Die Oberbürgermeisterwahl in Leipzig wird bereits am 2. Februar 2020 stattfinden. Das hat der Stadtrat am Mittwoch, den 4. September, beschlossen. Eigentlich hatte die Verwaltung den 9. Februar als Termin festgelegt. Doch weil einen Tag später die Winterferien beginnen, forderten die Grünen per Änderungsantrag, die Wahl um eine Woche vorzuziehen.

Gesine Märtens argumentierte, dass bereits am Wochenende viele Familien auf dem Weg in den Urlaub seien. Zudem verwies die Grünen-Stadträtin auf die geringe Wahlbeteiligung bei der vergangenen OBM-Wahl. Aus der AfD kamen die Hinweise, dass der Plakat-Wahlkampf wegen der Sechs-Wochen-Frist dann schon Weihnachten beginnen müsste und Briefwahl möglich sei. Dem entgegnete Tim Elschner (Grüne), dass der Gang ins Wahllokal für ihn ein wichtiger Akt sei.

Auch Ansbert Maciejewski aus der CDU-Fraktion und FDP-Stadtrat Sven Morlok (Freibeuter) sprachen sich gegen eine Verlegung aus. Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning (SPD) erklärte, dass ein früherer Termin „technisch und logistisch unproblematisch“ sei.

Für den Änderungsantrag der Grünen votierten 31 Stadträte beziehungsweise Stadträtinnen; 23 stimmten dagegen. Sollte ein zweiter Wahlgang nötig sein, würde dieser wie geplant am 1. März 2020 stattfinden.

Burkhard Jung erklärt seine Bereitschaft für eine dritte OBM-Kandidatur

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