Da wird sich Naomi-Pia Witte freuen. Im April hatte sie für die Freibeuter-Fraktion den Antrag formuliert, der das Tauschen von Kita-Plätzen auf der Leipziger Kita-Plattform www.meinkitaplatz-leipzig.de möglich machen soll. Das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule hat jetzt geprüft, ob das technisch geht. Und die jüngste Meldung dazu lautet nun: „Dem Antrag wird zugestimmt“
„Tauschbedarfe können gegenwärtig bereits über www.meinkitaplatz-leipzig.de dem Amt für Jugend, Soziales, Gesundheit und Bildung (AJuFaBi) angezeigt werden. Den angemeldeten Eltern bleiben Informationen über Platzgesuche und -angebote jedoch verborgen“, hatte der Freibeuter-Antrag festgestellt.
Aber die technischen Möglichkeiten sind wohl da, die Bedarfe eben nicht nur den betroffenen Kindertageseinrichtungen oder dem zuständigen städtischen Amt sichtbar zu machen, sondern auch wieder anderen suchenden Eltern. Man muss augenscheinlich nur die Suchenden zusammenbringen, wenn sich die Suchanfragen treffen.
Wie das gehen soll, erklärt das Sozialdezernat auch gleich: „Mit dem vorliegenden Antrag soll im Kivan eine Kitaplatz-Tauschbörse eingeführt werden. Eine technische Umsetzung kann wie folgt realisiert werden:
Im Nutzerkonto des Elternportals können Eltern einen Betreuungsplatz zum Tausch freigeben. Nach Angabe weiterer Informationen (bspw. Kontaktdaten und gewünschter Ortsteil) findet ein Systemautomatismus kompatible Betreuungsplätze. Nachdem sich Eltern auf einen Tausch geeinigt haben, müssen die Einrichtungen zustimmen. Das eigentliche Tauschen wird über das reguläre Vertragsmanagement abgebildet.
Abseits der technischen Komponente ist darauf hinzuweisen, dass es sich bei einem solchen Tausch um einen rein privatrechtlichen Vorgang handelt. Die Vertragsgestaltung obliegt den jeweiligen Trägern.“
Was eben bedeutet: Technisch ist das sofort machbar. Auch wenn das Dezernat noch nicht mitteilt, wann es gemacht werden soll, ob das Extra-Kosten verursacht oder nur ein paar Buttons angeklickt werden brauchen. Den Tausch organisieren müssen die suchenden Eltern dann zusammen mit den betroffenen Einrichtungen. Klingt noch nach etwas Mehrarbeit für die Kita-Leitungen. Aber auch nach einem möglichen Weg für viele Eltern, auf diese Weise ihre morgendlichen Bringe-Wege zu optimieren und zu verkürzen. Was ja am Ende auch wieder weniger Verkehr in der wachsenden Stadt bedeutet.
Freibeuter beantragen eine Kita-Platz-Tausch-Funktion für das Leipziger Kita-Portal
Freibeuter beantragen eine Kita-Platz-Tausch-Funktion für das Leipziger Kita-Portal
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