Drei Raten bekommt die Stadt Leipzig vom Bund fรผr das geplante Fahrradparkhaus im Hauptbahnhof. ร–ffentlichkeitswirksam wurde der Fรถrderbescheid schon im Juli รผberreicht. Die erste Rate muss noch im Jahr 2024 abgerufen werden. Die Zeit drรคngt. Denn dafรผr muss vorher ein Bautrรคger bestimmt werden, der die ganze Anlage plant. โ€žDie Umsetzung kann amtsintern allein nicht gewรคhrleistet werdenโ€œ, betont das Mobilitรคts- und Tiefbauamt.

Weshalb die stadteigene Entwicklungsgesellschaft LESG mit der Planung des Parkhauses beauftragt werden soll, und zwar noch 2024, um die erste Rate der Fรถrdersumme auch wirklich abrufen zu kรถnnen.

Projekt seit Jahren diskutiert

โ€žDas Projekt Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof ist als InfrastruktureinzelmaรŸnahme R85 im Rahmenplan zur Umsetzung der Mobilitรคtsstrategie enthalten. Darรผber ist der Planungsbeschluss bereits erfolgt (VII-DS-09238, Punkt drei).

Mit der Einrichtung des gesicherten Fahrradparkhauses am Hauptbahnhof Leipzig wird die Verknรผpfung von Fahrrad und Bahn am zentralen Knoten in Leipzig aufgewertet und der Umweltverbund gestรคrktโ€œ, schreibt das Mobilitรคts- und Tiefbauamt zur schrittweisen Umsetzung dieses seit Jahren diskutierten Projektes, das am Ende rund 2 Millionen Euro kosten soll.

โ€žAm 2. Juli 2024 wurde der Zuwendungsbescheid in Hรถhe von 1.515.000 โ‚ฌ bei einer Zuwendungsquote von 69,7 % รถffentlichkeitswirksam in Berlin รผberreicht. Dabei sind 12,7 % der gefรถrderten Summe schon in 2024 abzurufen (39 % in 2025 und 48,3 % in 2026)โ€œ, erklรคrt das Mobilitรคts- und Tiefbauamt.

Und weiter: โ€žDie Gesellschaft der Stadt Leipzig zur ErschlieรŸung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten LESGmbH รผbernimmt die Projektsteuerung und Gesamtkoordinierung des Projekts, einschlieรŸlich der Mittelbewirtschaftung und Auftragsvergabe und begleitet damit die Ausschreibung, Organisation und Durchfรผhrung der Planung sowie die bauliche Umsetzung des Vorhabens, vorbehaltlich der Gremienbestรคtigung.

Rund 104.000 Euro Kosten

Die LESG ist Teil des Konzernverbundes der Stadt Leipzig und kann damit Inhouse-Geschรคfte tรคtigen. Die Projektsteuerungskosten der LESG sind nach der AHO (Ausschuss der Verbรคnde und Kammern der Ingenieure und Architekten fรผr die Honorarordnung e.V.) kalkuliert.โ€œ

Die Kosten der Beauftragung der LESG betragen 103.900 Euro. โ€žDie Eilbedรผrftigkeit der Vorlage ergibt sich daraus, dass gemรครŸ Zuwendungsbescheid des Bundes fรผr das Projekt Fahrradparkhaus noch 218.871 โ‚ฌ fรผr die Anlagenplanung in diesem Haushaltsjahr abgerufen werden mรผssen. Die Mittel aus dem Fรถrderprogramm โ€šFahrradparkhรคuser an Bahnhรถfenโ€˜ sind Teil des KTFs und lassen sich deshalb nicht ins nรคchste Haushaltsjahr รผbertragenโ€œ, betont das MTA, das ebenfalls erklรคrt, dass es im Mobilitรคts- und Tiefbauamt gar nicht die Kapazitรคten gibt, das Parkhaus jetzt zu planen.

Denn natรผrlich muss die Planung zeitnah umgesetzt werden und 2025 fertig sein, sodass der Stadtrat dann 2025 den Bau- und Finanzierungsbeschluss fassen kann,damit das lang ersehnte Parkhaus dann wohl 2026 Wirklichkeit werden wird.

Empfohlen auf LZ

So kรถnnen Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstรผtzen:

Ralf Julke รผber einen freien Fรถrderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar