Um die Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger zu erhöhen, werden ab Ende dieser Woche die Parkeingänge zum Arthur-Bretschneider-Park in der Gottschallstraße grün eingefärbt, kündigt das Verkehrs- und Tiefbauamt an. Zudem werden zwischen Kleiststraße und Geibelstraße sogenannte Gehwegnasen markiert: Diese verkürzen den Übergang zur anderen Straßenseite optisch. Auch dies soll die Verkehrssicherheit in diesem Gebiet erhöhen.
Im vergangenen Jahr waren auf Höhe der Eingänge in beide Bereiche des Parks bereits 14 Abstellbügel für Fahrräder errichtet worden, drei weitere für Lastenräder. Dies verbessert zusätzlich die Sicht auf die neuralgischen Querungsstellen – und sorgt natürlich für sichere Abstellmöglichkeiten.
Eine pragmatische Lösung
Das Projekt in Gohlis ist nach dem Karl-Heine-Platz und dem Rabet der dritte Parkeingang, der entsprechend farblich markiert wird. Der direkte Eingangsbereich zum Park auf der Fahrbahn der Gottschallstraße wird dabei jeweils im Farbton „Maigrün“ eingefärbt und zudem mit Pfeilpiktogrammen ausgestattet.
Damit soll die Aufmerksamkeit der Autofahrerinnen und Autofahrer gelenkt werden, auch wenn die Parkeingänge bereits durch ein abgesenktes Bord gekennzeichnet sind. Dies soll verhindern, dass der Eingang von Autos zugeparkt wird, sodass alle Menschen barrierefrei und sicher in den Park gelangen.
Der Bürgerverein Gohlis e.V. sowie der GeyserHaus e.V. hatten 2022 ein Beteiligungsverfahren zu einem Verkehrskonzept rund um den Arthur-Bretschneider-Park initiiert. Dies wurde über das Stadtbezirksbudget finanziert. Im Ergebnis war eine pragmatische Lösung empfohlen worden, damit die Gottschallstraße besser überquert werden kann und zugleich möglichst viele Pkw-Stellplätze in dem Bereich erhalten bleiben.
Auch in der Bürgerbeteiligung zum Fußverkehrsentwicklungsplan war der Übergang zwischen den beiden Parkteilen als problematisch eingestuft worden.
Weitere Markierungsarbeiten im Jahr 2024
Der Fußverkehrsverantwortliche Friedemann Goerl sagt: „Alle Menschen in Leipzig sollen sich sicher, bequem, ohne Angst und ohne Hindernisse im öffentlichen Raum bewegen können. Um das zu gewährleisten, müssen auch pragmatische Lösungen gefunden werden, die nicht nur auf einen Komplettumbau der Straße abzielen. Durch die Markierungsarbeiten in Kombination mit Fahrradbügeln können wir schnell eine so dringende Verbesserung auf die Straße bringen.“
Ähnliche Markierungsarbeiten sind in diesem Jahr noch in der Demmeringstraße auf Höhe des Robert-Schumann-Gymnasiums vorgesehen, am Bernhardiplatz in der Hermann-Liebmann-Straße, am Friedenspark sowie in der Fockestraße.
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