Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen (LTV) begann am Mittwoch, dem 15. Januar, mit Bauarbeiten am Elsterbecken (Weiße Elster) in Leipzig. Unterhalb des Palmengartenwehres wird eine Schadstelle am Ufer instandgesetzt. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte Februar 2025 dauern und kosten rund 60.000 Euro, finanziert aus Bundesmitteln. Geplant ist, die vorhandene, gepflasterte Uferböschung entlang des Böschungsfußes mit Wasserbausteinen zu stabilisieren, teilt die LTV mit.
Dafür muss der Wasserspiegel um 50 Zentimeter abgesenkt und eine schmale Zufahrt im Uferbereich angelegt werden. Überwiegend invasives, nicht standortgerechtes Strauchwerk wird entfernt. Kleine Bäume im Randbereich der Zufahrt sowie überhängende Äste werden verschnitten. Die Bauarbeiten sind mit den städtischen Behörden abgestimmt und werden von einer ökologischen Baubegleitung betreut.
Leichte Einschränkungen gibt es
Für die Baustellenzufahrt muss der Rad- und Fußweg am rechten Ufer des Elsterbeckens auf rund 130 m von der Straße „Am Elsterwehr“ in Richtung Richard-Wagner-Hain halbseitig gesperrt werden. Außerdem ist mit einem erhöhten Baustellenverkehr im Bereich Mainzer Straße und Straße Am Elsterwehr zu rechnen. Die LTV bittet dafür um Verständnis.
Das Elsterbecken in Leipzig wurde zwischen 1913 und 1925 zum Schutz vor Hochwasser gebaut. Gleichzeitig diente es analog der Hamburger Binnenalster als städtebauliches Element. An den Ufern des damals größten Gewässers der Region wurden Parkanlagen, Badestellen und Bootshäuser sowie später das Leipziger Zentralstadion errichtet.
Keine Kommentare bisher