Die SPD-Fraktion hatte die Erstellung eines jährlichen Unfallberichts beantragt, da sich das Verkehrsklima in den letzten Jahren subjektiv verschlechtert habe. Durch den Anstieg der Einwohnerzahl müssten sich mehr Menschen den gleichbleibenden Verkehrsraum teilen, stellten die Sozialdemokraten fest. Dies erfordere von allen Verkehrsteilnehmern mehr Rücksichtnahme. Der Stadtrat stimmte für eine Alternative.
Die Stadtverwaltung solle jährlich zum 1. Halbjahr einen qualifizierten Verkehrsunfallbericht des Vorjahres vorlegen. Der Bericht für 2014 sei bis Ende des dritten Quartals 2015 zu erstellen. Aus der Berichterstattung sollen mindestens die Hauptunfallursachen, Unfallschwerpunkte, Unfälle nach Art der Personenschäden, Angaben zu Verursachern und Beteiligten nach Schwere und jeweiliger Verkehrsart sowie Angaben zu Kindern im Straßenverkehr hervorgehen.
Die Verwaltung empfahl alternativ, dem Stadtrat den 3-Jahres-Plan 2015 bis 2017 zur Beseitigung von Unfallhäufungsstellen als Information zur Kenntnis zu geben und anschließend jährlich über die Arbeit der Verkehrsunfallkommission zu berichten. An dieser ist die Polizei beteiligt, die in Sachsen als einzige Behörde eine Statistik über alle erfassten Unfälle führt. Die Sozialdemokraten verzichteten auf einen Redebeitrag, erklärten nur kurz, sich mit dem Verwaltungsstandpunkt einverstanden zu erklären. Der Rat stimmte einstimmig zu.
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