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Radeln für den Schutz der Arktis: Greenpeace Leipzig beteiligt sich am 4. Oktober mit einer Fahrraddemo am globalen Aktionstag

In über 125 Städten in 27 Ländern treten am Samstag, 4. Oktober, Zehntausende für den Schutz der Arktis in die Pedale. Auch in Leipzig organisieren Greenpeace-Ehrenamtliche einen sogenannten "Ice Ride". Für diese Fahrraddemo haben die Teilnehmer ihre Räder mit Motiven der arktischen Tierwelt, Flaggen und Farben dekoriert. Treffpunkt ist um 13:30 Uhr auf dem Simsonplatz vor dem Bundesverwaltungsgericht.

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AufRecht-Bestehen – Protest vor dem Jobcenter Leipzig (1): Die Neuregelungen im SGB 2 – Ein Interview mit der ELO

Derzeit werden sie mal wieder zwischen Bund, Ländern und Kommunen neu diskutiert, die Regelungen im SGB 2 - gemeinhin als Hartz IV bekannt. Die ersten Ideen wurden vor einigen Tagen bekannt, meist handelt es sich bei den als "Vereinfachungen" geplanten Neuregelungen um Verschlechterungsvorschläge für die Betroffenen. Am morgigen 2. Oktober wollen diese sich zum Protest von 8 bis 12 Uhr vor dem Jobcenter Leipzig treffen. Dass es weitaus mehr Menschen sind, welche von den Gesetzen im SGB 2 und 12 tangiert werden und warum die Vorschläge nicht mit den Betroffenenverbänden debattiert werden, dazu Kathrin Rösler von der Erwerbsloseninitiative Leipzig (ELO) im ersten Teil des zweiteiligen L-IZ - Interviews.

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Neue Mannschaft, neue Adresse: Bürgerverein Gohlis will sich nicht liquidieren lassen

Eigentlich war der Bürgerverein Gohlis erledigt, im Frühjahr meldete er Insolvenz an. Nichts ging mehr, nachdem absehbar war, dass auch die zentrale Person verloren gehen würde, weil ihr Beschäftigungsverhältnis endete - Petra Cramer, die Projektleiterin. Der Verein bestellte zwei Liquidatoren. Und die stellten schon ziemlich schnell fest: Wer so einen Verein einfach abwickelt, weil Behörden und Ämter die Förderung kappen, der tut das Falscheste, was möglich ist.

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Hartz IV in Leipzig: Rechtsanwalt Dirk Feiertag im Interview zu den Neuregelungen im SGB II

Er ist der wohl bekannteste und durchaus auch erfolgreichste Rechtsanwalt Leipzigs, wenn es um Sozialrechtsfragen und Auseinandersetzungen mit dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit geht. Mal zwingt er die Behörde zu mehr Transparenz, mal deckte er bereits den schlampigen Umgang des Jobcenters Leipzig mit den Daten der Klienten auf. Dirk Feiertags Wahlspruch zur Tätigkeit als Anwalt für viele Erwerbslose und den Verdienstmöglichkeiten im Gegensatz zu manchem Vertrags- oder Immobilienrechtler dabei: "So kann ich Nachts gut schlafen". Zu den geplanten Neuregelungen im SGB II nahm er kurz nach Bekanntwerden im Vorfeld der Protestveranstaltung am 02.10.2014 gegenüber L-IZ.de Stellung.

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Hartz IV in Leipzig: Geplante Gesetzesänderungen und eine Demonstration am Jobcenter

Es ist kein Leipziger Thema allein. Doch mit 22.000 Dauererwerbslosen in der Messestadt beileibe kein kleines. Derzeit berät die Bundesregierung - mehr oder minder transparent - über Veränderungen der Gesetzgebung im SGB II. Neben einer Anhebung von 391 Euro auf 399 Euro (Alleinstehende) des Satzes versucht das Bundesarbeitsministerium die Sanktionspraxis zu vereinfachen, um die Rate der berechtigten Einsprüche und die zu etwa einem drittel verlorenen Gerichtsverfahren zu senken. Und könnte damit nach Meinung der "Erwerbslosenhilfe Leipzig" zu einer noch deutlich härteren Gangart an den Jobcentern beitragen. Sie rufen deshalb für den 2. Oktober zum Protest vor dem Jobcenter Leipzig auf.

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Thomaspfarrer i.R. Christian Wolffs Wahlnachlese: Rechte Strickmuster

Was sich bei der Landtagswahl in Sachsen abzeichnete, wurde durch die Wahlen in Brandenburg und Thüringen bestätigt: Nur die Hälfte der Wahlberechtigten ist zur Wahl gegangen. Die Parteien rechts von der CDU erhalten mehr als 15 Prozent der Stimmen. Gut zwei Drittel entfallen auf die AfD. Wenn man fragt, wer dafür verantwortlich ist, dann muss die Antwort zunächst lauten: diejenigen, die nicht zur Wahl gegangen sind, bzw. diejenigen, die ihr Kreuz bei der AfD oder NPD gemacht haben.

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So nicht, Herr Bundespräsident: Volly Tanner schreibt eine Absage an Joachim Gauck

Es gibt Menschen, die haben eine tief sitzende Abneigung davor, zu Empfängen, Ehrungen und Ordensverleihungen eingeladen zu werden, weil die Einladungen oft von Leuten kommen, mit denen sie nicht einmal einen Abend in der Kneipe aushalten würden. Volly Tanner, Schriftsteller und immer wieder gern gesehener Autor der L-IZ, gehört dazu. Und er ist ganz bestimmt nicht allein, wenn er jetzt seine Ablehnung für einen Empfang bei Bundespräsident Joachim Gauck formuliert.

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Projekt Bürgerarbeit läuft aus: Leipziger Schulbibliotheken und Leseräume suchen Freiwillige

Die letzte Bundesregierung hat noch einmal in einem Kraftakt die meisten der noch übrig gebliebenen Arbeitsmarktinstrumente zusammengestrichen. Frei nach der sinnfreien Devise: Wenn die offiziellen Arbeitslosenzahlen sinken, braucht man das alles nicht mehr. Das entzog nicht nur reihenweise Vereinen auch in Leipzig die Arbeitsgrundlage. Auch einem einst gepriesenen Instrument der Leipziger Beschäftigungspolitik wurde der Boden entzogen: der Bürgerarbeit. Womit auch Leipzigs Schulbibliotheken ihr Personal verloren.

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Alles und nichts: Die Degrowth-Bewegung zeigt die Konfusion der Linken

Die Degrowth-Konferenz tagt seit vier Tagen in Leipzig und beschäftigt sich mit der Frage, wie die ins Wanken geratene Welt mittels einer Postwachstumsökonomie zu retten sei. Postwachstum oder Degrowth das ist, so der Grundtenor der Konferenz, der Versuch die auf ewiges Wachstum hin organisierte Industriemaschine zu "schrumpfen" und durch Reduktionsleistungen in allen nur erdenklichen Bereichen irreversible Schäden an Mensch und Natur zuvorzukommen.

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Degrowth-Konferenz: Was die Postwachstumsgesellschaft sein will und was ihr noch fehlt

Die Leipziger Degrowth-Konferenz geht in die dritte Runde. Zu der heutigen Pressekonferenz erläuterte Organisatorin Nina Treu kurz, was die Konferenz so einzigartig mache. "Basis der Konferenz ist ein basisdemokratisch konzipierter Organisationskreis von 70 Leuten", erklärt die Mitbegründerin des Konzeptwerks Neue Ökonomie e. V. aus Leipzig. Durch die Mischung aus Wissenschaft, Aktivismus und Kunst ergebe sich ein Konferenzformat, das in Deutschland so noch nicht etabliert sei.

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Leipziger Degrowth-Konferenz eröffnet: Auf der Suche nach der großen Transformation

Gestern eröffnete die 4. Internationale Degrowth-Konferenz für ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Die groß angelegte Tagung mit 3.000 Teilnehmern diskutiert die Möglichkeiten das Paradigma des ewigen Wachstums zu überwinden. Was Degrowth (zu deutsch Schrumpfung, Entwachsung) ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht so genau beschrieben werden, erklärt Frederic Demaria in einem Vortrag, den er zusammen mit Giacomo D'Alisa zur Eröffnung der Degrowth-Konferenz gehalten hat.

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Thomaspfarrer i.R. Christian Wolff zur Landtagswahl in Sachsen: Gefährliche Demokratieverachtung

Es ist längst Tradition auf der L-IZ den Pfarrer der Thomaskirche (i.R.) Christian Wolff als streitbaren Zeitgeist in Form von Gastkommentaren wiederzugeben. Wie immer ohne redaktionellen Eingriff, denn streitbar bedeutet immer auch - eine selbstgedachte Meinung ist auch eine wirkliche Meinung. Heute hat sich Christian Wolff über die AfD, die NPD aber vor allem über die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Sachsen Gedanken gemacht. Und kommt zu einer teils vernichtenden Kritik am Umgang mit den demokratischen Möglichkeiten in unserer Zeit. Diverse Ausgrenzungsphilosophien und die Verachtung gegenüber der parlamentarischen Demokratie stehen auf der Tagesordnung.

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Wahlkampfsplitter: Wer ist die Leipziger AfD? Und wenn, wie viele?

Seit der Einladung der Landtagskandidaten verschiedener Parteien zum Wahlkampfforum Süd der L-IZ.de sind wenige Tage vergangen. Tage, in denen die AfD Leipzig mit Andreas Mölzer (FPÖ) einen österreichischen Politiker nach Leipzig eingeladen hat, der Berater von Jörg Haider war und im EU-Wahlkampf derbe Töne wie "Negerkonglomerat EU" anschlug. Gleichzeitig konnte der Leipziger Landtagskandidat der Grünen Jürgen Kasek erfahren, wie es sich anfühlt, wenn man die Anhänger der AfD reizt. Und welche verbalen Tiefschläge dies auslösen kann.

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L-IZ-Wahlpodium am 18. August: Zwischen allen Stühlen?

Am 18. August 2014 wird das "Wahlpodium Süd" der L-IZ.de stattfinden. Im Vorfeld haben wir uns bemüht, dabei - soweit es Platzgegebenheiten und Gesprächsmenge ermöglichen - so viele Landtagskandidaten wie an so einem Abend möglich einzuladen. So auch den Kandidaten der "Alternative für Deutschland" (AfD) im Wahlkreis 28 (Leipzig 2), Roland Ulbrich. Auch, weil trotz schwankender Meinungen zur Rechtslastigkeit der sächsischen AfD, eben dieser Vorwurf gegenüber Roland Ulbrich nicht erkennbar war und doch nun zu hinterfragen sein könnte.

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Das “Wahlpodium Süd” der L-IZ.de zur Landtagswahl am 31. August 2014

Wer so manche Wahlkampfveranstaltung genauso langweilig findet wie wir, könnte sich am 18. August ab 19 Uhr die Augen reiben. Im Vordergrund steht nicht, was schlaue Journalisten das ganze Jahr über versuchen, bei Politikern zu hinterfragen, sondern der Wähler. Und damit es für diesen so richtig leicht wird, können öffentlich (wie gewohnt anonym) Fragen vorab und live während der Veranstaltung an die Kandidaten gestellt werden. Im Veranstaltungsraum und hier auf der L-IZ.de.

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Anti-Kohle-Kette: Probe in Leipzig für den 23. August in der Lausitz

In Berlin wurde am 8. August geprobt, in Leipzig, Bonn, Jena und Köln am Samstag, 9. August: Der BUND hatte aufgerufen, schon einmal für die Anti-Kohle-Kette zu proben, die am 23. August in der Lausitz dann mit tausenden Teilnehmern Realität werden soll. Nicht nur in der Region Leipzig geraten immer wieder Dörfer in Gefahr, abgebaggert zu werden, weil neue Abraumfelder aufgeschlossen oder erweitert werden. In der Lausitz sind akut zwei sorbische Dörfer bedroht.

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Uni-Klinik Leipzig: Professor für Kinderradiologie leistet Hilfe zur Selbsthilfe in Äthiopien

Professor Franz Wolfgang Hirsch, Leiter der Kinderradiologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), beteiligt sich am Aufbau einer spezialisierten Kinderradiologie in Äthiopien. Er folgt ab Anfang August für zwei Wochen einer Einladung als Visiting-Professor der Universitätsklinik Addis Abeba. Hirsch ist Teil eines internationalen Teams, das für einen langfristigen Wissenstransfer in den ostafrikanischen Staat sorgt.

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Endlich grünes Licht für Leipziger Stadtbad: Mietvertrag schafft Planungssicherheit für jeweils neun Monate

Die Förderstiftung Leipziger Stadtbad und der Vermietungspartner Exclusiv Events Leipzig haben nun endlich Planungssicherheit für das historische Denkmal-Juwel in der Eutritzscher Straße, teilt die Förderstiftung Leipziger Stadtbad mit. In einem Mietvertragsnachtrag wurde die ordentliche Kündigungsfrist auf jeweils neun Monate zum Monatsende verlängert.

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Umbaupläne in der naTo: Die Planungen für ein barrierefreies WC in der naTo konkretisieren sich

Die Vorbereitungen des naTo e.V. für den Einbau eines barrierefreien WCs werden konkreter. Nach der Begehung der Räumlichkeiten durch das verantwortliche Architekturbüro läuft nun die Vorbereitungsphase für die Detailplanung des Komplettumbaus des Sanitärbereiches, teilt das Soziokulturelles Zentrum, das seinen Sanitärbereich jetzt endlich barrierefrei umbauen möchte.

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Interdisziplinäres Projekt plant Wiederbelebung des Huygensplatzes im September

Was passiert eigentlich, wenn sich Stadtplaner, Architekten, Künstler, Geographen und Gärtner zusammentun, um Probleme im städtischen Kontext zu lösen? Dies erprobt gerade eine interkulturelle Projektgruppe anhand des Huygensplatzes in Leipzig. Der eine der neueren Leipziger Gestaltungskatastrophen ist: viel Stein, ein paar Bänke und Bäume. Ein paar Anschlüsse für einen Frischemarkt. Ein lebendiger Stadtplatz ist etwas anderes. Aber was?

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Staffelstabübergabe bei der Vermittlungsarbeit: Katrin Haucke neue Projektmanagerin bei den Leipziger KulturPaten

Katrin Haucke ist die neue Projektmanagerin bei den Leipziger KulturPaten. Sie vermittelt ab sofort neue Patenschaften und ist Ansprechpartnerin für all diejenigen aus Kultur und Wirtschaft, die sich für eine KulturPatenschaft interessieren. Die studierte Kulturwissenschaftlerin übernimmt die Aufgabe von Gudula Kienemund, die sich nach vier Jahren engagierter Arbeit aus dem operativen Geschäft zurückzieht.

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Leipziger Vereinssterben: Linksfraktion beantragt endlich eine Analyse zum Vereinsleben in Leipzig

Eigentlich weiß die Stadt Leipzig nicht viel über die Vereine, nicht wie sie arbeiten, wie sie personell aufgestellt sind, wie sie sich finanzieren. Als die Bundesregierung 2013 die Gelder für die Instrumente des 2. Arbeitsmarktes zusammenstrich, ignorierte die Stadt das Thema einfach, bekam aber von der Linksfraktion immer neue Anfragen und Anträge. Bis dann bekannt wurde, dass die ersten Bürgervereine schon aufgegeben hatten.

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Global Space Odyssey 2014: Mit buntem Durcheinander zu einer ernsthaften Forderung

Ja wie viele waren es nun bei der GSO 2014? 2.000, 2.500, 3.000? Wer das genau weiß, bekommt einen Preis, vielleicht einen Apfel aus Holz, das hält länger vor. Die GSO ist die größte jährliche Demonstration in Leipzig. Ab Nachmittag ballten sich nach Demonstrationsende noch so manche zusätzlich im Külzpark, während andere abwanderten - es herrschte reges Kommen und Gehen unter dem diesjährigen Motto "Refugees Welcome" - Flüchtlinge Willkommen. Etwas anderes bleibt wohl in diesem Jahr eher haften, als schiere Zahlen. Viele Clubbetreiber und ein waches, urbanes Stadtvölkchen von Single bis Familienvater haben Lust auf eine weltoffene Gesellschaft in Leipzig.

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Hilfe für betroffene Eltern: Stadtwerke Leipzig unterstützen Kinderklinik des Universitätsklinikums

In zwei konkreten Projekten engagieren sich die Stadtwerke Leipzig künftig für erkrankte Kinder und deren Eltern. Sie schlossen darüber einen Vertrag mit der "Stiftung Kinderklinik Leipzig - Für die Zukunft unserer Kinder in Leipzig". Die Vertragsdokumente wurden am Dienstag, 8. Juli, in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Leipzig ausgetauscht.

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Unwetter vor Ort und doch kein Regen: Eltern, Schüler und Lehrer demonstrierten vor der Bildungsagentur Leipzig + Bildergalerie

"Was meinst du, wer gewinnt heute?" - ""Heute gewinnt Deutschland." So und ähnlich lauten die teilweise bitter kolportierten Aussagen zu einer vom Stadtelternrat initiierten Protestkundgebung vor der Sächsischen Bildungsagentur (SBAL). Letztere wähnt sich hoffnungsvoll bereits zwischen Halbfinale und Endspiel. Bei der 2014er Vergabe von Lehrerstellen und der Begrenzung von immensem Stundenausfall im kommenden Schuljahr an Sachsen Schulen sei alles im Werden fand ein Vertreter der SBAL. Die Demonstranten hingegen sahen ein Problem - fast so alt wie die Halbfinalbeteiligungen der DFB-Auswahl an Weltmeisterschaften.

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“Global Space Odyssey” 2014 im Interview: “Refugees Welcome” – Wenn das Motto zum Namen passt

2001 rollte sie das erste Mal durch Leipziger Straßen. Immer mal auf anderen Routen als heute, immer mit einem Anliegen. Mehr Freiflächen für die Subkultur, Mitspracherechte für Kulturmacher in Leipzig, der Ausverkauf der Stadt - jung und ein Stück frecher demonstrierten die beteiligten Clubs, Kulturmacher und Freunde der Musik für ihre Belange. Das diesjährige Motto: "Kein Musikantenstadl! Leipzigs unabhängige Kulturszene sagt `Refugees Welcome!`" zeigt, zeitpolitisch ins Schwarze getroffen, eine neue Facette der Demonstration. Am 12. Juli geht's los, Plagwitz, Innenstadt, Külzpark lauten die Hauptstationen der Demo. Frank und Fabian plauderten mit der L-IZ über das diesjährige Anliegen, welches so gut zu einer globalen Reise passt.

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Am 7. Juli ist Mauerseglertag in Leipzig: Der NABU bittet um Hilfe beim Vogelschutz

Wer kennt sie nicht, die eleganten Mauersegler, die in rasantem Flug und mit schrillen Rufen zwischen Leipzigs Häusern auf Insektenjagd gehen? Wenn sie aus ihren Winterquartieren heimkommen, sind sie verlässliche Sommerboten, und sie geben aufmerksamen Beobachtern Hinweise auf das Wetter: Bei heiterem Sonnenschein können sie in Höhen bis zu 3. 000 Metern jagen, bei schlechtem Wetter fliegen sie den Insekten in Bodennähe hinterher.

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Demonstration am 5. Juli in Dresden: Wir haben Agrarindustrie satt!

Am Samstag, 5. Juli, ruft der BUND Sachsen als einer der Hauptträger des im Mai 2014 neu gegründeten Agrar- und Verbraucherbündnisses "Meine Landwirtschaft Sachsen" zur ersten sächsischen Agrargroßdemonstration auf. Gemeinsam werden die rund 3.000 erwarteten Teilnehmer für eine Agrarwende in Sachsen demonstrieren. Agrarwende das bedeutet für BUND und das Agrarbündnis die Abkehr von der industrialisierten Landwirtschaft in Sachsen, mit Monokulturen, riesigen Mastställen und Legebatterien, den Einsatz von Pestiziden und Insektiziden.

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“Sachsen darf kein Bildungs Unland werden”: Der Stadtelternrat ruft zum Sternmarsch zur Sächsischen Bildungsagentur

Ja, die Sache mit der Bildung wieder. Manchmal erinnert man sich dann doch noch mal zurück an diesen Vizekanzlernden FDP-Vorsitzenden mit dem kindlichen Gesicht und seinem Frosch im Wasser. Langsam erhitzen, lautete die Parole, sonst merkt's der Frosch und hüpft heraus, bevor er gar ist. Ob im Land Sachsen dieser Regler etwas zu schnell gedreht wurde, wird die Sächsische Bildungsagentur als Vertreter der Bildungspolitik des Freistaates in Leipzig am 8. Juli erfahren.

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Kürzer gehts nicht – 5.000 für mehr Bildung im Freistaat: Gute Aussichten sehen anders aus

In Sachsen ist in Sachen Bildung die Kacke am Dampfen, proklamierte der Moderator der Auftaktkundgebung der heutigen Demonstration "Kürzer geht's nicht - Bildung braucht Zukunft". Aufgerufen hatte ein immer breiter werdendes Bündnis rings um die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS). Dem Aufruf folgten 5.000 Studierende und Angestellte aller Bildungsanstalten aus Leipzig, Dresden, Halle, Magdeburg und Jena. Nicht nur die drohenden Schließungen verschiedenen Fakultäten an der Alma Mater Lipsiensis gaben Anlass zur Kritik.

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Tanners Interview mit Christin Büchele und Marcus Bittner vom Social Impact Lab: Wir glauben an soziale Innovationen!

Größer, höher, weiter - und immer mehr ich - das kann es ja bekanntlich nicht wirklich sein, was die Welt am Kreiseln hält. Da braucht es Kitt und soziales Miteinander, auch im Kapitalismus. Und solange niemand wirklich eine alternative, lebbare Idee hat, sollten vorsichtige Ansätze, dem menschenverachtenden Untereinanderwegbeißen etwas entgegenzusetzen, positiv herausgestellt werden. Volly Tanner traf Christin und Marcus, die im Leipziger Westen Soziales und Wirtschaftliches zueinanderbringen. Und fragte an ihnen herum.

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Christiane Naumann vom Ökolöwen im L-IZ-Interview: “Die Lage ist sehr ernst, aber sie ist nicht verloren!”

Mit einem strukturellen Defizit von 200.000 Euro steht der Ökolöwe seit dem Ende aller bisherigen Förderungen eigentlich Jahr um Jahr in der Kreide. Weil die Mitglieder des Vereins jedoch rührig, das Anliegen wichtig und die Hoffnung die Weitsicht des kleinen Mannes ist, haben die Löwen längst mit ihrer Mitgliederwerbung begonnen. 100.000 Euro fehlen noch, um alle Projekte am Laufen zu halten und dem Löwen und damit wichtige Umweltschutzprojekte auch nach 25 Jahren in Leipzig zu beheimaten. Christiane Naumann, unter anderem verantwortlich für die Presse, hat im Namen der Ökolöwen die Fragen der L-IZ dazu beantwortet.

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Kürzer geht’s nicht: Studenten gehen in Leipzig auf die Straße

Am Mittwoch findet in Leipzig eine Großdemo gegen Kürzungen im Hochschulsektor statt. Beginn ist um 14 Uhr auf dem Augustusplatz. Zu der Veranstaltung werden 5.000 Teilnehmer erwartet.Zunächst soll von 11 Uhr bis 13:30 Uhr ein Aufzug des Studentenrates der HTWK Leipzig unter dem Motto "Kürzer geht's nicht! - Gegen Kürzungen an den Hochschulen Sachsens" stattfinden.

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Wie weiter mit der Auwaldstation?: Ab 2015 braucht der Trägerverein 15.000 Euro mehr

Vielleicht sollte man neu gewählten Abgeordneten immer einen schönen großen Taschenrechner zum Beginn ihrer Amtszeit schenken - mit schönen großen Tasten, damit sie die Zahlen lesen können. Denn am Ende geht es immer um Zahlen. Auch wenn beispielsweise eine Arbeitsministerin auf Zeit kurzerhand die Förderungen für den "Zweiten Arbeitsmarkt" zusammenstreicht, weil alle "Klienten" auf dem Ersten Arbeitsmarkt ankommen sollen. Ergebnis: Leipzigs Vereine melden: "Hallo Stadtrat! Haben da ein Problem!" - Nun auch aktuell aus Lützschena.

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Bürgergutachten zur Engagementförderung in Leipzig: Transparenz fehlt, Dialog fehlt, Unterstützung fehlt

Gemeinsam mit dem Agenda-Büro hat die Freiwilligen-Agentur Leipzig e.V. ein Bürgergutachten erstellt, um Vorschläge und Strategien zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements in Leipzig zu erarbeiten. Dazu wurden über ein Zufallsverfahren Bürgerinnen und Bürger der Stadt Leipzig eingeladen, 35 Personen haben daran mitgewirkt. Das Gutachten passt natürlich mitten in die Diskussion um die zunehmende Zahl von Vereinsinsolvenzen in Leipzig. Denn wenn das Umfeld nicht stimmt, funktioniert auch Engagement nicht.

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Demo gegen Überwachung: Lautstark durch die Innenstadt und ein Stopp am Bundesverwaltungsgericht + Audios & Bildergalerie

Sie hatten gründlich mobilisiert, rund 250 kamen am Samstag, 21. Juni um gegen Kameras, Netzscreenings und gefilterten Mailverkehr zu demonstrieren. Spannend an diesem Nachmittag auf Schusters Rappen quer durch Musikerviertel und Innenstadt - die Redebeiträge auf der Zwischenkundgebung vor dem Bundesverwaltungsgericht. Nicht unweit der amerikanischen Botschaft ging es um die Freunde vom NSA, der noch engeren Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz und die polizeilichen Kameraüberwachungen in Leipzig. Die ja in den vergangenen Wochen weniger wurden, weil zwei von drei Überwachungseinheiten bis heute spurlos verschwunden sind.

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Mauern, halbe Wahrheiten und Schweigen an der HTWK im Fall Mike Nagler: Ein internes Rundschreiben und ein Vertrag, der keiner sein soll

Auf Presseanfragen reagiert die HTWK abweisend. Nach innen wird zur Schweigsamkeit aufgerufen. Zu den Begleitumständen der Seminarabsage gegenüber dem Dozenten Mike Nagler möchte man sich öffentlich nicht äußern. Wer von der Presse angefragt werde, soll ausschließlich an die Pressestelle verweisen. Diese gibt die Auskunft "keine Auskunft". In als vertraulich eingestuften Sitzungen und internen Rundschreiben verbreitet das aktuelle Rektorat hingegen Ungereimtheiten, konstruierte Zusammenhänge und Behauptungen, welche nur eine logische Schlussfolgerung zulassen.

Cornelia ganz privat.
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Tanners Interview mit Cornelia Ziegert: Mein Leben nehme ich als Geschenk!

Engagement beginnt meist ganz klein. Ein Film in der heimatlichen Glotze, ein Gespräch an einer Theke, ein Post auf der Facebookseite. Und da Engagement eine humane Gesellschaft verbindet, zusammenhält und lebenswert macht, ist es Volly Tanner auch immer wieder eine Freude von Engagierten zu berichten. Cornelia Ziegert ist solch eine Berichtenswerte; mit ihren Händen setzt sie sich für Straßenkinder in Afrika ein. Warum und wie erzählt sie hier.

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Montagsdemo: Sonntagsausflug oder Spaltung?

Eigentlich von Beginn an stand bei den montäglichen Mahnwachen in Leipzig die Frage im Raum, inwieweit diese aus Berlin zentral gesteuert seien oder unabhängige Veranstaltungen mit teils regionalen, lokalen Bezügen. Die Redebeiträge der vergangenen Wochen drehten sich zunehmend um Lösungen vor Ort, um konkrete Änderungen im eigenen Umfeld und Frieden in der Ukraine. Die Selbstvermarkter wie Compact-Herausgeber Jürgen Elsässer, Andreas Popp und längst auch Lars Mährholz schienen fern. Einzig Ken Jebsen tauchte von sich aus auf und debattierte nahezu ausschließlich mit der anwesenden AntiFa über seine Person. Nun beginnt sich die Bewegung in Leipzig zu spalten.

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Nach der Sitzung des HTWK-Hochschulrates zum “Fall Nagler”: Wenn der Druck steigt

Öffentlich äußern möchte sich HTWK-Kanzlerin Swantje Heischkel zur Causa Mike Nagler offenbar auch nach der gestrigen Sitzung des Hochschulrates nicht. Das Thema Nagler war nach L-IZ-Informationen auf der Tagesordnung, die Kanzlerin anwesend. Hinter den Kulissen rumort es längst mächtig. Während sich die Verantwortlichen der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur ausschweigen, melden sich andere zu Wort. Unter ihnen die Ver.di-Verantwortliche für Sachsen und Cornelius Weiss. Immerhin ehemaliger Rektor der Universität Leipzig und heutiges Mitglied des Verwaltungsrates der HTWK.

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Neuauflage des Radikalenerlass in Sachsen? Gesellschaftliches Engagement und Lehrverbot an der HTWK

Mike Nagler ist kein Unbekannter in Leipzig. Die Liste seiner gesellschaftlichen Aktivitäten ist lang - das attac-Mitglied führte einst mit vielen gemeinsam den Bürgerentscheid 2008 über den Verkauf der Stadtwerke Leipzig herbei, kandidierte zweimal für den Bundestag. 2013 war er im Umfeld des Bürgerentscheides über den Stopp weiterer Privatisierungen in Leipzig zu finden und engagiert sich im Umfeld der Montagsdemos und der Auseinandersetzung rings um die Kürzungswelle an der Uni Leipzig.

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Neue Räume, weniger Personal: KAOS-Kultursommer und Musikbereich stehen vor dem Aus

Aufgrund einer voraussichtlich ersatzlos auslaufenden Bürgerarbeitsstelle muss der Musikbereich der Kulturwerkstatt KAOS, zu dem auch die Organisation der erfolgreichen Veranstaltungsreihe "KAOS-Kultursommer" gehört, voraussichtlich ab September 2014 spätestens ab Januar 2015 geschlossen werden, teilt die emsige Kulturwerkstatt mit, die derzeit am Kanal 28 ihr Bauzeit-Interim betreibt.

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Erfolg einer grandiosen “Arbeitsmarktkorrektur”: Leipzigs Bürgervereine stellen nacheinander ihre Arbeit ein

In den vergangenen 25 Jahren haben sie das Leben in Leipzig geprägt, haben Stadtteilfeste organisiert, Stadtteilforschung betrieben, Beratung angeboten, dem bürgerschaftlichen Engagement einen Ort geboten: Leipzigs Bürgervereine. Doch jetzt knipsen sie einer nach dem anderen die Lichter aus. Oder der Insolvenzverwalter tut es. Im Mai fragte Linke-Stadträtin Dr. Skadi Jennicke besorgt, welches Ausmaß diese Entwicklung schon angenommen hat. Die Antwort von Verwaltungsbürgermeister Andreas Müller (SPD) ist niederschmetternd.

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Montagsdemo: Das lange L-IZ-Interview mit den Leipziger Veranstaltern (2)

Seit dem 31. März 2014 gibt es sie - die Mahnwachen in Leipzig. Von Beginn an hat auch die L-IZ versucht, die Montagsdemonstration vor der Oper von mehreren Seiten und mit der lokalen Brille zu betrachten. Seit mehr als zwei Wochen haben sich nun die drei Vertreter der Veranstalter Anne, Daniel und Mike (Namen d. Red. bekannt) die Mühe gemacht, offene Fragen zu beantworten und ihre Sicht auf die Dinge darzulegen. Ein Interview, in welchem sie frei sagen konnten, was sie zum Engagement trieb, was sie an TTIP, Monsanto, den Entwicklungen in der Ukraine und dem Gesellschaftssystem allgemein kritisieren. Hier also Teil 2 des langen L-IZ-Interviews mit den Machern der Mahnwachen in Leipzig.

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Montagsdemo: Das lange L-IZ-Interview mit den Leipziger Veranstaltern (1)

Es wird nicht ruhiger um die montäglichen Versammlungen auf dem Augustusplatz. Mal mehr, mal weniger Leute versammeln sich nun Woche für Woche zur Mahnwache auf dem Platz vor der Leipziger Oper, halten Ansprachen, singen Lieder, lassen Luftballons aufsteigen und fordern Frieden. Die Gemengelage bereits unter den Veranstaltern ist komplex, einfache Antworten auf unzählige ebenso schwierige Fragen gab es im Rahmen des L-IZ - Interviews nicht zu erwarten. Drei der Macher der Mahnwache haben sich bereit erklärt, es zu versuchen. Im Interview also Anne, Daniel und Mike von den Leipziger Organisatoren.

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Lotta e.V. will MonaLiesa wieder flott machen: Jetzt sind engagierte Spenderinnen und Spender gefragt

Es lohnt sich zu kämpfen. Auch und gerade dann, wenn andere schon die Flinte ins Korn werfen. Und erst recht dann, wenn eine Idee gut ist. Das erleben gerade all jene, die sich seit Monaten um das Überleben der Leipziger Frauenbibliothek MonaLiesa bemühen. Der alte Trägerverein ist zwar in die Insolvenz geschlittert. Aber das Projekt muss weitergehen, sagten sich auch die fünf Mitstreiterinnen des Lotta e.V.

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Demo des Friedenszentrums: Ein bisschen Wecker, mehr Frieden und weniger Klitschko + Bildergalerie

Eine gute 1.000 wird am Ende wohl dabei gewesen sein, vielleicht etwas mehr. Ab 14:30 Uhr trafen sich Friedensbewegte und neugierige Zuschauer auf dem Nikolaikirchhof, um ein paar Fragen zur aktuellen Friedenslage zu klären. Eingeladen und organisiert hatten das Friedenszentrum und Volker Külow (Die Linke, MdL), ihrem Ruf gefolgt waren unter anderen ein sangesfreudiger Konstantin Wecker, ein pointierter Meigl Hoffmann und ein angriffslustiger Diether Dehm (Die Linke). Es wurde ein kurzweiliger Nachmittag mit Ansagen, thematisch bis hinüber zu den montäglichen Mahnwachen.

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Weitere Streiks bei Amazon: Für Tarifvertrag, Lohnerhöhung, Urlaubs- und Weihnachtsgeld

Am Freitag, den 30.05.14, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit Beginn der Frühschicht die Beschäftigten der Amazon-Standorte in Leipzig und Bad Hersfeld zu einem zweitägigen Streik auf. ver.di will Amazon wieder mit der Forderung nach einem Tarifvertrag konfrontieren und Druck machen, um für die Beschäftigten in diesem Jahr eine Lohnerhöhung zu erreichen. Der Streik wird am Samstag, 31.05.14, bis zum Ende der Spätschicht fortgesetzt.

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Kommunalwahlkampf 2014 – der BUND Leipzig hat gefragt: So wichtig ist Umwelt- und Naturschutz den Parteien

Im Kommunalwahlkampf stehen neben der Diskussion um Kitaplätze und Kultur auch Themen wie Verkehrslärm, Personennahverkehr oder der Auwald hoch im Kurs. Die Podiumsdiskussion des BUND Leipzig zu Natur und Umwelt Ende April im Werk 2 bildete sogar den inoffiziellen Wahlkampfauftakt. Außer der kurzfristigen Absage des CDU-Kandidaten waren Vertreter aller größeren Parteien angetreten.

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Leipzigs Umweltschutzverein hat Vorstand gewählt: Sieben Bewährte und eine Neue

Zur Mitgliedervollversammlung am Montag, 19. Mai, haben die Mitglieder des Ökolöwe - Umweltbund Leipzig e.V. einen neuen Vorstand gewählt. Acht Ökolöwen steuern in den nächsten zwei Jahren die Wege des Vereins. Wiedergewählt wurden Marco Böhme, Beatrice Garske, Peter Hartelt und Dr. Sabine Hübert, Michael Schaaf, Holger Seidemann und Annett Wagner. Neu dabei ist Christian Kleindienst, der sich wie bisher um das Computernetzwerk im Büro, die Websitetechnik und Büro-Hardware kümmern wird und damit die nötige Büroinfrastruktur am Laufen hält.

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Da war doch was am Sonntag: Naziaufmarsch gekappt + Bildergalerie

Viel war letztlich nicht los. Was seitens der Jungen Nationaldemokraten (JN) im Vorfeld der Demonstration am Sonntag wie das Armageddon klang, war der mittlerweile übliche laue Wind. 100 sagen die einen, 150 die anderen, mehr braune Kameraden wollten es dann doch nicht werden - ihnen gegenüber 450 oder 1.000? Da waren sich Veranstalter "Leipzig nimmt Platz" und Polizei erneut nicht einig, aber das wäre schon fast eine Überraschung gewesen. Keine hingegen, in Leipzig ist für JN und NPD nicht gut demonstrieren.

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Immer wieder Montagsdemo: Aktivisten rufen erneut auf den Augustusplatz

Während die Medienwahrnehmung des Themas Montagsdemo immer noch lustige Purzelbäume und frappierende Pirouetten dreht, wenn es um links, rechts, oben und unten geht, versammeln sich seit Wochen mehr und mehr Menschen auf dem Augustusplatz. Vergangenen Montag waren es bereits rund 1.000 - sicher auch wegen Ex-RBB-Moderator Ken Jebsen, aber nicht nur. Der in nahezu allen Reden auf den Leipziger Demos geäußerte Wunsch nach Frieden scheint manchen Beobachtern zu groß geraten - die Versammlungsteilnehmer jedoch glauben fest daran.

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Saalprobleme im Anker: Förderstiftung bietet Stadtbad als Alternative an – und wünscht sich selbst Planungssicherheit

Wenn die Stadtväter schon nicht wissen, was sie mit dem 100-jährigen Stadtbad anfangen sollen - die Förderstiftung weiß es wohl. Sie arbeitet ja mit dem Haus, auch wenn es das Liegenschaftsamt der Stadt gern verkaufen möchte. Es bietet sich sogar dann, wenn anderswo Saalprobleme auftauchen, als Alternative an. Jetzt aktuell für den Anker, dessen Saal 2014 auf keinen Fall mehr zur Verfügung steht.

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Reinhard Bütikofer im Interview (Teil 2): “Europa soll eine exponierte Rolle in Sachen Klima und Energie sowie Wirtschaftspolitik spielen”

Zwei Parteien haben bei der stattgefundenen Abstimmung im EU-Parlament zu den besonderen Investorenschutzklauseln dagegen gestimmt, dass zukünftig in der Konsequenz Konzerne Staaten verklagen können, falls stärkerer Verbraucherschutz ihre Interessen negativ tangiert. Obwohl dieses Gesetz noch von den Staaten der EU bestätigt werden muss, eine schwere Niederlagen für die Linen und die Grünen. Wie weiter in Europa, was macht die gefallene 3-Prozent-Hürde mit dem Parlament und scheitert am Ende nicht das gesamte Bündnis? Reinhard Bütikofer (B90/Die Grünen) im Interview.

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Reinhard Bütikofer im Interview (Teil 1): “Wir müssen das angehen, was in Europa schiefläuft”

Die Kritik an vielen Wegen der EU und des Parlamentes reißt nicht ab. Im Vorfeld der Europa-Wahlen vom 22. bis 25. Mai erst recht nicht. Zu bürokratisch, zu weit weg von den Bürgern und ein scheinbar machtloses Parlament sind in vielen Debatten die Beschreibungen Europas. Vor allem die Hinterzimmerpolitik und der Einfluss mächtiger Lobbyverbände bei Verhandlungen rings um ACTA und nun auch TTIP lassen so manchen Wähler abwinken. Hilft doch nix, das Parlament hat ja nichts zu sagen. Keine leichten Zeiten für Europaparlamentarier wie Reinhard Bütikofer (B90/Die Grünen), wenn sie für den gemeinsamen europäischen Weg einstehen und zur Wahl trommeln.

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Ans Herz gewachsen: Architektur-Absolventin aus Aschersleben übergibt Stadtbad-Modell an die Förderstiftung

Die Förderstiftung Leipziger Stadtbad darf sich ab sofort über ein detailgetreues Modell des historischen Denkmaljuwels als Leihgabe freuen. Franziska Krümmling, Absolventin der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle und angehende Innenarchitektin, überreichte Vorstandsmitglied Thomas Flinth den Nachbau im Maßstab von 1:100, den sie im Rahmen ihrer Masterarbeit anfertigte.

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Montagsdemo: Nie wieder Krieg – Auch Mike Nagler ruft zur Mahnwache und wird sprechen

Es hat genügend Debatten rings um die wöchentlich stattfindende "Mahnwache für den Frieden" wie die Montagsdemos offiziell heißen gegeben - rechts und links zeigten sich schnell meinungsstark, die "Mitte" ablehnend oder einfach hingehend. Über der Definition, was das nun eigentlich ist, was da seit fünf Wochen mit Redebeiträgen, Luftballonaktionen und Livemusik auf dem Leipziger Augustusplatz stattfindet, sind schon alte Freundschaften zerbrochen. So auch die Mike Naglers zu "attac", nun ruft er als "attac"-Mitglied zur Beteiligung an den Mahnwachen auf.

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Weltnest.de-Video: Das 17. “Courage zeigen” – Ein Gespräch mit Sebastian Krumbiegel

16 Mal haben die Leipziger beim "Courage zeigen" bei Musik und einem gemeinsamen Bierchen nun schon bewiesen, dass ihre Stadt keine große Freude an Nazis hat. Anfangs noch in akuter Situation entstanden, so Sebastian Krumbiegel, waren es eher Springerstiefel und Bomberjacken samt verwirrtem und gewalttätigem Inhalt, welcher die Leute zu einer Platzbesetzung und einer gemeinsamen Veranstaltung trieben. Längst ist das Musikfestival etabliert, nach Völkerschlachtdenkmal und Peripherie dorthin gewandert, wo der Alltagsrassismus wohnt. In die Mitte.

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Am 28. April an der MuKo: Spendenauftakt mit dem Rad für das Leipziger Notenrad

Am Montag, 28. April, fällt der offizielle Startschuss für die nächste Etappe bei der Umsetzung des Leipziger Notenrades, dessen Eröffnung 2016 stattfinden soll. Wie auch schon bei der Umsetzung der Leipziger Notenspur, die seit 2012 für jedermann sichtbar durch die Leipziger Innenstadt führt, will sich der Notenspur-Förderverein auch diesmal an der Eigenmittel-Akquise beteiligen.

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Leser stehen zu Voland & Quist: Crowdfunding-Kampagne erfolgreich, Berufung im “Wanderhurenstreit” eingelegt

Richter können Dinge völlig unterschiedlich sehen, erst recht, wenn es um so komplizierte Dinge wie Satirefreiheit und litearische Rechte geht. Das erfuhren in diesem Frühjahr auch der Verlag Voland & Quist und ihr Autor Julius Fischer, dessen Kurzgeschichtenband "Die schönsten Wanderwege der Wanderhure" nach einem Urteil des Landgerichtes Düsseldorf nicht mehr vertrieben werden darf.

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Kundgebung für Frieden und Dialog mit Russland und der Ukraine

Am 23.04.2014 findet in Leipzig der traditionelle "Petersburger Dialog" statt. Auf Betreiben der deutschen Gastgeberseite wurden die Regierungskonsultationen ganz abgesagt und die zivilgesellschaftlichen Beratungen auf einen Gesamtumfang von 2,5 Stunden beschränkt. Zugleich zeigt die deutsche Politik derzeit keine Einsicht für ihre Mitverantwortung für die derzeitigen Zustände in der Ukraine, mit verursacht durch eine nach Intensität und Zielrichtung untragbare Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieses Staates.

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Montagsdemo unter der Lupe (4): Gegen die Fed, für eine freie Welt?

In der Kernidee der Montagsdemos steckt zuerst einmal die für manche Menschen überraschende Mitteilung, die Federal Reserve Bank wäre eine Privatbank. Ist sie auch, wie so vieles in Amerika anders als im alten Europa entstand. Private Unternehmer wie dem deutschstämmigen John D. Rockefeller schufen im "wilden Westen" Monopole im Bereich Erdöl, private Unternehmer erschlossen das gesamte Land für die Eisenbahn, während in Europa die Strecken durch den Staat gebaut wurden. Die gesamte Entstehung der USA ist eine vollkommen andere als das Jahrhunderte andauernde Gerangel der Europäer.

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Montagsdemo unter der Lupe (3): Antiamerikanismus, Frieden und der Antisemitismusvorwurf

Bereits mit der ersten, oft naiven medialen Wahrnehmung der Montagsdemos wurde rasch von linker Seite der Antisemitismusvorwurf gegen die Inhalte und Hintergrund der Mahnwachen erhoben. Brüsk zurückgewiesen vom Berliner Veranstalter der Montagsdemos Lars Mährholz zum Beispiel der Vorwurf des indirekten Antisemistimus. Beide Seiten teilen hier ein Problem. Die Montagsdemos könnten schnell für Rechtsradikale zu Offenbarungsveranstaltungen werden, erste Bewegungen im Netz deuten darauf hin. Manche Linken warnen, andere bekämpfen die Veranstaltung bereits. Allerdings derzeit nur im Netz.

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Montagsdemo unter der Lupe (2): Freigeld, Vertrauen und Unstimmigkeiten

Das Verführerische an der Geldsystemidee des "Freigeldes" ist, dass sie mehr Gerechtigkeit denen verspricht, die in der sozialen Hierarchie nicht unbedingt weit oben stehen. Die heutigen Montagsdemos verbinden es zudem mit einer für sie nur durch eine Änderung des Geldsystems abwendbaren Katastrophe einer globalen Vernichtung. Hierbei spielen also durchaus berechtigte Hinweise auf Gerechtigkeitslücken im Kapitalismus heutiger Tage und ein gewisser Armageddongedanke fest zusammen. Die Forderung für Frieden, gegen die "Fed" ist also zuerst einmal ökonomisch begründet - die Mahnwachen eine neue "Ökonomiebewegung"?

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Montagsdemo unter der Lupe (1): Ein angeblich menschliches Geldsystem und der Zins

Wer erinnert sich eigentlich nicht an den Auftritt Angela Merkels und Peer Steinbrücks, damals Finanzminister im Oktober 2008. Lehman Brothers ging im September in die Knie, eine Kettenreaktion begann und die beiden entscheidenden Politiker damals versicherten, dass die deutschen Spareinlagen sicher seien. Gewusst haben sie es nicht, ganz im Gegenteil. Die Krise ist bis heute nicht ausgestanden, die ökonomischen Folgen reichen bis in die Löhne der Bevölkerung. Ebenso wenig beendet: Kriege auf der Welt und ein Konflikt mit Russland vor Augen. Der Nährboden für eine eigentlich ökonomische Bewegung, welche schier unübersehbare, auch rassistische und menschenfeindliche Strömungen mitbringt.

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Video – Weltnest.de “Bild und Ton” bei den Tierrettern

Ein Übergriff auf eine Gruppe Leipziger Tierschützer von Mitarbeitern des Zirkus "Aeros", welcher am 5. Januar 2014 am Leipziger Cottaweg gastierte, schlug hohe Wellen. Etwa 15 Tierrechtler hatten vor dem Zirkus demonstriert, als die Lage derart eskalierte, dass die "Aeros"-Leute zu einem Angriff mit den Fäusten übergingen. Der Fall wurde zur Anzeige gebracht, von der Polizei ermittelt, ein Prozess steht noch aus. Marcus Mötz von Weltnest.de hat sich mit zwei der damals Geschädigten getroffen und ist dabei der Motivation der Tierbefreier, die keine Tierbefreier sind, nachgegangen.

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Montagsdemo, Ukraine, Medien und ein Glaubenskrieg

Was derzeit rings um die diversen Montagsdemonstrationen geschrieben, debattiert und polemisiert wird, ist angesichts der aggressiven Hysterie von beiden Seiten geradezu unglaublich. Noch unglaublicher, wenn nichts berichtet wird, wie derzeit bei den Programmen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Unterdessen hat auch der Spiegel Online nur eine Richtung in den spärlichen Beiträgen. Die Organisatoren seien zweifelhaft und von "antisemitischen Verschwörungstheorien" geleitet.

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Selbstverteidigung macht Mädchen stark: Wohnungsgenossenschaften unterstützen sieben Projekte der Kinderpatenschaften Leipzig

Sozial benachteiligten Kindern Teilhabe zu ermöglichen ist das Ziel der "Kinderpatenschaften Leipzig". Seit vier Jahren fördert die Plattform von vier Leipziger Wohnungsgenossenschaften "wohnen bei uns" (wbu) das Projekt unter dem Dach des Internationalen Bundes finanziell. Am Donnerstag, 17. April, fand der Jahres-Auftakt der diesjährigen Projektreihe statt.

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MONAliesA am Ende: Leipzigs Frauenbibliothek braucht jetzt Retter in allerletzter Stunde

Es ist ein trauriger Anblick, wenn eine Bibliothek stirbt. Das passiert nicht immer durch Naturgewalten. Manchmal ist es ein kleines menschliches Versagen, das ins große finanzielle Dilemma führt. Ein Satz auf der Website der Leipziger Frauenbibliothek MONAliesA deutet die Katastrophe nur an: "Liebe LeserInnen, aufgrund vereinsinterner Umstrukturierungen ist die Bibliothek bis auf Weiteres GESCHLOSSEN! Termine zur Bücherrückgabe können per E-Mail abgesprochen werden. Vielen Dank für Ihr Verständnis."

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Refugee Law Clinic Leipzig gegründet: Studentische Rechtsberatung für Flüchtlinge

Es ist soweit: Nach langer Vorarbeit hat sich sich die Refugee Law Clinic Leipzig gegründet. Der von Studierenden und Mitarbeitern der Universität Leipzig initiierte Verein will neben einer Ausbildung im Asylrecht, kostenfreie Rechtsberatung für Asylbewerber anbieten. Bevor es mit der Beratung losgehen kann, besuchen die angehenden Berater im Sommersemester 2014 eine Vorlesung zum Thema Asyl- und Aufenthaltsrecht.

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Quo Vadis Leipziger Montagsdemonstration? Teil 2 einer längeren Debatte

Wohin driftet die Gesellschaft? Eine Frage, die sich die Menschen nicht erst im Vorhof zur französischen Revolution gestellt haben. Sie ist bereits diskutiert worden, als die ersten Priester für ihren Tempeldienst den Zehnt forderten. Und sie ist geblieben, eine Daueraufgabe jeder Generation und nachhaltig zu verfolgen. Ob es unabhängige Medien sind, zu denen ich zumindest als Mit-Macher die L-IZ zähle, oder eben eine Demonstration, welche sich seit drei Wochen regelmäßig auf dem Leipziger Augustusplatz einfindet - gesprochen, abgewogen und verändert werden muss. Immer.

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Quo Vadis Leipziger Montagsdemonstration? Teil 1 einer längeren Debatte

Bereits in der dritten Woche versammeln sich Menschen auf dem Leipziger Augustusplatz, ähnlich wie in Berlin und Frankfurt und proklamieren die friedliche Revolution. Was steckt dahinter? Da der Unmut nicht ganz einfach zu fassen, die Strömungen vielfältig und das Thema gerade in der Stadt der friedlichen Revolution ein besonderes ist, kann es nur mehrere Meinungen geben. Die erste ist ein Gastbeitrag von Wulff Lürssen, welcher die zweite Demonstration am 7. April 2014 besuchte.

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Selber-Lernen im Leipziger Westen: Autodidaktische Initiative eröffnet am 12. April ihre Räume in Lindenau

Am Samstag, 12. April, feiert der Verein "Autodidaktische Initiative" ab 15 Uhr die Einweihung seiner öffentlichen Räume in der Georg-Schwarz-Straße 19 in Lindenau. Die offene Lern-Infrastruktur soll ein Anlaufpunkt für Selbstlerner und weitere Interessierte werden, wünschen sich die Initiatoren. Im Laufe der feierlichen Eröffnung ab 18 Uhr wollen Ulrich Brieler und Guilliaume Paoli das Konzept der "kollektiven Autodidaktik" diskutieren.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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