Engagement

Das Ergebnis des „X000€ CASH PARLAMENT" in Leipzig Grünau. Foto: Lina Ruske, greater form
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greater form: Über die Kunst der erweiterten Teilhabe

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 62Was passiert, wenn man 20 Kids aus Grünau einen vierstelligen Geldbetrag in die Hand gibt und ihnen einen Raum zur Verfügung stellt, in welchem sie tun und lassen können, was sie wollen? Die Gruppe greater form hat kürzlich erfolgreich ein Crowdfunding abgeschlossen, um einen Raum für Experimente dieser Art zu erwerben. Ich habe mich nun mit Lina Ruske, die zusammen mit Philipp Rödel greater form ins Leben gerufen hat, getroffen.

Paddler untrwegs auf dem Floßgraben. Foto: Ralf Julke
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Rätselraten über eine Bürgerbeteiligung, die keine sein darf

Seit 2005 schwebt das Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK) als dicker rosa Elefant über dem Neuseenland, immer wieder als Planungsgrundlage auch für Bauwerke genutzt, die tief in die Schutzgebiete im Leipziger Gewässerknoten eingreifen. Eigentlich war dieses seltsame Konzept reif für eine gründliche Überarbeitung. Deswegen fand man selbst beim NuKLA e.V. die Idee gut, jetzt endlich mal eine Bürgerbeteiligung zum WTNK zu machen. Aber auch diese Beteiligung ist nur ein Fake.

Die LVZ-Druckerei in Stahmeln. 2019 soll das Licht ausgehen. Foto: Michael Freitag
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Ein bisschen Weihnachten: Wie die LVZ-Druckerei-Belegschaft den Madsack-Verlag zum Einlenken bewegte

Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 62Jörg Tischler ist verhalten zufrieden im Unglück. Der Betriebsrat der Belegschaft der LVZ-Druckerei in Leipzig-Stahmeln hat gemeinsam mit seinen Kollegen erste Erfolge erzielt, mehr jedenfalls bislang, als anfangs im Rahmen der Pläne seitens des Madsack-Verlages möglich schien. Seit Mitte 2018 verdichteten sich die Gerüchte, die 1993 errichtete Druckerei stünde vor dem Aus. 61 Jobs an den Druckmaschinen und Büros des Unternehmens LVDG und weitere – in eine Personalgesellschaft ausgelagerte – Jobs in der Weiterverarbeitung sollten ersatzlos entfallen. Seit Oktober 2018 war klar, Ende 2019 gehen an der Druckereistraße 1 die Lichter aus.

Unterwegs mit einem faltbaren Bollerwagen, ist der TiMMi ToHelp e. V. ua. in der Obdachlosenhilfe aktiv. Foto: TiMMi ToHelp e. V.
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Gute Nachrichten zu Weihnachten: Großzügige Unterstützungen beim TiMMi ToHelp e. V.

Ein angenehmes Phänomen der an sich ja recht stressigen Vorweihnachtszeit ist die erhöhte Sensibilität für ein verträglicheres Miteinander. Und für die Notwendigkeit, Menschen, denen der Konsum der Hunderten Stände des Weihnachtsmarktes verwehrt ist, zu helfen. So läuft das Engagement beim Leipziger Verein TiMMi ToHelp e. V., der in der Stadt seit Jahren aktive Obdachlosenhilfe betreibt, derzeit auf Hochtouren.

Die Karte von ReMembering. Screenshot: L-IZ
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ReMembering Leipzig kann seit November besucht werden

Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter Jane Wegewitz und Tom Pürschel vom Team „ReMembering Leipzig“: Nach vier Workshops, dem Netzwerktag, der Überarbeitung der Datenbank sowie mit einigem Auf und Ab – unter anderem im Bemühen, ihr Projekt zu finanzieren – verabschiedeten sie sich erst einmal in eine Pause. So schnell kann’s gehen. Aber ihr Projekt steht im Netz. Und es ist wichtig.

Die Hauptamtlichen der Kontaktstelle Wohnen. Foto: Zusammen e.V.
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Initiative für ein würdevolles Wohnen – Über die Arbeit der Kontaktstelle Wohnen

Anders als in anderen Kommunen ist es Geflüchteten in Leipzig erlaubt, bereits im Asylverfahren aus Gemeinschaftsunterkünften in dezentrale Unterkünfte umzuziehen. Das erzählt mir Dana Ersing von der Kontaktstelle Wohnen. Mit ihr unterhalte ich mich über die Arbeit des Vereins, der sich seit 3 Jahren für ein dezentrales und damit selbstbestimmtes Wohnen geflüchteter Menschen in Leipzig einsetzt und Wohnungen für Geflüchtete vermittelt.

Am Montag 10. Dezember 2018 von 5 bis 9 Uhr Warnstreik bei der Deutschen Bahn. Foto: L-IZ.de
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EVG-Bahnstreik: Auswirkungen auch in Leipzig und Sachsen + Update

VideoNach dem Abbruch der Verhandlungen am gestrigen 8. Dezember zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Deutschen Bahn (DB AG) steht nun ab Montag, 10.12., zwischen 5 und 9 Uhr ein erster Warnstreik ins Haus. Nach anfänglichen Meldungen, dieser bliebe wohl auf Nordrhein-Westfalen begrenzt, sind nun deutschlandweite Beeinträchtigungen zu erwarten, denn die EVG hat ihre Mitglieder nun zum deutschlandweiten Ausstand aufgerufen. Kunden der Bahn müssen morgen mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen, auch in Leipzig und Sachsen. Man sollte das Infoportal der DB nutzen.

Der erste Warnstreik am 1. Dezember bei der LVZ-Druckerei mit großer Wirkung. Foto: L-IZ.de
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LVZ-Druckereischließung in Leipzig: Hohe Wellen nach dem ersten Streik + Video

VideoDie streikenden Drucker vor dem Werksgelände an diesem 1. Dezember 2018 sind auf eine gefasste Art sauer. Dass sich hier eine Strategie abrollt, ist langsam jedem klar. Dass man ihnen nach Jahren der Gewinnabführungen ihrer Druckerei Richtung Madsack Verlag in Millionenhöhe derzeit einen ähnlichen Ausstieg wie ihren Hannoveraner Druck-Kollegen einst verweigert, ist schon weit ärgerlicher. Und so ganz richtig war das alles auch nicht, was der Madsack Verlag und die Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft (LVDG) in den vergangenen Wochen zu den Umständen rings um die Druckereischließung in Leipzig Stahmeln verbreitet hatte. Nun folgte auch eine eigenwillige Interpretation des Streikverlaufes vom Samstagabend.

Weg in der Burgaue. Foto: Ralf Julke
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Die Leipziger Auenlandschaft ist eine schwerkranke Patientin

Am Wochenende veröffentlichte nicht nur NuKLA e.V. seine Sicht auf das, was derzeit wieder im Leipziger Auenwald, insbesondere im Waldgebiet an der Friesenstraße passiert. Der Ökolöwe veröffentlichte parallel seine neue „Löwenpost“, mit der der Umweltbund über seine Aktivitäten berichtet. Diesmal war auch der Auenwald Thema. Aus Sicht des Ökolöwen gab es diesmal ein paar „Lichtblicke im Auwald“.

Markierter Baum in der Burgaue. Foto: NuKLA e.V.
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Chaos und Vandalismus mit Kettensägen im Leipziger Auwald

Am 19.11.18 begann die Umsetzung des Forstwirtschaftsplanes 2018/19 im Leipziger Auwald mit fast 100-prozentiger Zustimmung des Leipziger Stadtrates. Im Vorfeld hatten Ehrenamtliche, alles andere als willkürlich, sondern eindeutig mit hohem naturschutzfachlichen Sachverstand an der Friesenstraße und in der Burgaue Starkbäume (teilweise älter als 200 Jahre, mit Stammumfängen von mehr als 3 Metern) und Biotopbäume (Lebensraum geschützter Arten z. B. mit Spaltenquartieren für die Mopsfledermaus) mit Paragraphenzeichen versehen, dem Symbol für vom Holzeinschlag aus Naturschutzgründen zu verschonenden Bäumen.

Hier will die Stadt mit ihrem Pleißemühlgraben lang. Foto: Ralf Julke
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Verein Neue Ufer appelliert ein letztes Mal an den Sachverstand der Leipziger Ratsfraktionen

Heinz-Jürgen Böhme vom Förderverein Neue Ufer Leipzig e.V. hat eigentlich die Nase voll. In einem Aufruf wendet er sich jetzt noch einmal direkt an die Ratsfraktionen, um für eine vernünftige Variante der Pleißemühlgrabenöffnung an der Hauptfeuerwache zu werben. Denn die Kostenkeule der Stadt empfindet nicht nur er als Foulspiel der Stadtverwaltung. Denn zu Recht fragt er: Warum waren die 15 Millionen eigentlich in der Bürgerbeteiligung kein Thema? Hat sich das jetzt schnell mal einer ausgedacht?

Wolfgang Stoiber mit Programm zum Auensymposium. Foto: Ralf Julke
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Wolfgang Stoiber hat vom selbstgerechten Ämterstammtisch die Nase voll

„Die Erwartungen, die die GRÜNE LIGA Sachsen e.V. und NuKLA e.V. an diesen sogenannten ‚Runden Tisch‘ hatten, waren angesichts der bisherigen WTNK-Dynamik eher sehr gering. Doch selbst diese geringen Erwartungen konnten noch unterboten werden“, schreibt Wolfgang Stoiber, Vorsitzender des NuKLA e.V. jetzt in einem Offenen Brief an OBM Burkhard Jung und Wasserbürgermeister Heiko Rosenthal.

Areal des geplanten Schirmschlags in der Burgaue. Hier sind monumentale Eichen entlang des Hochufers eines trocken liegenden Fließes gewachsen. Auch sie haben teilweise einen Stammumfang von bis zu 3 Metern. Foto: Johannes Hansmann, Bernd Gerken
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Eine Stadt, in der nichts ist, wie es scheint

Es gibt diese schöne alte Sage, in der Till Eulenspiegel einst nach Leipzig kam und den Leipziger Kürschnern einen Streich spielte. Während einer gemeinsam durchzechten Nacht hörte er sie sagen, dass ihnen der Sinn nach Wildbret stände. Da ging Eulenspiegel zu seiner Herberge, lieh sich die fette Katze des Wirts und nähte sie in ein Hasenfell ein.

Petitionsübergabe durch Alexander Loth (IfZ) und Steffen Kache (Distillery) an Burkhard Jung zur Sperrstundenaufhebung. Foto: L-IZ.de
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Leipzig braucht eine Petitionscommunity

Es ist nicht völlig versteckt. Unter dem Stichwort „Bürgerbeteiligung und Einflussnahme“ findet man tatsächlich nach ein bisschen Suchen die Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten in Leipzig. So ein bisschen Bürgerbeteiligung gibt es ja in Leipzig. Nur meistens geht sie schief. Woran liegt das nur? Ein Grünen-Vorstoß, die Sache zu verbessern.

Bernward Rothe und Roland Mey im Dezember beim Unterschriftensammeln vorm Bayrischen Bahnhof. Foto: Ralf Julke
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Volksbegehren Mitteldeutschland scheitert auch am Bundesverfassungsgericht

Veräppelt nach Strich und Faden. Anders kann sich Roland Mey nun, nach dem letzten Versuch, das Volksbegehren für ein gemeinsames Bundesland in Mitteldeutschland zu retten, nicht mehr fühlen. Denn was das Bundesinnenministerium 2015 so schlau eingefädelt hatte, zieht dem Volksbegehren jetzt den Boden unter den Füßen weg. Das Bundesverfassungsgericht hat Bedenken. Und die gehen um Formulierungen. Genau die, die Roland Mey 2015 schon die Haare zu Berge steigen ließen.

Waldweg im Auenwald. Foto: Ralf Julke
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Klage gegen Leipziger Forstwirtschaftsplan: Grüne Liga Sachsen beantragt einstweilige Untersagung von Holzentnahmen im Auwald

Der NuKLA e.V. will es nun wissen. Am 24. Oktober 2018 hat der Leipziger Stadtrat den Forstwirtschaftsplan 2018/2019 beschlossen. Der Plan selbst verrät nicht wirklich, ob am Ende tatsächlich 8.000 Festmeter Holz aus dem Naturschutzgebiet Leipziger Auenwald geholt werden. Während Umweltverbände wie der Ökolöwe davon ausgehen, dass mit naturschutzfachlicher Begleitung deutlich weniger Bäume gefällt werden und Starkbäume sogar möglichst stehen bleiben, sieht der NuKLA einen Verstoß gegen die Auflagen des Naturschutzes.

Das Bugenhagen-Bild mit Sebastian Müller, Ulrike Dura und Eric Buchmann. Foto: Hieronymus-Lotter-Gesellschaft
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Lotter-Gesellschaft hat die Restaurierung des Ölporträts von Johannes Bugenhagen im Alten Rathaus ermöglicht

Die Hieronymus-Lotter-Gesellschaft, die Fördergesellschaft des Stadtgeschichtlichen Museums, hilft dort, wo dem Museum die Gelder fehlen. In den letzten Jahren hat sie dabei geholfen, einige echte Kleinode zu restaurieren – das berühmte Bach-Porträt gehört dazu, das eindrucksvolle Stadtmodell und nun das Cranach-Gemälde von Johannes Bugenhagen. Der gehört ganz zentral zur Lutherschen Reformation und sein Bild hängt im Reformationszimmer.

Gregor Gysi zu Gast am Schillergymnasium. Foto: L-IZ.de
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Livestream & Video: Gregor Gysi zu Gast am Schillergymnasium + Bildergalerie

VideoEs ist längst eine kleine Traditionsreihe geworden. Unregelmäßig treffen sich die Schüler des Schillergymnasiums Leipzig in ihrer großen Aula mit Politikern, Philosophen und bekannten Zeitgenossen zur Debatte. Friedrich Schorlemmer war schon da und zeigte sich beeindruckt von der Neugier der jungen Menschen in der „Schillerakademie“. Heute, am 13. November 2018 hat der organisierende Deutsch-Geschichtslehrer Jens-Uwe Jopp erneut zur politischen Bildungsstunde geladen. Dieses Mal zu Gast Gregor Gysi (Die Linke). Die Debatte wird von den Schülern selbst live bei Youtube und hier auf L-IZ.de ab ca. 16 Uhr übertragen.

Flieger überm Leipziger Stadtgebiet. Foto: Ralf Julke
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Fluglärm-Bürgerinitiative schlägt dem Bundestag gleich mal ein neues Petitionsrecht vor

Unsere Demokratie funktioniert nicht (mehr) richtig. Dass viele Wähler von den bisherigen großen Parteien so enttäuscht sind, hat genau mit dieser Erfahrung zu tun. Einer Erfahrung, die auch die Leipziger aus dem Nordwesten wieder machen. Da haben sie mit einer guten und klaren Petition Erfolg gehabt – und das verantwortliche Verkehrsministerium pfeift einfach auf die zugehörige Bundestagsentscheidung.

Die Chemnitzer wollen ihn nicht hergeben: Karl Marx als Identitätsstifter. Foto: Michael Freitag
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In Chemnitz wird morgen die Republik Europa ausgerufen + Video

Karl Marx war alles Mögliche. Nur kein Nationalist. Der Bursche hat in diesem Jahr nicht nur seinen 200. Geburtstag gehabt, er erweist sich auch immer mehr als ein Ökonom, der über den Kapitalismus mehr zu sagen hat als alle heutigen Wirtschaftsweisen. Und da in Chemnitz sein Nischel steht, ist Chemnitz auch der Ort, an dem man mit Marx und Kreativität den nationalen Dumpfbacken eine andere, echte Idee von Europa entgegensetzen kann.

Die Eisenbahnstraße im Leipziger Osten. Foto: Ralf Julke
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Die Waffenverbotszone in der Eisenbahnstraße stigmatisiert das ganze Quartier

Wenn Politiker versagen, werden sie zu Law&Order-Spezialisten. Dann werden irgendwo lauter Gefährder ausgemacht und lauter Schnapsideen ausgedacht, mit denen man öffentlich so tun kann, als wäre man ein prima Innenminister, der alles im Griff hat. So wie damals Sachsens Innenminister Markus Ulbig, als er Leipzigs OBM eine Waffenverbotszone in der Eisenbahnstraße aufschwatzte. Jetzt wehren sich die Engagierten aus der betroffenen Straße.

Blogger und Betreiber der Initiativseite glyphosat-test.de, Nico DaVinci im Gespräch. Foto: Privat
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Interview Nico DaVinci: „Glyphosat oder das nächste Gift? Wie wäre es mal mit – gar kein Gift?“

LZ/Auszug aus Ausgabe 60VideoSein Name ist nicht „echt“, das Testlabor, mit welchem er arbeitet, der Redaktion bekannt, aber geheim. Seine Initiative hingegen besteht nun aus 18.000 Menschen, ihnen gegenüber steht eine extrem starke Lobby aus Bauernverband, Bayer AG und Monsanto. Seit Jahren läuft Nico DaVincis mittlerweile deutschlandweit größte Selbsttest-Initiative für Glyphosat-Rückstände im Körper. Daraus entstand unter anderem eine Karte im Netz, auf welcher auch Leipzig auftaucht. Über seine Erlebnisse und Daten aus den bisherigen Urintests hat DaVinci mit der LZ gesprochen.

Der "Aufruf 2019". Screenshot: L-IZ
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Leipziger „Aufruf 2019“ wirbt für eine mutig gelebte Demokratie

Die Unterstützerliste ist lang und vereinigt viele Leipziger, die sich seit Jahren in der Leipziger Zivilgesellschaft engagieren. Und die aufs Höchste alarmiert sind durch die demokratiefeindlichen Entwicklungen in Europa und auch Sachsen. Scheinbar dominieren überall Akteure die Diskussion, die immer mehr Ängste verbreiten. Mit dem „Aufruf 2019“ wollen die Leipziger jetzt gegenhalten.

Burkhard Jung in Action. Foto: L-IZ.de
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Zur Stadtratssitzung soll heute eine Petition für die Sicherung der Schulbibliotheksarbeit an den OBM überreicht werden

Sie sind wichtig. Viele Kinder finden hier den ersten Kontakt zum regelmäßigen Lesen, lernen, wie schön es ist, wenn man sich immer wieder neue Bücher ausleihen kann. Aber die Betreuung der Leipziger Schulbibliotheken ist immer wieder auch ein personelles Problem. Und das ist dem SchülerInnen-Rat der Christian-Gottlieb-Frege Oberschule in Thekla durchaus bewusst. Deswegen wendet er sich mit einer Petition heute an den Stadtrat.

NABU-Exkursion mit Stadträten am 19. Oktober. Foto: NABU Leipzig
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Die Sicht des NABU und der Offene Brief zum Forstwirtschaftsplan

Am Mittwoch, 24. Oktober, steht als Punkt 18.1 auch der Forstwirtschaftsplan der Stadt Leipzig auf der Tagesordnung des Stadtrates. Am Wochenende machte ja dazu schon ein Offener Brief der beteiligten Wissenschaftler von sich reden. Erstmals gibt es ja in Leipzig überhaupt eine öffentliche Diskussion zum Umgang mit dem Auenwald. Die Positionen sind verschieden. Am 19. Oktober hat der NABU die Gelegenheit genutzt, die Stadträte mit seiner Sicht auf den Wald vertraut zu machen.

Die Klimapilger unterwegs. Foto: 3. Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit
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Leipziger sind eingeladen mitzuwandern nach Groitzsch, Pödelwitz und Deutzen

Seit dem 9. September laufen sie – für mehr Klimagerechtigkeit, für ein Ende der schmutzigen Energiewirtschaft. Über das Rheinland, Westfalen und Niedersachsen haben sie sich bis nach Mitteldeutschland vorgearbeitet. Der Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit verläuft direkt durch Leipzig: Am Montag, 22. Oktober, wandern die Klimapilger/innen in ihrer 44. Tagesetappe von Schkeuditz aus nach Leipzig. Und jeder, der will, kann mitlaufen und ein Zeichen setzen.

Baumfällungen an der Hans-Driesch-Straße 2017. Foto: Jan Kaefer
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Ökolöwe bestärkt die Forderung nach einer Öffnung des Auenwaldes für die Gewässer

Eigentlich ist beim Leipziger Auenwald alles klar. Zumindest aus Sicht der Stadt Leipzig. Oder besser: des Dezernats Umwelt, Ordnung, Sport, dem wir wahrscheinlich das Wörtchen „Umwelt“ demnächst genauso fortnehmen werden wie dem Sächsischen Landwirtschaftministerium. Am 24. Oktober steht der Forstwirtschaftsplan zur Abstimmung auf der Tagesordnung des Stadtrats. Und die Ratsfraktionen haben die einmalige Chance, den Unwillen des Dezernats, sich mit Umweltschutz zu befassen, zu beenden. Indem sie den Plan ablehnen.

Schlüsselübergabe für den neuen VAGaBUND-Garten im Lene-Voigt-Park. Foto: BUND Regionalgruppe Leipzig
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Der Ökogarten VAGaBUND hat jetzt eine neue Fläche im Lene-Voigt-Park in Reudnitz

Auch in Connewitz wurden in den letzten Jahren viele beliebte Freiflächen bebaut. Um jede einzelne tut es den Bewohnern leid. Auch weil damit oft auch ein wichtiges Stück Kultur verloren geht. So wie in der Wolfgang-Heinze-Straße 36. Ende des Jahres 2017 bekamen sowohl der VAGaBUND-Ökogarten als auch die Kneipe Black label Kündigungen für die Nutzung der Gartenfläche bzw. des Freisitzes. Zumindest der BUND hat ein neues Stück Gartenland bekommen. Aber ganz woanders.

"Leipzig nimmt Platz" ruft zur "Herz statt Hetze"-Demo nach Dresden. Bild: platznehmen.de
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Pegida feiert Geburtstag: „Leipzig nimmt Platz“ kommt als Partycrasher

Am 21. Oktober möchte Pegida in Dresden seinen vierten Geburtstag feiern. Noch immer finden sich einige tausend Personen ein, die regelmäßig montags auf die Straße gehen, um menschenfeindliche Parolen zu rufen. Im Zusammenhang mit diesen Demonstrationen hat die Staatsanwaltschaft fast 200 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Diese betreffen sowohl Redner als auch Teilnehmer und umfassen Straftaten wie Körperverletzung und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Der verklebte Hausrotschwanz wurde im Mai tot in der Leipziger Innenstadt gefunden. Foto: NABU Leipzig
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Verklebte Vögel verenden in Leipzig – NABU Sachsen erstattet Strafanzeige

Da sind nun das große Insektensterben und der Rückgang der Vogelbestände in aller Munde, Leipzig diskutiert über das Verschwinden wichtiger Habitate für Vögel wie Hecken, große, alte Bäume oder Brachen – aber einige Hausbesitzer führen einen regelrechten Krieg gegen Vögel. Und zwar mit verbotenen Methoden. Der NABU Sachsen hat Strafanzeige gestellt.

Im Leipziger Auenwald. Foto: Ralf Julke
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NuKLA sammelt Unterschriften für eine Petition für einen anderen Umgang mit dem Leipziger Auenwald

Es wird wohl so sein, dass Oberbürgermeister Burkhard Jung zur nächsten Ratsversammlung am Mittwoch, 24. Oktober, die nächste Petition überreicht bekommt. Diesmal eine, die der NuKLA e.V. initiiert hat, wo die Sorge wächst, dass im Leipziger Auwald weiter drauflos gefällt wird, wie es der Stadtrat nun beschlossen hat. Das Thema der enormen Baumverluste im geschützten Auwald ist im Stadtparlament noch lange nicht angekommen.

Erleuchtetes Schulgebäude: Sind wirklich überall noch Leute im Raum? Foto: Ralf Julke
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Energie für eine ganze Schule gespart und reihenweise energetische Löcher entdeckt

Man kommt sich vor wie in einer Zeitmaschine, wenn die Stadt Leipzig ab und zu mal erzählt, was aus Stadtratsanträgen geworden ist. Gleich rauscht man wieder drei ganze Jahre zurück ins Jahr 2015. Damals brachte die Grünen-Fraktion das Energiespar-Projekt „Halbe-Halbe“ für Leipzig ins Gespräch. Es dauerte zwei Jahre, bevor es wirklich richtig startete. Das Ergebnis hat die Verwaltung am Donnerstag, 4. Oktober, vorgestellt.

Die Petitionsseite des Sächsischen Landtags. Screenshot: L-IZ
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Das sächsische Petitionsrecht ist reif für eine Modernisierung

Am 27. September befasste sich der Sächsische Landtag mit dem Bericht seines Petitionsausschusses für das Jahr 2017. Ein sehr durchwachsener Bericht. Weil er auch deutlich machte, wie schwer sich die Parlamentarier damit tun, den Bürgern, die Petitionen schreiben, gerecht zu werden. Und dann sind da ja auch noch diese ganzen Online-Petitionen. Die Verwirrung ist groß.

Kampagnenmotiv. Grafik: Gusche auf - gegen Rechts!
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Schluss mit dem ängstlichen Wegducken: Gusche auf – gegen Rechts!

Mehr als 50 landesweite Netzwerke, Vereine, Initiativen und Clubkollektive aus Sachsen sind die Erstunterzeichner des Aufrufs der Kampagne „Gusche auf – gegen Rechts!“. Die Kampagne startete am Freitag, 28. September. Denn dass die Rechtsradikalen im Land seit 2015 die politische Diskussion vor sich hertreiben, hat ja mit einer schlichten Tatsache zu tun: Die Friedliebenden unter uns lassen sich von diesem Lärm schon wieder einschüchtern. Dabei müssten sie laut und hörbar gegenhalten. Sonst überlassen sie den rechten Schreihälsen den Raum.

Zwei Daubaner Wolfswelpen. Die CDU in Sachsen fordert, zum Entsetzen von Naturschutzvereinen, eine Lockerung der Abschussregeln für die unter strengem Schutz stehenden Tiere. Foto: Michael Hamann
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Der Wolf im Fadenkreuz der sächsischen CDU

Wenn eine Regierungspartei keinen Kompass hat und nicht weiß, wo sie das Land hinsteuern soll, dann sucht sie sich Ziele abseits vom Weg, wo man richtig Remmidemmi machen kann. Und wer in jüngster Zeit in den „sozialen Netzwerken“ unterwegs ist, sieht, dass die Wolfstreibjagd längst eröffnet ist. Verbal wird dort gerade von CDU-Vertretern geschossen, was die Büchse hergibt. Als wären wirklich die Wölfe die echten Probleme Sachsens. Entsprechend sauer reagieren jetzt NABU und BUND.

Voller Saal beim ersten Aufstehen-Treffen in Leipzig. Foto: Aufstehen Leipzig
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Sammelbewegung „Aufstehen“ startete in Leipzig mit einem rappelvollen Saal

Kaum war die Pressekonferenz mit Sahra Wagenknecht anfang September vorüber, verpackten die großen deutschen Medien das Thema #aufstehen schon wieder unter „Funktioniert nicht“, es sei als Sammelbewegung überflüssig. Aber als die Leipziger „Aufstehen“-Gruppe am Wochenende zum ersten Treffen einlud, wurde es rappelvoll im großen Saal des Schulungszentrums „Walradushof“ in der Emil-Teich-Straße 4.

Einmal im Jahr ein gemütliches Picknick auf der Straße. Foto: Ökolöwe - Umweltbund Leipzig e.V.
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Platz für Leben auf der Straße und ein Tag lang wieder Radfahr-Platz in der Jahnallee

Am Freitag, 21. September, ist auch in Leipzig wieder PARK(ing) Day. Dann werden in vielen Städten weltweit PKW-Stellplätze für einige Zeit zu autofreien Bereichen. PARKs, temporär umgestaltete Parklücken, laden zum Verweilen ein und zeigen, wie sich Straßen und Plätze noch besser nutzen lassen. Auch in Leipzig beteiligen sich unter Organisation des Ökolöwen zahlreiche Initiativen an diesem weltweiten Aktionstag.

Tapfer gegenhalten. Foto: Ralf Julke
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Europa muss seine Abhängigkeit vom zerstörerischen Wirtschaftswachstum beenden

In dieser Woche findet die erste Konferenz zum Thema „Postwachstum“ im Europäischen Parlament statt. Zu diesem Anlass haben über 230 Wissenschaftler*innen aus allen EU-Mitgliedsstaaten einen Appell in einigen europäischen Zeitungen veröffentlicht, in dem sie einen Weg aus Europas Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum skizzieren. Auch Nina Treu und Matthias Schmelzer vom Konzeptwerk Neue Ökonomie aus Leipzig gehören zu den Unterzeichnenden und nehmen an der Konferenz in Brüssel teil.

Protest am 12. September vor dem Reichtagsgebäude. Foto: Bürgerinitiative "Gegen die neue Flugroute"
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Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“ protestiert wieder gegen die Leipziger Fluglärmpolitik

Der Eiertanz um die Nutzung der Startbahn Süd am Flughafen Leipzig/Halle ist mittlerweile elf Jahre alt. Die Verstöße gegen die Auflagen aus dem Planfeststellungsbeschluss sind Legion, die Arbeit der Fluglärmkommission ist eine Katastrophe. Und jetzt muss sich auch Oberbürgermeister Burkhard Jung wieder fragen lassen, was er eigentlich tut, um die Wildwest-Praktiken am Flughafen zu beenden. Immerhin sitzt er ja im Aufsichtsgremium der Mitteldeutschen Flughafen AG.

Einladung zur Kita-Demo. Plakat: Graswurzelbündnis „Die bessere Kita“
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Graswurzelbündnis lädt am Weltkindertag zu einer Demo für eine bessere Kita-Betreuung auch in Leipzig ein

Wie bekommt man in Sachsen endlich einen guten Betreuungsschlüssel in den Kindertagesstätten hin? Bildungsminister Christian Piwarz verlangt dafür mehr Geld vom Bund. Aber eigentlich sollte das doch auch schon mit Landesmitteln gehen. Und zwar schneller, als von der Regierung geplant. Dafür lädt das Graswurzelbündnis für eine bessere Kita am Donnerstag, 20. September, zu einer Demonstration auch in Leipzig ein.

Ist das der neue Zeitgeist? Neonazis bei einer Demonstration am 18. März 2017 in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Leserbeitrag: Ein Brandbrief zur aktuellen politischen Lage

Unverhohlene Aggressionen, fremdenfeindliche Ressentiments in der Gesellschaft und hilfloses Taktieren der etablierten Politik: Vor wenigen Tagen erreichte den Autor dieses Artikels die selbstverfasste Nachricht eines Freundes, der sich ein Jahr vor der sächsischen Landtagswahl um die politische Situation sorgt.

Die Gedenkstätte für den ermordeten Daniel H. in Chemnitz. Foto: L-IZ.de
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Das Erbe der Friedlichen Revolution gehört ganz bestimmt nicht den Rechtsradikalen

Sie sind wie die Chamäleons. Nichts ist ihnen schräg genug, es sich anzuziehen, als wären sie die Essenz des Volkes. „Wir sind das Volk“ skandieren heute eindeutig rechtsradikale „besorgte“ Bürger. AfD- und PEGIDA-Akteure verkleiden sich als Bürgerrechtler und tun so, als ob sie in der DDR schon gegen die erstarrten Verhältnisse gekämpft hätten. Auch in Chemnitz traten sie so – in brüllender Begleitung bekannter Neonazis – auf. Das steht ihnen nicht zu, stellen jetzt 60 DDR-Bürgerrechtler in einem gemeinsamen Appell fest.

Die Connewitzer Schleuse macht in ihrer Dimensionierung nur Sinn für Motorboote. Foto: Ralf Julke
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Die Beteiligung der Bürger und Naturschutzverbände zum WTNK ist eine Farce

Mitte der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts reiften erste Pläne zu einer ökonomischen Nutzung der zukünftigen Tagebaurestlöcher. Hintergrund war die Stilllegung der Tagebaue rund um Leipzig nach der Wende. Verantwortlich für die Sanierungsarbeiten war (und ist) die LMBV GmbH, ein Tochterunternehmen der BRD und „Schwester“ der damaligen Treuhandanstalt. Es sollten jedoch nicht nur die Tagebaurestlöcher saniert, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen werden.

Wem gehört eigentlich dieses Wappen? Foto: Ralf Julke
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Höchste Zeit, dass demokratisch gesinnte Sachsen sich gegen die Umtriebe der Rechtsextremen zu Wort melden

Es hat einen langen Vorlauf, was da in dieser Woche in Chemnitz passiert ist. Einen sehr langen. Viel zu lange wurde das Lied vom schönen Sachsen gesungen und gleichzeitig ignoriert, wie rechtsextreme Netzwerke im Land Stimmung machten. Am Samstag, 1. September, ruft nun die sächsische Zivilgesellschaft zum anderen Protest in Chemnitz auf. Und ein „Aufruf für Sachsen – Ein Bündnis für Demokratie, Solidarität und Toleranz“ soll die Sachsen endlich aufrütteln.

Schleuse Connewitz. Foto: Ralf Julke
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Ein Weiterso mit dem WTNK darf es im Leipziger Auenwald nicht geben

So geht das nicht weiter: Jahr um Jahr kritisieren die Umweltverbände der Leipziger Region fundiert und mit großem Sachverstand, was im Leipziger Neuseenland und im Leipziger Gewässerknoten unter dem Label „Wassertourismus“ geplant, gebaut und in den Schlamm gesetzt wird – aber die Akteure, die diese zahlreichen Eingriffe auch in den Naturschutz zu verantworten haben, reagieren nicht mal. Und der neueste „Beteiligungsprozess“ lässt die Naturschutzverbände jetzt öffentlich protestieren.

Präsentation fürs Lichtfest 2018. Foto: Ralf Julke
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Lichtfest 2018: Initiativgruppe und Stadtratsfraktionen könnten jetzt tatsächlich zusammenfinden

Es wäre ein Wunder gewesen, wenn es nicht zur Sprache gekommen wäre. Am Mittwoch, 29. August, hatten Stadt und Veranstalter eingeladen zur Vorstellung der Pläne für das Lichtfest 2018. Und alles drumherum. Da vergisst man zumeist, dass rund um den 9. Oktober in Leipzig stets ein ganzes Bündel eindrucksvoller Veranstaltungen stattfindet, die sich mit dem Erbe der Friedlichen Revolution beschäftigen. Aber wie ist das nun mit der Initiativgruppe?

Ein Licht entzünden auf dem 4. Brückenfest (Auftritt von Mono & Nikitaman gemeinsam mit Frontmann Mal Élevé von Irie Révoltés). Foto: L-IZ.de
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Mal wieder ein Licht entzünden in der Nacht: Das war das Brückenfest 2018 + Video & Bildergalerie

VideoEs ist schon ein seltsames Gefühl, angesichts der aktuellen Geschehnisse vom Sonntag und sicherlich auch noch am heutigen Montag in Chemnitz über eine Veranstaltung zu erzählen, die genau gegen den Ungeist des Gegeneinanders und des Hasses angehen möchte, welcher dort gerade ausgebrochen ist. Das 4. Brückenfest in Leipzig stellte am Samstag, 25. August, an der Sachsenbrücke Vereine und Initiativen vor, die sich täglich um Integration und Miteinander mühen. Eingeladen waren auch Musikprojekte, in welchen zum Beispiel Menschen aus verschiedenen Nationen gemeinsam musizieren. Höhepunkt war das Konzert von Mono & Nikitaman gemeinsam mit Frontmann Mal Élevé von Irie Révoltés.

Flüchtlingsunterkunft an der Alten Messe. Foto: Ralf Julke
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Linke beantragt: Auch Leipzig sollte Geflüchtete aus dem Mittelmeer aufnehmen

Im Juni mehrten sich die Nachrichten aus Italien, dass der neue italienische Innenminister dort das Anlegen von Rettungsschiffen mit aus dem Mittelmeer geborgenen Geflüchteten zunehmend verhinderte. Seitdem vergeht kaum eine Woche, in der das unmenschliche Gefeilsche um die aus Seenot Geretteten nicht in irgendeiner Form weitergeht. Seitdem haben mehrere deutsche Bundesländer und Städte signalisiert, dass sie bereit sind, die Geretteten aufzunehmen. Leipzig als Aufnahmestadt wurde im Juni von der Linksfraktion thematisiert.

Einleiter aus dem Klärwerk Rosental in die Neue Luppe. Foto: Kirsten Craß
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Ein besorgter Brief zur Rücksichtslosigkeit des Leipziger Wasserfestes

Die Berichterstattung zum seit 2001 in Leipzig stattfindenden Wasserfest haben wir schon vor geraumer Zeit eingestellt. Den ursprünglichen Zweck, das Leipziger Gewässersystem wieder in die Aufmerksamkeit der Leipziger zu rücken, hat es längst erfüllt. Aber in den letzten Jahren ist es zu einem reinen Volksfest geworden, bei dem die tatsächlichen Probleme des sensiblen Wasserknotens einfach ausgeblendet werden. Auch die Folgen des wasserarmen Sommers 2018. Dafür gibt’s jetzt einen besorgen Brief.

Lichtfest 2015. Foto: L-IZ.de
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Bürgerrechtler bitten dringend darum, die Initiativgruppe Herbst ’89 nicht auszubooten

Auf einmal drängt die Zeit. Am 22. August soll die Vorlage der Verwaltung „Veranstaltungen zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution 9. Oktober 2019“ im Stadtrat landen. Und damit auch der von vier Fraktionen getragene Änderungsantrag, die Verantwortung für die jährlichen Feste zum 9. Oktober von der Initiativgruppe „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober“ auf ein „Kuratorium Friedliche Revolution 1989“ zu übertragen. In der Initiativgruppe schrillen sämtliche Alarmglocken.

Spendensäule mit Patricia Werner und Bernhard Stief. Foto: Andreas Birkigt
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100.000 Euro an Spenden für das Glockenprojekt der Nikolaikirche Leipzig sind schon beisammen

Zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution im Jahr 2019 sollen sie wieder in alter, neuer Klarheit läuten: die Glocken der Leipziger Nikolaikirche. Dafür hat die Nikolaikirchgemeinde im Advent 2017 zusammen mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung das Glockenprojekt gestartet, mit dem die sieben kleineren Glocken wieder fit gemacht werden sollen und eine neue „Osanna“ alles übertönen soll.

Noch Wasser da? Foto: L-IZ.de
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Forderungspapier des BUND listet auf, was Politik in Deutschland sofort zur Minderung der Umweltbelastung tun kann

Hinter uns liegen – was die deutschen Klimaschutzziele betrifft – 13 verlorene Jahre. Immer wieder wählten die Bundesbürger sich Regierungen, die nicht gewillt waren, wirklich kluge Maßnahmen zur Anpassung des Landes an den absehbaren Klimawandel einzuführen – nicht in der Landwirtschaft, nicht im Verkehr, nicht im Energiesektor. Fast hat sich das Gefühl eingestellt, dass man gegen so viel Bequemlichkeit eigentlich nichts machen kann. Aber der BUND listet einfach mal auf, was längst alles hätte getan werden können. Wehgetan hätte es tatsächlich vor allem den Bequemen und Gleichgültigen.

Abgedeichte Elsteraue mit Luppehochwasser. Foto: Ralf Julke
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Der Leipziger Auenwald muss eine neue Rolle in der Klimapolitik der Stadt Leipzig spielen

Vom 12. bis 14. September findet in der Alten Börse das nunmehr 2. Internationale Auenökologiesymposium statt, zu dem der NUKLA e.V. wieder hochkarätige Fachreferenten eingeladen hat. Die Mitarbeiter der zuständigen Ämter in Leipzig hat der Verein auch wieder eingeladen. Aber da geistert eine Protokollnotiz durch die Lande, in der im Namen von Bürgermeister Heiko Rosenthal deren Teilnahme regelrecht untersagt wird. So lernt man natürlich nix.

Marie Rothe und Eric Buchmann mit Bugenhagen-Porträt. Foto: Hieronymus-Lotter-Gesellschaft
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Hieronymus-Lotter-Gesellschaft will die Restaurierung eines Bugenhagen-Bildes im Stadtmuseum ermöglichen

Zur Reformationsgeschichte gehören nicht nur der Thesenanschlag, die aufsehenerregenden Auftritte Luthers bei der Leipziger Disputation (1519) oder der Einführung der Reformation in Leipzig (1539), sondern auch die Arbeit seiner Mitstreiter. Im Reformationszimmer im Alten Rathaus kann man ein Stück dieser Geschichte sehen, darunter auch das Porträt des Luther-Mitstreiters Johannes Bugenhagen von Cranach dem Jüngeren. Aber das braucht jetzt so langsam eine Restaurierung.

"Der spuckt Jesus ins Gesicht", Frank Martin, Pfarrer der Evangelischen Studierendengemeinde Leipzig über Menschen, die sagen "Das Boot ist voll". Foto: L-IZ.de
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Video von der Seebrücke-Demo in Leipzig (4): Pfarrer Frank Martin „Man spuckt Jesus ins Gesicht“ + Bildergalerie

VideoEuropa lagert Probleme ständig aus, doch diese Zeit endet. Noch ist es eine „Externalisierungsgesellschaft“, die eben sagen kann – ja, ist schon Krieg irgendwo da draußen, aber doch nicht bei uns. Ja, es gibt Probleme auf der Welt, aber das ist Sache der Politiker, denn wozu bitte hat man sie schließlich „abgeordnet“? Damit hat man im Alltag nichts zu tun. Oder? Der Leipziger Pfarrer Frank Martin schilderte am 4. August 2018 in Leipzig seine christliche Sicht auf den Friedensnobelpreisträger Europa.

Hénry berichtete am 4. August von seinen Erlebnissen in Libyen und Italien (Übersetzer am Mikro). Foto: L-IZ.de
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Video von der Seebrücke-Demo in Leipzig (3): Drei Fluchtversuche, Korruption und Zwangsprostitution + Bildergalerie

VideoDrei Versuche hat Hénry unternommen, um von Libyen aus auf die andere, die scheinbar gute Seite des Mittelmeers zu kommen. Seit sieben Monaten ist er in Deutschland. Es ist die Beschreibung einer verfahrenen Situation, es sind wenige, aber wichtige Worte, die er für seine Erlebnisse findet. Sie zeugen von der Auflösung der Rechtsstaatlichkeit, an beiden Ufern. Da es keine regulären Möglichkeiten gibt, das Meer zu überqueren, beginnt alles mit dem Kauf eines Platzes auf einem Boot.

Riad von der Initiative Die Grenze ist das Problem auf dem kleinen Erich-Weinert-Platz. Foto: L-IZ.de
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Video von der Seebrücke-Demo in Leipzig (2): Die Grenze selbst ist das Problem + Bildergalerie

Am 4. August 2018 kamen knapp 2.000 Menschen zu einer Demonstration in Leipzig. Dabei wurden verschiedene Redebeiträge gehalten, welche das Problem der zunehmenden Abschottung, die Zustände in Nordafrika und Leipzig thematisierten. Besonders eindringlich gelang dies einem tunesischen Vertreter der Leipziger Initiative „Die Grenze ist das Problem“, welcher schilderte, wie sich die Lage am Mittelmeer nach vielen ruhigen Jahren bis in die 90er hinein vor allem für die jungen Menschen in Tunesien verändert hat.

Am 4. August 2018 fanden sich knapp 2.000 Teilnehmer bei der "Seebrücke"-Demo auf dem Leipziger Simsonplatz ein. Foto: L-IZ.de
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Video von der Seebrücke-Demo in Leipzig (1): Mission Lifeline schildern Einsätze im Mittelmeer + Bildergalerie

VideoAm 4. August kamen knapp 2.000 Menschen zu einer Demonstration in Leipzig, die vor allem eines war: Ein wütender Protest gegen die Kriminalisierung privater Seenotrettungsinitiativen im Mittelmeer. Vorausgegangen waren diesen privat organisierten Aktivitäten, wie unter anderem von der Dresdner Gruppe „Mission Lifeline“, ein systematischer Rückzug der staatlichen Seenotrettung nach dem Ende der italienischen Rettungs-Aktion „Mare Nostrum“ und ein Schwenk Richtung Abschottung.

Demonstration am 4. August in Leipzig. Foto: Seebrücken-Initiative Leipzig
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2.000 Leipziger demonstrierten am Samstag dafür, Leipzig zum sicheren Hafen zu machen + Video

Eigentlich gehört alles zusammen: Der Protest draußen in Pödelwitz gegen die drohende und völlig sinnlose Zerstörung eines Dorfes und drinnen in Leipzigs Innenstadt am Samstag, 4. August, der Protest gehen die Verlogenheit der europäischen Abschottungspolitik. Beides Dinge, die zutiefst menschen- und zukunftsfeindlich sind. Und obwohl in Pödelwitz schon viele Menschen am Klima-Camp teilnahmen, waren zur „Seebrücke“-Demo am Samstag ebenfalls geschätzt 2.000 Leipziger auf den Beinen.

Protestcamp in Pödelwitz. Foto: Luca Kunze
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Das Klimacamp im Kreis Leipzig: Ein Interview, Impressionen und Aktionen am Wochenende + Videos & Bildergalerie

VideoSeit dem letzten Sonnabend versammeln sie sich und nun steht ein spannendes Schlusswochenende bevor. Mehr und mehr Menschen kommen nach Pödelwitz, bereits in der Woche waren sie über 900 Teilnehmer am ersten Klimacamp im Leipziger Land. Am Ende des Treffens im Braunkohleland stehen am Samstag letzte Aktionen bevor. Die L-IZ.de war vor Ort, hat Eindrücke gesammelt und sich mit Vertretern des Beteiligten Bündnisses „Kohle erSetzen“ zum Gespräch getroffen.

Aktion nahe der Sachsenbrücke im Vorfeld der "Seebrücke"-Demo am Samstag. Foto: René Loch
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Seebrücke-Demo in Leipzig: Europa braucht sichere Häfen und eine faire Handelspolitik mit Afrika

Drei Jahre lang haben sie sich jetzt ausgetobt, den Ton gegenüber Flüchtlingen immer weiter verschärft und die ganze Diskussion dominiert – die Abschotter, Einmauerer und Menschenfeinde aus dem rechten Spektrum. Sie glauben tatsächlich, Europa könne sich aus der Verantwortung stehlen, wenn die Folgen europäischer Politik in Afrika eine Fluchtbewegung auslösen. Am Samstag, 4. August, wird auch in Leipzig für sichere Seebrücken demonstriert. Und Attac erklärt, was deutsche Sicherheitsminister einfach nicht wahrhaben wollen.

Die Info-Tafeln im Waldgebiet Nonne. Foto: Ralf Julke
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NuKLA schreibt einen Offenen Brief an Leipzigs Stadtförster

Seit dem 7. Juli werden die Leipziger jetzt zwar mit fünf Info-Tafeln im Waldgebiet Nonne irgendwie über den Stadtwald und den Waldumbau informiert. Aber die Tafeln werfen viel mehr Fragen zu einem wirklich naturnahen Auenwald auf als sie beantworten. Entsprechend kritisch fällt der Offene Brief aus, den der Vorsitzende des NuKLA e.V., Wolfgang Stoiber, an Andreas Sickert, den Leiter der Abteilung Stadtforsten im Leipziger Amt für Stadtgrün und Gewässer, schrieb. Hier ist er.

Im Südraum fast überall zu sehen: das Kraftwerk Lippendorf. Foto: Matthias Weidemann
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Die Aktionsgruppe „Kohle erSetzen!“ will im August mit zivilem Ungehorsam gegen die Zerstörung von Pödelwitz demonstrieren

Vom 28. Juli bis 5. August findet das erste Klimacamp im vom Abbaggern bedrohten Pödelwitz im Südraum Leipzigs statt. Und während es am 28. Juli mit einer großen Protestdemonstration in Leipzig beginnt, wird es wahrscheinlich auch in den letzten drei Tagen turbulenter. Denn die Gruppe „Kohle erSetzen!“ ruft als Teil der Klimabewegung zu einer Aktion zivilen Ungehorsams gegen die Braunkohleinfrastruktur auf.

Klima retten! Kohle stoppen! Aufkleber: BUND Sachsen
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Protest-Demo gegen Bedrohung von Pödelwitz und Kohlehunger der Mibrag am 28. Juli

Es geht um mehr als die Rettung des 700 Jahre alten Dorfes Pödelwitz im Leipziger Südraum, wenn am Samstag, 28. Juli, die Leipziger Umweltverbände einladen zur großen Protestdemo „Klima retten – Kohle stoppen!“ Die beginnt um 14 Uhr vor dem Naturkundemuseum in Leipzig. Und sie ist der Auftakt für das 1. Klimacamp Leipziger Land. Und sie macht öffentlich, dass Sachsen und Leipzig Teil des weltweiten Klimaproblems sind. Mittendrin: das Kohlekraftwerk Lippendorf.

So viel Lebensfreude beim Tanz. Foto: Michael Freitag
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GSO 2018: Den Staub abschütteln + Video & Fotogalerie

VideoMal wieder laufen in Leipzig. Und tanzen. Abschütteln, was einen längst täglich an Staub und Mief umgibt. Einen „Heimat-Horst“ und eine abdriftende CSU/CDU in Wahlkämpfen in Bayern und Sachsen, fremdenfeindliche Positionen im Alltag und diese ewige Panik vor irgendetwas mit Ausländern. Es wirkt wie Platzangst auf einem unüberschaubar großen Feld von Möglichkeiten, wenn sich derzeit die globalen Mauerbauer auf den Weg machen. Alles raustanzen. Natürlich warten auch auf die rund 3.000 Demo-Teilnehmer, die am 14. Juli einen weiten Weg von Plagwitz bis zum Friedenspark abtanzten, Herausforderungen und neue Wege in der Zukunft. Aber welche sie lieber gehen wollen, das wurde deutlich. Eine Mauer war jedenfalls nicht dabei.

Heiko Rosenthal und Prof. Dieter Rink. Foto: Ralf Julke
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Aus der Leipziger Agenda 21 wird das Forum Nachhaltiges Leipzig

Das passiert dann auch eher selten, dass der Leipziger Umweltbürgermeister zum Pressegespräch einlädt, weil es eine Namensänderung gibt. Vielleicht waren deshalb auch nur eine Radioreporterin und zwei Journalisten da. Die Sommerhitze war garantiert nicht schuld. Das Thema wohl eher, denn auch die meisten Leipziger Medien können mit dem Stichwort Nachhaltigkeit nicht viel anfangen. Sie leben und arbeiten noch im letzten Jahrhundert. Dabei geht es bei Nachhaltigkeit um unsere Zukunft.

Polizei im Einsatz. Foto: Marcus Fischer
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Petition gegen das sächsische Polizeigesetz gestartet

Normalerweise analysiert man erst einmal die Arbeit der Polizei, bevor man darangeht, ihr weitere Waffen und Befugnisse zuzuschreiben, so, wie es auch in Sachsen passieren soll. Seit 2011 ist der Freistaat ja das Testfeld für immer weiter reichende Eingriffe in das Privatleben, die Kommunikation und die Demonstrationsfreiheit der Bürger. Und statt nach dem Debakel der „Polizeireform 2020“ erst einmal innezuhalten, hat Innenminister Roland Wöller (CDU) das verschärfte neue Polizeigesetz vorgelegt.

Noch brennt ein Licht bei der Halberg Guss in Leipzig. Foto: Michael Freitag
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Streik bei Neue Halberg Guss gegen Prevent und VW: David gegen zweimal Goliath + Video

Der Kern der bisherigen Geschichte, an der aktuell noch keine Politik, kein heraneilender Leipziger Oberbürgermeister oder die streikenden Kumpels der „Neuen Halberg Guss“ (NHG) an der Merseburger Straße etwas ändern können, ist schnell erzählt. Der bosnische Autoteilezulieferer „Prevent“ befindet sich in einem Dauerclinch um Preise und Lieferbedingungen mit der als sparsame Einkäufer bekannten Volkswagengruppe und erwarb vor einigen Monaten auch die NHG mit Werken in Leipzig und Saarbrücken. Nun ist die Schließung in Leipzig zu Ende 2019 angekündigt, für gesamt 700 Industriearbeitsplätze in Leipzig und 300 weitere an der Saar soll dann Schluss sein. Doch damit beginnt eine neue Geschichte. Die L-IZ.de war vor Ort.

Gute Laune auf der Demonstration gegen Party-Patriotismus, Nationalismus und Homophobie im Fußball. Foto: L-IZ.de
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Sag leise Servus „Mannschaft“: Eine Demo in Leipzig + Video

Sie hatten gute Laune und waren wenige. Die Linksjugend rief für den 27. Juni zur Demonstration ans Connewitzer Kreuz und nur knapp 50 Teilnehmer kamen. Was wohl auch an den kuriosen Umständen gelegen haben dürfte. Da hatte man vor etwa vier Tagen begonnen, gegen den „Party-Patriotismus“ und Homophobie im Windschatten der Fußball-WM in Russland zu mobilisieren und dann legte die deutsche Nationalmannschaft ein Spiel hin, in welchem sie gegen die Fußball-Großmacht Süd-Korea sang- und klanglos aus dem WM-Turnier ausschied. Und so zog die Party-Demo auf der Karli an bedröppelten Gesichtern vorüber, während sie ihre Schlagrichtung ein wenig verloren hatte.

Bronzeplatte auf dem Nikolaikirchhof. Foto: Ralf Julke
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Nach den Ferien erfahren die Leipziger, wie der Weg zum neuen Freiheitsdenkmal aussehen soll + Audio

Eigentlich sollte es am Dienstag, 26. Juni, so weit sein. Die Stiftung Friedliche Revolution wurde vom Stadtrat der Stadt Leipzig beauftragt, einen Verfahrensvorschlag zur Bürgerbeteiligung für das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig zu erarbeiten. Dieser Vorschlag sollte am Dienstag, 26. Juni, im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt werden. Aber am Montag gab’s das Stopp-Zeichen.

In der Burgaue. Foto: Ralf Julke
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NuKLA wendet sich jetzt ans Bundesamt für Naturschutz, um das Projekt „Lebendige Luppe“ endlich mal zu beleuchten

Es war schon mit dem Start 2012 ein sehr begrenztes Projekt, auch wenn Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal großspurig von einer Revitalisierung der Burgaue sprach. Dann gingen fünf Jahre hin, in denen das Projekt „Lebendige Luppe“ immer mehr schrumpfte und am Ende nur noch vorsichtig von der „Bespannung“ einiger Altwasserläufe gesprochen wurde. Aber selbst dafür müsste baulich in den geschützten Auenwald eingegriffen werden. Der NuKLA e.V. fordert die sofortige Überprüfung dieser Pläne.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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