird zur Herstellung der erforderlichen Arbeitsplanien am Hochwasserschutztor und am Schleusenbauwerk sowie für Geländeprofilierungen genutzt. Für die Herstellung der Arbeitsebene am künftigen Schleusenbauwerk ist auch noch ein Abtrag von Kippenboden erforderlich. Im Rahmen der Maßnahme wird die sich im Baubereich befindliche ehemalige Flutungsleitung zurückgebaut und das vorhandene Hochspannungskabel in seine Endlage verlegt.

Die zu beachtenden Umleitungen im Umfeld der Aufschüttungen zwischen Cospudener und Zwenkauer See. Karte: LMBV
Die zu beachtenden Umleitungen im Umfeld der Aufschüttungen zwischen Cospudener und Zwenkauer See. Karte: LMBV

Mit den Bauleistungen wurde die Firma Ecosoil Ost GmbH aus Bitterfeld beauftragt. Die Leistungen erfolgen voraussichtlich im Zeitraum von März bis August 2019.

Der Cospudener Rundweg soll, so die LMBV, ohne Einschränkungen weiterhin nutzbar bleiben.

Nur am Zwenkauer See wird in den nächsten Monaten kein Durchkommen sein und werden Wege gesperrt.

Die LMBV weist darauf hin, dass während der Bauzeit eine teilweise Sperrung vorhandener Wege am Zwenkauer See, welche ohnehin nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben sind, erforderlich wird. Umleitungen sind jeweils ausgeschildert. Die mit Schildern gekennzeichneten Befahr- und Betretungsverbote seien zwingend zu beachten, betont der Bergbausanierer. Das Benutzen der gekennzeichneten Wege erfolge auf eigene Gefahr.

Die LMBV und das Sächsische Oberbergamt fordern alle Besucher auf, die eingerichteten Absperrungen und Kennzeichnungen unbedingt zu beachten.

Die Finanzierung erfolgt über die Paragrafen 2 und 4 des Verwaltungsabkommens zur Braunkohlesanierung.

Auch die Zauneidechse wird den Bau des Harthkanals nicht verhindern

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