Angekündigt hatte es Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg schon länger: Auf den ursprünglich geplanten Kiessandtagebau „Schönau III“ in Rückmarsdorf auf einer Fläche von circa 52 Hektar wird verzichtet. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der GP Günter Papenburg AG und der Stadt Leipzig ist am Montagmittag, dem 7. Oktober, im Rahmen der Expo Real in München durch den Vorstand Klaus Papenburg und Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg unterzeichnet worden.

Stattdessen plant die Firma für ihren Betriebsstandort eine alternative Nutzungsvariante zur Entwicklung eines Baustoffzentrums „Circular Economy“. Dies geht mit einer planungsrechtlichen Unterstützung auf Basis des bestehenden Baurechts durch die Stadt Leipzig einher. Die Aufstellung des notwendigen Bebauungsplanes war in der Ratsversammlung am 21. August 2024 beschlossen worden.

Weitere angrenzende Flächen sollen zudem für die Gewinnung regenerativer Energien genutzt werden, wobei der Stromversorgung eine besondere Bedeutung zukommen soll.

Die GP Günter Papenburg AG unterhält in Leipzig verschiedene Betriebsstätten. Der Standort Rückmarsdorf dient der Aufbereitung und dem Vertrieb der im Kiessandtagebau „Schönau II“ gewonnenen Kiese und Sande sowie der Weiterverarbeitung gewonnener Rohstoffe zu Baustoffen. Darüber hinaus existierten bereits seit 2014 Bestrebungen, einen weiteren Kiessandtagebau „Schönau III“ in Betrieb zu nehmen. Mit der Entwicklung zu einem Standort der Kreislaufwirtschaft wird nun darauf verzichtet.

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