Die Brücke Wundtstraße über die Kurt-Eisner-Straße und den Schleußiger Weg ist etwas jünger als die Carolabrücke. Sie wurde 1982 gebaut, die Carolabrücke über die Elbe in Dresden schon 1971. Aber sie ist wie alle Betonbrücken aus dieser Zeit ist auch reif für eine Generalsanierung. Diese soll, wie das Verkehrs- und Tiefbauamt jetzt mitteilt, am 30. September beginnen. Dies ist mit Verkehrseinschränkungen bis in den September des kommenden Jahres verbunden.

Die Brücke wurde 1982 erbaut und besteht aus sechs Feldern bei etwa 160 Metern Länge und 12 Metern Breite.

„Wir haben auch an der Brücke Wundtstraße witterungsbedingte Schäden, doch handelt es sich um eine nicht mit der Carolabrücke vergleichbare bauliche Konstruktion. Die nun geplante Instandsetzung ist dennoch unumgänglich, weshalb wir bei den Leipzigerinnen und Leipzigern um Verständnis für die damit verbundenen Behinderungen werben“, sagt Michael Jana, Leiter des Verkehrs- und Tiefbauamtes.

Bei einer Bauwerksprüfung war unter anderem festgestellt worden, dass Tausalz in die Stützenriegel eingedrungen ist. Die Querung kann zwar weiterhin ohne Lastbeschränkung befahren werden, doch ihre Standsicherheit ist verringert. Zudem ist der Asphalt an vielen Stellen ausgebrochen, die Fugen haben sich geweitet und der Beton ist an vielen Stellen abgeplatzt.

Was alles gebaut werden soll

Aufgrund dieser Schäden muss der wichtige Zubringer zu den Autobahnen A 38 und A 72 umfassend instandgesetzt werden. So erhält die Brücke eine neue Abdichtung und ein neues Entwässerungssystem sowie einen komplett neuen Fahrbahnaufbau. Zudem werden zusätzliche Pfeiler errichtet, damit sich die Last der Brücke besser verteilt, der Fundamentbereich wird dafür entsprechend angepasst.

Die Brücke Wundtstraße über die Kurt-Eisner-Straße. Foto: Sabine Eicker
Die Brücke Wundtstraße über die Kurt-Eisner-Straße. Foto: Sabine Eicker

Ab Ende September werden zunächst die Arbeiten am Brückenunterbau realisiert. Aus bautechnischen Gründen müssen dafür die in südliche Richtung führenden Fahrspuren der Wundtstraße bis zum Schleußiger Weg auf eine Spur reduziert werden. Die Verkehrsführung wird weiträumig ausgeschildert.

Ab März 2025 ist aufgrund der Arbeiten am Brückenoberbau eine Vollsperrung unumgänglich. Der Verkehr wird in dieser Zeit in beiden Richtungen jeweils an der Brücke seitlich vorbeigeführt und quert direkt die Kurt-Eisner-Straße beziehungsweise den Schleußiger Weg. Die ampelgeregelte Kreuzung wird für diesen zusätzlichen Nord-Süd-Verkehr hergerichtet.

Arbeiten an der Brücke im Kreuzungsbereich beziehungsweise dem Mittelpfeiler zwischen den Fahrspuren am Schleußiger Weg werden während der verkehrsschwächsten Verkehrszeiten, in den Winter- und Sommerferien 2025, realisiert.

Die Arbeiten kosten rund 3,7 Millionen Euro, die mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes mitfinanziert werden.

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